Projekttitel:
„Mit allen-für alle: Ein Stadtteil lernt Nachhaltigkeit“
Beschreibung:
In der Oberen Altstadt Minden leben etwa 2.300 Menschen. Da wohnt der Professor neben der kinderreichen Zuwanderer-Familie. Es gibt in Deutschland kaum ein Stadtviertel gleicher Größenordnung mit derart vielen bürgerschaftlichen Initiativen und Organisationen. In den 20 Sträßchen finden sich über 50 schulische und außerschulische Einrichtungen wie die Eine-Welt-Schule und das Interkulturelle Begegnungszentrum “Juxbude”, Organisationen wie die Aktions-gemeinschaft Friedenswoche (friwo), Weltladen, attac, Eine-Welt-Dorf, Wohlfahrtsverbände wie die Caritas, Kirchengemeinden, FernUni Hagen usw. Um die Lebensqualität im Quartier zu fördern haben die friwo und das Bildungswerk und Forum (BF) 2006 das Netzwerk BOA “Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Oberen Altstadt“ angeregt, dem inzwischen 25 der oben genannten Initiativen und Eirichtungen angehören. (www.boa-netzwerk-minden.de)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist hervorragend geeignet, für das bürgerschaftliche Engagement einen weiten Horizont zu eröffnen und zugleich den Nahbereich, die Solidarität mit den Schwächeren und die ökologische Gestaltung des Stadtviertels einzubeziehen. Im Mittelpunkt von BNE steht die Gestaltungs-kompetenz jede(r)s Einzelnen. Zur Gestaltung des Quartiers werden alle eingeladen, Kinder und Erwachsene, Einheimische und Zugewanderte, Menschen mit und ohne Behinderungen, etablierte Familien und Menschen in prekären Lebenssituationen. Heimat entsteht durch Teilhabe.
Seit dem Sommer 2007 werden vom Netzwerk BOA alle zwei Jahre große Altstadtfeste veranstaltet, die unter dem Motto “Mit allen – für alle” stehen und von einigen Tausend Gästen besucht werden. An diesem Tag der Offenen Türen wird der Öffentlichkeit die Bildungs-arbeit im Quartier vorgestellt. Schon durch die Vorbereitung dieses großen gemeinsamen Vorhabens wird im Quartier eine Welle der Kommunikation und Kooperation ausgelöst, die auch nach dem Fest anhält. In Anlehnung an den “Carnival der Kulturen” in Bielefeld wurde auf dem Altstadtfest 2013 unter dem Motto “Sonne, Wind und Wasser” zu einer “Parade der Vielfalt” ein geladen, an der über 450 junge und alte Menschen teilgenommen haben. Im Sommer 2015 soll das nächste Obere Altstadt-Fest stattfinden. Die Parade der Vielfalt wird unter dem Motto stehen „Stadtgewächse – gemeinsam sind wir bunt!“
Inzwischen strahlen die Initiativen der Oberen Altstadt auch in andere Stadtviertel. In sieben Politischen Nachgebeten wurden in fünf Stadtteilen Themen der Benachteiligung aufgegriffen, die zu sehr praktischen Konse-quenzen führten. So wurde in einem Stadtteil am Rande Mindens ein Interkultureller Garten angelegt, in einem anderen
ein Fußballverein für Kinder und Jugendliche gegründet, der zur Identifikation mit dem Stadtteil animiert. Angebahnt ist nun ein Netzwerk „Nachhaltige Stadtteil-entwicklung in Minden“. (NSM)Aus dem Eine-Welt-Dorf ist das außerschulische Bildungsprojekt “Klima für Energiewandel – Eine Herausforderung!” erwachsen. Es führt Kinder und Jugendliche spielerisch und kreativ an das große Thema der Energiewende heran und regt zu nachhaltigem Handeln an. Das Projekt will Kinder und Jugendliche motivieren, mit Energie intelligent umzugehen, die Wende zu erneuerbaren Energien reflektiert zu unterstützen und das gesammelte Knowhow für ein gutes Leben im Sozialraum des Quartiers zu nutzen. Es hat im Jahr 2011 in der Oberen Altstadt begonnen und bisher mehr als 1.400 junge Menschen auf eine Reise in unser Morgen mitgenommen. Seit September 2013 ist das von der Unesco im Rahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zweimal ausge-zeichnete Projekt im „Klima- und Projektbüro BNE“ im ehemaligen Pfarrhaus der St. Simeonis-Kirchengemeinde zu Hause. Hier wie im Eine-Welt-Dorf bietet es praxis-orientierte Bildungsbausteine an vom Bau eines Solarkochers über klimafreundliches Kochen bis hin zu einem Einstieg in die physika-lische Welt intelligenter Licht-technik. (www.eine-welt-dorf.de und www.klimaprojekt-minden.de)„Klima für Energiewandel“ wurde 2011-14 vom Ministerium für Klima-schutz, Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Das Deutsche Nationalkomitee für die auslaufende BNE-UN-Dekade plädiert dafür, im nachfolgenden Weltaktionsprogramm vor allem Netzwerke zu etablieren, die im lokalen Kontext die nachhaltige Entwicklung mithilfe von Lernge-legenheiten für alle dort lebenden Personen voranbringen. (1) In diesem Sinn wurde auch das Netzwerk BOA „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zweimal als Offizielles
UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet und die Stadt Minden dreimal als
Stadt der Weltdekade. Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen resumiert: „Minden gehört ohne Frage zu den Zentren der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland“. (2)
(1) http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/APuZ_2014-31-32_online.pdf S.27
(2) Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Resultate, Juni 2014, S.14
Projektverantwortliche: Falk Bloech, Ramona Gieseking,
Silke Mackenthun und Birgit Schwenker
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist hervorragend geeignet, für das bürgerschaftliche Engagement einen weiten Horizont zu eröffnen und zugleich den Nahbereich, die Solidarität mit den Schwächeren und die ökologische Gestaltung des Stadtviertels einzubeziehen. Im Mittelpunkt von BNE steht die Gestaltungs-kompetenz jede(r)s Einzelnen. Zur Gestaltung des Quartiers werden alle eingeladen, Kinder und Erwachsene, Einheimische und Zugewanderte, Menschen mit und ohne Behinderungen, etablierte Familien und Menschen in prekären Lebenssituationen. Heimat entsteht durch Teilhabe.
Seit dem Sommer 2007 werden vom Netzwerk BOA alle zwei Jahre große Altstadtfeste veranstaltet, die unter dem Motto “Mit allen – für alle” stehen und von einigen Tausend Gästen besucht werden. An diesem Tag der Offenen Türen wird der Öffentlichkeit die Bildungs-arbeit im Quartier vorgestellt. Schon durch die Vorbereitung dieses großen gemeinsamen Vorhabens wird im Quartier eine Welle der Kommunikation und Kooperation ausgelöst, die auch nach dem Fest anhält. In Anlehnung an den “Carnival der Kulturen” in Bielefeld wurde auf dem Altstadtfest 2013 unter dem Motto “Sonne, Wind und Wasser” zu einer “Parade der Vielfalt” ein geladen, an der über 450 junge und alte Menschen teilgenommen haben. Im Sommer 2015 soll das nächste Obere Altstadt-Fest stattfinden. Die Parade der Vielfalt wird unter dem Motto stehen „Stadtgewächse – gemeinsam sind wir bunt!“
Inzwischen strahlen die Initiativen der Oberen Altstadt auch in andere Stadtviertel. In sieben Politischen Nachgebeten wurden in fünf Stadtteilen Themen der Benachteiligung aufgegriffen, die zu sehr praktischen Konse-quenzen führten. So wurde in einem Stadtteil am Rande Mindens ein Interkultureller Garten angelegt, in einem anderen
ein Fußballverein für Kinder und Jugendliche gegründet, der zur Identifikation mit dem Stadtteil animiert. Angebahnt ist nun ein Netzwerk „Nachhaltige Stadtteil-entwicklung in Minden“. (NSM)Aus dem Eine-Welt-Dorf ist das außerschulische Bildungsprojekt “Klima für Energiewandel – Eine Herausforderung!” erwachsen. Es führt Kinder und Jugendliche spielerisch und kreativ an das große Thema der Energiewende heran und regt zu nachhaltigem Handeln an. Das Projekt will Kinder und Jugendliche motivieren, mit Energie intelligent umzugehen, die Wende zu erneuerbaren Energien reflektiert zu unterstützen und das gesammelte Knowhow für ein gutes Leben im Sozialraum des Quartiers zu nutzen. Es hat im Jahr 2011 in der Oberen Altstadt begonnen und bisher mehr als 1.400 junge Menschen auf eine Reise in unser Morgen mitgenommen. Seit September 2013 ist das von der Unesco im Rahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zweimal ausge-zeichnete Projekt im „Klima- und Projektbüro BNE“ im ehemaligen Pfarrhaus der St. Simeonis-Kirchengemeinde zu Hause. Hier wie im Eine-Welt-Dorf bietet es praxis-orientierte Bildungsbausteine an vom Bau eines Solarkochers über klimafreundliches Kochen bis hin zu einem Einstieg in die physika-lische Welt intelligenter Licht-technik. (www.eine-welt-dorf.de und www.klimaprojekt-minden.de)„Klima für Energiewandel“ wurde 2011-14 vom Ministerium für Klima-schutz, Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Das Deutsche Nationalkomitee für die auslaufende BNE-UN-Dekade plädiert dafür, im nachfolgenden Weltaktionsprogramm vor allem Netzwerke zu etablieren, die im lokalen Kontext die nachhaltige Entwicklung mithilfe von Lernge-legenheiten für alle dort lebenden Personen voranbringen. (1) In diesem Sinn wurde auch das Netzwerk BOA „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zweimal als Offizielles
UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet und die Stadt Minden dreimal als
Stadt der Weltdekade. Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen resumiert: „Minden gehört ohne Frage zu den Zentren der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland“. (2)
(1) http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/APuZ_2014-31-32_online.pdf S.27
(2) Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Resultate, Juni 2014, S.14
Projektverantwortliche: Falk Bloech, Ramona Gieseking,
Silke Mackenthun und Birgit Schwenker
Ergebnis-URL:
Einrichtung:
Aktionsgemeinschaft Friedenswoche Minden e.V.
Anrede:
Herr
Vorname:
Falk
Nachname:
Bloech
Straße:
Paulinenstr. 18
PLZ:
32427
Ort:
Minden
Telefon:
E-Mail:
Internetadresse:
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