Sprechende Bäume gibt es seit Neuestem nicht mehr nur im Märchen, sondern auch im Botanischen Garten in Erlangen: Dort haben die Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ und Forscher des Instituts für Geografie der Universität Erlangen-Nürnberg in einem gemeinsamen Projekt einer rund 150 Jahre alten Eiche eine Stimme verliehen. Wie das funktioniert? Über Messgeräte wie zum Beispiel eine Wetterstation, einen Pluviografen, fotoelektrische Sensoren, einen Saftflussmesser oder ein Dendrometer wird erfasst, was in der und um die Eiche herum passiert. Diese Prozesse und Entwicklungen werden dann in einer Blackbox gebündelt und ins Internet übermittelt. Ein „Spektrum der Wissenschaft“-Redakteur verwandelt die abstrakten Daten zudem in kurze Social Media-Botschaften, sodass die Stieleiche zum „Talking Tree“ wird.

Dass diese Naturpädagogik der etwas anderen Art gut ankommt, beweisen die über 8.000 Facebook- und rund 2.000 Twitter-Fans, die die Eiche mittlerweile verzeichnen kann. Und nicht zuletzt kommt das Projekt auch der Wissenschaft zu Gute: Die gesammelten Daten werden vom Institut für Geografie in Erlangen im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte ausgewertet.

 Hier geht es zur Website des Talking Tree.

Auf Facebook findet man die Eiche hier.

Wer dem Baum auf Twitter folgen möchte, kann das hier tun.

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