In Deutschland gibt es etwa 2.065 Städte, davon zählen etwa 80 Städte als Großstädte, sprich haben mehr als 100.000 Einwohnern bzw. 14 mehr als 500.000 Einwohner. Per Definition gelten in hier Ortschaften mit mehr als 2.000 Einwohnern als Stadt. In Deutschland wohnen wesentlich mehr Einwohner in Städten als im weltweiten Durchschnitt. 2004 lebten 25,3 Mio. Einwohner (= 30 %) in 82 Großstädten über 100.000 Einwohner. Die elf Agglomerationsräume (bspw. Ruhrgebiet) mit mehr als einer Million Einwohnern (davon drei mit mehr als 3 Millionen Einwohnern) zählen allein rund 25,6 Millionen Menschen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Stadt
Mit dem Begriff der Energieversorgung wird in Wirtschaft und Technik die Belieferung von Verbrauchern mit Nutzenergie bezeichnet. Im weiteren Sinne beinhaltet die Energieversorgung alle Energieträger und die gesamte Wertschöpfungskette von der Erschließung von Energiequellen, der Wandlung in andere Energieformen, deren Zwischenspeicherung, Transport, Zwischenhandel und letztlich die Verteilung bis zum Endverbraucher mit allen dazugehörigen technischen, wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmengebieten. In dieser weit gefassten Bedeutung wird das Gebiet auch als Energiewesen bezeichnet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Energieversorgung
In Städten leben viele Menschen auf engem Raum und benötigen konstant Energie im Arbeitsalltag sowie im Privatleben. Die scheinbar unbegrenzte Verfügbarkeit ist ein Aspekt des Lebens in der Stadt, der für Sicherheit sowie Bequemlichkeit steht. Gleichzeitig sorgt die Verfügbarkeit für Verschwendung und Selbstverständlichkeit. Energie brauchen wir dabei nicht nur für die Wärme im Haus, am Herd, sondern auch für Treibstoffe vielerlei Motoren.
Das vorliegende Themen-Special bietet Informationen zur Städtischen Energieversorgung und Nachhaltigkeit. Im Folgenden finden sich einige ausgewählte Publikationen, interessante Links sowie Projekte und Initiativen, die sich mit diesem Themenkreis auseinandersetzen.
Publikationen
Der Weg zur 100-prozentig nachhaltigen Energieversorgung
Das Greenpeace-Energiekonzept zeigt: Deutschland kann die Wende schaffen und international eine Vorreiterrolle einnehmen. Raus aus der Atomkraft bis 2015, raus aus der Kohlekraft bis 2040, Ausbau der Erneuerbaren Energien.
Das Konzept finden Sie unter:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/energie/DerPlan.pdf
Broschüren der EnergieAgentur.NRW
Die EnergieAgentur.NRW bietet Leitfäden zur Projektabwicklung, allgemeine Einführungen in eine Technologie / detaillierte Darstellung eines umgesetzten Projektes, die Infobroschüren informieren sachkundig und marktneutral.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Magazin innovation & energie der EnergieAgentur.NRW
Das Informationsmagazin innovation & energie ist die Publikation der EnergieAgentur.NRW. Das Magazin erscheint viermal jährlich in einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Das Magazin hat 27.000 Abonnenten. Das Abonnement ist kostenlos und kann bei der EnergieAgentur.NRW (Munscheidstr. 14, 45886 Gelsenkirchen, Tel.: 0209/167-2803, Fax: 0209/167-2822, E-Mail: mail@energieagentur.nrw.de) bestellt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.energieagentur.nrw.de/_infopool/page.asp?TopCatID=5275&CatID=11493&RubrikID=11493
Weiterführende Links
http://www.umwelt.nrw.de/klima/klimaschutzgesetz-nrw/index.php
Erstmals in der Bundesrepublik sollen mit dem Klimaschutzgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen Minderungsziele für Treibhausgasemissionen gesetzlich festgelegt werden. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 25 und bis 2050 um mindestens 80 Prozent zu reduzieren. Damit wird NRW einen wichtigen Beitrag leisten, damit die Bundesrepublik und die EU ihre Klimaschutzziele erreichen.
http://www.energieagentur.nrw.de/
Die EnergieAgentur.NRW arbeitet im Auftrag der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen als operative Plattform mit breiter Kompetenz im Energiebereich: von der Energieforschung, technischen Entwicklung, Demonstration und Markteinführung über die Energieberatung bis hin zur beruflichen Weiterbildung. Sie managt die Cluster „EnergieRegion.NRW“ (http://www.energieregion.nrw.de) und EnergieForschung „CEF.NRW“ (http://www.cef.nrw.de). Darüber hinaus werden von der EnergieAgentur.NRW Energieberatungsleistungen in Form von Initial- und Contractingberatungen für Unternehmen und Verwaltungen sowie Informations- und Weiterbildungsangebote für Fach- und Privatleute angeboten. Auch Schulungen des Nutzerverhaltens gehören zum Aufgabenbereich.
Masdar ist ein Stadtbauprojekt in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Kern dieses Projektes ist Masdar City, eine geplante Ökostadt im Emirat Abu Dhabi, mit deren Bau im Februar 2008 begonnen wurde. Zukünftig wird dort der Hauptsitz der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) sein. Das als „CO2-neutrale Wissenschaftsstadt“ angekündigte Vorhaben soll vollständig durch erneuerbare Energien versorgt werden. So wird zum Beispiel die Wasserversorgung mit solarbetriebenen Entsalzungsanlagen geplant. Insgesamt soll es nur noch einen Energieaufwand von 25 Prozent pro Kopf verglichen mit dem heutigen Verbrauch geben. Zudem wird die ganze Stadt nach einer strengen Nachhaltigkeitsleitlinie ausgerichtet, so dass sie CO2-emissionslos und durch konsequentes Recycling nahezu abfallfrei sein wird. Frischluftkorridore und Parkanlagen sollen die Bauflächen durchziehen und die Temperatur im Vergleich zur Stadt Abu Dhabi drastisch senken.
http://www.fraunhofer.de/fraunhofer-forschungsthemen/energie-wohnen/
Fraunhofer ist die größte Organisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa. Die Forschungsfelder richten sich nach den Bedürfnissen der Menschen: Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie und Umwelt. Und deswegen hat die Arbeit der Forscher und Entwickler großen Einfluss auf das zukünftige Leben der Menschen. Ein Forschungsthema ist der Bereich Energie und Wohnen.
Jahresthema 2011: Nachhaltige Stadtentwicklung
In der Stadt verdichten sich Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung: Ob Mobilität oder Flächenverbrauch, Klimaschutz oder Demographie, all diese Handlungsfelder spielen im Lebensraum Stadt eine große Rolle. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kann am Beispiel der Stadt zahlreiche Aspekte der Nachhaltigkeit thematisieren und dabei auch Kompetenzen wie die Fähigkeit zur Partizipation vermitteln.
Jahresthema 2009: Energie
Das Jahresthema 2009 stellt Fragen wie Ressourcenknappheit, Klimawandel und gerechte Verteilung von Nutzen, aber auch Kosten der Energiegewinnung in den Mittelpunkt. Bildung für nachhaltige Entwicklung muss Wissen über diese Zusammenhänge und die notwendigen Kompetenzen vermitteln, um die Probleme zu lösen. Auf den folgenden Seiten finden Sie Veranstaltungen, Projekte und Materialien zum Jahresthema. Ihre Anregungen nehmen.
http://www.zukunft-der-energie.de
Wissenschaftsjahr 2010: Die Zukunft der Energie
Das Wissenschaftsjahr 2010 widmete sich der Zukunft der Energie. Im Mittelpunkt standen die neuen Ansätze der Energieforschung weltweit und vor allem die Arbeit der deutschen Forscherinnen und Forscher in diesem Bereich – quer durch die verschiedenen Fachdisziplinen. Diese suchen nach einer umweltverträglichen und effizienten Nutzung verschiedener Energieträger, ebenso wie nach neuen Energieformen und Ressourcen. Doch auch neuen Lösungen bei der Speicherung, der Steuerung und beim Transport von Energie sind sie auf der Spur. Im Wissenschaftsjahr Energie gaben Forscherinnen und Forscher Einblicke in ihre Arbeit für die Energieversorgung von morgen. Ob Hybridmotoren, Biotreibstoff oder Fusion – die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler öffneten Besuchern ihre Labore und Einrichtungen und machten neueste Methoden und Technologien anschaulich erlebbar.
Projekte
Nachhaltigkeit lernen – Klimaschutz an der Emilie-Heyermann-Schule
2003 beschlossen Lehrer- und Schulkonferenz der EHS im Rahmen einer Erziehung zur Nachhaltigkeit die Teilnahme unserer Schule an der Kampagne „Agenda 21 in der Schule“ des Landes NRW. Die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung umfasst die ökologische, die ökonomische, die soziale und die globale Dimension. Dieses Schulentwicklungsvorhaben ist im Schulprogramm der EHS verankert. Unser Klimaschutzprojekt ist außerdem offizielles Projekt der Weltdekade der Vereinten Nationen 2005-2014 „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Klimaschutzprojekte des aGEnda 21-Büros – ganzheitlich für die Umwelt
Ob eine Klimastaffel, ein (Um-)Weltsponsorenlauf, die mittlerweile zweite Eine-Welt-Solaranlage am Busbahnhof der Stadt oder viele weitern Projekte. Das von der Stadt Gelsenkirchen und dem Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid getragenen aGEnda 21-Büro, dass die Lokale Agenda 21 für Gelsenkirchen koordiniert setzt sich ganzheitlich, mit zahlreichen und vielfältigen Projekten für den Klimaschutz ein.
Gelsenkirchens Energiebrücke nach Südafrika – SolarCup Aktion sorgt für prima Klima
Wenn der WM-Ball über das satte Grün des Mbombela-Stadions in der südafrikanischen Stadt Nelspruit rollte, dann kickte auch Gelsenkirchen mit, obwohl die gebürtigen Gelsenkirchener Manuel Neuer und Mesut Ösil hier gar nicht am Ball waren. Durch die Unterstützung des aGEnda 21-Fördervereins konnten rund 20.000 Euro nach Südafrika fließen. Die Spendenerlöse aus der Solarstadt Gelsenkirchen sorgen ab sofort in Nelspruit, Hauptstadt der nordrhein-westfälischen Partnerprovinz Mpumalanga, für Energie aus der Kraft der Sonne. Insgesamt 33 Solarpanels tragen ihren Teil zur Beleuchtung im Mbombela-Stadion bei. Rund fünf Tonnen des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid werden so jährlich eingespart.
Kinder- und Jugendmuseum Energiestadt
Anfassen und aktiv werden ist im Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt ausdrücklich erwünscht! In dieser modernen, interaktiven Ausstellung rund um Natur- und Umweltschutz ist Spaß und Spannung garantiert. Auf 1200 Quadratmetern sind zahlreiche Experimente und Spiele zum Thema Energie und StadtSpaß untergebracht.
„Fit für die Zukunft – EE-Reporter unterwegs“: Kinder als Reporter für Erneuerbare Energien
Wie versorgen sich Menschen in verschiedenen Ländern der Welt mit Energie? Welche Rolle spielen dabei die erneuerbaren Energien? Und welche Chancen, welche Probleme entstehen, wenn man regenerative Ressourcen nutzt? Als Reporter sollen sich 10-14-Jährige in den Sommerferien in drei NRW-Städten auf den Weg machen, recherchieren und schließlich in einer selbst gebauten Radiosendung zeigen, was sie herausgefunden haben. Im Rahmen des Projektes „Fit für die Zukunft – EE-Reporter unterwegs“ sollen Kinder in Bezug auf erneuerbare Energien lernen, eine Verbindung zwischen ihrem eigenen individuellen Handeln und globaler Gerechtigkeit herzustellen.
Gelsenkirchen: Eine Stadt geht mit gutem Beispiel voran
Die Stadt Gelsenkirchen wurde erneut als Stadt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Deutsche UNESCO-Kommission verlieh Gelsenkirchen bereits für die Jahre 2008/2009 als erste Stadt im Ruhrgebiet und achte deutsche Kommune den Titel. Die Auszeichnung erhalten Städte, die die Anliegen der weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen, indem sie Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln vermitteln. Gelsenkirchen konnte die Jury nun erneut überzeugen. In Gelsenkirchen sind Bürger in über 60 Projekten und 15 Arbeitskreisen engagiert.