Projekttitel:
Märchenvorleseprojekt Köln – Märchen verbinden“
Beschreibung:
Seit sieben Jahren bietet der Träger in einem sozial benachteiligten Stadtbezirk von Köln das Märchenvorleseprojekt an Grundschulen an.
Viele der Migranteneltern (die größten Gruppen kommen aus der Türkei, Kurdistan, Irak, Marokko) der Grundschulkinder verfügen selber nur über geringe Bildungsqualifikationen oder beherrschen die deutsche Sprache nicht ausreichend.
Ziel des Projektes ist es bildungsferne Eltern mit Migrationshintergrund zu aktiven Akteuren von der „Bildung“ in Grundschulen zu machen und die Lesekultur von Familien mit Migrationshintergrund zu fördern. Ziel ist es auch durch die beteiligten Eltern die Leseaktivitäten der Grundschulen zu bereichern.
„Märchen“ verbinden auf eine sehr leichte Weise auch unterschiedliche Kulturen und Generationen. Zur Zielgruppe des Projektes gehören sowohl die Eltern als auch deren Kinder (0 – 10 Jahre) und alle Kinder der jeweiligen Grundschule (6 – 10 Jahre)
Jedes Jahr werden unterschiedliche Grundschulen als Projektstandort ausgewählt und beteiligt. Konzeption:
Als erstes erfolgt ein Kooperationsgespräch mit der beteiligten Grundschule über den möglichen Zeitrahmen, wer ist von der Schule Ansprechpartner/in und wo kann sich die Märchenvorlesegruppe treffen. Dann beginnt die persönliche Bewerbung von Eltern in der beteiligten Grundschule diese als Märchenvorleseeltern zu gewinnen. Danach folgen wöchentliche Gruppentreffen der Mütter in der Schule unter Beteiligung einer hauptamtlichen Mitarbeiterinn des Vingster Treff. Nach den ersten zwei Treffen in denen sich die Gruppe kennengelernt hat und auf das „Märchen lesen“ eingestimmt wurde, kommt eine Schauspielerin als Trainerin hinzu, die die Mütter im professionellen Vorlesen schult. Es werden gemeinsam Märchen zu Vorlesen ausgesucht, gelesen, besprochen und interpretiert.
Auch Frauen, die nicht perfekt Deutsch können, werden dabei zur „Vorlesemutter“ und trauen sich laut vorzulesen. In den Gruppentreffen wird von Anfang an eine „märchenhafte“ Atmosphäre durch entsprechende Gestaltung passend zu den Märchen aufgebaut. Die beteiligten Frauen kommen in der Gruppenarbeit auch über die eigene Lesekultur ins Gespräch und es findet ein kultureller Austausch untereinander statt.
Nach in der Regel zwölf Treffen erfolgt die Märchenvorleseaktion in der Grundschule. Dazu werden zwei Märchenzelte, die extra für die Lesungen genäht wurden in der Aula und eine Klasse der Schule aufgebaut. Die Märchenvorlesemütter verkleiden sich für Ihre Lesung.Die Vorleseaktionen in der jeweiligen Grundschule werden immer mit kleinen Gruppen von den Klassen (max. 12 Kinder pro Zelt) durchgeführt. Die Lesungen werden begleitet von einer Märchenbildergalerie und einem Märchenquizz, passend zu dem vorgelesenem Märchen. Diese didaktischen Elemente bereichern die Vorleseaktionen und dienen vor allem dazu mit den Kindern über das gehörte Märchen ins Gespräch zu kommen.
Alle Klassen erhalten ein großes Märchenbuch geschenkt und jedes Kind ein kleines Märchenpixibuch. Die Märchenvorlesetage waren bislang sehr erfolgreich und haben allen Beteiligten, den Vorlesemüttern, den Kindern und auch den beteiligten Lehrer/innen viel Freude bereitet. Das Projekt ist nachhaltig weil:- ein privater Sponsor das Projekt seit sieben Jahren unterstützt, – das Konzept auf Anfrage, bereits in zwei anderen Kommunen (Berlin, Bergisch Gladbach) übernommen wurde, bildungsbenachteiligte Eltern oft in Schulen defizitär wahrgenommen ihre Talente einbringen und so eine Vorbildfunktion übernehmen, die Lesekultur bei Familien gefördert wird, partizipativ da Eltern/Mütter die Hauptakteure sind, in den 7 Jahren waren über 60 Vorleseeltern beteiligt , 14 Grundschulen mit über 2600 Kindern wurden belesen.
PS. Für das „Märchenvorleseprojekt Köln- Märchen verbinden“, wäre es eine große Ehre mit dem Nachhaltigkeitspreis von NRW ausgezeichnet zu werden!
Upload:
Einrichtung:
Bürgerzentrum Vingst – Vingster Treff
Anrede:
Frau
Vorname:
Britta
Nachname:
Hollmann
Straße:
PLZ:
Ort:
Köln – Vingst
Telefon:
E-Mail:
Internetadresse:

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