„Prima Klima“ mit der Jugendherberge Brilon

 Projekt der Woche, Themenspecials  Kommentare deaktiviert für „Prima Klima“ mit der Jugendherberge Brilon
Jan 242012
 

Erste CO2-neutrale Jugendunterkunft Deutschlands

Kohlendioxid (chemisch: CO2) ist maßgeblich am so genannten Treibhauseffekt beteiligt. Die Jugendherberge Brilon möchte einen eigenen Beitrag leisten, um die Erderwärmung möglichst zu begrenzen. Durch Vermeiden, Verringern und Ausgleichen wurde die Jugendherberge am Hölsterloh jetzt zur ersten CO2-neutralen Jugendunterkunft Deutschlands.

Streng genommen lässt sich weder eine einzelne Klassenfahrt noch ein komplettes Haus mit 165 Betten vollkommen CO2-neutral betreiben.

„Wir achten jedoch darauf, so wenig Kohlendioxid wie möglich zu produzieren oder an anderer Stelle einzusparen“, betonen die Leiter der Jugendherberge, Dorothee und Ulrich Wenken. Für die noch verbleibende Restmenge zahlen sie einen finanziellen Ausgleich, also eine Art „Wiedergutmachung“, für eine Windkraftanlage in Indien.

Die Organisation „ClimatePartner“ hat die Emissionen der Jugendherberge Brilon berechnet: Es sind lediglich 13,3 Kilogramm pro Tag und Gast oder jährlich 213 Tonnen – nur zwei Fünftel der durchschnittlichen Menge. Diese Restmenge wird mit 3.000 Euro pro Jahr kompensiert.

19 Cent pro Übernachtung für ein »prima Klima«
Gäste, die von dem Konzept des Hauses überzeugt sind, können zukünftig einen freiwilligen Beitrag von 19 Cent pro Übernachtung für die Ausgleichszahlung leisten.

Bei der Eröffnung
In der Jugendherberge Brilon wird Klimaschutz seit langem verfolgt: Das Haus setzt Solarthermie sowie Photovoltaik ein und nutzt Regenwasser. Durch Energiesparlampen, sparsame Wasserarmaturen, Bioprodukte und regionalen Einkauf wird CO2 ebenfalls verringert.

So erleben auch die Gäste auf Schritt und Tritt, was die Jugendherberge für das Klima tut. Schülergruppen können zum Beispiel eine „Prima Klima“-Klassenfahrt nach Brilon unternehmen. Bei praktischen Aktionen werden sie für die Themen Konsum, Energiesparen und Solarenergie sensibilisiert. „Das Konzept ist mehrfach prämiert worden und kommt bei den Jugendlichen super an“, so die Umweltpädagogin der Jugendherberge.

Bernd Lampe, Umweltreferent beim DJH-Hauptverband, hat die Entwicklung zur CO2 -neutralen Jugendherberge unterstützt: „Nicht zuletzt aus wirtschaftlicher Sicht muss alles getan werden, um die Erderwärmung abzumildern.“

Kontakt:
Jugendherberge Brilon
Umweltjugendherberge
Hölsterloh 3
59929 Brilon
Dorothee und Ulrich Wenken
Tel: 02961 22 81
Fax: 02961 51731
E-Mail: jh-brilon@djh-wl.de
Homepage: www.djh-wl.de/brilon

14. Tag der Erneuerbaren Energien am 25. April 2009

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für 14. Tag der Erneuerbaren Energien am 25. April 2009
Jan 242012
 

Über 170 geöffnete Türen von alternativen Energieanlagen

In 13 Bundesländern öffnen am 25. April 2009 wieder die Betreiber ihre alternativen Energieerzeugungsanlagen vor Ort. So sind umweltfreundliche Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen sowie Biomassenutzungen für jedermann kostenlos zu besichtigen. Energieeffiziente Häuser und Technik wie Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen werden ebenfalls präsentiert.

Da viele verschiedene alternative Energienutzungsanlagen geöffnet haben, kann sich jeder das für seine Bedingungen optimale Projekt oder Prinzip auswählen. Es werden auch wieder verschiedene Begleitveranstaltungen, wie Vorträge, Diskussionsrunden, Besichtigungsfahrten, Messen angeboten.

In der Woche zuvor, vom 20. bis 24. April 2009, findet der Schulenergietag statt. Allgemeinbildende Schulen sowie Berufsschulen sind aufgerufen, in dieser Woche einen oder mehrere Projekttage zum Thema Energie zu veranstalten. Damit soll die nachwachsende Generation an die Probleme der fossilen und nicht fossilen Energieversorgung heran geführt werden. Gerade die künftige Generation hat die Folgen der Klimaveränderungen zu tragen.

Informationen zu beiden Aktionen sowie ein Leitfaden mit vielen Anregungen sind unter www.energietag.de zu finden. Alle über 250 Aktionen sind ebenfalls unter www.energietag.de zu finden.

Oederan hat seit Anfang der 90er Jahre auf regenerative Energien, so z.B. die solarthermische Nutzung für Wohnungen, Altenheime und Schwimmbad, Photovoltaikanlagen in der Schule und Bürgersaal und Holzheizungen im Wohnheim und Bauhof.
„Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien sind die Antwort auch auf steigende Energiepreise und der Klimaschutz profitiert davon. Oederan kann dazu viele Erfahrungen einbringen.“ so Bürgermeister Steffen Schneider.

Die Stadt Oederan als Initiator und Koordinator
Der Tag der Erneuerbaren Energien wurde von der Stadt Oederan 1996 erstmals unter dem Motto „Zehn Jahre nach Tschernobyl – es geht auch anders“ initiiert. Seitdem fand die Aktion deutschlandweit Verbreitung und wurde mit dem Deutschen Solarpreis 2005 geehrt.
Die Stadt Oederan hat im November 2008 als siebente Gemeinde in Sachsen den Klimaschutzpreis „European Energy Award®“ aus den Händen des sächsischen Umweltministers Frank Kupfer erhalten. Damit wird die langjährige energiepolitische Arbeit für erneuerbare Energien und Energieeffizienz gewürdigt.

In Oederan selbst wird wieder die Messe „Erneuerbare Energien“ mit Naturmarkt und Frühlingsfest zahlreiche Besucher anlocken. Abgerundet wird die Aktion mit Vorträgen, einer Energietour um Oederan und eine Passivhaus-Ausstellung.Messe Erneuerbare Energien Oederan

„Schließlich soll die neue Sporthalle in Passivhaus-Bauweise errichtet werden“, so Steffen Schneider, Bürgermeister der Stadt Oederan. „Wir wollen nur noch, wenn es wirtschaftlich vertretbar ist, Gebäude mit überschaubarem Energieverbrauch und geringen Kosten bauen. So schonen wir auch die Umwelt.“

Kontakt:
Eberhard Ohm
Stadtverwaltung Oederan
Markt 5
09569 Oederan
www.oederan.de
Tel.: (03 72 92)27-2 02
Fax: (03 72 92)27-2 70

ohm.sv@oederan.de

www.energietag.de
www.schulenergietag.de

Welttag des Buches – Hier. Und überall

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für Welttag des Buches – Hier. Und überall
Jan 242012
 

Es wird gelesen, gelauscht, geschaut und mitgemacht.

„Welttag des Buches – Hier. Und überall“: Unter diesem Motto bündeln der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Stiftung Lesen und ihre Partner ihr Engagement zum UNESCO-Welttag des Buches am 23. April in einer gemeinsamen Dachkampagne.

Der Welttag des Buches soll auf die unverzichtbare Rolle des Buches in der Informationsgesellschaft sowie die Rechte der Autoren hinweisen. Zahlreiche Veranstaltungen sowie eine Buch-Gutschein-Aktion vermitteln Kinder und Erwachsene die Freude am Lesen.

Seit 1995 wird der Tag der Bücher in zahlreichen Ländern gefeiert, in Deutschland seit 1996. Er geht auf einen Beschluss der 28. Generalkonferenz der Weltkulturorganisation UNESCO zurück. Der 23. April wurde gewählt, weil er sowohl der Todestag von William Shakespeare als auch des spanischen Dichters Cervantes ist. Das Datum greift außerdem einen alten Brauch aus Katalonien auf: Dort werden seit den 20er Jahren am 23. April, dem Sankt Jordi-Tag, auf den Straßen Bücherstände aufgebaut. Millionen von Büchern und Rosen werden an diesem Tag gekauft und verschenkt.

Gutschein-Aktion in Nordrhein-Westfalen
Der Buchhandel verschenkt 195.000 Bücher
Anlässlich des Welttags des Buches 2009 und der Gutscheinaktion für Viert- und Fünftklässler verschenkt der nordrhein-westfälische Buchhandel knapp 195.000 Exemplare des Welttags-Buches „Ich schenk dir eine Geschichte“. Die Buchhandlungen erwarben die Bücher zum Selbstkostenpreis, um bei jungen Lesern im ganzen Land die Freude am Lesen zu fördern.

Das Buch des cbj-Verlages steht in diesem Jahr unter dem Motto „Abenteuergeschichten“. Die Texte wurden von bekannten Kinder- und Jugendbuchautoren eigens für diesen Tag verfasst. Die Gutscheine können vom 20. April bis zum 9. Mai 2009 in allen teilnehmenden Buchhandlungen eingelöst werden.

Buchhandlungen engagieren sich für die Leseförderung
56 Veranstaltungen begleiten das Lesefest in NRW
Zahlreiche Veranstaltungen begleiten bundesweit das Fest der Bücher. Ob Lesung, Ausstellung, Schnitzeljagd, Schreibwerkstatt oder Poetry Slam – bei über 56 Veranstaltungen in 37 Städten allein in NRW ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sie finden die Veranstaltungen sowohl unter www.welttag-des-buches.de als auch im Veranstaltungskalender von „NRW denkt nach(haltig)“.

Eine groß angelegte Medienkampagne und eine Prominenten-Quizaktion des Magazins „hallo Deutschland“ im ZDF unterstützten den Welttag des Buches kommunikativ, unter anderem durch TV-Spots. Ausführliche Informationen, Bildmaterial und Logos aller Partner finden Sie unter www.welttag-des-buches.de.

6. Düsseldorfer Lesewettstreit mit 300 Schülerinnen und Schülern
Kinder lesen um die Wette mit Schauspielhaus-Intendantin Amélie Niermeyer
Im Rahmen des Welttags des Buches engagiert sich der Landesverband NRW des Börsenvereins mit einem Wettbewerb für die Leseförderung: Fünf ausgewählte Schüler der Region treten am 23. April 2009 gegen die Intendantin des Schauspielhauses Düsseldorf, Amélie Niermeyer, an. Die Disziplin: Vorlesen!

Begleitet wird der Vorlesewettbewerb durch eine interaktive Lesung mit Autor Hartmut El Kurdi sowie ein Interview mit Amélie Niermeyer. In professionellen Workshops werden die Kinder auf ihre Auftritte vorbereitet. Und fünf Klassenkameraden stehen dann am 23. April gemeinsam mit der Jury vor der Entscheidung: Wer liest am besten?

Die zehn teilnehmenden Klassen wurden nach einer Ankündigung in der Rheinischen Post für den Lesewettstreit ausgewählt. Zur Zeit bereiten sie sich im Unterricht auf den Wettbewerb vor und wählen die beste Vorleserin bzw. den besten Vorleser aus. Das Buch dazu wurde ihnen in mehreren Exemplaren vom Patmos Verlagshaus zur Verfügung gestellt.

Bereits zum sechsten Mal organisieren der Landesverband NRW des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Kooperation mit der Rheinischen Post, dem Patmos Verlagshaus, dem Jungen Schauspielhaus, der Stadtbücherei und der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendliteratur den Wettbewerb, um Kinder für das Lesen zu begeistern.

Kontakt:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Susanne Meinel
Pressearbeit / Projektbetreuung
Kaiserstraße 42a
40479 Düsseldorf

Telefon: +49 (0)2 11-8 64 45-22
Telefax: +49 (0)2 11-8 64 45-99
E-Mail: meinel@buchnrw.de
www.buchnrw.de

Das sozial-nachhaltige Solardorf in Combarbalá/Chile

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für Das sozial-nachhaltige Solardorf in Combarbalá/Chile
Jan 242012
 

Das Projekt „Afrikanissimo“ des CulturBazars in Aachen gehörte im vergangenen Jahr zu den Preisträgern von NRW denkt nach(haltig). Aktuell widmet sich die Einrichtung dem Thema „Energie“. Nun ist Veronica Vukasovic, eine der Projektbeteiligten, nach Chile gereist, um dort eine der ersten Solarsiedlungen zu besuchen.
Hören Sie im Folgenden den Erfahrungsbericht:
vukasovic_15_Apr_2009_

Nach ihrer Rückkehr aus Chile hat Veronica Vukasovic die Ergebnisse der Schulung in Combarbalá noch einmal zusammengefasst. Lesen Sie hierzu ihren spannenden Bericht!

Schulung in Combarbalá, 14. April bis 16. April 2009
An der Schulung in Combarbalá nahmen 114 Bewohner der neuen Siedlung teil. Zu den Teilnehmern zählten ebenfalls Interessenten, wie beispielsweise den Betreibern der Amateur Sternwache „Cruz del Sur“. Über die Schulung berichteten Rundfunk und lokale Zeitungen, wobei diese einige der Teilnehmer interviewten.

Während der Schulung wurden die zuvor gesteckten Ziele erreicht, hierbei wurden insbesondere die Solarküchen genutzt, die von den Bewohnern zusammen gebaut und ausprobiert wurden.

Gerade hier, können wir mit dem Projekt der Kindertagesstätte in Alsdorf Synergieeffekte erzeugen. Die Kinder werden die Bilder der Küchen in Chile mit den eigenen Solarküchen (der FH- Jüllich) vergleichen können und genauso werden hier verschiedene Gerichte ausprobiert – mit dem großen Unterschied, dass es in Combarbalá nur 4 Wochen im Jahr bedeckten Himmel gibt!!!

Während der Schulung musste auch viel gerechnet werden, sodass die Bewohner ihren eigenen Energieverbrauch in Zahlen vor sich hatten. Ebenfalls erkannten alle, dass Energiesparlampen in sehr kurzer Zeit sich amortisieren, so, dass sie die Glühbirnen ganz schnell ersetzen wollten. Hier setzt man auch im Kindergarten an! Verbrauch und Leistung!

Alleine die Nutzung der Solarenergie für die Warmwasseraufbereitung beinhaltet ein enormes Sparpotenzial von fast 80 Prozent. Besonders die Frauen, die vorrangig auch in Chile die Ausgaben der Familie managen, erkannten die Chancen der Solarenergie.
Die Männer waren sehr interessiert an wirtschaftlichen Initiativen, entwickelten einen gewissen Unternehmergeist und nahmen sich vor, eine kleine Werkstatt zu gründen, in der sie selbst Solarküchen bauen und verkaufen können.

Nach erfolgreichem Abschluss der Schulung haben alle Teilnehmer ein Zertifikat bekommen.

Die Schulung kann wie folgt zusammengefasst werden:

Herausforderungen und Perspektiven
Die Schulung wirkte motivierend.
Die Bewohner wollen mit eigenen Mitteln 10 Solarküchen bauen.
Die Bewohner sollen die Einnahmen durch die Fotovoltaikanlage selbst managen (dafür ist eine Schulung vorgesehen).
Die Bewohner fühlen sich als Pioniere und wollen aus der Siedlung einen „Lernort“ für Schulen und Universitäten machen.
Das Solarsommerfest der Alsdorfer Kindertagesstätte am 07. Juni diesen Jahres soll über Video und Bilder in Combarbalá gezeigt werden.

Kontakt:
Verónica Vukasovic
Morillenhang 1
52064 Aachen
vero@culturbazar.org

OneMinutesJr – Filme, die zum Nachdenken anregen

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für OneMinutesJr – Filme, die zum Nachdenken anregen
Jan 242012
 

Einen komplizierten Gedankengang, eine fixe Idee, das gesamte Gefühlsleben eines Teenagers – und das in einer Minute …

Im Jahr 2002 kam die Europäische Kulturstiftung (ECF) mit Sitz in den Niederlanden auf das UNICEF-Regionalbüro für Südosteuropa und die GUS-Staaten mit der Idee zu, ein Medienprojekt für Kinder und Jugendliche zu starten. Dieses Medienprojekt sollte eine Weiterentwicklung einer „Kunstdisziplin“ sein, die das Sandberg Institut, eine Kunsthochschule in Amsterdam und Projektpartner der ECF , Ende der 90er Jahre eingeführt hatte. Die Sandberg-Studenten hatten sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, kleine Geschichten oder Ideen filmisch umzusetzen und dabei den zeitlichen Rahmen von exakt 60 Sekunden weder zu unter-, noch zu überbieten. Die „OneMinutes“ waren geboren. UNICEF fand die Idee interessant, vor allem vor dem Hintergrund des Young People’s Media Network (YPMN) , einer vom UN-Kinderhilfswerk ebenfalls im Jahr 2002 gegründeten Initiative, die Kindern und Jugendlichen in Europa mehr Raum in den Medien schaffen soll. Kurzum, die OneMinutes bekamen Nachwuchs: Die OneMinutesJr – für Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 20 Jahren.

Jede und jeder schreibt und produziert ihren/seinen eigenen Film. Und der muss eben genau 60 Sekunden lang sein.
Der erste Workshop fand im Jahr 2003 im Europäischen Jugendzentrum des Europarates in Budapest statt. Knapp 30 Jugendliche aus mehr als zehn Ländern in Osteuropa und vom Balkan waren die ersten Teilnehmer und produzierten OneMinutesJr-Filme, die bei den Projektpartnern kollektives Erstaunen auslösten: Die Direktheit, mit der die Jugendlichen ihre Ideen, Wünsche, Träume und Probleme in den Filmen umgesetzt hatten, übertraf alle Erwartungen. Auch die künstlerischen Aspekte verblüfften und so waren alle zufrieden: Die Europäische Kulturstiftung, weil Kunst und Kultur gefördert wurden. UNICEF, weil Kinder und Jugendliche die Möglichkeit bekommen hatten, sich selbst über die Medien aktiv in der Gesellschaft einzubringen und ihren Ideen neue Wege geben konnten, eine große Zahl von Menschen zu erreichen. Und die Kinder und Jugendlichen natürlich, die eine fantastische Woche in Budapest verbracht hatten, Filme produziert und eine Menge neuer Freunde gewonnen hatten.
Drei Jahre später sind die OneMinutesJr-Filme ein fester Bestandteil der Jahresplanung von ECF und UNICEF geworden. Außerdem haben europäische Fernsehsender das Potenzial der Filme erkannt. Von Schweden bis Portugal laufen die OneMinutes erfolgreich auf verschiedenen Sendern und in verschiedenen Formaten. SVT in Schweden hat eine eigene OneMinutesJr- Internetseite auf schwedisch entwickelt und ruft dort und im OneMinutesJr-Programm im Fernsehen einheimische Kinder und Jugendliche dazu auf, selbst Filme zu drehen und diese einzusenden. Mit Erfolg! Beim „OneMinutesJr Award“, dem alljährlichen Festival der OneMinutes in Amsterdam, kamen im Jahr 2005 fast die Hälfte der nominierten OneMinutesJr-Filme aus Schweden. Zur Zeit senden neben SVT auch die BBC, YLE (Finnland), RTE (Irland), RTP (Portugal), TV3 Catalunya (Spanien) und RAI 3 (Italien) die OneMinutesJr regelmäßig in ihrem Programm.

Da die OneMinutesJr ein „non-profit“-Projekt sind, bekommen die Fernsehsender die Filme kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Projektpartner ist der wichtigste Aspekt, dass die Kurzfilme so vielen Zuschauern wie möglich zugängig gemacht werden. Je mehr Menschen sich mit den Gedanken der jungen Filmemacher auseinandersetzen, desto besser. Denn selbst für die geübten OneMinutesJr-Trainer, die Projektleiter von ECF und UNICEF sowie die Studenten des Sandberg Instituts, bringt fast jeder Film und jeder Workshop wieder eine neue Erkenntnis.

In den vergangenen Jahren hat das OneMinutesJr-Team fast ganz Europa bereist. Workshops fanden unter anderem in Island, England, Nordirland, Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, Moldawien, Mazedonien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Georgien und in der Türkei statt. Außerdem entwickelt UNICEF das Projekt in Lateinamerika weiter, wo die „Un Minutos“ demnächst sogar bei MTV laufen werden.
In Europa und Zentralasien, dem eigentlichen „Verbreitungsgebiet“ des Projektes, rund 700 OneMinutesJr-Filme produziert worden. In Workshops, in Zusammenarbeit mit Fernsehsendern, aber auch in Eigenregie, einfach, weil es Spaß macht, einen kurzen Film zu drehen, der genauso lang ist wie die anderen, die unter www.theoneminutesjr.org im Internet zu sehen sind.

Was Jugendliche beschäftigt – Filme, die zum Nachdenken anregen
Für UNICEF und die Europäische Kulturstiftung sind die Erkenntnisse wichtig, die das Projekt gebracht hat und immer wieder bringt. Die Probleme, die in den Filmen aufgeworfen werden, regen zum Nachdenken an. Manchmal werden die Workshops thematisch „gesteuert“, wie in Bochum im April 2006, wo UNICEF Deutschland die zum größten Teil selbst davon betroffenen Jugendlichen aufforderte, Filme zum Thema „Kinderarmut in Deutschland“ zu produzieren. Aber selbst dann verblüfft die Vielschichtigkeit der Ideen, die Klarheit der Aussagen und die Unverblümtheit, mit der die Dinge des täglichen Lebens angegangen werden. Die Authentizität der OneMinutes ist das Wertvollste am ganzen Projekt. Echte Filme, produziert von echten jungen Menschen mit echten Gefühlen und keine kühl produzierten Werbe- oder Imagefilme für eine bessere Welt.

Internationale Wochen gegen Rassismus 2009

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für Internationale Wochen gegen Rassismus 2009
Jan 242012
 

Rassismus fängt im Kopf an!

Vom 16. bis zum 29. März 2009 finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 statt. Bundesweit ruft der Interkulturelle Rat gemeinsam mit Gesicht Zeigen! – Aktion weltoffenes Deutschland und mehr als 40 weiteren Kooperationspartnern dazu auf, sich mit Veranstaltungen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2009 zu beteiligen.

Der Interkulturelle Rat

Der Interkulturelle Rat ist ein Netzwerk, in dem Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft und Nationalitäten sowie aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen wie Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Religionsgemeinschaften, Migranten- und Menschenrechtsorganisationen, Kommunen und staatlichen Stellen, Medien, Wissenschaft und Sport zusammenarbeiten. Seit seiner Gründung im August 1994 initiiert der Interkulturelle Rat Gesprächsforen und Projekte, die ein friedliches interkulturelles Miteinander der Menschen in Deutschland ermöglichen sollen, denn interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben ist Alltag in Deutschland. Ziel ist es daher, den Dialog zwischen deutschen und ausländischen Bürgerinnen und Bürgern und deren Organisationen zu fördern. Durch eine langfristig angelegte Aufklärungsarbeit sollen gegenseitige Vorbehalte abgebaut und fremdenfeindliche Einstellungen überwunden werden.

Im Zuge seiner Projektarbeit koordiniert der Interkulturelle Rat auch die Aktivitäten zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Der 21. März ist der „Internationale Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ der Vereinten Nationen. Er mahnt an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss.

In Deutschland und ganz Europa finden jährlich mehrere tausend Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt, die öffentlichkeitswirksam Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und für eine friedliche und weltoffene Gesellschaft setzen.

Mehrere hundert Schulen, Betriebe und Gewerkschaften, Medien, Kinos, lokale Initiativen und Projekte, Stiftungen, Religionsgemeinschaften, Sportvereine und –verbände und andere Einrichtungen engagieren sich innerhalb der Aktionswochen in Deutschland. Im Jahr 20008 waren die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit über 500 Veranstaltungen in über 200 Städten und Gemeinden die bislang umfangreichste Kampagne in Deutschland.

Die Aktionen reichen von Schulinitiativen, Sportveranstaltungen und Stadtteilfesten über Podiumsdiskussionen bis zu Theaterstücken und Lesungen. Die Veranstaltungen zeigen hierbei eine breite thematische Vielfalt. Viele beziehen sich sehr direkt auf Fragen des Rassismus. Andere setzen sich mit Rechtsextremismus und rechtsextremen Parteien auseinander. Auch Integration, der Umgang mit kultureller und religiöser Fremdheit und verschiedene Formen von Diskriminierung sind Themen.

Die Anzahl und Vielfalt der Veranstaltungen zeigen, wie breit die gesellschaftliche Unterstützung ist und wie wichtig persönliches Engagement ist.
Ein bundesweiter Veranstaltungskalender informiert zeitnah und über die vielen hundert Aktivitäten, die während den Aktionswochen bundesweit stattfinden werden. Er umfasst zur Zeit etwa 600 Aktivitäten und wird fortlaufend aktualisiert.

Revida – HIV/ AIDS Prävention in Mosambik

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für Revida – HIV/ AIDS Prävention in Mosambik
Jan 242012
 

Welthaus Bielefeld unterstützt Jugendliche Aktivistinnen und Aktivisten

REVIDA – Die Hoffung auf Leben erneuern – ist Organisationsname und Programm zugleich: Arbeitsschwerpunkt von REVIDA ist die Gesundheits- und Sexualaufklärung sowie Bewusstseinsbildung zur Prävention von AIDS – besonders mit Jugendlichen.

Diese Arbeit rettet Leben – in einem Land mit einer der höchsten Infektionsraten der Welt.

2009 plant Revida ein großes Projekt an fünf Schulen. Dabei setzt die Organisation auf die Jugendlichen selbst: 100 engagierte Schülerinnen und Schüler in Vororten Maputos werden zu ExpertInnen ausgebildet. Sie informieren Gleichaltrige über Risiken, Mythen, falsche Auffassungen, über korrekte Anwendung von Kondomen sowie über Möglichkeiten freiwilliger Aids-Tests und Therapieformen. Die Schülerinnen können zu Einzelgesprächen kommen und über Fragen zu Liebe und Sexualität, aber auch zu sexueller Gewalt reden oder darüber, wie es ist, AIDS- Kranke in der Familie zu haben und zu begleiten. Außerdem gehen die SchülerInnen in die Schulklassen und diskutieren, halten Vorträge oder zeigen Filme.

Dieses Projekt wurde bereits 2006 an einer Schule im Vorort Magoanine mit großem Erfolg und mit Unterstützung durch das Welthaus Bielefeld gestartet. Nun soll es an fünf weiteren Schulen eingerichtet werden.

Die Partnerschaft zwischen Welthaus Bielefeld und REVIDA besteht seit 2003. Momentan unterstützt das Welthaus Bielefeld das Projekt an Schulen durch Spenden und Gelder des BMZ.

Die Jugendlichen in Maputo brauchen Unterstützung für:

Bau und Ausstattung von Beratungsstellen an fünf Schulen in Maputo
Ausbildung von 100 Schülerinnen und Schülern zu HIV/ AIDS- AufklärerInnen
Erstellung von Informationsmaterialien, Kauf von Kondomen

Spenden Sie an Welthaus Bielefeld, Sparkasse Bielefeld, Kto.-Nr. 106 666, BLZ 48050161, Stichwort „Revida“!

Zur HIV/AIDS Problematik in Mosambik
In Bezug auf HIV/AIDS gibt es in Mosambik eigentlich nur zwei Arten von Menschen: die Infizierten und die Betroffenen. Kaum ein Haushalt im Land, der von den Auswirkungen der Krankheit AIDS verschont ist; Kranke gilt es zu pflegen, Verstorbene zu beerdigen, Waisenkinder zu betreuen und Ernährer zu ersetzen. Die Folgen müssen oft Kinder und Jugendliche tragen, die das langsame oder schnelle Sterben der Eltern unvorbereitet miterleben und dann als selbst noch Minderjährige für ihre jüngeren Geschwister sorgen und ihnen die Eltern ersetzen müssen. Überforderung, Traumatisierung und Schulabbruch sind die Ergebnisse. Langfristig kann nur die Verhinderung weiterer Infektionen diesen Trend stoppen.

AIDS ist eine unheilbare Krankheit und auch, wenn die Behandlungsmöglichkeiten mit antiretroviralen Kombinationspräparaten weltweit fortschreiten, hat die große Mehrheit der Menschen in armen Ländern wie Mosambik aus unterschiedlichen Gründen noch auf lange Zeit keine Chance auf Zugang zur Behandlung. Prävention ist deshalb die wichtigste Aufgabe, damit es gelingt die Anzahl der Neuinfizierungen, die laut mosambikanischem Gesundheitsministerium bei etwa 500 pro Tag liegt, zu senken. Die Arbeit mit Jugendlichen spielt hierbei eine zentrale Rolle, da sie in dieser Lebensphase mit dem Geschlechtsverkehr beginnen und ihr Sexualverhalten entwickeln.

vernetzte-er.de

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für vernetzte-er.de
Jan 242012
 

Wettbewerb für Schule

Umwelt, Entwicklung und Wirtschaft sind eng verknüpft – Schüler sollen Zusammenhänge erkennen

Jugendliche an eine komplexer werdende Welt mit zahlreichen und wachsenden globalen Herausforderungen heranzuführen, ist das Ziel des Schul-Wettbewerbs „vernetzte-er.de“.

Wie hängen die Bereiche „Umwelt“, „Entwicklung“ und „Wirtschaft“ zusammen?
Der Wettbewerb stellt die Aufgabe, mehrere Themen aus den drei Bereichen zu erarbeiten und miteinander zu verbinden. vernetzte-er.de will damit Schülerinnen und Schüler motivieren, sich komplexen globalen Themen zu stellen, die ihre Zukunft prägen werden: Umweltfragen, Erderwärmung, Rohstoff- und Energiemangel, Armut und Nahrungsmittelknappheit sowie weitere Entwicklungs- und Wirtschaftsfragen. Wichtig dabei ist immer auch die Frage, ob und welche Aspekte unseres eigenen Lebensstils in Deutschland Auswirkungen auf diese Situationen haben.
Ihnen winken Preise im Gesamtwert von 20.000 Euro. Einsendeschluss ist der 15. April 2011.

Im besten Fall erarbeiten die Schülerinnen und Schüler auch, welche Veränderungen bei uns notwendig sind, um zu einer nachhaltigeren und zukunftsfähigeren Welt beizutragen – denn dies werden die Perspektiven der kommenden Generationen sein.

Die Schülerinnen und Schüler bringen ihre Ergebnisse in eine informative oder / und künstlerische Medienform.

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Schauspieler Dietmar Bär und der 15-jährige Schüler Felix Bröckling (v.r.n.l.) stellen den Wettbewerb am Kölner Friedrich-Wilhelm-Gymnasium vorHannelore Kraft als Schirmherrin, und der bekannte Kölner „Tatort“-Schauspieler Dietmar Bär als Vertreter der Veranstalter gaben bei einer Pressekonferenz im Dezember den „Kick-off“ für den bundesweiten Wettbewerb. Sie hoffen, möglichst viele Schulen auch über NRW hinaus zu einer Teilnahme zu bewegen.

Verantwortung übernehmen
Schirmherrin Kraft: „Mir ist wichtig, dass wir diese Überlebensfragen der Menschheit ernst nehmen, ohne darüber in Resignation und Pessimismus zu verfallen. Wir dürfen weder wegschauen noch verzweifeln. Es geht vielmehr darum, Kinder und Jugendliche zu bestärken und zu befähigen, die globalen Herausforderungen zu erkennen, sich ihnen zu stellen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Die Leitbegriffe dafür sind Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Solidarität. Mir liegt auch ganz persönlich sehr am Herzen, dass junge Menschen in Deutschland Verantwortung für unsere Eine Welt übernehmen. Das möchte ich mit meiner Schirmherrschaft für ‚vernetzte-er.de‘ ausdrücklich unterstreichen.“

Schauspieler Dietmar Bär: „Unser Tatort-Verein organisiert mit seinen Partnern hier in Deutschland Bildungsprojekte, weil wir ein Verständnis für die Situation in anderen Ländern der Welt herstellen wollen. Es geht uns auch um ein Bewusstsein für unsere Verantwortung und die Auswirkungen unseres Lebensstils.“

Er berichtete beispielhaft von der Bedrohung des philippinischen Regenwaldes durch Rohstoff-Abbau und stellte die Frage, ob man den wirklichen Preis beispielsweise für jährlich neue Handys überhaupt kennt: „Ich habe die Ureinwohner vom Volk der Aeta besucht. Ich habe gesehen, wie wichtig eine intakte Natur für das Überleben dieser Menschen ist. Für unsere Elektronik-Geräte wird dort die Natur zerstört. Die Aeta bauen Mangos an, die über den Fairen Handel nach Deutschland kommen und ihnen ein gutes Auskommen ermöglichen. Allein an diesem Beispiel kann man sehen, wie wir hier Verantwortung übernehmen können und wirksam die Landflucht dieser Menschen in die Städte verhindern.“ Der prominente Kommissar-Darsteller erläuterte, dass ein einzelner Mangobaum genügend Früchte trägt, um die Schulkosten für zwei Kinder zu finanzieren.

Ausgezeichnet von der UNESCO
Der Schul-Wettbewerb vernetzte-er.de wurde im November 2010 von der UNESCO als Offizieller Beitrag zur Weltdekade der Vereinten Nationen 2005-2014 „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

Der Wettbewerb richtet sich an Schüler der Klassen 7 bis 13. Interessierte Schulklassen haben bis zu den Osterferien 2011 Zeit, einen Beitrag zu erarbeiten und einzureichen. Den Gewinnern winken Sach- und Geldpreise im Gesamtwert von 20.000 Euro.

Für das Projekt entstand ein umfangreiches Medienpaket mit einem hochwertigen Materialband, dem Internet-Auftritt www.vernetzte-er.de sowie etlichen für das Projekt eigens hergestellten Interview-Videos, die der Kölner Schüler Felix Bröckling mit zahlreichen philippinischen Gesprächspartnern führte. Das Material und die Wettbewerbsunterlagen können unter projektbuero@vernetzte-er.de angefordert werden.

Der Wettbewerb wird vom Kölner Tatort-Verein, vom philippinenbüro e.V. in Essen, der Konferenz der Landesfilmdienste e.V.in Bonn, der Fairhandelsgenossenschaft dwp eG in Ravensburg sowie der Kinderschutzstiftung PREDA in Olongapo / Philippinen organisiert.

Er wird finanziell unterstützt von (alphab.): Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Evangelischer Entwicklungsdienst, InWEnt aus Mitteln des BMZ, Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kontakt:
Vernetzte Erde
c/o Tatort – Straßen der Welt e.V.
Boisseréestr. 3
50674 Köln
Tel.: 0221 / 9 123 045
Fax: 0221 / 9 123 044
projektbuero@vernetzte-er.de

Ansprechpartner/innen in der Geschäftsstelle sind:
Ulrike Thönniges, Claudia Weigand, Martin Block

Wettbewerb: „Zukunftsscouts – zeigen wo’s langgeht!“

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für Wettbewerb: „Zukunftsscouts – zeigen wo’s langgeht!“
Jan 242012
 

Mitmachen und „Zukunftsscouts-Highlight“ werden!

Die neue Runde des Wettbewerbs „Zukunftsscouts – zeigen wo’s langgeht“ läuft. Zukunftsscouts sind alle 11- bis 15-Jährigen, die sich für die Umwelt einsetzen möchten. Unter dem Motto „entdecken – motzen – besser machen“ sind sie von der BUNDjugend NRW aufgerufen, Projekte für den Umwelt-, Natur-, und Klimaschutz ins Leben zu rufen. Die Jugendlichen sollen auf Missstände aufmerksam machen, Lösungsvorschläge erarbeiten und über ihre Fortschritte auf der Homepage „www.zukunftsscouts.de“ berichten. In regelmäßigen Abständen werden die besten und interessantesten Projekte von der BUNDjugend als „Zukunftsscouts-Highlights“ prämiert. Dabei werden nicht nur die Endergebnisse der Projekte bewertet, sondern auch der laufende Fortschritt. Dazu zählen Ideenfindung, Einsatzbereitschaft, Idealismus, Lösungserarbeitungsmethoden und Öffentlichkeitswirksamkeit. Somit bestehen auch mit kleinen Projekten gute Chancen auf einen Gewinn.

Zugleich nehmen die Zukunftsscouts am bundesweiten Wettbewerb „TRIOlogisch!“ teil. Dieser läuft noch bis zum 1. Juni 2009. Zum Einstieg bietet die BUNDjugend NRW kostenlose Starterseminare für Zukunftsscouts an.

In den letzten Jahren haben mehr als 2000 Zukunftsscouts aus NRW mit rund 500 Projekten an dem Wettbewerb teilgenommen. Sie haben…

Schulhöfe begrünt,
eine Recyclingausstellung ins Leben gerufen,
ein grünes Frühstück an ihrer Schule organisiert,
Streuobstwiesen gepflegt,
ein Umweltspiel entwickelt,
Theater auf der Straße gespielt,
Unterschriften gesammelt,
PolitikerInnen eingeladen,
Fledermausbeete angelegt,
Nistkästen gebastelt und viele andere kreative und pfiffige Ideen verwirklicht.

Informationen für interessierte Jugendliche und BetreuerInnen, die Möglichkeit zur Anmeldung und Bestellung eines Starter-Sets gibt es unter www.zukunftsscouts.de oder bei der BUNDjugend NRW. Gefördert wird das Projekt „Zukunftsscouts – zeigen wo’s langgeht!“ vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW.

Informationen zum BUNDjugend NRW:
Die BUNDjugend NRW – die Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich im Natur-, Umwelt- und Klimaschutz zu engagieren, sich weiter zu bilden und eigene Ideen zu verwirklichen. Sie macht sich für die Erhaltung der Natur stark, kämpft für gentechnikfreies Essen, eine giftfreie Umwelt, für eine gerechte Globalisierung und für 100% erneuerbare Energien.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Kontakt:
Projektteam Zukunftsscouts
BUNDjugend NRW

Gabi Diethers
Postfach 1121
59471 Soest
Tel.: 02921-33640
e-mail: info@zukunftsscouts.de

Waldpädagogisches Zentrum Bottrop

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für Waldpädagogisches Zentrum Bottrop
Jan 242012
 

Pflanzen eines Miniwaldes

1995 wurde das Waldpädagogische Zentrum in Bottrop als Einrichtung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, KV Bottrop, eröffnet. Seit dieser Zeit wird dort ein umfassendes waldpädagogisches Programm angeboten, das sich vorwiegend an Grundschulkinder richtet. Denn auch heute noch besuchen immer wieder Kinder das WPZ, die vorher noch nie einen Wald besucht haben, die weder Pflanzen noch einheimische Tiere kennen.

Das Waldpädagogische Zentrum bietet in unterschiedlichen Einrichtungen, wie beispielsweise dem Backhaus, der Imkeranlage, dem Tastlernpfad, dem optische Lehrpfad, einem Modell zur Funktion des Baumes und der Fotosynthese und dem Riech- und Bestimmungslehrpfad Kindern die Möglichkeit die Natur und deren Zusammenhänge spielerisch kennen zu lernen und sie hautnah zu erleben. Alle Kindern der Umgebung können das WPZ nach Anmeldung besuchen, ein ganz spezielles Angebot jedoch richtet sich an die Schulkinder Bottroper Grundschulen.

Projekt: Pflanzen eines Miniwaldes
Die SchülerInnen besuchen das WPZ zum ersten Mal im zweiten Schulhalbjahr ihres ersten Schuljahres, in der Zeit um Ostern. Dann hat sich in der Schule die Klassengemeinschaft schon etwas gefestigt und die Klasse ist zur Schaffung eines gemeinsamen Projektes außerhalb der Schule in der Lage. Unsere Waldpädagogen und ehrenamtlichen Helfer bemühen sich, die Kinder für den Lebensraum Wald zu sensibilisieren.

 

 

 

Kernpunkt dieser ersten Stufe ist das Pflanzen eines „Miniwaldes“ als Klassenbeet in ihrer Schulbeetanlage. In einem großen Pflanzzelt mit einem mit Walderde gefüllten Pflanztisch gehen die kleinen Waldarbeiter an die Arbeit. – Nachdem ihnen das Entstehen der kleinen Sämlingspflanze vom Samen bis zum einjährigen Sämling mit den kleinen Wurzeln und dem Stamm gezeigt worden ist, geht es an die Arbeit. Die Kinder nehmen die kleinen Pflanzen in ihre Hände, begreifen die Pflanzen und die Erde und topfen sie in entsprechende Töpfe. – Anschließend bringen sie die kleinen Bäumchen in ihr Klassenbeet (Miniwald).

Spiel: Wie groß ist ein Baum Ein Spiel dazu: So groß wird unser Baum!
Die kleinen Bäumchen werden eingetopft und zum Miniwald ausgepflanzt.

 

 

 

Küken
Parrallel zum Entstehen ihrer kleinen Baumpflänzchens erleben die Kinder das Entstehen des Lebens eines Hühnerkükens. In einer gläsernen Brutmaschine, die täglich mit schlüpffähigen Eiern bestückt wird, beobachten die Schüler, wie sich die kleinen Küken mit Mühe aus dem umschließenden Ei befreien und das Licht der Welt erleben.

 

 
Auf unserem akustischen Lehrpfad wird dieser erste Besuch jeder Schulklasse in unserem Wald sofort durch die Warnrufe des Eichelhähers angekündigt. Die Kinder sollen erfahren, dass sie einen Lebensraum betreten, in dem der Mensch Gast ist.

Kognitives Lernziel für den 1. Jahrgang sind die verschiedenen Schichten des Waldes.

Im Laufe ihrer Grundschulzeit besuchen die Kinder immer wieder „ihre“ Bäume, erleben wie sie wachsen lernen exemplarisch für andere Naturlebensräume den Lebensraum Wald kennen und bekommen so eine direkte Beziehung zur Natur.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Kontakt:
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Kreisverband Bottrop
Ruhehorst 14
46244 Bottrop
Tel. 02045-85111
Fax. 02045-403029
e-mail: kontakt@sdw-wpz-bottrop.de

© 2011 NRW denkt Nachhaltig Theme by Sayontan Sinha Das Projekt | Über uns | Presse | Kontakt | Datenschutz