Im Mittelpunkt des Projektes „Das gute Leben im Veedel“ steht die zielgruppengerechte Vermittlung des Themas Nachhaltigkeit durch Kampagnen, praktische Aktivitäten und gezielte Einbindung der Menschen vor Ort.
Das Projekt stärkt die Mitverantwortung der Ehrenfelder BürgerInnen für das Thema Nachhaltigkeit, in dem es sie an der Diskussion um das „Gute Leben“ beteiligt. Durch die Vermeidung des Begriffs „Nachhaltigkeit“ fühlen sich auch Menschen angesprochen, sich mit einzubringen, die bisher keinen Zugang zum Thema hatten.
Über einen Zeitraum von 18 Monaten wird das Projekt in einem Magazin und auf einer Online-Plattform Themen aus dem Blickwinkel des Umwelt-/Klimaschutzes, der sozialen Verantwortung, der interkulturellen Verständigung und des nachbarschaftlichen Miteinanders in Köln-Ehrenfeld vorstellen. Jeden Monat wird ein Thema besonders beleuchtet (z.B. Mobilität, Ernährung, …) und eine dazu passende Aktion im Viertel realisiert, die durch Unmittelbarkeit und gezielte Aufklärungsarbeit die Hemmschwelle zum Handeln senken soll.
Das Magazin „Veedelfunker“ erstellt eine Bestandsaufnahme dessen, was bereits Positives in der Nachbarschaft in Sachen praktisch gelebter Umweltschutz und sozialer Verantwortung geschieht. Durch diese Vorgehensweise werden Menschen mit in die Diskussion einbezogen, die sich bisher nicht als umweltbewusst und/oder sozial engagiert bezeichnet hätten. Durch die Präsentation von Vorbildern aus dem Stadtteil, deren Geschichte in Form von Portraits und Interviews 1:1 vorgestellt wird, können sich die BürgerInnen mit den Personen ihrer Nachbarschaft leichter identifizieren. So werden alle beteiligten gesellschaftlichen Gruppen insbesondere auf der lokalen Ebene zur Bewusstseinsbildung, zum Dialog und zur Beteiligung ermutigt.
Wichtig hierfür ist die systematische, lokale Vernetzung der verschiedenen Milieus, bei der besonders der Anteil an BürgerInnen mit Migrationshintergrund berücksichtigt wird. Parallel dazu findet eine starke Vernetzung der verschiedenen Akteure aus den Bereichen der Nachhaltigkeit im Stadtteil Ehrenfeld statt. Durch die aktive Zusammenarbeit ansässiger Multiplikatoren wollen wir Synergien schaffen und das Wissen und die Expertise für einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel zusammenführen.
Das Projekt hat zum Ziel, die bestehende Lücke zwischen den für Nachhaltigkeit empfänglichen Milieus und denen, die es noch nicht sind, durch gezielte Ansprache und Aufklärungsarbeit nach und nach zu verkleinern.
In einer fachlich immer komplexeren Welt hat gerade der Designbereich das Potential, als fehlende Schnittstelle zwischen den Disziplinen zu wirken und innovative Verknüpfungen und Kommunikationsstrategien zu finden. So wird das Projekt komplexe Themen leicht verständlich vermitteln und an die Lebenswelt der Menschen anknüpfen. Denn die Präsentation einer Botschaft hat großen Einfluss darauf, ob die Adressaten tatsächlich zum Handeln motiviert werden können – und hier erweist sich die Art und Weise, wie Kreative vorgehen, als großer Vorteil.
Durch die Vernetzung verschiedener Milieus und Wissenspools und das Sichtbarmachen guter, nachhaltiger Praxis, schafft das Projekt Vorbilder, die innerhalb der Nachbarschaft zur weiteren Nachahmung anregen und den Erfahrungsaustausch fördern. Nachhaltiges Verhalten wird so vorgelebt und ermöglicht den direkten Transfer guter Praxis in die Breite.
Kontakt
labor gruen.
Dunja Karabaic & Nika Rams GbR
Sömmeringstraße 21
50823 Köln
0221.579 60 76
dunja.karabaic[at]laborgruen.de
www.laborgruen.de
www.veedelfunker.de
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