Virale Clips zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Förderprojekt an der ifs internationale filmschule köln
Für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und für die Energiewende werben – das ist die Idee hinter dem Projekt »Virale Clips zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit – Stories for a Sustainable Future«, das Dr. Andrea Gschwendtner an der ifs internationale filmschule köln entwickelt und konzeptioniert hat. Im Rahmen dieses künstlerischen Forschungsprojekts haben Studierende der ifs über einen Zeitraum von fast zwei Jahren acht virale Videoclips zum Thema Klimaschutz entwickelt und produziert. Projektleitung Dr. Andrea Gschwendtner hatte dafür Fördergelder an die ifs gebracht. Unterstützt wurde das Projekt vom KlimaKreis Köln in Höhe von 72.000 EUR und der ProÖko Servicegesellschaft, einem bundesweiten Verband von 50 Unternehmen des Möbelhandels, mit weiteren 25.000 EUR.
Die Studierenden und betreuenden Lehrenden leisten mit dem Projekt nicht nur einen Beitrag zur Kommunikationsforschung, sondern entwickeln eine Innovation in der medialen Kommunikation zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Auf Basis von Rechercheergebnissen zu im Internet verbreiteten Filmclips legen die Studierenden fest, was sie nicht in ihren Werbespots zum Klimaschutz verwenden wollen: Darstellung von Klimakatastrophen und bedrohliche Zukunftsszenarien, Schockwirkungen, Tipps für klima- und umweltschützendes Verhalten im Alltag, Belehrungen und erhobener Zeigefinger. Vielmehr will man mit ungewöhnlichen fiktionalen Filmclips neuartige Werbekommunikation und Emotionalisierung für die Themen „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ entwickeln.
Für Dramaturgie und Stoffideen der Clipserie wurde mit den zentralen Gestaltungsfaktoren experimentiert, die Anreize für „Tell a friend“ und „Watch and Share“, d.h. eine möglichst große virale Verbreitung im Internet, fördern können (z.B. Rätselspannung, Verfremdung, extreme Gegensätze, Überraschung, Verblüffung). So funktionieren die Clips vornehmlich über das Spiel mit verschiedenen populären Filmgenres, verblüffenden und überraschenden Twists sowie einer gehörigen Portion schwarzen Humors. Klischeehafte Parallelwelten und ausnahmslos bösartige Protagonisten dienen als roter Faden der Clipserie – so sind es nicht vermeintliche Gutmenschen, sondern Mafiosi, Bankräuber oder böse Geister, die erneuerbare Energien nutzen und Ressourcen sparen, um ihre Ziele zu erreichen.
Als Teil einer viralen Web-Kampagne ist die aufwendig produzierte Clipserie nach ihrer Premiere am 21.11. 2012 hier auf der Landing Page im Internet präsent. Ebenso werden die Videos auf verschiedenen Videoportalen und Social Media Netzwerken implementiert. Ziel ist es, bei der digitalen Verbreitung der Clips durch Weiterempfehlung hohe Klickraten, d.h. große Aufmerksamkeit für ihre inhaltlichen Themen zu erreichen. Für die Vermittlung der Botschaften war es allen Beteiligten wichtig, mögliche Schritte auf dem Weg zu einer zukünftigen klimageschützten Welt unterhaltsam und insbesondere für eine jüngere Zielgruppe – den Entscheidern von morgen – ansprechend zu gestalten. Über die humorigen Clips wird das Thema Klimaschutz mit Vergnügen konnotiert und für zukünftige Schritte der Veränderung emotional positiv sensibilisiert.
Das Projekt ist ein nicht-kommerzielles Projekt der ifs internationale filmschule köln, Projektleitung Dr. Andrea Gschwendtner.
Die Filme finden sich unter: http://www.mean-but-green.de/die-filme/
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