#ourstories – „Willkommen in Agnes“

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Sep 202015
 

„Gegen das Fremde hilft nur das Kennenlernen“ haben sich engagierte Bewohner(innen) des Kölner Agnesviertels gedacht. Sie haben in Interviews die Geschichten von Flüchtlingen gesammelt, in denen sie von den Gründen ihrer Flucht und ihren Wünschen für die Zukunft erzählen. Sichtbar werden die Geschichten unter dem Motto #ourstories als Plakate rund um die St. Agnes Kirche in Köln. Die Gestaltung haben so genannte „Graphic Recorder“ übernommen, die ansonsten professionell Ergebnisse von Meetings und Konferenzen visualisieren.

Die Plakate und Geschichten sind online ausführlich dokumentiert. Die insgesamt acht Plakate sind seit 20. September 2015 rund um die Agneskirche in Köln ausgestellt.

Plakat aus dem Projekt #ourstories CC-BY-ND Wibke Ladwig

Plakat aus dem Projekt #ourstories
CC-BY-ND Wibke Ladwig Visualisierung: Martin Haussmann

Die Aktion ist Teil der Initiative „Willkommen in Agnes“, ein Zusammenschluss der Mitglieder und Freunde der katholischen Agnesgemeinde in Köln. Sie unterstützt die Arbeit in Kölner Flüchtlingsunterkünften mit Sammelaktionen, Deutschkursen, kulturellen Veranstaltungen und der Vernetzung zwischen Flüchtlingen und Anwohner(inne)n.

Kontakt
Willkommensinitiative “Willkommen in Agnes” der Pfarrgemeinde St. Agnes
Neusser Platz 18
50670 Köln
Telefon: 0221 7880750
E-Mail: willkommeninagnes@gmx.de
URL: willkommeninagnes.wordpress.com

Ein guter Tag hat 100 Punkte

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Sep 132015
 
(c) www.eingutertag.org / Heidi Abt, München

(c) www.eingutertag.org / Heidi Abt, München

Welcher Lebensstil tut uns gut? Und welcher Lebensstil ist verträglich, um die Welt und unser Klima auch in Zukunft im Gleichgewicht zu halten?
100 Punkte ist das tägliche Budget. Dahinter steht eine für alle Menschen verträgliche Lebensweise.

Das Klima unserer Erde verändert sich. Die durchschnittliche Lufttemperatur und die Temperaturen der Ozeane sind gestiegen, das Abschmelzen von Schnee und Eis nimmt zu, die Meeresspiegel steigen und die Extremwetterereignisse werden häufiger.

Hauptverantwortlich für diese Klimaveränderung sind sogenannte Treibhausgase, die vor Allem durch unseren Lebensstil und unsere Wirtschaftsweise ausgestoßen werden. Das häufigste dieser klimawirksamen Gase ist CO2, das durch die exzessive Verbrennung von fossilen Energieträgern sich schneller in der Atmosphäre anreichert, als unser Ökosystem verkraftet. Alle klimawirksamen Gase zusammen werden oft in CO2-Äquivalenten (CO2-eq) angegeben, also umgerechnet auf die Klimawirksamkeit des Gases CO2.

(c) www.eingutertag.org / Heidi Abt, München

(c) www.eingutertag.org / Heidi Abt, München

Der Ausstoß von CO2 und anderen klimawirksamen Gasen ist ganz natürlich und steht immer auch einem Abbau dieser Gase aus der Atmosphäre gegenüber. Große Mengen werden im Meer gebunden, überall wo Pflanzen wachsen, wird CO2 gebunden und es gibt zahlreiche andere sogenannte „Senken“ für Kohlendioxid. Es ist die enorme Menge und Geschwindigkeit, mit der wir in den letzten Jahrzehnten klimawirksame Gase ausstoßen, die unser Klima aus dem Gleichgewicht bringt. Es gibt aber für jeden Menschen auch ein verträgliches Maß an Ausstoß von klimawirksamen Gasen. Nur wie hoch ist dieser Wert?

 

Es sind ungefähr 6,8 kg CO2-eq, die jeder Mensch täglich durch alle seine Handlungen ausstoßen darf, um unsere Welt und unser Klima im Gleichgewicht zu halten. Um mit dieser Zahl einfacher umgehen zu können, rechnen wir dies um in 100 Punkte. Jeder Mensch hat jeden Tag 100 Punkte „zur Verfügung“.

(c) www.eingutertag.org / Heidi Abt, München

(c) www.eingutertag.org / Heidi Abt, München

Welchen CO2-Ausstoß bewirkt unsere Lebensweise? Welche Lebensweise tut uns gut?
Unsere Ernährung, unser Konsum, unser Wohnen, Heizen, Stromverbrauch und unsere Mobilität erzeugen direkt und indirekt CO2 und andere Treibhausgase. Derzeit leben wir weit über dem verträglichen Maß. Statt den möglichen 100 Punkten brauchen wir im Schnitt 450 Punkte pro Tag. Wir leben über unsere Verhältnisse. Doch zum Glück gibt es fast überall Alternativen.

www.eingutertag.org

 

Auf www.eingutertag.org erfährt man, was im eigenen Alltag wie viele Punkte einnimmt und welche Veränderungen am wirkungsvollsten sind. Auch finden sich auf der Website und im Projektflyer weitere Infos zur Initiative „Ein guter Tag hat 100 Punkte“.

Kontakt
„Ein guter Tag hat 100 Punkte“ ist eine unabhängige und selbst finanzierte Initiative der Kairos – Wirkungsforschung & Entwicklung gGmbH in Bregenz und Integral Ruedi Baur in Zürich.

(c) www.eingutertag.org / Heidi Abt, München

(c) www.eingutertag.org / Heidi Abt, München

Laura Meusburger
Kairos – Wirkungsforschung & Entwicklung gGmbH
Kirchstraße 35, 6900 Bregenz
Österreich
Telefon: +43-5574-54044-34
Fax: +43-5574-54044-99
E-Mail: lm@kairos.or.at
Web: www.kairos.or.at

NomadSed

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Sep 062015
 

Ein Brettspiel zu nachhaltiger Landnutzung in Trockengebieten unter Wandel

Spielend lernen, forschen und zusammenarbeiten. NomadSed ist ein strategisches Brettspiel, bei dem die Spieler in die Rolle von Hirtennomaden schlüpfen. „Wie kann ich meine Viehherde in dieser kargen Landschaft versorgen?“ „Bringt es etwas, mit meinem Nachbarn zu kooperieren, um das Vieh gegen Diebe zu schützen?“ Dies sind nur zwei der Herausforderungen, mit denen die Spieler geschickt umgehen müssen. Dabei liegen Gewinne und Verluste nicht in der Hand der Hirten allein. Runde um Runde müssen sie sich den Unwägbarkeiten der Natur stellen, auf Anordnungen von Staat und Entwicklungsorganisationen reagieren und Börsenspekulationen um Futter und Fleisch ertragen. Hierbei ist NomadSed spannend und lehrreich zugleich. Aktuelle Probleme, denen nomadische Gesellschaften überall auf der Erde gegenüberstehen, werden spielerisch umgesetzt und bieten somit einen Blick in eine besondere Welt.

NomadSed Tischvariante Foto: (c) A. Künzelmann

NomadSed Tischvariante
Foto: (c) A. Künzelmann

Anzahl der Spieler: 3-6
Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: ca. 90 Minuten

Inhalt
Das Ziel jedes Spielers ist es, am Ende die meisten Tiere und das meiste Geld sein Eigen nennen zu können. Ob sich dies am besten durch Ausbeutung der Ländereien oder durch eine schonende Nutzung erreichen lässt, wird sich zeigen. Die Spieler besitzen Viehherden, finanzielle Ressourcen, Weideländer und ihre eigene Arbeitskraft, die durch Aktionspunkte beschrieben wird. Nicht jede Weide auf dem Spielfeld ist gleich produktiv: Fruchtbare Weideländer und karge Steppen bilden die Nahrungsgrundlage der Viehherden und sind schnell abgeweidet. Mit der Viehherde mobil zu sein ist essentiell.

Zudem haben die Spieler vielfältige Aktionsmöglichkeiten, um gegen die Hindernisse von außen oder gegen ihre Mitspieler zu bestehen. Auf dem Markt kann Futter gekauft, Teile der Herde veräußert oder der Tierbestand erhöht werden. Der Kauf von Entwicklungskarten erschließt neue Handlungsoptionen oder alternative Einkommensquellen. Oder sollte man doch lieber langfristig in einen LKW investieren, um die Weiden der gesamten Region zu erreichen?

Die Herausforderungen an einen Nomaden sind groß. Er hat jedes Jahr mit unerwarteten Ereignissen ganz unterschiedlicher Couleur umzugehen. Zahlreiche Einflüsse von außen, ob lokal (z.B. Dürren, Schneestürme, Krankheiten, Gesetze) oder global (z.B. Preisanstieg an Tierfuttermärkten), bestimmen seine Handlungsräume. Nur wer flexibel genug ist, kann in der Welt von NomadSed bestehen.

Yak-Nomade in Osttibet Foto: (c) A. Gruschke

Yak-Nomade in Osttibet, Foto: (c) A. Gruschke

An wen richtet sich NomadSed?
NomadSed ist für jeden geeignet, der gern andere Kulturen und Lebensweisen kennenlernen möchte, an globalen Nachhaltigkeitsfragen interessiert ist oder einfach Spaß am strategischen Spiel hat. Deswegen passt es zu einem gemütlichen Brettspielabend mit Familie und Freunden, bietet aber außerdem vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Umweltbildung. Insbesondere im schulischen und universitären Sektor hat sich das Spiel bereits bewährt, um komplexe sozial-ökologische Zusammenhänge der Landnutzung in Trockengebieten be greifbar zu machen. Darüber hinaus hat das Spiel großes Potential, den Wissensaustausch in interdisziplinären Forschungsprojekten zu fördern.

Entwicklerteam
NomadSed ist im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereiches 586 „Differenz und Integration“ am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Kooperation mit der Universi-tät Leipzig und der Universität der Künste Berlin entstanden. Die Federführung in der Spielkonzeption lag bei Prof. Karin Frank, Dr. Romina Martin und Dr. Birgit Müller (alle UFZ, Department Ökologische Systemanalyse, und SFB). Wissenschaftlerinnen der Universität Leipzig, insbesondere Prof. Annegret Nippa und Dr. Andreea Bretan, begleiteten die Entwicklung des Spiels inhaltlich und standen beratend bei der empirischen Fundierung der Spielregeln zur Seite.

Wo ist das Spiel zu bekommen?
Das Brettspiel kann für Bildungsveranstaltungen ausgeliehen werden. Es ist durch ein Geschmacksmuster geschützt.

NomadSed beim UFZ-Schülerferiencamp Foto: (c) M. Abdank

NomadSed beim UFZ-Schülerferiencamp, Foto: (c) M. Abdank

Kontakt
Dr. Birgit Müller, Prof. Karin Frank
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
UFZ Department Ökol. Systemanalyse
Permoserstr. 15
04138 Leipzig
+49 341 235 1279

nomadsed@ufz.de
www.nomadsed-spiel.de

Hate Speech Salon

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Aug 302015
 

Zwischen Freiheit und Hate Speech – Wem gehört das Netz?

Das Internet bietet ungekannte Möglichkeiten zur Vernetzung, politischen Willensbildung und Meinungsäußerung – es bietet aber auch Raum für Diskriminierung und Hassrede (Hate Speech).

Als „Cyberbullying“ oder „Cybermobbing“ unter Heranwachsenden und Jugendlichen wird das Thema bereits seit längerer Zeit diskutiert. Aber gerade auch Menschen, die sich im Netz politisch einbringen, sind von Hassrede betroffen. Das Spektrum reicht dabei von Verunsicherung, Verunglimpfung und Herabwürdigung einzelner Personen bis hin zu konkreter Gewaltandrohung. Menschen, die sich für Gleichberechtigung, Feminismus und eine größere Teilhabe einsetzen, sind davon in besonderem Maße betroffen.

von links nach rechts: Anne Wizorek, Atila Altun, Ines Arland, Thomas Gesterkamp, Dagmar Freudenberg Quelle: Ingo Heine

von links nach rechts: Anne Wizorek, Atila Altun, Ines Arland, Thomas Gesterkamp, Dagmar Freudenberg
Quelle: Ingo Heine

Aus diesem Grund widmete sich die Antidiskriminierungsstelle des Bundes dem Thema mit einer Veranstaltung im Rahmen ihres Themenjahrs 2015 „Gleiches Recht. Jedes Geschlecht.“ Im Anschluss an eine Lesung der bekannten Netzfeministin und #Aufschrei-Initiatorin Anne Wizorek aus Ihrem Buch „Feminismus Fuck Yeah – weil ein Aufschrei nicht reicht“ diskutierten die Juristin und Staatsanwältin Dagmar Freudenberg, der Politikwissenschaftler Thomas Gesterkamp und der Community-Manager des Berliner Tagesspiegels, Atila Altun und legten dabei das Hauptaugenmerk auf wirksame Gegenstrategien: Können neue gesetzliche Regelungen Abhilfe schaffen? Was können Betroffene von Hate Speech unmittelbar tun, um sich zu schützen?

Anne Wizorek und der Politikwissenschaftler Thomas Gesterkamp berichteten während der Veranstaltung von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit Hate Speech. „Don’t read the comments“ ist ein Grundsatz der Online-Aktivität von Anne Wizorek geworden. Ihre E-Mails werden von Freunden vorsortiert, bevor sie sie selbst liest.

Thomas Gesterkamp, der seit Jahren die geschlechtlichen Rollen von Männern erforscht, wird regelmäßig von selbsternannten „Männerrechtlern“ auf deren Plattformen diffamiert und insbesondere seine beruflichen Kompetenzen in Zweifel gezogen.

Der Berliner Tagesspiegel hat sich im Sinne einer demokratischen Debattenkultur ganz bewusst für eine starke Moderation seiner Kommentarspalten entschieden: Jeder Kommentar werde vom Online-Team geprüft, berichtete Atila Altun. Beiträge, die gegen die Netiquette verstoßen, werden gelöscht oder nicht freigeschaltet.

Darauf, dass das herkömmliche Strafrecht auf Delikte, die online passieren, kaum anwendbar ist, wies Dagmar Freudenberg hin. Sie forderte, dass das Strafrecht umfassend geprüft und an die neuen Bedingungen angepasst werden müsse.

Kontakt

Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Glinkastraße 24, 10117 Berlin
Telefon: 03018 555-1827
Fax: 03018 555-41810
E-Mail: laura.toerkel@ads.bund.de
Internet: www.antidiskriminierungsstelle.de

Mehr zum Hate Speech Salon unter: http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Aktuelles/DE/2015/ADS_Salon_Hate_Speech.html

Leitfaden für einen rassismuskritischen Sprachgebrauch

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Aug 232015
 

Unbenannt„Sprache schafft Wirklichkeit“. Diese Überschrift trägt der im August 2013 erschienene Leitfaden für einen rassismuskritischen Sprachgebrauch zur Handreichung für Journalistinnen und Journalisten, den das AntiDiskriminierungsBüro (ADB) Köln des Vereins Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. herausgegeben hat. Nun ist auch ein handliches und übersichtliches Glossar erschienen, welches diskriminierende Begrifflichkeiten benennt und mögliche Alternativlösungen anbietet. Eine Checkliste fasst die wichtigsten Erkenntnisse des Leitfadens zusammen.

Die Veröffentlichung der Broschüre wurde durch die Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung NRW sowie durch finanzielle Mittel der Stadt Köln, der Amadeu Antonio Stiftung sowie des Vereins Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. ermöglicht.

Das AntiDiskriminierungsBüro (ADB) Köln in Trägerschaft des Vereins Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V., setzt sich seit 1995 aktiv dafür ein, eine Kultur der Gleichbehandlung zu verwirklichen. Das Büro berät und begleitet Menschen, die von Ausgrenzung und Benachteiligung betroffen sind, und ermutigt diese, für ihre Rechte einzustehen.

Der Leitfaden und das dazugehörige Glossar können hier als PDF-Version heruntergeladen werden. Die Bestellung der gedruckten Variante ist derzeit leider nicht möglich, da die Auflage vergriffen ist. Das große Interesse, das auch über das Fachpublikum hinausgeht, zeigt, dass es einen Bedarf hinsichtlich des emotional aufgeladenen Themas rassismuskritischer Sprache gibt. Deshalb ist eine zweite Auflage für das Jahr 2016 geplant.

Kontakt

Ilka Simon
AntiDiskriminierungsBüro Köln / Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V.
Berliner Str. 97-99
51063 Köln
Tel. 0221/96476300
Ilka.simon@oegg.de
www.oegg.de

Was postest Du?

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Aug 152015
 

Projekt „Was postest Du? Politische Bildung mit jungen Muslim_innen online“

Unbenannt Ufuq„Was postest Du? Politische Bildung mit jungen Muslim_innen online“ ist ein Pilotprojekt (gefördert durch die Robert Bosch Stiftung), in dem Erfahrungen aus den Teamer_innen-Workshops aufgegritten und auf soziale Netzwerke übertragen werden. In diesem Projekt werden Inhalte und Strategien der politischen Bildung im Web 2.0 mit aktuellen Fragestellungen erarbeitet, die muslimisch sozialisierte Jugendliche im Alltag beschäftigen.

Das Projekt fördert und initiiert Reflexionsprozesse und zeigt Möglichkeiten der Teilhabe und Mitgestaltung auf. Damit leistet es auch einen Beitrag zur Prävention im Vorfeld möglicher Radikalisierungsprozesse, die vielfach durch Entfremdungs- und Ohnmachtserfahrungen gekennzeichnet sind.

Aufsuchende Onlinearbeit
Ausgangspunkt ist der Versuch, polarisierenden und nicht selten demokratiefeindlichen Positionen in Online-Diskussionen unter muslimischen Jugendlichen durch alternative Sichtweisen und Deutungsmuster entgegenzuwirken. Mit der „aufsuchenden Onlinearbeit“, die von methodisch und inhaltlich geschulten muslimischen Teamer_innen geleistet wird, werden die Urteils- und Handlungskompetenzen der beteiligten Jugendlichen gefördert.

Ein Beispiel: Der Mord an Marwa El-Sherbini im Juli 2009 in einem Dresdener Gerichtssaal war ein einschneidendes Ereignis für viele junge Muslim_innen in Deutschland. Es dauerte mehrere Tage, bis überregionale TV- oder Printmedien ausführlich über den Mordfall berichteten. Unter jungen Muslim_innen wurde der Mord dagegen bereits wenige Stunden nach der Tat intensiv diskutiert und auf mögliche Folgen für den Alltag von Muslim_innen in Deutschland befragt. Die Wahrnehmung, dass das Problem des Rassismus in der deutschen Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommen wird, bestärkt bei vielen Jugendlichen die Sorge über eine zunehmend islamfeindliche Stimmung in der Gesellschaft – was einige dazu bewegt, sich auf eine muslimische Identität zurückzuziehen. Im Internet instrumentalisieren salafistische Prediger entsprechende Erfahrungen und werben damit um Jugendliche.

Soziale Netzwerke als Feld der Meinungsbildung und Kommunikation
Diese Dynamiken illustrieren die wachsende Bedeutung von Online-Medien als Feld einer politischen Bildungsarbeit, die unmittelbar an den Lebenswelten junger Muslim_innen anknüpft und aktuelle Themen und Auseinandersetzungen direkt aufgreifen kann. Umso wichtiger ist es, alternative Deutungsmuster aufzuzeigen, die einen konstruktiven Umgang mit problematischen Erlebnissen und Erfahrungen ermöglichen und damit dem Entstehen einer „Opferideologie“ entgegenwirken.

Vor diesem Hintergrund greift das Pilotprojekt die Bedeutung von sozialen Netzwerken, Webforen und Content-Sharing-Plattformen für die Meinungsbildung auf und überträgt diese auf die politische Bildungsarbeit mit jungen Muslimen. Die pädagogische Bildungsarbeit wird dabei im Sinne eines Peer-Education-Ansatzes von jungen muslimischen Teamer_innen geleistet, die sich insbesondere auf Facebook über persönliche Projektprofile als Gesprächspartner in Diskussionen unter jungen Muslim_innen/Migrant_innen einbringen und mit Informationen, Denkanstößen und ggf. Verweisen auf Hilfsangebote zu Wort melden.

Teamer_innen als Gesprächspartner
Die Online-Interventionen der Projekt-Teamer_innen betonen die Normalität des Muslimseins in Deutschland, ermöglichen eine vorurteilsfreie Diskussion über religiöse Werte und Traditionen und beugen einem Selbstbild als Opfer der Verhältnisse sowie der Attraktivität simpler Weltdeutungen vor, wie sie von radikalen Strömungen im Netz in großem Umfang angeboten werden.

Die Wortmeldungen der Teamer_innen erfolgen als persönliche Stellungnahmen, werden aber zugleich für die Jugendlichen deutlich erkennbar als Aktivitäten im Rahmen der Projektarbeit kenntlich gemacht. Insofern geht es ausdrücklich nicht um eine anonyme Einflussnahme auf Diskussionen unter Jugendlichen, sondern um ein transparentes Angebot der politischen Bildung. Um eine inhaltlich kompetente und methodisch effektive Arbeit zu ermöglichen, wurden die Teamer_innen umfassend auf entsprechende Dialoge und Auseinandersetzungen vorbereitet.

Dokumentation und Handreichungen
Ergänzend zur aufsuchenden Arbeit bietet das Projekt eine offene Facebook-Gruppe, in der Diskussionen von unserer Seite, aber auch von Jugendlichen selbst initiiert und im geschützten Rahmen vertieft werden können. Die Facebook-Seite des Projektes bietet schließlich einen Einblick in aktuelle Themen und Fragestellungen, die unter jungen Muslim_innen diskutiert werden. Die Seite dient der Dokumentation dieser Themen und soll Multiplikator_innen dazu anregen, entsprechende Online-Debatten auch in der eigenen pädagogischen Arbeit aufzugreifen.

Für das Projekt ist eine 2-jährige Laufzeit geplant. Dabei wurden zunächst sechs Teamer_innen geschult, die sich nach Abschluss der Schulungsphase unter kontinuierlicher inhaltlicher und methodischer Begleitung in Online-Debatten einbringen. Auf der Grundlage einer umfangreichen Dokumentation sollen diese Erfahrungen projektbegleitend und mit Praktiker_innen aus anderen Online-Projekten ausgewertet und mit Blick auf erforderliche Veränderungen des hier verfolgten Ansatzes reflektiert werden.

Zuletzt im Rahmen des Projektes veröffentlicht wurde das Dossier „Darf ich als Muslim wählen?“, das sich mit Fragen der Vereinbarkeit von Demokratie und Islam beschäftigt, wie sie sich Jugendliche im Netz stellen. Dieses Dossier bietet Hilfestellungen für den Umgang mit entsprechenden Sichtweisen, um eine Anerkennung von gesellschaftlichen Unterschieden und Pluralismus zu fördern und Jugendlichen Möglichkeiten der Teilhabe aufzuzeigen. Weitere Dossiers zu den Themen Islamfeindlichkeit und Rassismus, Geschlechterrollen, Konflikte und Kriege sowie Religion in der Bildungsarbeit sind geplant.

Angestrebt ist eine systematische Dokumentation der Projektergebnisse, die eine Nutzung der Erfahrungen auch durch andere Träger der Bildungsarbeit möglich machen.

Mehr Informationen zum Projekt „Was postest Du?“ und dem Konzept der aufsuchenden politischen Bildungsarbeit bietet das Projektblog von NRW denkt nach(haltig) im Interview mit Dr. Götz Nordbruch, Islamwissenschaftler und Mitgründer von ufuq.de.

Kontakt

Ufuq e.V
Wissmannstr. 20-21
12049 Berlin

Tel.: 030-98 34 10 51
E-Mail: info@ufuq.de
Web: ufuq.de

 

Change City

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Aug 092015
 

Ein neues Instrument der Kriminalprävention

Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie und Islamophobie: Das sind Erscheinungsformen, die der Erziehungswissenschaftler Wilhelm Heitmeyer als „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ bezeichnet. Ein komplexer Begriff, der sich besonders bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als schwierig und sperrig erweist, aber dennoch die alltägliche Lebenswelt der Jugendlichen sehr stark tangiert.

Über den Auftrag an die Zentralstelle Prävention des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, eine jugendgerechte Präventionsmaßnahme gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit – insbesondere gegen Rechtsextremismus – zu entwickeln, fand sich mit der Landeskoordination Baden-Württemberg „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der ideale Kooperationspartner zur Entwicklung eines geplanten Online-Spiels, genauer eines Serious Game.

(c) Landeskriminalamt Baden-Württemberg

(c) Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Intention eines Serious Games ist es, Informationen, Wissen, Fähigkeiten und Meinungen zu unterschiedlichen Themengebieten zu vermitteln, welche im Alltag von Nutzen sind. Dabei unterscheiden sich Serious Games jedoch grundlegend von klassischen Lernspielen, indem sie versuchen, die Lebenswelt der Jugendlichen abzubilden.

Ein Projektteam aus Vertreter(inne)n der beiden Kooperationspartner sowie der Agentur „Kastanie Eins“ und der „Audioagentur Willmann“ setzten diese Idee um und betraten mit der Einbindung neuer Medien in die Präventionsarbeit Neuland.

„Change City“ wurde auf Grundlage des partizipativen Designs entwickelt. Das ist eine Methode, bei der besonders die primäre Zielgruppe der zwölf- bis 16-jährigen Jugendlichen, aber auch sekundäre Zielgruppenwie beispielsweise Präventionsbeamte in die Entwicklung des Spiels eingebunden werden.

Die Jugendlichen nahmen Einfluss auf Spielfunktionalität, Themengebiete, Spielaufgaben, Spieldesign, Charakter- und Logodesign, aber auch auf die  Namensfindung. Dies ermöglicht, die Erfahrungen und Lebenswelten der Jugendlichen in das Serious Game zu übertragen und das Spiel an den Bedürfnissen der Zielgruppe auszurichten. Die Jugendlichen begleiteten außerdem die Pre-Testphase, woraus das Team wichtige Rückschlüsse für die Spielentwicklung ziehen konnte.

Als Ergebnis eines etwa einjährigen Prozesses wurde das Serious Game „Change City“ zum Themengebiet Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Januar 2015 der Presse vorgestellt.

Seither steht das Spiel, das auf Smartphones und Tablets online und offline spielbar ist, kostenlos bei iTunes und im Google Play Store zum Download bereit. In seiner Startversion beinhaltet „Change City“ schwerpunktmäßig die Themenbereiche Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Homophobie im Fußball, Islamophobie und Rechtsradikalismus im Internet. Zudem kann auf Grund der modulartigen und strukturierten technischen Spielanlage auf tagesaktuelle Entwicklungen und Geschehnisse reagiert werden, was die Möglichkeit schafft, durch kontinuierliche Erweiterungen das Spiel langfristig und nachhaltig interessant zu halten.

(c) Landeskriminalamt Baden-Württemberg

(c) Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Zurzeit wird unter der Federführung der Landeskoordination „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ein theaterpädagogisches Begleitkonzept erarbeitet, so dass die Ansprache der Zielgruppe vor Ort – direkt an den Schulen – gelingt.

Weiter steht die Entwicklung eines Moduls für Schulklassen auf dem Plan, welches die Integration von „Change City“ in den Unterricht bzw. als Workshop im Rahmen von Projekttagen erleichtern soll. Das Modul soll interessierten Pädagog(inn)en und Multiplikator(inn)en neben der Auseinandersetzung mit der Thematik „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ konkrete Spielideen und Aufgaben liefern.

Weitere Informationen finden sich unter: www.changecity.de.

Kontakt
Change-City_TitelbildLeonie Füeß
Landeskoordination Baden-Württemberg
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Kolping-Bildungswerk Württemberg e.V.
Theodor-Heuss-Straße 34, 70174 Stuttgart
Telefon:0711-21472-530
E-Mail: schule-ohne-rassismus@kolping-bildungswerk.de

Janina Liedermann
Zentralstelle Prävention
Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Taubenheimstraße 85
70372 Stuttgart
Telefon: 0711-5401-3458
E-Mail: praevention@polizei.bwl.de

Logos Partner_change-city

Der Adbust Generator

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Aug 032015
 

Schlage die Werbung mit ihren eigenen Mitteln!

(c) CI Romero e.V:

(c) CI Romero e.V:

Tagtäglich sind wir unendlich vielen Werbebotschaften ausgesetzt. Sie sagen uns, was wir noch brauchen um glücklicher, zufriedener und begehrt zu sein. Zum einen. Zum anderen werden durch Werbebotschaften Wahrheiten verschwiegen: Schlechte Bezahlung, unsichere Arbeitsplätze, Umweltverschmutzung und Abhängigkeiten auf allen Ebenen werden genutzt, um Produkte zu billigen Preisen bewerben zu können.

Es ist an der Zeit, Werbelügen aufzudecken. Zeigen wir, dass hinter den wohlklingenden Slogans Profitgier auf Kosten der Arbeiter(innen), der Angestellten und der Umwelt steckt.

Mit dem Adbust Generator hast Du die Möglichkeit Werbung kreativ zu verfremden. Lass Dich inspirieren und kreiere Dein eigenes Plakat. Die genaue Anleitung gibt es hier.

(c) CI Romero e.V:

(c) CI Romero e.V:

Gedruckte Adbusts können z.B. als Unterrichtsmaterial gegen Versandgebühren bei der CI Romero bestellt werden.

Kontakt
Christliche Initiative Romero e.V. (CIR)
Breul 23
D-48143 Münster
Daniel Hügel
E-Mail: huegel@ci-romero.de
Telefon +49 (0) 251 / 89 503
Fax +49 (0) 251 / 82 541
www.ci-romero.de
www.facebook.com/ci.romero
www.twitter.com/CI_Romero

LandYOUs – Das Online-Spiel zur nachhaltigen Landnutzung

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Jul 122015
 

LandYOUs_entscheide

Wer wollte nicht schon mal die Geschicke eines Landes über einfache Investitionen regieren und dabei erfolgreich punkten? In diesem Spiel schlüpfen Spieler(innen) für zehn Runden in die Rolle eines Politikers bzw. einer Politikerin und steuern mittels verschiedener Politikmaßnahmen was auf und in einem Land passiert. Ziel ist es über diese Zeit das Kapital so zu investieren, dass gleichzeitig wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Erfolg möglich ist. Eine Landkarte zeigt an wie viel Fläche gerade für Städte, Agrarproduktion, Wald oder Naturschutzgebiete genutzt wird. Die Begrenzung von Land und mögliche Preiseinflüsse von außen stellen besondere Herausforderungen dar. Sollte im Spielverlauf die Zufriedenheit der Menschen auf einem Tiefpunkt stehen oder die Umwelt ruiniert sein wird der Politiker bzw. die Politikerin des Amtes enthoben.

Die Ergebnisbilder der Spielrunde zeigen Dir, ob Du Dein Land vorbildlich regiert hast.  (c) UFZ

Die Ergebnisbilder der Spielrunde zeigen Dir, ob Du Dein Land vorbildlich regiert hast.
(c) UFZ

Dieses Spiel ist sowohl für interessierte Schüler(innen) als auch Studierende geeignet, um einen ersten Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Investitionen, Landnutzung und verschiedenen Indikatoren des Erfolgs zu bekommen. Auf einer Landkarte wird über die Runden simuliert, wie sich die Ausbreitung der einzelnen Landnutzungstypen verändert. Gleichzeitig ändert sich damit die soziale, ökologische und wirtschaftliche Situation im Land. Wer die vielseitigen Zusammenhänge rechtzeitig entdeckt und ausgewogen in nötige Entwicklungen investiert, kann nicht nur die zehn Runden überstehen sondern auch erfolgreich punkten. Wer wagt es also sich dieser Herausforderung zu stellen?

Startoberfläche des LandYOUs Spiels. (c) UFZ

Startoberfläche des LandYOUs Spiels.
(c) UFZ

LandYOUs ist ein didaktisches Online-Lernspiel zur Simulation komplexer Beziehungen von nachhaltigem Landmanagement und menschlichem Wohlergehen. Das Online Spiel ist im Rahmen des Projekts GLUES in der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entstanden.

„GLUES“ ist ein Wissenschaftliches Koordinations-und Syntheseprojekt zu zwölf Regionalprojekten, welches im Rahmen der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“ (Modul A) vom Projektträger im DLR im Auftrag des BMBF gefördert wird. In enger Zusammenarbeit mit globalen Partnern aus unterschiedlichen Ländern entstehen in Wissenschaft und Praxis gemeinsam Strategien zu nachhaltiger Landnutzung.

Präsentation des LandYOUs Spiels bei der Wissenschaftsnacht Bonn 2014. (c) DLR-PT/UFZ

Präsentation des LandYOUs Spiels bei der Wissenschaftsnacht Bonn 2014.
(c) DLR-PT/UFZ

Kontakt
Andreas Werntze
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Department Landschaftsökologie
Permoserstr. 15
04318 Leipzig
E-Mail: andreas.werntze@ufz.de
Tel.: +49 341 235 1816
Online Zugang zum Spiel: www.landyous.org/de
Anregungen und Kommentare: LandYOUs@sustainable-landmanagement.de
Website Nachhaltiges Landmanagement: www.nachhaltiges-landmanagement.de

Online-Spiel „Die Ausbeuterfabrik“

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Jul 052015
 

Seit Jahren arbeitet die Christliche Initiative Romero gemeinsam mit Multiplikator(inn)en daran, die Sozialstandards in der globalen Exportindustrie – zum Beispiel bei Sportbekleidung – zu stärken. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen den in Deutschland (Europa) verkauften Kleidungsstücken und den Lebensbedingungen der Näher(innen) in den „Billigproduktionsländern“ zu verstehen. Die potentiellen Käufer(innen) der Kleidung sollen sich des Problems bewusst werden und die Möglichkeiten für eigenes (entwicklungspolitisches) Engagement erkennen.

Komm mit webspielHier geht’s zum Online Spiel „Die Ausbeuterfabrik

Die Ausbeuterfabrik
Das Online-Spiel „Die Ausbeuterfabrik“ versetzt die Spieler(innen) in die Situation eines/r Textilarbeiter(in) in einem Billiglohnland, das sich in Asien oder Zentralamerika befinden könnte. Das Spiel macht nicht nur den Arbeitsdruck in den „Schwitzbuden“ spürbar, sondern auch die Demütigungen durch Fabrikaufseher(innen) und die wirtschaftliche Not der Näher(innen).

Fühlen, verstehen, aktiv werden
Das Spiel ist sehr dynamisch und vermittelt ganz nebenbei nützliche Hintergrundinformationen. So können etwa Schüler(innen) und andere Interessierte die Spannungen zwischen dem harten Arbeitsleben und den familiären Problemen der NäherInnen nicht nur nachlesen, sondern nachempfinden. Die Spieler(innen) werden dabei mit schwierigen Entscheidungen konfrontiert, die mit den eigenen Grundbedürfnissen und der Ausbeutungspraxis in den Fabriken zusammenhängen. Genau das ist das Lernziel: Bei den Spieler(innen) soll ein Bewusstsein geweckt werden für die Arbeitsrechtssituation der Näher(innen) und für die Belastung und den Arbeitsdruck im Produktionsprozess.

Fabrik in Kambodscha (c) Will Baxter

Fabrik in Kambodscha
(c) Will Baxter

Im nächsten Schritt stellt die Christliche Initiative Romero, die sich seit 1981 für Arbeits- und Menschenrechte hauptsächlich in Ländern Mittelamerikas einsetzt, verschiedene Info- und Protestmaterialien zur Verfügung, die zum eigenen Engagement aufrufen und anregen.

Kontakt
Christliche Initiative Romero e.V. (CIR)
Breul 23
D-48143 Münster
Maik Pflaum
E-Mail: pflaum@ci-romero.de
Telefon +49 (0) 251 / 89 503
Fax +49 (0) 251 / 82 541
www.ci-romero.de
www.facebook.com/ci.romero
www.twitter.com/CI_Romero

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