Ein Gestern von Greenpeace veröffentlicher Bericht zeigt, dass ältere Meiler die Gefahr eines schweren nuklearen Unfalls erhöhen. Das durchschnittliche Alter der 151 Atomkraftwerke in Europa beträgt derzeit 29 Jahre. Ausgelegt sind die meisten Kraftwerke auf 30 oder 40 Jahre Betrieb, doch über 60 AKW sind bereits älter als 30 Jahre, einige sogar älter als 40 Jahre.
Trotz Nachrüstungen und Reparaturen verschlechtert sich der Gesamtzustand von Atomreaktoren langfristig. Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls sowie die Anzahl potenzieller Komplikationen nehmen zu. Das liegt zum einen daran, dass bei den meisten Reaktoren bei einer Laufzeitverlängerung auch die Leistungskapazität erhöht wird. Das belastet die abgenutzten Systeme und Komponenten zusätzlich.
Zum anderen untergraben auch sogenannte „weiche“ Faktoren, wie das Personal das Sicherheitsniveau, zum Beispiel durch „überholte Organisationsstrukturen, den Verlust von Motivation und Fachwissen, wenn Routine einsetzt und die Pensionierung erfahrenen Personals“. Hinzu kommt, dass die meisten Standorte zusätzlich abgebrannte Brennelemente und hoch radioaktive Abfälle lagern, die das Risiko zusätzlich erhöhen.
Die Kurzfassung zum Greenpeace-Report „Alternde Atomreaktoren: Eine neue Ära des Risikos“ finden Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie auf der Greenpeace-Homepage.
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