Nachhaltig Feiern, Schenken und Spenden

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Dez 082014
 

Die Anzahl der Begriffe, vor die sich das Wort „Weihnachten“ setzen lässt, scheint unendlich: Weihnachtsbaum, Weihnachtsdekoration, Weihnachtsgans, Weihnachtsgeschenk und auch Weihnachtsstress gehört dazu. Zu fast jedem dieser Weihnachtsbegriffe, lassen sich Fragen der Nachhaltigkeit stellen, denn die meisten haben mit Konsum oder gesellschaftlichem Zusammenleben zu tun. Dabei beeinflussen die Entscheidungen,  die jeder einzelne rund um Weihnachten trifft, nicht nur die Zufriedenheit von Familie und Gästen, sondern sie wirken sich auch auf die Umwelt, Menschen in anderen Ländern und das soziale Klima aus.

Oft ist unser Verhalten rund um Weihnachten von Gewohnheiten und Traditionen geprägt. Will man ein nachhaltigeres Fest feiern, müssen diese auch gar nicht über den Haufen geworfen werden, denn zu vielen Konsumgütern, Nahrungsmitteln oder Aktivitäten gibt es Alternativen, die nicht immer mehr Kosten oder mehr Aufwand bedeuten, aber man muss sie kennen. Deswegen trägt NRW denkt nach(haltig) auch in diesem Jahr Informationen, Links und Tipps sowie vorbildliche Projekte rund um ein nachhaltiges Fest zusammen: von Adventskalender bis Nachweihnachtszeit.

Adventskalender
Mit ihm fängt klassischerweise die Adventszeit an und er begleitet Kinder und oft auch Erwachsene bis zum Weihnachtsfest. Dabei muss es nicht immer der Schokoladenkalender aus dem Supermarkt sein und auch nicht immer muss man selbst beschenkt werden. Zwei Alternativen zum klassischen Adventskalender stellen sich hier als Projekte vor.

Adventskalender Weihnachten im Quartier
Der Adventskalender ist eine gemeinsame Initiative des Netzwerks Lokale Online-Gemeinschaften älterer Menschen. Alle Autor(inn)en betreiben eine eigene Website, die in einem lokal eingegrenzten Bereich das Engagement oder die Interessen älterer Menschen in den Mittelpunkt stellt. Der Adventskalender als Möglichkeit, die eigene Website bekannter zu machen.  Jedes Türchen öffnet sich nur an einem bestimmten Tag – so ja der Sinn des Adventskalenders – das bedeutet, man muss schon öfter die Seite besuchen.

Weihnachtskarten
Ebenfalls schon ein Thema zum Anfang der Adventszeit sind Weihnachtskarten, mit denen man anderen eine Freude machen will.

Wer immer noch gerne zu Stift und Papier greift, kann mit den Weihnachtskarten von UNICEF nicht nur dem Adressaten eine Freude machen, denn ein Großteil des Kartenpreises im Onlineshop oder den Verkaufsstellen kommt als Spende der Arbeit des Kinderhilfswerks zu Gute. Wer möchte, kann nicht nur aus Weihnachtsmotiven und der Sonderedition auswählen und diese persönlich anpassen sondern selbst seine eigene Karte gestalten.

Nicht auf Papier sondern als E-Card kommt die Weihnachtskarte von „Ärzte ohne Grenzen“ an. Wer sie verschickt, wünscht sich damit vom Empfänger, die Organisation per Spende zu unterstützen. Natürlich kann man auch als Sender spenden.

Die Karten des Naturschutzbundes kann man ab einer Spende von 15 Euro sowohl per Post als auch als E-Card verschicken. Die Motivauswahl bestimmt dabei, den Einsatzzweck der Spende, z.B. Meeres- oder Vogelschutz.

Weihnachtsbaum
Nach Angaben der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald stehen jedes Jahr rund 25 Millionen Weihnachtsbäume in deutschen Wohnzimmern. Mit 18.000 Hektar hat NRW übrigens die meisten Anbauflächen für Christbäume. Ein Weihnachtsbaum im Topf ist leider keine ökologische Alternative zum geschlagenen Baum, denn auch die meisten Bäume im Topf überleben das Fest nicht lange. Die Wärme in der Wohnung unterbricht die Winterruhe des Baumes und er beginnt sich auf den Austrieb vorzubereiten. Wird der Baum dann wieder nach draußen gebracht, erfriert er leicht. Auch ein immergrünes Plastikmodell ist keine Alternative, denn ihre Erzeugung belastet die Umwelt ebenso wie eine frühere oder spätere Entsorgung. Der echte Weihnachtsbaum lässt sich wenigstens kompostieren bzw. wird in vielen Kommunen fachgerecht entsorgt. So sammelt z.B. der Abfallwirtschaftsverband Köln  kostenlos Weihnachtsbäume und bietet Sammelstellen an.

Soll es also ein lebender Weihnachtsbaum sein, gibt es bei der Auswahl einige Dinge zu beachten.

  • Die Mehrheit der in Deutschland verkauften Bäume stammt auch aus Deutschland. Transportwege können aber noch weiter reduziert werden, wenn ein Weihnachtsbaum aus der Region gekauft wird. Direktverkaufsangebote sind hier eine Möglichkeit.
  • Dabei gilt es auf mögliche Belastungen mit Kunstdünger und Pestiziden zu achten. Das FSC-Siegel und das Naturland-Siegel kennzeichnen unbelastete Bäume. Die weiteren Unterschiede zwischen den Siegeln erklärt die Umweltorganisation Robin Wood. Außerdem bietet Robin Wood eine Liste mit Verkaufsstellen von ökologisch zertifizierten Weihnachtsbäumen.
  • Wo die Unterschiede zwischen Nordmanntanne, Douglasie oder Fichte liegen und wie der Weihnachtsbaum am besten gepflegt wird, erklärt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Weihnachtsdekoration und Co.
Ist ein Baum gekauft, geht es an die Auswahl der Dekoration. In Sachen Lichterketten sind energiesparendere LED-Lämpchen zu empfehlen, die etwa 80 Prozent weniger Strom benötigen als normale Birnchen. Natürlich sollten auch sie nicht Tag und Nacht brennen, um dem gesteigerten Energiebedarf der Haushalte rund um Weihnachten nicht noch mehr hinzuzufügen.

Das Bundesumweltamt warnt außerdem vor Lametta mit Bleigehalt, das nicht nur im Raum sondern auch bei der Entsorgung bedenklich ist. Genauso können Christbaumkugeln Blei enthalten. Zudem hat industriell gefertigter Christbaumschmuck oft viele Kilometer zwischen Rohstoffgewinnung, Verarbeitung und Verkauf zurückgelegt.

Alternativer Baumschmuck ist am besten selbst gemacht aus natürlichen und recycelbaren Materialien wie Holz oder selbst recycelt. Fertigen Christbaumschmuck aus recycelten Materialien und fairem Handel gibt’s zum Beispiel auf www.recycling-vielfalt.de. Bastelideen für Christbaumkugeln aus alten Glühbirnen oder Wachsanhänger sind im eBook „Der Müllchristbaum“ gesammelt.

Weihnachtsgeschenke
Steht der Weihnachtsbaum braucht es Geschenk für darunter. Wie bei den Weihnachtskarten lassen sich auch hier Geschenke finden, bei denen mit dem Kauf auch etwas für eine gute Sache getan ist.

Kalender sind ein klassisches Weihnachtsgeschenk, das auch viele Hilfsorganisationen anbieten. Die mit dem WWF-Kunstdruckkalender verbundene Spende hilft z.B. Bäume in der Region Amur zu pflanzen, um damit den dort heimischen Tigern das Überleben zu erleichtern.

Einige Kinderbücher, die auch Nachhaltigkeitsthemen kindergerecht vermitteln, empfiehlt das Portal Globales Lernen. Mit dabei sind z.B. Geschichten über die Herkunft von Lebensmitteln oder faire Spielzeugproduktion.

Dass nicht immer nur Materielles verschenkt werden muss, zeigt z.B. OxfamUnverpackt. Der einZiegartiger Online-Geschenke-Shop bietet ideale Geschenke für Leute, die schon alles haben. Denn mit OxfamUnverpackt hilft man gleichzeitig denen, die so gut wie nichts besitzen. Statt Topflappen, Krawatten und peinlichen Kaffeetassen verschenkt man z.B. eine Ziege, eine Latrine oder ein Klassenzimmer. Natürlich werden diese Dinge nicht wirklich als Geschenk verpackt, sondern stehen für Oxfams Projekte und Kampagnen, in denen das Geld verwendet wird.  Noch mehr Informationen und Hintergründe zu OxfamUnverpackt gibt’s im Interview mit Ulrich Schlenker.

Noch mehr Ideen für alternative Geschenkideen gibt es im E-Book „Nachhaltig Schenken“.

Weihnachtsessen
Egal ob vor oder nach den Geschenken, das Weihnachtsessen gehört zum Fest dazu. Grundsätzlich haben pflanzliche Lebensmittel aufgrund ihres geringeren Ressourcenverbauchs eine bessere Ökobilanz als tierische Produkte, gerade wenn man regionale und saisonale Produkte wählt, die zum Fest nicht um die halbe Welt transportiert wurden. Aber an Weihnachten gehören Fleisch und Fisch oft dazu.

Für Weihnachtsgans und Co. vergleicht der WWF Fütterung und Haltung in konventionellen und Bio-Betrieben. Mehr zum Thema „Nachhaltiger Fleischkonsum“ gibt es in unserem Special zu diesem Thema.

Soll es Fisch sein, zeigt der Fischratgeber des WWF in einem einfachen Ampelsystem, welche Art ruhigen Gewissens auf dem Festtagstisch landen darf und erklärt jeweils, warum das so ist. Diesen und weitere Einkaufsratgeber des WWF gibt es übrigens auch als kostenlose App für’s Smartphone.

Und nach dem Fest?
Ungeliebte Weihnachtsgeschenke kann man tauschen oder spenden. So organisiert z.B. der Tauschring Hattingen im Januar eine nachweihnachtliche Tauschaktion. Auch im restlichen NRW lassen sich weitere Tauschringe finden. Auch an einen der Second-Hand-Shops von Oxfam lassen sich ungeliebte Geschenke spenden.

Und für Silvester gilt, die Zukunft lieber aus Kaffeesatz als aus Bleifiguren lesen und statt Lachsbrötchen lieber den klassischen Silvesterkarpfen zubereiten. Vielleicht lässt sich einiges aus dem nachhaltigen Weihnachten ja auch als guter Vorsatz ins neue Jahr hinüber retten.

NRW denkt nach(haltig) wünscht frohe Feiertage!

Lebensmittelverschwendung und Abfallvermeidung

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Nov 242014
 

„Der beste Abfall ist der, der gar nicht entsteht!“ Deswegen findet vom 22. bis 30. November die Europäische Woche zur Abfallvermeidung (EWAV) statt. Das nimmt NRW denkt nach(haltig) wie schon 2013 und 2012 zum Anlass, beispielhafte Projekte zum verantwortlichen Umgang mit Ressourcen vorzustellen. Außerdem werden neue Literatur- und Linktipps vor allem zum Schwerpunktthema „Lebensmittelverschwendung“ gegeben.

Das Motto der EWAV lautet „Reduce – Reuse – Recycle“. Diese „drei Rs“ sind der Kern der Verbraucherbildung hin zu einem nachhaltigen Umgang mit all den Produkten und Dingen des alltäglichen Lebens, die leider viel zu oft im Müll landen anstatt verwendet, repariert oder ordentlich entsorgt zu werden.

Lebensmittelverschwendung als globales Problem
Der besondere Schwerpunkt der EWAV liegt 2014 bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Durchschnittlich, so Zahlen der EU-Umweltagentur, erzeugt jeder EU-Bürger pro Jahr 180 kg Lebensmittelabfälle. Die oft angeprangerte Entsorgung von noch genießbaren Lebensmitteln durch Supermärkte oder Restaurants macht dabei gar nicht den Hauptteil aus, denn nach den Zahlen der Europäischen Umweltagentur entstehen 42 Prozent der Lebensmittelabfälle im Haushalt. Eine Studie aus Deutschland macht Haushalte sogar für über 60 Prozent des Lebensmittelabfalls verantwortlich und summiert dies auf über 80 kg pro Bürger.

Übersetzt in Geld wirft jeder Deutsche nach diesn Zaheln damit etwa 260 Euro pro Jahr weg. Zusätzlich ist in vielen Produkten die Entsorgung überflüssiger Ware im Produktions- und Verkaufsprozess schon eingepreist und auch weltweit führt Nahrungsmittelverschwendung zu steigenden Lebensmittelpreisen. Neben der Geldverschwendung kommt es  pro weggeworfenem „Gut“ zu unnötigen CO2-Emissionen, die durch seine Erzeugung, Verteilung und schließlich Abtransport als Müll sowie die Entsorgung entstehen. Wäre der globale CO2-Abdruck verschwendeter Lebensmittel ein Land, er stünde auf Platz drei der Länder mit den höchsten Treibhausgas-Emissionen. Auch wenn die Zahlengrundlage der Food-Wastage-Footprint-Studie hierzu bereits ein wenig veraltet ist, wird deutlich, was für ein großes Umweltproblem Lebensmittelverschwendung ist.

Lebensmittelverschwendung im Haushalt
Zwar zählen zur Menge der Lebensmittelabfälle im Haushalt auch unvermeidliche Abfälle wie Bananenschalen und Knochen, aber vermeidbarer Abfall macht im Haushalt etwa zwei Drittel der weggeworfenen Lebensmittel aus. Und auch das, was sich an Müll nicht vermeiden lässt, sollte zumindest umweltschonend(er) als im Hausmüll entsorgt werden, z.B. durch Kompostierung.

Die Gründe für die Lebensmittelverschwendung in Haushalten, die die europäische Kommission in ihrer Studie zu diesem Thema anführt, bieten gleichzeitig Ansatzpunkte, um das Verhalten von Verbraucher(inne)n hin zu einem nachhaltigeren Umgang mit Nahrungsmitteln zu verändern. Vieles davon lässt sich auch auf Müllvermeidung in anderen Konsumbereichen wie z.B. bei Elektronik oder Möbeln übertragen:

  • Wissen über Haltbarkeitsdaten, bei Produkten, die keine leichtverderblichen Inhaltsstoffe haben, die richtige Lagerung und die Verwendung von Resten hilft, unnötiges Wegwerfen zu vermeiden. Für andere Produkte als Nahrungsmittel sind Pflege- und Aufbewahrungshinweise, sowie Reparieren und Ideen für das so genannte „Up-Cycling“ von Ausgedientem entsprechende Wissensbereiche.
  • Gewohnheiten wie Äpfel immer zu schälen oder lieber (zusätzlich verpackte) Multipacks zu kaufen anstatt der Menge, die wirklich gebraucht wird, lassen sich durch gute Argumente wie den Nährstoffgehalt oder Vergleiche mit Kilopreisen ändern. Auch bei Produkten, die nicht verfallen, können Gewohnheitsänderungen Müll und Kosten reduzieren, z.B. mit einem Lappen aufwischen statt Küchentücher verwenden oder Produkte mit „Um-Verpackung“ zu meiden.
  • Bewusstes (Ein-)Kaufen bedeutet Informieren und Planen, um zu vermeiden, dass unbekannte Produkte nicht „schmecken“, dass man mit viel mehr als dem eigentlichen Bedarf nach Hause geht oder, dass man etwas kauft, was man gar nicht verwendet.

Beispielhafte Projekte

ZweitSinn – Neue Möbel aus gebrauchten Materialien
ZweitSinn möchte visionäre Einrichtungsszenarien in neuem Licht präsentieren und stellt dabei Produkte aus gebrauchten Materialien aus, die für Aufsehen sorgen sollen. „Der verborgene Sinn weggeworfener Dinge“ wird im Rahmen des Projekts nicht nur rein künstlerisch thematisiert. Ideen und Objekte werden als Produkte real nutzbar.

,essens-wert‘ – Netzwerk zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen
,essens-wert‘ ist das „Deutschsprachige Netzwerk zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen“. Es besteht aus Institutionen und Experten, die über ausreichende Erfahrung in Bezug auf Forschung und Entwicklung im Bereich „Vermeidung von Lebensmittelabfällen“ verfügen. Ziel des Netzwerks ist es, den wissenschaftlichen Austausch rund um das Thema Lebensmittelabfall zu ermöglichen, gemeinsame Forschungsaktivitäten zu fördern und Forschungsergebnisse außenwirksam zu kommunizieren.

GarageLab e.V. – Repaircafé
Seit 2012 lädt der GarageLab e.V. aus Düsseldorf zum Repair-Café ein. Dort treffen Gegenstände mit Defekten auf Menschen mit handwerklichen Talenten, die deren Besitzern helfen Plattenspieler, Bügeleisen oder Toaster wieder fit zu machen. Wie das gemeinsame Reparieren dort genau aussieht und was sich im Garage Lab im letzten Jahr getan hat, erzählt Axel Ganz im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig).

Zum Lesen und Ansehen

  • Das Magazin Restkultur „kümmert sich um den Rest“. Das heißt, es sammelt Neuigkeiten, Initiativen und Denkansätze zum Umgang mit allem, was übrig bleibt, nicht nur Nahrungsmittel und Konsumgüter, sondern auch Sprach- und Kulturreste. Das Themenspektrum reicht von Lebensmittelverschwendung über „geplante Obsoleszenz“ bis zum verächtlichen Umgang mit Menschen, die in unserer Gesellschaft zum „Rest“ gemacht werden. Auch ungewöhnliche Zugänge, wie Berichte über „Restkunst“ aus aller Welt, finden hier Platz. Mitmachen ist erwünscht.
  • Der Ratgeber „Abfälle im Haushalt: Vermeiden, Trennen, Verwerten“ des Umweltbundesamts erklärt auf 64 Seiten die Abfallformen- und Entsorgungswege in Deutschland: von Restmüll über Elektroschrott bis zur Altkleidersammlung, liefert aktuelle Zahlen, und gibt praktische Tipps zur Abfallvermeidung und zum Umgang mit dem eigenen Müll, z.B. wird erklärt, wie sich Fliegenbefall in der Biotonne vermeiden lässt oder warum „löffelrein“ für den Joghurtbecher im gelben Sack reicht.
  • Im Kinderbuch „Nachrichten aus der Tonne“ des Umweltbundesamtes machen sich Leo und Polly Pop auf die Suche nach den Spuren des Abfalls. Sie führt über Müllberge, Strände und Flohmärkte und im Mitmachteil vorbei an den Mülltonnen in die per Buntstift richtig sortiert werden muss.
  • Im Video „Ökologischer Fußabdruck von Lebensmittelverschwendung“ der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO) wird der Zusammenhang zwischen Lebensmittelverschwendung und deren Kosten für unseren Planeten und seine Bewohner erklärt, was zeigt, dass die Kosten von Lebensmittelverschwendung weit höher sind, als das, was wir im Handel für die Lebensmittel zahlen, die wir nicht essen.

 

Zum Machen

  • Wer beim Resterechner Lebensmittel in die Tonne wirft, bekommt gezeigt wie viel Geld und Energie er jeweils verschwendet. Die Energie lässt sich dabei in (amüsante) Vergleichswerte umrechnen. Mit der verschwendeten Energie aus einem weggeworfenen Ei könnte man z.B. 5,21 Scheiben Toast toasten, ein halbes Hemd bügeln oder 3,44 Stunden Computer spielen.
  • Eine Rezeptesuchhilfe rund um übrige Lebensmittel bietet die Verbraucherzentrale NRW als App für’s Tablet an. Weitere Apps zum Thema finden sich auch in unserem Themenspecial „Nachhaltige Apps“.
  • Koch- und Lagertipps zu saisonalen Produkten aus NRW liefert das Portal Land-Wissen der Landwirtschaftskammer NRW, wo man z.B. erfährt, warum Tomaten nicht in den Kühlschrank gehören und wie man sie am besten auf’s Einfrieren vorbereitet.
  • Das Internet steckt voll von Ideen wie aus Altem Neues gemacht werden kann. Stellvertretend für die viele Seiten, Youtube-Videos und Blogs sei hier auf „We Upcycle“ hingewiesen, wo über 1.000 Ideen für die Wiederwertung aller möglichen Gegenstände gesammelt wurden, z.B. wird gezeigt, wie aus Klopapierrollen Lampenschirm wird.

Themenspecial „Nachhaltige Entscheidungen“

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Apr 232014
 

 

Täglich treffen wir Entscheidungen darüber, was wir kaufen, essen, verbrauchen und anziehen. Vielen Verbraucher(innen) ist es wichtig, bei den alltäglichen Konsumentscheidungen Mensch, Tier und  Umwelt zu schonen. Die große Auswahl an Waren sowie die damit verbundene Preisspanne sowie eine Vielfalt an Gütesiegeln u.ä. sorgen dabei häufig für Orientierungsschwierigkeiten. Produkte zu finden, die gleichzeitig Mensch, Tier und Umwelt schonen, sind eine Herausforderung, die nicht mithilfe der Einhaltung eines Prinzips – wie bspw. Regionalität –  für alle Waren lösbar ist.

Häufig fällt der Begriff des „CO2-Fußabdrucks“ von Produkten. Dieser meint die Bilanz der Treibhausgasemissionen entlang des gesamten Lebenszyklus (Herstellung, Gewinnung und Transport der Rohstoffe und Vorprodukte, Produktion und Distribution, Nutzung, Nachnutzung, Entsorgung/Recycling), schließt jedoch Informationen über die Produktions- und Handelsbedingungen nicht mit ein.

Obst und Gemüse aus der Region scheint hier logischerweise einen kleineren  CO2-Fußabdruck zu haben, als Biowaren aus Übersee. Dass dies nicht immer so ist, zeigt ein Blick auf das Produkt Apfel, welches ganzjährig aus regionalem Anbau gekauft werden kann, aber auch bspw. als Bioapfel aus Neuseeland. Wenn man im Frühsommer einen konventionell angebauten Apfel aus der Region kauft, hat dieser bereits eine lange Lagerung in Kühlräumen hinter sich. Der Bio-Apfel aus Neuseeland hingegen ist frisch geerntet, musste jedoch einen weiten Flug hinter sich bringen, bevor dieser in einem deutschen Supermarkt landet. Hier spielt also auch der Zeitpunkt des Einkaufs eine wichtige Rolle. Zudem ist dabei noch gar nicht geklärt, ob bspw. Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Erntehelfer(innen) angemessen sind.

Neben dem Lebensmittelbereich spielt im alltäglichen Gebrauch bspw. auch der Einkauf von Bekleidung eine wichtige Rolle. Auch diese wird in Massen produziert und angeboten und somit auch entsorgt. Der Markt ist riesig und auch hier gibt es zahlreiche Siegel, die dem Konsumenten die Unbedenklichkeit der verwendeten Stoffe bescheinigen sollen und/oder auf faire Produktionsbedingungen verweisen. Fakt ist jedoch, dass immer wieder Anbieter in die Schlagzeilen geraten, weil eben doch viel Chemie und unfaire Arbeitsbedingungen Arbeiterinnen und Arbeiter massiv gefährden. Auch ist der Weg der Entsorgung von abgelegten Kleidungsstücken längst nicht mehr unstrittig. Ging man früher noch unbekümmert zum Altkleidercontainer, stellt sich heute die Frage, ob ein karitativer Nutzen dahinter steht bzw. wer mit den eingeworfenen Kleidungsstücken Geld verdient. Tauschbörsen und persönliche Netzwerke scheinen hier die sichere Variante zu sein.

Das vorliegende Themenspecial gibt einen Einblick in die Vielfalt des Themas und stellt beispielhafte Projekte und hilfreiche Links vor.

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Beispielhafte Projekte und weiterführende Links

Kampagne Fairtrade-Schools – Den Fairen Handel an die Schule bringen
Seit dem 1. Oktober 2012 können Schulen den Titel „Fairtrade-School“ vom Verein TransFair erhalten und zeigen damit: Hier hat Fairtrade einen festen Platz und wird im Schulalltag gelebt. Kinder und Jugendliche erfahren, wie kreativ und international verbindend der Faire Handel ist und wie spannend und lehrreich es ist, selbst daran teil zu haben. Für Lehrkräfte bietet die Kampagne die Chance, Nachhaltigkeit konkret in den Schulalltag zu integrieren und zu zeigen, wie gerechtere Konsum- und Handels-Alternativen umsetzbar sind. Schirmherrin der Kampagne in NRW ist Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung. Gefördert wird die Kampagne in NRW von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.

Der Schulbauernhof Gertrudenhof – Bildung für nachhaltige Entwicklung
Der Schul- und Erlebnisbauernhof Gertrudenhof hat es sich zur Aufgabe gemacht – bei Kindern und Jugendlichen aus allen sozialen und kulturellen Schichten – durch Erleben und Erfahren in der Natur und bei uns auf dem Bauernhof, das nachhaltige Denken und Handeln zu fördern und so spielerisch Verhaltensmuster zu ändern und Kompetenzen zu schulen. Diese tragen sie dann in ihre Familien und ihr Umfeld und werden so auch zu kleinen Botschaftern der Nachhaltigkeit. Für seine Arbeit in der Natur- und Umweltbildung wurde der Schulbauernhof Gertrudenhof auch von der UNESCO ausgezeichnet als „Offizielles Projekt der Weltdekade für nachhaltige Bildung“.

Goethe-Gymnasium – Schülerfirma
Unsere Schülerfirma verkauft zum einen den fair gehandelten Dortmund Kaffee und zum anderen ökologische Schulmaterialien. Im Rahmen des Projektes „Der Pott kocht fair“ initiierte der damalige Schulleiter „Dortmund Kaffee“. Seither gehören verschiedene öffentliche Einrichtungen zu den Abnehmern. Seit dem Frühjahr 2010 hat der Weltladen im Informationszentrum 3. Welt in Dortmund-Schüren den öffentlichen Vertrieb übernehmen. Goethes Shop steht aber weiterhin als Präsentator zur Verfügung.

Ingenhammshof- Zentrum nachhaltiger Entwicklung
Der Ingenhammshof ist für viele Schulen in Duisburg und auch im weiteren Umfeld zu einer festen Institution geworden, die kaum einer mehr missen möchte. Besuchten Anfangs seit 1995 in erster Linie Schulen aus dem Duisburger Norden den Hof so sind es heute Schulen aus fast allen Stadtteilen Duisburgs. Mit den Jahren hat sich der Kondenskreis noch ausgeweitet. Schulen aus Oberhausen, Essen und vom Niederrhein und sogar aus Düsseldorf besuchen den Hof  regelmäßig. Viele Schulen haben ihren Besuch auf dem Ingenhammshof fest in ihr Curriculum eingebunden, richten ihren Biologie- oder Naturwissenschaftsunterricht auf den angestrebten Termin auf dem Hof aus.

Modellschulen für Globales Lernen
Das Welthaus Bielefeld e.V. hat in Kooperation mit anderen Partnern aus der Region von 2011 bis 2013|14 vier Schulen unterschiedlicher Schulformen in Ostwestfalen-Lippe (OWL) modellhaft auf ihrem Weg von der Einführung in das Globale Lernen bis zur Verankerung im Schulprofi l und in den schuleigenen Lehrplänen begleitet. Die SchülerInnen setzten sich im Rahmen von zahlreichen Bildungseinsätzen inklusive einer schulformübergreifenden SchülerInnenwerkstatt mit verschiedenen Themenbereichen des Lernbereichs Globale Entwicklung auseinander. Die MultiplikatorInnen der Modellschulen nutzten das Angebot des Welthauses Bielefeld (Mediothek, Beratung, Schulkulturprogramm, Vermittlung von ReferentInnen wie z.B. weltwärts-Freiwillige etc.) und anderer NGOs der Region für die Durchführung eigener Projekte.

Mit dem KlimAktiv-Rechner der KlimAktiv gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes mbH können Jugendliche ihren eigenen Lifestyle hinsichtlich der daraus entstehenden CO2-Bilanz testen. Zudem werden kritische Punkte des Konsumentendaseins deutlich gemacht und somit Tipps gegeben, wie man es besser machen kann.
Der Rechner findet sich unter:
http://jugend.klimaktivist.de/de_DE/popup/?cat=start

Der Verein – PrimaKlima-weltweit– e.V. stellt einen Rechner zur Verfügung, der sowohl die Gesamtemission eines Jahres (Ihres Privathaushalts, Ihres Unternehmens, Ihrer Organisation …) als auch die Emissionen eines einzelnen Ereignisses (z.B. für eine Flug- oder PKW-Reise, eine Veranstaltung errechnet.
Der Rechner findet sich unter:
http://www.prima-klima-weltweit.de/co2/kompens-berechnen.php

Der Resterechner des VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. errechnet den Energiegehalt der Lebensmittel aus dem jeweiligen kumulierten Energieverbrauch.
Der Rechner findet sich unter:
http://resterechner.de

Das Angebot BMEL Durchblicker findet sich auf der Kinder- und Jugendwebsite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. In den Rubriken Ernährung, Landwirtschaft und Ministerium werden Themen vorgestellt, die sich besonders auf die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen beziehen. Hier können sich Kinder und Jugendliche informieren, um im Lebensalltag selbstständig und bewusst zu entscheiden. 
http://www.bmel-durchblicker.de/

Der bundesweite Schülerwettbewerb KLASSE, KOCHEN! belohnt die kreativsten Bewerbungen rund ums Kochen und ausgewogene Ernährung mit einer von zehn hochwertigen Küchen.
https://www.in-form.de/profiportal/in-form-aktiv/kinder-und-jugendliche/klasse-kochen-jetzt-mitmachen.html

Oeko-fair.de ist ein Informationsangebot der Verbraucher Initiative e.V. Die Seite wurde seit dem Jahr 2002 mit Mitteln der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (2002 und 2004), des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes (2003), des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (seit 2006) sowie Eigenmitteln der Verbraucher Initiative e.V. erstellt.
Rubrik “Clever konsumieren”
http://www.oeko-fair.de/clever-konsumieren
Themenspecial „Altkleider“
http://www.oeko-fair.de/clever-konsumieren/kleiden-schmuecken/altkleider

Ziel des VERPACKUNGSBAROMETER ist es, Verbrauchern eine Orientierung zum Kauf „ökologisch vorteilhafter Verpackungen“ zu geben.  Im Dialog mit Einzelhandelsunternehmen, Umweltexperten und Herstellern will das VERPACKUNGSBAROMETER dazu beitragen, dass nachhaltige Verpackungen zu einem Sortimentskriterium  werden und Nachhaltigkeitsanforderungen in der gesamten Lieferkette berücksichtigt werden. Anbieter ist der VERBRAUCHER INITIATIVE e.V.
http://www.verpackungsbarometer.de
Rubrik „Einweg-“ versus „Mehrwegverpackungen“
http://www.verpackungsbarometer.de/fuer-verbraucher/haeufig-gestellte-fragen3/was-sind-oekologisch-vorteilhafte-getraenkeverpackungen2
Publikation „Verbraucher konkret“ 2/2011
http://www.verpackungsbarometer.de/media/file/1.Verbraucher_konkret.pdf

Der Blog: Nachhaltig sein beschäftigt sich mit dem Verständnis über die Zusammenhänge der Umweltbelastungen, dem Verständnis über eher unbekannte aber gravierende Probleme und der Umsetzung des Wissens in Tätigkeiten
Rubrik „Altkleider“
http://nachhaltig-sein.info/privatpersonen-nachhaltigkeit/die-andere-wahrheit-uber-altkleider-in-10-thesen
Rubrik „Ernährung“
http://nachhaltig-sein.info/tag/ernaehrung
Rubrik „Nachhaltigkeit im Alltag“
http://nachhaltig-sein.info/tag/nachhaltigkeit-im-alltag
Rubrik „CO2-Rechner“
http://nachhaltig-sein.info/co2-rechner

Die Zielsetzung von UTOPIA ist, dass Menschen ihr Konsumverhalten und ihren Lebensstil nachhaltig  verändern. Dass sie bewusster entscheiden und mit jedem Kauf umweltfreundliche Produkte und faire Arbeitsbedingungen in aller Welt unterstützen. 
http://www.utopia.de/magazin/responsible-living

Das Angebot Ökolandbau NRW bietet aktuelle und hintergründige Informationen für Verbraucherinnen und Verbraucher zum Ökolandbau in Nordrhein-Westfalen
http://www.oekolandbau-nrw.de

Der Vegan Street Day in Dortmund ist das größte, vegane Straßenfest in Deutschland. Auch 2014 werden wieder eine Vielzahl von Info-, Verkaufs- und Essensstände sowie themenbezogenen Vorträge und tolle Live-Musik angeboten. Der Vegan Street Day findet am 9. August 2014 statt.
http://www.vegan-street-day.de/

Auf engagiert-in-deutschland.de finden Besucher/innen, was gesellschaftlich engagierte Bürgerinnen und Bürger benötigen. Die Onlineplattform verbindet mit anderen engagierten Menschen, Organisationen, Unternehmen und Institutionen, stellt umfangreiches Wissen zur Verfügung und ebnet den Weg zum direkten Austausch mit Expertinnen und Experten.
http://www.engagiert-in-deutschland.de

Das Angebot label-online.de gibt Verbrauchern einen Überblick über Label, Siegel, Gütezeichen in der Warenwelt. Anhand von Bewertungen und Hintergrundinformationen lässt sich schnell erfassen, welches Zeichen was bedeutet und welche Qualität dahinter steckt. Ab Ende April 2014 gibt es Angebot übrigens auch als App.
http://label-online.de/

Das Umweltbundesamt gibt mit seinem Angebot „Umweltbewusst leben: Der Verbraucher-Ratgeber“ Orientierung bei den Fragenstellungen:

Themenspecial: Klimaschutz im Kindergarten

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Jan 142014
 

DSC_0230Kaum ein Thema ist so aktuell wie das Thema Klimawandel und Ressourcenschutz. Der Schutz des Klimas ist eine der größten Herausforderung der Zukunft. Denn die von Menschen gemachte Klimaerwärmung betrifft uns alle. Klimawandel und Klimaschutz sind Themen, mit denen auch Kinder schon durch die täglichen Medien konfrontiert werden. Außerdem sind es Phänomene, deren Folgen unsere Kinder verstärkt treffen werden. Obwohl Kinder mit dem Thema konfrontiert werden, nehmen sie aber wie wir Erwachsene nicht wahr, dass wir durch unsere täglichen Handlungen zum Klimawandel beitragen können.

Viele Erzieherinnen und Erzieher haben großen Respekt von der Komplexität des Themas. Diese Angst ist meist unbegründet, denn oft handeln die Einrichtungen schon klimafreundlich, wissen es aber nicht, da der Bezug zum Klimaschutz noch nicht hergestellt wurde (z.B. Müllvermeidung) bzw. das Thema Klimaschutz viele spannende und wichtige Facetten bietet, die mit viel Spaß und Kreativität umgesetzt werden können.

DSC_3564Gerade Kindertageseinrichtungen spielen eine Schlüsselrolle beim Kampf gegen den Klimawandel. Denn in der frühen Kindheit werden entscheidende Grundlagen für Werte, Einstellungen, Wissen und Grundeinsichten gelegt. Gerade die charakteristische Weltanschauung der Drei- bis sechsjährigen mit ihrer eigenen Logik, die Realität und Phantasie verbindet und ihre Neugierde auf die Welt und ihr Forschungsdrang machen sie zu einer wichtigen Zielgruppe.

Das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung bietet sich bei der Umsetzung eines Klimaschutzprojektes an. Denn Bildung für nachhaltige Entwicklung will jeden Menschen zum Handeln befähigen. Es eröffnet vielfältige Perspektiven und schult Kompetenzen, so dass so umfassende und schnell unüberschaubar wirkende Aufgabe wie der globale Klimaschutz handhabbar wird.

IMG_9674Mit dem Erwerb von Gestaltungskompetenz lernen Kinder schnell, dass ihr eigenes Handeln Wirkung entfaltet. Das ist wichtiges Verständnis, wenn es darum geht unsere Erde langfristig zu bewahren. Getreu dem Motto „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ können aber Kindergartenkinder im Alltag schon kleine Klimaschützer werden. Sie sollen den schonenden Umgang mit unseren Rohstoffen bereits im Kindesalter lernen. Dafür muss den Kindern und klimaschützendes Verhalten vermittelt und die dafür nötige Gestaltungskompetenz gefördert werden. Es ist wichtig Kinder so früh wie möglich für das Thema Klimaschutz sensibilisieren, denn Klimaschutz sollte nicht erst in der Schule stattfinden, sondern bereits Teil sozialen Lernens und Lebens im Kindergarten sein.

Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Themenfeld Klimaschutz schon im Elementarbereich zu etablieren ist wichtig, denn dadurch wird der Grundstein gelegt. Dass die Kinder ihre Zukunft aktiv und verantwortungsbewusst gestalten können. Die Kinder erfahren ihre Selbstwirksamkeit, setzen sie in Relation zu ihrer Umwelt und lernen gemeinsam etwas für ein Ziel zu tun.

Doch bisher gibt es wenige Projekte, die sich mit dem komplexen Thema „Klimaschutz“ für den Elementarbereich beschäftigten.

Diese Lücke will das Modellprojekt „Kleiner Daumen – große Wirkung“ schliessen, welches seit November 2011 bis Juni 2014 vom Förderverein NaturGut Ophoven durchgeführt wird. Das Projekt wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert.

Nach der Modellphase 2012/2013 in sechs Kindergärten, wird ein Praxishandbuch für Erzieherinnen und Erzieher entwickelt, das pädagogische Bausteine, pädagogische Materialien und Hintergrundinformationen zu dem Themenbereich Klimawandel und Klimaschutz enthält. Es werden die Themen „Allgemeiner Klimaschutz“, „Ernährung“, „Konsum“, „Mobilität“, „Abfall“ behandelt, denn es ist wichtig zu lernen, alltägliche Handlungen zu hinterfragen.

Für das Thema Klimaschutz erscheint es sehr wichtig, mehrere Themenschwerpunkte zu behandeln und dies möglichst hintereinander, um die Zusammenhänge mit und die Auswirkungen verschiedener Faktoren auf den Klimawandel deutlich zu machen.

Bei der Umsetzung bildet das Klimamodul die Basis, da durch die unterschiedlichen Bausteine dieses Moduls Grundlagen zum Themenbereich Klima, Klimawandel und Klimaschutz gelegt werden. Außerdem beinhaltet es eine ganze Anzahl von Bausteinen zum Themenfeld „Natur erleben“, deren Umsetzung es den Kindern ermöglicht wird, die Natur als liebens- und schützenswert zu erfahren.

Darauf aufbauend können dann die Themen „klimafreundliche Ernährung“, „klimafreundlicher Konsum“, „klimafreundliche Mobilität“, „Abfallvermeidung und Ressourcenschutz“ angeschlossen werden. Diese Themen werden mithilfe von Bausteinen erarbeitet, wie in dem jeweiligen Bereich das Klima im Alltag geschützt werden kann. Die Bausteine orientieren sich an den Handlungsmöglichkeiten der Kinder im Elementarbereich. Sie sollen für ihre Zukunft erkennen können, dass alle Lebensbereiche mit Klimaschutz in engem Zusammenhang stehen. Ziel ist es das Thema Klimaschutz langfristig in Kindertageseinrichtungen so zu verankern, dass das Thema ganz selbstverständlich zum Alltag dazugehört. Dabei ist es wichtig, dass auch die Eltern und das gesamte Umfeld für das Thema Klimaschutz und den achtsamen Umgang mit unseren Ressourcen sensibilisiert wird, damit die Kinder in ihrem Tun unterstützt werden.

 Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.naturgut-ophoven.de/index.php?id=424

Themenspecial „Nachhaltig schenken & spenden“

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Dez 172013
 

Auch das Jahr 2013 wollen wir mit einem Themenspecial zum Thema „schenken & spenden“ beschliessen – sicherlich aktuell für sehr viele Menschen. Weihnachten ist ein zentrales Fest unserer Gesellschaft, verdeutlicht jedoch leider gleichzeitig die Trennlinie zwischen arm und reich. Viele Menschen können am weihnachtlichen Konsum nicht teilnehmen und wiederum andere wollen dies nicht.

Das vorliegende Themenspecial will Konsument(inn)en Anregungen geben, wie man nach(haltig) schenken und/oder spenden kann. Dies kann mithilfe nachhaltiger Konsumgüter geschehen, jedoch auch mithilfe von Geschenken, die im Namen des Beschenkten Menschen erreichen, die Hilfe dringend benötigen. Die klassische Spende ist zudem ebenfalls ein Möglichkeit, sich (weihnachtlich) zu engagieren.

Im Folgenden finden Sie einige Vorschläge, wie man sich zur Weihnachtszeit nachhaltig betätigen kann.

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Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Der BUND-Adventskalender: Jeden Tag geht bei uns ein Türchen auf!

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich ein für den Schutz unserer Natur und Umwelt – damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt. Zur Weihnachtszeit bietet der BUND mit seinem Adventskalender hilfreiche Informationen für Konsument(inn)en, die sich nach(haltig) engagieren wollen.
http://www.bund.net/service/bund_adventskalender/

 

DZI – Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen
Wer Geld ausgibt, möchte, dass es gut angelegt ist. Das gilt ganz besonders beim Spenden. Doch gerade hier ist die Verunsicherung oft groß. Denn der Staat übt nur eine geringe Kontrolle aus. Daher bleibt es den Hilfsorganisationen überlassen, ihre Seriosität und Vertrauenswürdigkeit unter Beweis zu stellen. Die DZI Spenderberatung schließt diese Vertrauenslücke. Sie ist die anerkannte Prüfinstanz, die unabhängig und kompetent das Geschäftsgebaren von Hilfsorganisationen bewertet. Mit ihren Empfehlungen gibt sie Spendern und Öffentlichkeit Sicherheit, mit ihrer Kritik warnt sie vor Missständen und schwarzen Schafen. Die DZI Spenderberatung ist praktischer Verbraucherschutz für Spender.
http://www.dzi.de/spenderberatung/

 

Fairtrade Deutschland
Adventskalender
Fairschenken…macht doppelt Freude!

Der gemeinnützige Verein TransFair arbeitet mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Als unabhängige Initiative handelt TransFair nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte auf der Grundlage von Lizenzverträgen.
http://www.fairtrade-deutschland.de/produkte/fair-einkaufen/fair-schenken/

 

GEPA – The Fair Trade Company
Rubrik Advent & Weihnachten

Bei der GEPA finden Interessierte fair gehandelte Produkte von höchster Qualität wie Kaffee, Tee, Honig, Schokolade oder Handwerk. Die GEPA steht seit mehr als 35 Jahren für den Fairen Handel.
http://www.gepa-shop.de/index.php/mID/1.18/lan/de

 

nachhaltig schenken – das kostenlos E-Book für alle, die mit gutem Gewissen schenken wollen

  • Checkliste: Ist mein Geschenk nachhaltig?
  • Ausgefallene Geschenkideen für das nachhaltige Gewissen
  • Experten-Interview zum Thema Nachhaltigkeit
  • Nachhaltige Geschenke für Kinder
  • Gute Gründe für nachhaltige Geschenke von A-Z
  • Tipps für sinnvolles Spenden
    Das E-Book kann kostenlos als PDF-Dokument heruntergeladen werden unter:
    http://www.erlebnisgeschenke.de/nachhaltig-schenken/

 

OxfamUnverpackt zum Fest
Originelle Geschenke auf den letzten Drücker

Mit Schaf, sicherer Geburt und Trinkwasser zu Weihnachten Gutes tun
Der Weihnachtscountdown läuft! Wer jetzt noch auf der Suche nach passenden Überraschungen ist, braucht nicht in Hektik zu geraten. Bei OxfamUnverpackt gibt es Geschenke für jeden Geschmack, die rechtzeitig ankommen: zum Beispiel ein Schaf für Tiernarren, eine sichere Geburt für Hoffnungsträger/innen oder Trinkwasser für besonders hilfsbereite Leute. Und das Beste daran: Alle OxfamUnverpackt-Geschenke bringen nicht nur den Beschenkten Freude, sondern unterstützen
gleichzeitig Menschen in armen Ländern.
http://www.oxfam.de

 

Verbraucherzentrale NRW e.V.
Rubrik: Festtage: Von falschen Geschenken, korrekten Gutscheinen und Bäumen in Flammen

  • Gefährliche Güter: Verbotener Parfüm-Versand
  • Spielzeug: Einkauf mit (fast) allen Sinnen
  • Präsente vom Onlinehändler
  • Gutscheine auf dem Gabentisch
  • Geschenke mit Umweltzeichen
  • Kranz und Baum in Flammen
  • Energiesparende Lichterketten: LED senkt Stromverbrauch
  • Weihnachts-Deko: Auf umweltfreundliche Materialien achten
  • Essen zum Fest: Weihnachtsreste vermeiden und nutzen
  • Umtausch und Reklamation unerwünschter Gaben
    http://www.vz-nrw.de/weihnachten

Themenspecial „Nachhaltige Müllvermeidung und Abfallentsorgung“

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Dez 102013
 

Auch im Jahr 2013 fand die Europäische Woche zur Abfallvermeidung statt. Müllvermeidung, Recycling, Upcycling und fachgerechte Entsorgung spielen weiterhin eine große Rolle in einer Zeit, in der Konsumgüter mit Verfallsdatum produziert werden.

Die aktuellen Bemühungen den Plastiktütenverbrauch transparent zu machen sowie zu reduzieren zeigen, dass das Thema der Müllvermeidung im Bewusstsein vieler Menschen eine nur nebensächliche Rolle spielt. In einem Land, in dem die Müllentsorgung normalerweise regelmäßig und zuverlässig funktioniert, wird den Konsumenten und damit Müllproduzenten gar nicht so recht bewusst, wie viel Abfall im Alltag entsteht.

Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Initiativen und Projekte, die sich engagiert diesem Problem annehmen und viele Bürgerinnen und Bürger, die ihren Müll trennen und sich um Reduktion bemühen.

Das vorliegende Themenspecial gibt einen Einblick in beispielhaftes Engagement und listet weiterführende Links auf.

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Beispielhafte Projekte & Link-Tipps

Bildungsmaterialien des Jugendbildungsprojektes KonsUmwelt
Die Bildungsmaterialien des Jugendbildungsprojektes KonsUmwelt zum Thema „Verpackung und Müllvermeidung“ sensibilisieren junge Menschen für die Zusammenhänge zwischen eigenem Verhalten und globalen Umweltproblemen. Anhand konkreter Handlungsvorschläge, ausführlicher Hintergrundinformationen und Arbeitsaufträge kann die notwendige Handlungskompetenz für ein nachhaltiges Konsumverhalten anschaulich vermittelt werden. Vor dem Hintergrund, dass man „mit der Gesamtmenge des bisher produzierten Plastiks die Erde sechsmal in Folie einwickeln könnte“, wird ein Umdenken hinsichtlich unseres Umgangs mit Verpackungsmaterialien und Müllvermeidung deutlich. Konkrete Projektideen und weiterführende anschauliche Beispiele runden die Bildungsmappe ab. Die Broschüre kann kostenfrei als PDF-Datei herunter geladen werden.
Autor: Corina Schulz
Erscheinungsjahr: 2013
Herausgeber: Agrar Koordination
ISBN: 978-3-9815727-0-4
http://www.konsum-welt.de/informationen-fuer-lehrerinnen/materialien.html

bvse-Qualitätssiegel für das Textilrecycling: Transparenz und Qualitätskontrolle
Das Anfang 2013 ins Leben gerufene bvse-Qualitätssiegel für das Textilrecycling zeigt: Diese Textilsammlung ist seriös. Das Siegel gibt Bürgern mehr Orientierung bei der Abgabe von Altkleidern und kann auch für Kommunen eine Hilfestellung bei der Entscheidung für Entsorgungslösungen sein. Basis für das Qualitätssiegel sind die bvse-Leitlinien für das Textilrecycling. Die teilnehmenden Mitgliedsunternehmen haben sich darin verpflichtet, für Transparenz bei der Sammlung, nachvollziehbare Verwertungswege und den Schutz der Umwelt zu sorgen. Die abgegebenen Kleidungsstücke werden so weit wie möglich als Second-Hand-Kleidung wiederverwendet. Kleidung, die nicht mehr tragbar ist, wird hochwertig verwertet. Die Teilnehmer verpflichten sich außerdem, nur genehmigte Container aufzustellen, ihre Stellplätze in Ordnung zu halten und Container mit Kontaktdaten und dem Zweck der Sammlung zu kennzeichnen. Sie arbeiten nicht mit unseriösen Sammlern zusammen. Unternehmen, die das Qualitätssiegel für das Textilrecycling auf ihren Kleidercontainern aufbringen, dokumentieren ihre Betriebsabläufe und werden regelmäßig von einem externen und unabhängigen Sachverständigen überprüft. Das ist bundesweit einzigartig. Zum Schutz vor Missbrauch wird das Siegel für jedes zertifizierte Unternehmen individuell angefertigt und mit dem entsprechenden Namen sowie einer Siegelnummer versehen.
http://www.bvse.de/448/Textilsiegel

BUND
Yesil Cember NRW

Yesil Cember ist eine türkischsprachige Umweltgruppe, die 2006 unter dem Dach des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) in Berlin gegründet wurde. Die Erhaltung der Natur und der Umwelt und die Vermittlung des Wissens an türkischsprachige Mitbürger/innen ist die Hauptaufgabe der ehrenamtlichen Umweltgruppe. Im Februar 2011 wurde die Yesil Cember Gruppe beim BUND NRW gegründet. Hauptthemen sind: Energie sparen, Erneuerbare Energien, Mülltrennung, Müllvermeidung, Schadstoffe im Alltag, gesunde Ernährung, ökologisch produzieren und konsumieren. Aktivitäten:

  • Türkischsprachige Informationsmaterialien
  • Jährlicher »Türkischsprachiger Umwelttag«
  • Exkursionen und Naturfahrten
  • Informationsveranstaltungen und Umweltberatungen für Vereine, Unternehmer etc.
  • Straßenaktionen
  • Schulung von MultiplikatorInnen zu Umweltbotschafter/innen

Kontakt:
BUND NRW / Yeşil Çember NRW
Merowinger Str. 88
40225 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 30 20 05-0
Email: yesilcember.nrw@bund.net
http://www.bund-nrw.de/startseite/ueber_uns/yesil_cember_nrw

Dingfabrik Köln e.V.
Selbermachen macht Spaß! Doch gerade in einem urbanen Umfeld fehlt es vielen Menschen an Platz, Werkzeug und KnowHow, um Dinge selber zu fabrizieren. Dies versucht die Dingfabrik Köln zu beheben, indem sie all dies an einem Ort bündelt und mit einem Gemeinschaftserlebnis kombiniert. Die DingFabrik Köln steht für den interdisziplinären Austausch durch Workshops und Vorträge sowie die Bereitstellung von Werkzeugen, Maschinen und einer Bastelwerkstatt.
http://dingfabrik.de

Film „Einfall statt Abfall“
10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Trickfilm AG der Karl Wagenfeld Realschule Münster waren an dem Film „Einfall statt Abfall“ beteiligt. Unsere Idee, einen Film über ein Problem wie es an vielen Schulen existiert „viele Menschen – viel Abfall“ (Müllprobleme an der Schule) zu drehen fand bei allen Beteiligten große Zustimmung .Die Schülerinnen und Schüler der Karl-Wagenfeld-Realschule haben zwar keine Lösung für dieses Problem gefunden, wie sich der Müll verhindern lässt, dafür aber eine originelle und dazu noch sehr kreative Idee entwickelt, wie man ihn nutzen könnte. Wir, die Leiterinnen des Projekts mussten diese wunderbaren, vielen, kreativen Ideen dann ein wenig bremsen und sind zu dem entstandenen Ergebnis gekommen – dass sich wunderschöne Produkte aus wertvollen Materialien herstellen lassen, die sonst achtlos in der Mülltonne verschwinden würden und man für deren Herstellung auch am Freitag Nachmittag gerne noch einmal zur Schule geht.
https://www.nrw-denkt-nachhaltig.de/einfall-statt-abfall/

GarageLab e.V. – Das FabLab in Düsseldorf
Der Verein GarageLab e.V. verbindet digitale Produktion, Handwerk und Elektronik. Mitten in Düsseldorf und wurde 2011 gegründet. Zielsetzungen sind:

  • Selber Dinge zu machen anstatt sie nur zu konsumieren
  • Produkte des eigenen Lebens reparieren oder verbessern
  • Vorhandenes Wissen allen Mitgliedern und auch der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen: durch Workshops, Kurse und durch Kommunikation
  • Neue, kreative, verrückte, sinnvolle oder auch einfach nur spaßige Dinge entwickeln und realisieren!
    http://garage-lab.de/

ich bin’s – nachhaltig in nrw
Rubrik: Recyceln
“ich bin’s! nachhaltig in NRW”, das sollen alle Bürger NRWs sagen können. Deshalb möchte es das Projekt “ich bin’s! nachhaltig in NRW” mithilfe der Website ichbins-NRW.de allen Bürgern in NRW erleichtern, ihren Alltag nachhaltig, hin zu einem umweltfreundlichen Lebensstil zu verändern. Auf einer Landkarte kann dort jeder nachhaltige Initiativen und Geschäfte in seiner Nähe finden. Außerdem stellt die Seite 16 Alltagsthemen und die besten Ideen und Angebote dazu vor.
http://www.ichbins-nrw.de/nachhaltige-themen/recyceln/

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
Rubrik Recycling und Abfallvermeidung

  • Wie können Abfälle vermieden werden?
  • Effizienter Umgang mit den Rohstoffen.
  • Abfallarme Produktgestaltung.
  • Änderung des Konsumverhaltens.
  • Neben der Verminderung der Abfallmenge, ist auch die Minderung des Schadstoffgehaltes ein Beitrag zur Abfallvermeidung.
    http://www.lanuv.nrw.de/abfall/abfallvermei.htm

AIDA – Informationsplattform Abfall in NRW
AIDA dient dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz zur Weitergabe abfallwirtschaftlich bedeutsamer Informationen aus den dort betriebenen Datenbanken an die Öffentlichkeit und an Behörden. Hierzu wurden diese Informationen für individuelle Recherchen nach Themen geordnet und nach einheitlichen Kriterien erschlossen. Außerdem werden an dieser Stelle auch die aus dem Datenbestand heraus erstellten abfallwirtschaftlichen Berichte, z.B. die Siedlungsabfallbilanz NRW veröffentlicht.
http://www.abfall-nrw.de/aida/

NABU
Europäische Woche zur Abfallvermeidung
Um unsere Abfallberge zu reduzieren, können wir Kleidung, Haushaltsgegenstände und Lebensmittel umweltfreundlicher verpacken, ordentlich entsorgen und wiederverwerten. Doch der beste Abfall bleibt der, der gar nicht erst entsteht. Während der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung wird gezeigt, wie man es machen kann! Vom 16. bis 24. November 2013 präsentieren bereits zum vierten Mal bundesweit Initiativen und Projekte, wie jeder seine persönliche Abfallbilanz verbessern kann – sei es am Arbeitsplatz, in der Schule, beim Einkaufen oder zu Hause.
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/abfallvermeidung/
Rubrik: Konsum, Ressourcen und Müll
http://www.nabu.de/themen/konsumressourcenmuell/

SHUUZ
Schulen, Kindergärten, Vereine und andere Institutionen können gemeinsam mit den Eltern, Mitgliedern und Förderern ihre gebrauchten und gut erhaltenen Schuhe sammeln. SHUUZ kauft die Schuhe auf und zahlt dafür einen Erlös (siehe SHUUZ Rechner). Den Erlös können Sie selbst in Ihrer Einrichtung verwenden oder gezielt einer von Ihnen gewählten gemeinnützigen Organisation spenden. Die gesammelten Schuhe werden weltweit zu günstigen Preisen an Menschen weiter gegeben, die sich ansonsten keine Schuhe leisten könnten. SHUUZ sorgt gemeinsam mit seinen Partnern dafür, dass alle Abläufe fair und transparent sind, denn gebrauchte Schuhe sind ein wertvolles Handelsgut, das anderen Menschen hilft und nicht auf die Müllhalde gehört! Auf diese Weise will SHUUZ in unserer globalisierten Welt einen Beitrag dazu leisten, gut erhaltene Gebrauchsgüter zur Entlastung der Umwelt sinnvoll weiter zu verwerten.
https://www.shuuz.de

Verbraucherzentrale NRW e.V.
Rubrik „Abfall“

http://www.vz-nrw.de/Abfall

Wiederverwendungs- und Reparaturzentren vereint für NRW
Rund 100 sozialwirtschaftliche, gemeinnützige Betriebe in NRW engagieren sich seit Jahrzehnten für Wiederverwendung und bieten zusammen etwa 5000 Arbeitsplätze. Eine kooperative und strategische Zusammenarbeit dieser Einrichtungen mit den Kommunen werde weitere Potenziale erschließen, so der Tenor. Zur Tagung eingeladen hatte die neue „Wiederverwendung – Interessengemeinschaft der sozialwirtschaftlichen Reparatur- und Recyclingzentren“ (WIR).
Kontakt:
Claudio Vendramin (WIR-Vorstand)
c/o Arbeitskreis Recycling e.V. / RecyclingBörse
http://www.wirev.org

Nachhaltigkeit und Inklusion

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Nov 182013
 

Inklusion: Jeder Mensch erhält die Möglichkeit, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen, unabhängig von individuellen Fähigkeiten sowie seiner ethischen und sozialen Herkunft, Geschlecht oder Alter.
Nachhaltigkeit: Zielsetzung einer ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit ist es, dass zukünftige Generationen dieselben Chancen auf ein erfülltes Leben haben sollen wie die heutigen.

Die Begriffe Inklusion und Nachhaltigkeit betreffen jeden Menschen in all seinen Lebensbereichen. Entsprechend breit ist das Themengebiet, zumal wenn man beides zusammenfügt. Gemeinsam ist den zwei Themenkomplexen, dass sie entscheidend für das Gelingen aktueller und künftiger Gesellschaften sind.

Im vorliegenden Themenspecial finden sich beispielhafte Projekte und Initiativen aus NRW, die:

  • Menschen mit Behinderung den Zugang zur Umweltbildung ermöglichen,
  • die Teilhabe psychisch kranker Menschen unterstützen,
  • den Generationenaustausch fördern,
  • Vorurteile abbauen helfen,
  • den Einstieg ins Berufsleben unterstützen u.v.m.

Das vorliegende Themenspecial gibt dabei nur einen exemplarischen Einblick in die Facetten der nachhaltigen Inklusion. Weitere Link-Tipps, Projekte und Initiativen sind herzlich willkommen.

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Beispielhafte Projekte und Link-Tipps

Aktion Mensch e. V.
Die Aktion Mensch e. V. ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen zu verbessern sowie Inklusion – das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung – in der Gesellschaft zu fördern – das sind die Ziele der Aktion Mensch. Dafür setzt sie sich mit ihrer erfolgreichen Soziallotterie, ihrer Förderung und ihrer Aufklärung ein.
Rubrik Inklusion:
http://www.aktion-mensch.de/inklusion/index.php?et_cid=6&et_lid=12519&et_sub=fkampagne—hauptnavigation

Atelier WerkstattArbeit, AWO-Dortmund: Tandemgeflüster
Ein künstlerischer Austauschprozess von Künstler/innen mit Behinderungen und Künstler/innen ohne Behinderungen
In den letzten Jahren ist das Interesse an Kunst von Menschen mit Behinderungen gestiegen, doch besteht immer noch Unsicherheit in der Rezeption, Lehre und Präsentation. Karl Heinz Schmidt, Mitherausgeber der Kunstzeitung betitelt seinen Bericht über die Outsider auf der 55. Biennale 2013 in Venedig mit der Überschrift „Herausgetreten aus dem Schatten der Avantgarde“. Er zählt auf, wie Künstlerinnen mit Behinderungen marktkonform als Naive, Dilettanten, Autisten und Geisteskranke bezeichnet werden, bevor er die Avantgarde selbst in Frage stellt, um eine neue Sichtweise anzuregen?
http://www.atelier-wsa.de

Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V. (bezev): Jugend inklusive – global engagiert
Angebote für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung werden in Schule und Freizeit oft nur gesondert angeboten. Gegenseitige Begegnungen bleiben damit aus. Durch die UN-Behindertenrechtskonvention wird Kindern und Jugendlichen mit Behinderung jedoch die Teilnahme in allen Lebensbereichen zugesichert. Somit sind auch Schule und Freizeiteinrichtungen aufgefordert, inklusive (=einschließlich) Angebote zu machen und sich für ALLE zu öffnen. Das inklusive Bildungsprojekt „Jugend inklusive – global engagiert“ zielt auf das Miteinanderlernen und gemeinsame Aktiv-werden von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung sowie mit Migrationshintergrund ab. Zudem leistet das Projekt einen Beitrag zur Verankerung des Klimaschutzes im Jugendbildungsbereich. Es unterstützt damit den Aufruf der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und unterstützt die Einbindung von Menschen mit Behinderung in globale Fragestellungen.
http://www.bezev.de/globales-lernen/jugend-inklusive-global-engagiert-klimaprojekt.html

Biostation Oberberg: „Natur erleben – für alle!“ – Exkursionen für Menschen mit und ohne Behinderungen
Ziel des vom Landschaftsverband Rheinland geförderten Projektes ist es, das Umweltbildungsangebot der Biologischen Stationen im Rheinland so zu gestalten, dass auch Menschen mit Behinderung daran teilnehmen können. Diese sind bisher aus unterschiedlichen Gründen auf Barrieren bei der Teilnahme gestoßen. So wurden im Jahr 2008 erstmals Blinde und Sehbehinderte Menschen zu einigen neu gestalteten Veranstaltungen besonders eingeladen. Diese bieten Naturerlebnis mit anderen, nicht nur auf das Sehen ausgerichteten Sinnen wie Tasten, Riechen oder Hören sowie detaillierte Beschreibungen.
http://www.biostationoberberg.de/index.php/naturerleben-inklusiv-38.html

Biostation Düren: Naturerlebnis barrierefrei
Unter dem Motto „Naturerlebnis und Umweltbildung – barrierefrei!“ entwickeln neun Biologische Stationen im Rheinland gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) speziell abgestimmte Angebote und Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung, um ihnen eindrucksvolle und spannende Erlebnisse in der Natur zu ermöglichen. Die beteiligten Biostationen im Rheinland setzen je nach lokalen Gegebenheiten unterschiedliche Akzente. So entsteht eine vielfältige Angebotspalette, für Menschen mit körperlicher Behinderung ebenso wie für Menschen mit sozialer Benachteiligung.
http://www.biostation-dueren.de/79-0-LVR.html

Bundesinstitut für berufliche Bildung: Inklusion in der beruflichen Bildung/ Auf dem Weg zur inklusiven Berufsbildung: Expertise zur Nationalen Konferenz zur inklusiven Bildung
Im Mittelpunkt der Nationalen Konferenz zur inklusiven Bildung, die am 17. und 18. Juni 2013 in Berlin stattfand, stand die Frage wie Ausbildung und Professionalisierung von Fachkräften ausgestaltet werden müssen, um inklusive Bildung zu verwirklichen. Für den Bereich der Berufsbildung hat das Bundesinstitut für Berufsbildung gemeinsam mit der Universität Siegen eine Fachexpertise erstellt. „INKLUSION gestalten: gemeinsam. kompetent. professionell“ so lautete der Titel der Veranstaltung, die Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Praxis sowie Behindertenverbände zusammenführen möchte, um ihnen gute Praxisbeispiele vorzustellen und mit ihnen sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse zu diskutieren, als auch die nächsten Schritte einer weiteren Umsetzung zu überlegen.
http://www.bibb.de/de/wlk64287.htm
Auswahlbibliografie „Inklusion in der beruflichen Bildung“:
http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a1bud_auswahlbibliografie-inklusion.pdf

Der Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung
Der Aufgabenbereich des Landesbehindertenbeauftragten ist vielfältig. Neben der beratenden Funktion bei Gesetzesvorhaben der Landesregierung, zählen dazu zum Beispiel der Austausch und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren der Behindertenpolitik, die Entwicklung von Vorschlägen zur Umsetzung einer inklusiven Gesellschaft sowie die Information der Öffentlichkeit über behindertenpolitische Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen.
http://www.lbb.nrw.de

Grimme-Institut: Im Blickpunkt: Barrierefreies Internet (September 2013)
Der Lebensalltag besteht für Menschen mit Behinderungen aus einer Vielzahl von Hindernissen. Dazu gehören neben den oft zitierten hohen Bordsteinkanten Busfahrpläne, die nicht in Blindenschrift verfügbar sind, oder Hauseingänge ohne Rollstuhlrampe. Zudem gibt es virtuelle Hemmnisse, die es ganzen Gesellschaftsgruppen erschweren oder gar unmöglich machen, am Alltag, im Beruf und an Bildungsangeboten teilzunehmen.
http://www.grimme-institut.de/imblickpunkt/pdf/IB-Barrierefreies-Internet.pdf

Hilfe für psychisch Kranke e.V. Bonn /Rhein-Sieg: Seele trifft auf Schule
Hilfe für psychisch Kranke e.V. Bonn/Rhein-Sieg startete 2002 das Projekt “Seele trifft auf Schule”, das sich an Schüler und Lehrer der weiterbildenden schulen in der Region Bonn wendet. Seitdam klären Fachleute, Angehörige und Betroffene im fast monatlichen Rhythmus über psychiatrische Krankheitsbilder auf, geben Tipps mit Betroffenen und thematisieren den Zusammenhang zwischen Suchtmittelkonsum und dem Auftreten von psychischen Erkrankungen. Von 2002 bis 2012 wurden 50 Veranstaltungen in Schulen der Region Bonn durchgeführt.
http://www.hfpk.de

Intres gGmbh: Kulturküche
Die von der Intres gGmbH betriebene Kulturküche verfolgt die Idee eines inklusiven Konzeptes. Räumliche Grundlage ist das liebevoll eingerichtete Café mit Tagesgastronomie als Treffpunkt. Hier haben etwa zehn Klienten der Intres die Möglichkeit, sich im Servicebereich oder in der Küche zu betätigen. Sieben neu gestaltete Büroräume und ein Konferenzraum bieten neben der Funktion Arbeitsstätte für junge Selbständige zu sein, die Möglichkeit für Austausch, Zusammenarbeit und Netzwerkarbeit. Im Nutzen einer gewinnbringenden Kooperation zwischen sozialer Arbeit, Kultur und Kreativwirtschaft wird gesellschaftliches Miteinander gefördert und Entfaltungsmöglichkeiten für alle Beteiligten entstehen.
http://kulturkueche.com/

Katholische Stiftung Marienheim Aachen-Brand: Generationsbrücke Deutschland
Die Generationsbrücke Deutschland initiiert, leitet und begleitet regelmäßige Begegnungen zwischen Bewohnern von Altenpflegeeinrichtungen einerseits und Kindergarten-/Schülergruppen andererseits mit dem Ziel, durch die Beschäftigung MITEINANDER die Lebensqualität und –freude aller Beteiligten, vor allem auch Demenzkranker, nachhaltig zu erhöhen und die junge Generation für die Lebenssituation und Bedürfnisse alter und pflegebedürftiger Menschen zu sensibilisieren.
http://www.generationsbruecke-deutschland.de/

Kommunales Integrationszentrum Solingen: „Besuch für Dich!“ – Lesezauber im Seniorenheim
Auf einer Stadtteilkonferenz in Solingen entwickelten Bürgerinnen und Bürger die Idee, ein interkulturelles Vorleseangebot für Seniorinnen und Senioren anzubieten. Kinder und Jugendliche sollten unter der Leitung engagierter Kräfte zu Vorlesepaten ausgebildet werden, um die interkulturelle Öffnung der Altenhilfe weiter zu entwickeln. Neu ist bei dem Ansatz, dass nun nicht mehr die „Großen“ den Kleinen vorlesen, sondern das Vorlesen als Geschenk an die alten Menschen zurückgegeben wird. Viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich einsam, die Kinder schenken ihnen ein kleines Stück Lebensfreude.
http://blog.elsner-overberg.de/2013/04/du-sollst-beim-vorlesen-nicht-nudeln/#more-89

Kreis Euskirchen: Aktionswoche der Generationen
Seit 2011 findet im Kreis Euskirchen regelmäßig im Herbst die Aktionswoche der Generationen statt. Während der Aktionswoche bieten Kindergärten, Schulen, Vereine und Pflegeeinrichtungen in den 11 kreisangehörigen Städten und Gemeinden des Kreises Euskirchen vielseitige generationenübergreifende Mitmachaktionen an. Das bunte Programm reicht vom Handytraining für Senioren über gemeinsame Begegnungs- und Spieletage mit Erzählen, Basteln, Theater und Musik, über Nageldesign im Pflegeheim bis hin zu interessanten Informations- und Fachveranstaltungen. Für jeden ist etwas dabei! Entwickelt wurde die Aktionswoche der Generationen als Projekt der Demografie-Arbeitsgruppe “Verständnis zwischen den Generationen” der DemografieInitiative des Kreises Euskirchen. Ziel ist es, durch gemeinsame Aktivitäten, Veranstaltungen, Vorträge, Besuche etc. den Kontakt und Austausch zwischen den Generationen herzustellen, bestehende Kontakte zu vertiefen und insgesamt das Verständnis zwischen den Generationen zu fördern.
http://demografie-initiative.de/

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein Westfalen: Inklusion
Nordrhein-Westfalen kann auf eine langjährige erfolgreiche Erfahrung des Gemeinsamen Lernens blicken. Inklusive Schulen in NRW wurden mehrfach ausgezeichnet, und immer mehr Eltern wünschen für ihr Kind ein sonderpädagogisches Angebot in allgemeinen Schulen. Die Landesregierung wird den Ausbau des Gemeinsamen Lernens weiterhin mit zusätzlichen Stellen, Fortbildungen und anderen Maßnahmen begleiten. Die konkrete Ausgestaltung auf dem Weg zu einem inklusiven Schulangebot muss jedoch mit allen Beteiligten und mit Blick auf die Bedingungen vor Ort abgestimmt werden. Dabei ist eines klar: Inklusion ist nicht nur ein Auftrag, sondern auch eine Chance für alle.
http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Inklusion/index.html

Verein Naturpark Nordeifel e.V.: Ein Jahrzehnt „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“
Der Weg zur barrierefreien Naturerlebnisregion Eifel: Eine Bilanz der Projektinitiative zum barrierefreien Naturerleben für Besucher mit und ohne Behinderung im Deutsch-Belgischen Naturpark.Der Naturpark Nordeifel bemüht sich bereits seit etwa zehn Jahren intensiv Natur und Landschaft für Besucher mit und ohne Behinderung erlebbar zu machen. Barrierefreiheit dient der gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen, Senioren, Eltern mit Kinderwagen und Personen, die in ihrer Beweglichkeit oder Wahrnehmung eingeschränkt sind, an der Schönheit und Vielfalt der Eifeler Landschaft. Zudem werden dadurch erhebliche, bislang weitgehend unerschlossene Besucherpotenziale erschlossen, dem demographischen Wandel Rechnung getragen und durch die Erweiterung des barrierefreien naturtouristischen Angebotes ein wichtiger Beitrag zur Regionalentwicklung geleistet.
http://www.eifel-barrierefrei.de

Themenspecial „Nachhaltigkeit im Alltag“

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Sep 252013
 

Konsum, Mobilität, Energieverbrauch – in allen Bereichen sind Verbraucherinnen und Verbraucher gefordert nachhaltig zu denken und zu handeln. Jeder Mensch verbraucht tagtäglich Lebensmittel, Konsumgüter, Energie und Wasser. Das eine nachhaltige Gestaltung des Alltags gar nicht so einfach ist, wird bei möglichen Fragestellungen deutlich wie bspw.:

  • Sind Bioprodukte oder regional produzierte Waren die bessere Wahl?
  • Was sagen die in Umlauf befindlichen Siegel über die Produktion und den Vertrieb von Konsumgütern?
  • Können sich Verbraucher/innen auf die Kennzeichnung von  Waren verlassen?
  • Wie werden Abläufe in Produktionsstätten überwacht?

Das Bewusstsein über die Konsequenzen des eigenen Handelns wird bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern durch den stetigen Diskurs über Nachhaltigkeit gestärkt und angeregt. Sie stellen sich somit tagtäglich die Frage, wie der Alltag nachhaltig gestaltet werden kann, haben jedoch u. U. zeitgleich das Gefühl, dass sie als Einzelpersonen kaum etwas ausrichten können bzw. Politik und Großverbraucher sich nicht nachhaltig verhalten. Viele lassen sich davon – glücklicherweise – nicht demotivieren und gestalten ihr eigenes Leben so nachhaltig wie möglich, tun sich in Social Communities zusammen, diskutieren gemeinsam die Möglichkeiten und sind ständig auf der Suche nach fairen und nachhaltigen Anbietern für das alltägliche Leben. Dies geschieht nicht nur im Privatkontext, sondern auch in Form von Initiativen und Projekten zahlreicher Institutionen und Gruppierungen.

Das vorliegende Themenspecial „Nachhaltigkeit im Alltag“ gibt einen kleinen Einblick in die alltägliche Auseinandersetzung mit der Nachhaltigkeit in Form von beispielhaften Projekten & Initiativen sowie weiterführenden Links.

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Projekte & Initiativen

“ich bin’s! nachhaltig in NRW”
“ich bin’s! nachhaltig in NRW”, das sollen alle Bürger NRWs sagen können. Deshalb möchte es das Projekt “ich bin’s! nachhaltig in NRW” mithilfe der Website ichbins-NRW.de allen Bürgern in NRW erleichtern, ihren Alltag nachhaltig, hin zu einem umweltfreundlichen Lebensstil zu verändern. Auf einer Landkarte kann dort jeder nachhaltige Initiativen und Geschäfte in seiner Nähe finden. Außerdem stellt die Seite 16 Alltagsthemen und die besten Ideen und Angebote dazu vor.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Magazin „zwei grad l deine umweltzeitung“
Das ist das neue Magazin für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren zu Klimawandel und Umweltschutz: Aufgemacht mit vielen illustrierten und inhaltlich fundierten Info- und Lesestrecken, abwechslungsreichem Bildmaterial, Comic und Bilderrätsel – zum Mitmachen, Nachfragen und Weiterdenken. Ausgedacht und umgesetzt von ein paar kreativen Köpfen, die ihre Freude am Magazinmachen und ihr Interesse am großen Thema Klimaschutz in einer Umweltzeitung zusammenbringen.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Beispielhafte Projekte der Umweltberatung
Ausstellungen der Umweltberatung stehen allen Besucherinnen und auch Gruppen offen. Die Umweltberatung der Verbraucherzentrale kommt mit ihren Infoschauen und einem dazugehörigen Rahmenprogramm in Schulen, Bibliotheken, Stadthäuser, Bürgerzentren, etc. (Elektroschrott ist Gold wert, Klimaschutz schmeckt, Umweltbildung für nachhaltigen Konsum).
Weitere Informationen finden Sie hier.

ökoRausch 2013
Das Festival für Design und Nachhaltigkeit setzt weiter auf den Überraschungseffekt. Nach vier erfolgreichen Jahren als Messe und seinem Debüt als Festival im vergangenen Jahr gibt das ökoRAUSCH Festival vom 28. September bis 6. Oktober im Rautenstrauch-Joest-Museum Impulse für einen grünen Lifestyle. Das Herzstück des Festivals ist die Ausstellung „react“. 24 Designer/innen und sechs Künstler/innen überraschen, verblüffen und inspirieren darin ihr Publikum – nur langweilen ist nicht erlaubt. Ihr Leitmotiv ist der kreative Protest – lustvolles Aufbegehren und mitreißende Inspiration zu ökologischen und politische Themen. Die Ausstellung präsentiert Positionen aktueller Kunst – darunter Installationen und Aktionen – im Spannungsfeld von Mensch, Gesellschaft und Natur. Unter anderem plädiert das „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ für die Steigerung des Bruttonationalglücks, das Projekt „morethanshelters“ präsentiert eine mobile Unterkunft, die schnell in Krisensituationen einsatzbereit ist, und das „Fairphone“, ein sozial und ökologisch nachhaltiges Mobiltelefon, feiert seine Deutschland-Premiere.
Weitere Informationen finden Sie hier.

„ESSEN MACHT… – mehr als satt & mächtig“
„ESSEN MACHT… – mehr als satt & mächtig“ ist ein Projekt der BUNDjugend NRW, bei dem sich Jugendliche mit dem Themenkomplex Ernährung auseinander setzen und auf vielfältige Weise aktiv werden. Vergangenes Wochenende fiel mit einem Kochworkshop zum Thema „Lebensmittelverschwendung“ der Startschuss für die Kampagne.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Meine Ernte
meine ernte bietet als erstes Unternehmen deutschlandweit Familien, Naturbegeisterten und Städtern mit und ohne eigenen Garten die Möglichkeit, sich mit eigenem, frischem Gemüse selbst zu versorgen. Dabei hat meine ernte den Trend des „Urban Gardenings“ und zur Selbstversorgung in hohem Maße geprägt und verbreitet.
Weitere Informationen finden Sie hier.

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Weiterführende Links

Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Clewwa – Die schlaue Suchmaschine für Verbraucher
Clewwa nutzt nur Internetseiten, die sich mit relevanten Informationen zu den Themen Lebensmittel, Kosmetik, Textilien, Tabak, Bedarfsgegenstände, Futtermittel, Pflanzenschutz, Tiergesundheit, Umwelt und Gentechnik auseinander setzen. Dabei werden die Internetseiten wichtiger Akteure in den jeweiligen Themengebieten berücksichtigt, ohne Ansehen der vertretenen Positionen.
http://www.clewwa.de/wie_sucht_clewwa.html
Glossar:
http://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/lm_node.html

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Ökotipps

Spielzeug, Kleidung und Kosmetik ohne Schadstoffe. Energie und damit auch Geld sparen. Die Wohnung, das Haus und den Garten umweltverträglich pflegen. Sich an Blumen erfreuen, die fair gehandelt werden. Lebensmittel, die schmecken und gesund sind. Das sind nur einige der Themen, die die Ökotipps des BUND aufgreifen.
http://www.bund.net/service/oekotipps/
ToxFox – Der Kosmetikcheck spürt hormonell wirksame Stoffe auf
Fast ein Drittel der Kosmetik- und Körperpflegeprodukte enthält hormonell wirksame Chemikalien, die die Gesundheit schädigen können. Das Tool ToxFox des BUND findet für Sie heraus, ob ein Artikel betroffen ist. Einfach die Artikelnummer eingeben und gleich erfahren, ob hormonell wirksame Chemikalien enthalten sind. Die Nummer finden Sie unter dem Strichcode auf der Packung.
http://www.bund.net/index.php?id=18260

BUNDjugend NRW
Mit vielen kleinen Taten an vielen Orten das Gesicht der Welt verändern – das ist das Ziel der BUNDjugend NRW, der Jugendorganisation im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Nordrhein-Westfalen, also im BUND NRW. Mit diesem Selbstverständnis setzten sich Jugendliche im Verband mit Worten und Taten für Alternativen ein und regen mit ihren Forderungen Denkprozesse an. Mit seinen möchte der BUNDjugend NRW junge Menschen im Alter von 0 – 26 Jahren für den Natur-, Umwelt und Klimaschutz aktivieren.
http://www.bundjugend-nrw.de/

Bundesregierung
Nachhaltigkeitsstrategie
http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Themen/Nachhaltigkeitsstrategie/_node.html
Nachhaltig leben – Tipps für den Alltag
http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Themen/Nachhaltigkeitsstrategie/6-Reden/_node.html

Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP)
NRW @ Rio +20: Global Denken – Lokal Handeln!
Mit Förderung des NRW-Umweltministeriums hat das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) Aktivitäten und Erwartungen von zivilgesellschaftlichen Akteuren in Nordrhein-Westfalen zu Rio+20 und insbesondere zum Thema Green Economy im Rahmen einer Standortbestimmung gesammelt und zusammengestellt.
http://www.scp-centre.org/home.html

Greenpeace
Verbrauchertipps
Unser Lebensstil trägt entscheidend dazu bei, dass die Erde wärmer wird, Müllberge wachsen und natürliche Ressourcen immer schneller verbraucht werden. Greenpeace gibt hilfreiche Verbrauchertipps, die helfen mit den eigenen täglichen Konsumentscheidungen dazu beizutragen, die Welt zu verändern.
http://www.greenpeace.de/themen/sonstige_themen/verbrauchertipps/

Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW)
Die Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW) ist 2001 von zahlreichen Kommunen und Kreisen, Verbänden und Institutionen, Kirchen und Gewerkschaften als Kompetenznetzwerk zur Professionalisierung lokaler Nachhaltigkeitsprozesse gegründet worden. Die LAG 21 NRW versteht sich dabei als landesweite Aktionsplattform und Bindeglied zwischen Akteuren der zivilgesellschaftlichen Agenda 21-Prozesse, Politik, Verwaltung und Wissenschaft. In ihrem Handeln fühlt sich die LAG 21 NRW den Beschlüssen der Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio verpflichtet und hat den Anspruch globale Nachhaltigkeitsziele für kommunales Engagement aufzubereiten und umzusetzen.
http://www.lag21.de

Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Dokumentation der Tagung „Nachhaltiges NRW – Wege in eine nachhaltige Zukunft“
Am 21. November 2012 fand in Duisburg die Tagung „Nachhaltiges Nordrhein-Westfalen – Wege in eine nachhaltige Zukunft“ statt, an der zahlreiche Akteure aus Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung teilgenommen haben. Die Erfahrungen, Erkenntnisse und Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eine wichtige Unterstützung auf dem Weg, nachhaltiges Denken und Handeln als Leitprinzip in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft fest zu verankern. Um die Ergebnisse der Tagung für die weitere Arbeit zu erschließen, stellen wir Ihnen an dieser Stelle eine Dokumentation zur Verfügung, die die einzelnen Redebeiträge im Wortlaut sowie den Ablauf und die Ergebnisse der Workshops und Gesprächsrunden widergibt.
http://www.umwelt.nrw.de/umwelt/pdf/nachhaltigkeit_nrw_121121_tagungsdokumentation.pdf

NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.
Ökologisch Leben – Tipps auf einen Blick
http://www.nabu.de/oekologischleben/tipps/

Nachhaltig sein: Die gute Absicht praktisch umsetzen – Ein Blog für Unternehmen und Privatpersonen
http://nachhaltig-sein.info/

Natur- und Umweltschutzakademie
Verbraucherbildung, nachhaltiger Konsum
http://www.nua.nrw.de/themen/verbraucherbildung-nachhaltiger-konsum/

Netzwerk21Kongress
7. Netzwerk21Kongress vom 8. bis 9. Oktober 2013 in Stuttgart: Bundesweiter Fortbildungs- und Netzwerkkongress für lokale Nachhaltigkeitsinitiativen
http://www.netzwerk21kongress.de

Repair Cafe – Wegwerfen? Denkste!
Repair Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmer alleine oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. An den Orten, an denen das Repair Café stattfindet, ist Werkzeug und Material für alle möglichen Reparaturen vorhanden. Zum Beispiel für Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr. Vor Ort sind auch Reparaturexperten zugegen: Elektriker, Schneiderinnen, Tischler und Fahrradmechanikerinnen.
http://repaircafe.org

UmweltDialog
Rubrik Verbraucher
UmweltDialog ist ein unabhängiger Nachrichtendienst rund um das Thema Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility. Die Redaktion von UmweltDialog berichtet unabhängig, auch von den Interessen der eigenen Gesellschafter, über alle relevanten Themen und Ereignisse aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
http://www.umweltdialog.de/umweltdialog/rubrikverteiler/verbraucher.php

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