Eine erste Antwort lässt sich sehr schnell mit den Einblicken in ihre Bestäubungsleistungen gewinnen. Denn der sprichwörtliche Bienenfleiß bestimmt letztendlich entscheidend die Lebensgrundlagen für Mensch und Natur. Wenn sich allein daraus schon ein besonderer Schutz ableitet, um wie viel Mal wichtiger wird dieser erst dann, wenn man noch das globale Bienensterben hinzu nimmt, dass auch vor den Grenzen Deutschlands keinen Halt macht.
Aus diesem Begründungszusammenhang heraus startete vor fünf Jahren an der Gesamtschule Leverkusen – Schlebusch im Unterricht die Nachhaltigkeitsinitiative „Mit Bienen in die Zukunft“.
Eine wachsende Zahl inner- und außerschulischer Kooperationspartner bildet fortan die Basis um BNE in aller Breite zu verwirklichen. So können immer wieder neue und werbewirksame Zeichen in die Öffentlichkeit gesetzt werden. Nach den Auszeichnungen bei den Wettbewerben „Sei ein Futurist“ und „Initiative Zukunft“ wurde das Langzeitprojekt 2011 von der UNESCO als offizielles Weltdekadeprojekt anerkannt. Mit vielen Presseveröffentlichungen, Zeitschriftenartikeln und Onlinepräsentationen übt es eine starke Wirkung weit über den Raum Leverkusens aus.
Gegenwärtig engagiert sich die vierte Schülergruppe in Sachen Nachhaltigkeit und Bienen. Den Achtklässlern ist es gelungen, die bestehenden ökologischen Initiativen weiter zu pflegen und auszubauen.
Mit innerschulischen Kooperationen konnten sie auch die ökonomische und soziale Nachhaltigkeit stärker in ihre Projektarbeit einbeziehen. Es entstand ein Dreierbund aus der Eine – Welt – Initiative „Horizontes e.V.“, der Schulimkerei und dem Projekt „Mit Bienen in die Zukunft“.
Mit dem Verkauf von Nachhaltigkeitshonig an den bundesweiten BNE Aktionstagen 2011 und 2012 wurden bisher schon über 450 Euro erwirtschaftet. Auf diese Weise soll in Nicaragua der Grundstein für die Bienenhaltung als Erwerbszweig für Frauen gelegt werden. Der Verein „Horizontes“ hat bereits die ersten Kontakte hergestellt und wird auch zukünftig die Koordination übernehmen (siehe auch Projekttagebuch bei „Initiative Zukunft“, Homepageartikel GLS und „NRW denkt nachhaltig“).
Wie bei allen Aktionen wollen die Schülerinnen und Schüler mit gutem Beispiel vorangehen und einen Bewusstseinswandel in der Bevölkerung initiieren. Im Zusammenhang mit ihrer Nicaraguainitiative nutzen sie Veröffentlichungen mit Spendenaufrufen, um die Starthilfen ihrer globalen Hilfe zu vergrößern.
Dies wird zukünftig noch wichtiger sein, denn die Kontakte von Horizontes reichen auch nach Afrika. Der afrikanische Koordinator Alfred Ouoba zeigte sich sehr interessiert daran, dass Projekt auch für die Frauen in Fada und Umgebung zu gewinnen und hat bereits einen konkreten Umsetzungsplan vorgelegt.
Schon jetzt haben die Projektteilnehmer für den kommenden „Tag der offenen Tür“ an der GLS ihre nächste Werbeaktion ins Auge gefasst. Mit dem Verkauf besonderer Stauden (Königskerzen) und Wildblumensamen aus dem Bienengarten werden sie Nachhaltigkeit mit aktivem Bienenschutz und globaler Hilfe vereinen.
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