Anlässlich des Internationalen Tags der Muttersprache fordert der Verband
binationaler Familien und Partnerschaften eine nachhaltige Berücksichtigung der
familiären Mehrsprachigkeit in der Bildung und veröffentlicht die Broschüre
„Vorleseangebote mehrsprachig gestalten“.
In einer zunehmend globalisierten Gesellschaft ist Mehrsprachigkeit eine wichtige
Ressource. Vielfach ist von Sprachdefiziten der Migrant/innen zu hören und zu lesen,
selten nur von ihren sprachlichen Kompetenzen. Durch diese defizitorientierte
Sichtweise und durch eine Bildungspolitik, die familiäre Mehrsprachigkeit außer Acht
lässt, werden seit Jahren in großem Ausmaß immaterielle und materielle Ressourcen
verschwendet, meint der Verband binationaler Familien und Partnerschaften.
Er fordert vielmehr, dass Mehrsprachigkeit als signifikante Bildungschance
öffentlich und politisch anerkannt werden muss. Dazu zählen der Aufbau
mehrsprachiger Bildungsgänge und eine durchgängige Förderung aller Sprachen eines
Kindes, von der frühkindlichen Bildung bis hin zur Universität.
In der kürzlich erschienenen Online-Broschüre „Vorleseangebote mehrsprachig gestalten“
fasst der Verband seine Erfahrungen aus mehrsprachigen Vorleseprojekten in den
Städten Bonn, Duisburg, Frankfurt, Köln und Hannover zusammen. Die Broschüre zeigt,
wie Bildungseinrichtungen mehrsprachige Vorleseangebote vorbereiten und durchführen
können. Übungsbeispiele, Gesprächsleitfäden und nützliche Tipps und Links zum Thema
machen sie zur praktischen Arbeitshilfe. Die 40-seitige Broschüre steht kostenlos
zum Download zur Verfügung unter
www.mehrsprachigvorlesen.verband-binationaler.de.
Ihr Kontakt für Rückfragen und weitere Informationen:
Hiltrud Stöcker-Zafari, Bundesgeschäftsführerin,
Tel.: 069 / 71375612 stoecker-zafari@verband-binationaler.de
Michaela Schmitt-Reiners, Landesgeschäftsführerin NRW
Tel.: 0228 / 90904-11 nrw@verband-binationaler.de
Sorry, the comment form is closed at this time.