Das Angebot an Finanzprodukten, die als nachhaltig gekennzeichnet sind, ist groß, aber für Verbraucher(innen) ist es oft nicht ersichtlich, womit sich z.B. ein Fond als Nachhaltigkeit auszeichnet. Ein Indiz kann der CO2-Fußabdruck des entsprechenden Produkts sein. Im Auftrag der Verbraucherzentrale Bremen hat die Schweizer South Pole Group den CO2-Fußabdruck von 13 Aktienfonds verglichen. Darunter waren auch neun Produkte, die als ethisch-ökologische Fonds vermarktet werden. Für die Berechnung wurden die direkten und indirekten Treibhausgas-Emissionen der Unternehmen berücksichtigt, in die die Fonds investieren.
Die Ergebnisse der Studie sind in einer Übersicht zusammen gefasst, die angibt wie viel CO2-Emissionen ein Anleger pro 100 Euro Investition finanziert. Es zeigt sich, wie groß die Unterschiede bei den Produkten sind. Der Fonds mit dem größten Klima-Fußabdruck finanziert rund 5,5 Mal mehr klimaschädliche Gase als der mit dem kleinsten CO2-Ausstoß. Weiter wird deutlich: Auch ethisch-ökologische Fonds haben eine schlechte Klimabilanz. Vier dieser Fonds schneiden in der Untersuchung schlechter ab als drei der konventionellen Angebote.
Mehr Informationen zur Studie sowie die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema klimafreundliche und nachhaltige Geldanlagen finden sich auf den Webseiten der Verbraucherzentrale NRW. Einen zusätzlichen Überblick über tatsächliche Leistungen nachhaltiger Geldanlagen bieten die Testergebnisse von 46 ethisch-ökologische, Fonds, die die Verbraucherzentrale Bremen in Zusammenarbeit mit Finanztest kürzlich veröffentlicht hat.
Die Analyse ist Teil des Projektes „Klimafreundliche Geldanlage“ der Verbraucherzentralen Bremen, Hamburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, das vom Bundesumweltministerium und der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wird.
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