Die Zweite Netzwerkkonferenz zum Thema „Verbraucherbildung – Konsumkompetenz stärken“ findet am 8. Mai 2012 im bcc Berliner Congress Center am Alexanderplatz, Berlin statt. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) wird die Tagung wieder mit Unterstützung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) ausrichten.
Ziel dieser zweiten Fachveranstaltung ist es, die geknüpften Kontakte unter den Teilnehmern der ersten Konferenz zu verfestigen und die begonnenen Diskussionen fortzusetzen. Gleichzeitig gibt diese zweite Netzwerkkonferenz die Gelegenheit, weitere Akteure aus Gesellschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft in den Fachdialog einzubeziehen, um die Vermittlung von Verbraucherkompetenzen an Jugendliche in Schulen zu verbessern und auszubauen.
Bildungsinitiative des BMELV
Aus Sicht der Verbraucherpolitik ist eine grundlegende Verbraucherbildung das Fundament für nachhaltigen Konsum und gleichberechtigte Marktteilnahme. Nur durch eine grundlegende Bildung und Information können Verbraucher selbstbestimmte Kaufentscheidungen treffen und damit auch Einfluss auf das Angebot an Waren und Dienstleistungen nehmen. Die Wissensgrundlagen und Kompetenzen für souveränes Handeln an der Ladentheke oder im Onlineshop müssen zur Grundausbildung junger Menschen gehören.
Mit der Initiative „Verbraucherbildung – Konsumkompetenz stärken“, die Bundesministerin Aigner im Jahre 2010 auf den Weg gebracht hat, unterstützt das BMELV über verschiedene Maßnahmen die Verbesserung der Verbraucherbildung an Schulen. Auch die Zweite Netzwerkkonferenz „Verbraucherbildung“ ist Teil dieses Maßnahmenpaketes.
Ein Schlüssel ist die Unterstützung der Lehrkräfte
Um Inhalte wie der Umgang mit Geld oder das Verhalten im Internet, direkt stärker im Unterricht zu verankern, müssen Lehrerinnen und Lehrer aller Fächer dafür gewonnen werden, Themen der Verbraucherbildung im Unterricht aufzugreifen. Gleichzeitig brauchen Lehrkräfte zeitsparende Informationsangebote als Unterstützung bei der Unterrichtsvorbereitung.
Daher fördert das BMELV die Internetplattform „Materialkompass“, über die Lehrerinnen und Lehrer mittlerweile circa 180 begründete Einschätzungen zum fachlichen und didaktischen Aufbau von Unterrichtsmaterialien finden. Das Themenspektrum umfasst die Bereiche Finanzkompetenz, Medienkompetenz, Ernährung, Nachhaltiger Konsum und Verbraucherrechte.
Um angehende Lehrkräfte für die Verbraucherbildung zu sensibilisieren, hat das BMELV den Wettbewerb „Fürs Leben lehren“ ins Leben gerufen. Lehramtsstudierende aller Fächer waren aufgerufen, eigene Unterrichtskonzepte zur Vermittlung von Alltagskompetenzen und Verbraucherbildung zu entwickeln. Ingesamt haben sich 120 Teilnehmer mit 95 Beiträgen an dem Wettbewerb beteiligt. Die Preisträger werden am 15. März 2012 in einer Feierstunde ausgezeichnet. Die prämierten Beiträge werden in Kürze auf der Website und über einen Fachverlag für Unterrichtsmaterialien veröffentlicht.
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
Referat 211 – Strategie und Koordinierung der Abteilung 2
Dr. Eva Blatt
Telefon: 03 0 / 1 85 29 – 32 52
Telefax: 03 0 / 1 85 29 – 42 62
E-Mail: 211@bmelv.bund.deWilhelmstraße 54, 10117 Berlin
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