Am 09.04. findet um 19:30 Uhr im Wuppertaler CinemaxX (Bundesallee 250, Wuppertal-Elberfeld) die Filmpremiere der 90-minütigen Dokumentation »Phasenwechsel« über bipolare Störungen im Jugendalter statt. Der Eintritt in die Veranstaltung beträgt 1 Euro. Nach der Filmpräsentation gibt es eine Publikumsdiskussion. Der Film wurde vom Medienprojekt Wuppertal produziert und wird ab der Premiere deutschlandweit als authentisches und zielgruppennahes Aufklärungsmittel auf DVD vertrieben. Kartenreservierungen können beim Medienprojekt Wuppertal vorgenommen werden. Vorbestellte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im Kino abgeholt werden. DVD-Bestellung über www.medienprojekt-wuppertal.de.
Phasenwechsel
Ein Film über bipolare Störungen im Jugendalter
Bipolare Störungen sind gekennzeichnet durch sich abwechselnde Zyklen von Manien und Depressionen. Diese Phasenwechsel sind oft sehr abrupt und stellen für die Betroffenen und die Angehörigen eine große Belastung dar. Besonders in der Pubertät führt eine bipolare Störung zu großen Problemen im familiären Zusammenleben.
Im Film beschreiben drei betroffene junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren, was eine bipolare Störung im Jugendalter bedeutet. Bei Jugendlichen gehören Stimmungsschwankungen und Stimmungsfehlsteuerungen zur normalen Entwicklung. Die Protagonistinnen berichten davon, wie diese Schwankungen immer extremer werden. Depressive Phasen sind besonders stark durch extreme Reizbarkeit und emotionale Unberechenbarkeit geprägt. In manischen Phasen reagieren sie mit großer innerer Unruhe, Schlaflosigkeit, Kaufsucht oder zwanghafter Umgestaltung des eigenen Zimmers. Die Gedanken scheinen zu rasen, die Konzentrationsfähigkeit und die schulischen Leistungen leiden. Oft entsteht das Gefühl, nicht gemocht und in der Schule gemobbt zu werden. Das familiäre Leben wird auch für Eltern und Geschwister zur Belastungsprobe.
Die drei Protagonistinnen erzählen aber auch, wie sie Auswege gesucht und zum ‚Teil gefunden haben. Dabei spielen eine frühzeitige Diagnose, eine fundierte Therapie und medikamentöse Hilfe eine entscheidende Rolle. Die Situation der drei jungen Menschen hat sich inzwischen deutlich verändert. Sie haben gelernt, sich selbst und die Erkrankung zu verstehen und anzunehmen. Sie können mit den Symptomen umgehen und im Bedarfsfall selbst gegensteuern. Auch die Familien haben zum Teil gelernt, dass eine bipolare Störung bei aller Herausforderung verstehbar und handhabbar ist.
Allerdings gelingt auch das nicht immer. Fehlt die Bereitschaft, dass Dinge sich verändern dürfen, führt dies zu einem Gefühl quälender Ausweglosigkeit. Auch davon erzählt dieser Film in einem sehr schonungslosen und tief beeindruckenden Gespräch mit einer der Teilnehmerinnen.
Kontakt:
Medienprojekt Wuppertal
Jugendvideoproduktion und -vertrieb
Hofaue 59, 42103 Wuppertal
Fon: 0202-563 26 47
Fax: 0202-446 86 91
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