Berufsverband Umweltwissenschaften

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Apr 042012
 

Berufsverbände sind wichtige Einrichtungen zur Vertretung von Positionen einzelner Berufsgruppen gegenüber Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Vor allem können sie das Bild, das über eine Formalqualifikation besteht, prägen und bei Bedarf verändern. Für Umweltwissenschaftler/innen fehlt es bislang einer solchen Institution, sicherlich nicht zuletzt auch auf Grund der vielfältigen Möglichkeiten sich mit und in der Umwelt zu beschäftigen. Aus diesem Grund streben einige Studierende des Weiterbildungsstudiengangs interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften (infernum) und ehemalige Studierende des Studiengangs „Ökologie“ (Dipl.Umweltwissenschaftler) der Universität Duisburg-Essen die Gründung eines Berufsverbandes Umweltwissenschaften an (www.bv-umwelt.de).

Umweltthemen sind in den letzten Jahren auf der politischen Agenda in Deutschland immer weiter in den Vordergrund gerutscht und dementsprechend ist auch ein Interesse an der Ausbildung und den Berufen mit Umweltbezug gewachsen. So gilt für Umweltwissenschaftler heute, dass Sie in den verschiedensten Berufen, je nachdem in welchem Bereich sie sich während des Studiums spezialisiert haben, arbeiten. Als Dienstort gilt schon lange nicht mehr nur die Natur, sondern durchaus auch Planungsbüros, in öffentlichen Verwaltungen, produktionsorientierte Industrie, als Quereinsteiger/in im Lehramt oder an Unis in der Forschung oder dem Forschungsmanagement. Deshalb bietet genau dieses von Beginn an nicht klar umrissene Berufsbild eine Chance und unterstreicht wohl am besten das „über den Tellerrand schauen“ als die Stärke der Umweltwissenschaften.

Dabei zeigt gerade diese Vielfalt an Berufsfeldern, als auch die Integration der Umweltwissenschaften in die verschiedensten Forschungsfelder heute das Anwendungspotential umweltwissenschaftlicher Qualifikationen und Kompetenzen. Umweltwissenschaften ist nicht Ökologie und nicht nur eine Disziplin der Biologie oder Geographie. Sie weist in einem modernen Verständnis wichtige Bezüge zu den Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Planungswissenschaften aus, genauso wie den Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie bereichert längst die Portfolios „harter“ Naturwissenschaften wie der Physik und Chemie (z.B. in der Earth System Science), liefert wichtige Grundlagen für die Metropolenforschung oder stellt Systemdenken und Modelle für die Nachhaltigkeitsforschung bereit.

Diese umweltwissenschaftlichen Kompetenzen zu bündeln und über eine Organisation darzustellen, soll nun und in Zukunft nicht nur den Austausch zwischen den Beteiligten erleichtern, sondern auch helfen, den Beruf des Umweltwissenschaftlers nach außen zu vertreten. So soll die Gründungssitzung des „Berufsverband Umweltwissenschaften“ am 12. Mai 2012 im Fraunhofer Forum im Spree Palais in Berlin in Anschluss an den infernum-Tag (www.infernum-Tag.de) stattfinden. Vorgesehen sind die die Verabschiedung der Satzung, die Wahl des Vorstandes, sowie des Beirates und weiterer Positionen.

Gegründet werden soll ein Berufsverband, der als „Klammer“ wirkt und

  • als kooperatives Netzwerk arbeitet,
  • die Kompetenzen und Qualifikationen bekannter macht,
  • die Umweltwissenschaftler/innen nach außen vertritt, sowie
  • neue Entwicklungen auf den Weg bringt, bzw. umweltwissenschaftliche Aspekte in sie integriert.

Damit soll eine Plattform geschaffen werden,

  • über die Einfluss auf die praxisnahe Ausbildung des benötigten Nachwuchses genommen werden kann,
  • über die die Möglichkeit zum schnellen, unkomplizierten Austausch zu berufsbezogenen inter- und transdisziplinären Themen besteht,
  • von wo aus Kompetenzen angeboten und weitergeben werden können.

Weitere Informationen finden sich auf www.bv-umwelt.de. Im dortigen Forum gibt es auch vor dem 12. Mai schon die Möglichkeit Ideen und Meinungen einzubringen.

pflanzstelle Köln

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Mrz 282012
 

Das Gelände der Pflanzstelle

Die pflanzstelle ist ein mobiler, interkultureller und öffentlicher Gemeinschaftsgarten, im und für den Kölner Stadtteil Kalk. Auf einer Brachfläche baut die pflanzstelle gemeinsam mit freiwilligen und interessierten Bürgern Gemüse an. Die Beete mit Tomaten, Gurken, Salaten bis zu Auberginen, bestehen aus transportablen Pflanzmodulen. So ist der Garten unabhängig vom Boden und es kann auch auf versiegelten oder belasteten Flächen essbares Gemüse angebaut werden. Ein weiter Vorteil der transportablen Pflanzmodule ist die Mobilität: Läuft ein Mietvertrag aus, so zieht der Gemeinschaftsgarten einfach um. Zur Zeit ist der Garten in der Neuerburgstraße, hinter der Halle Kalk und verfügt über einen Mietvertrag mit der Stadt Köln.

Die pflanzstelle ist ein Garten für alle Bürger und schafft eine offene Begegnungsstätte, die zum gemeinsamen Gärtnern, Zeit verbringen, Austausch, Lernen und Essen einlädt. Neben dem offenen Garten werden eine Vielzahl von Aktionen angeboten, wie eine Gartensprechstunde, Seminare zu Pilzzucht, färben mit Pflanzenfarben, kompostieren und vielen anderen Themen rund um Pflanzen und Gärtnern. Die pflanzstelle beteiligt sich an Kalker Straßenfesten, organisiert Treffpunkte wie Grillabende, Sommerfeste bis zur Saatgut-Tauschbörse.

Garstenfest

Durch die Bildungs- und Kulturangebote werden viele unterschiedliche Menschen über gesellschaftliche Grenzen hinweg aktiv in den Garten einbezogen. So wird die pflanzstelle von verschiedensten Gruppen, wie den Kindern des Sonnentiger e.V., der Ganztags- und Ferienbetreuung des Schillergymnasiums in Köln-Lindenthal besucht bis zur Seminargruppe vom Lehrstuhl Architektur der RWTH Aachen. Aber besonders werden die Menschen aus der Nachbarschaft angesprochen: So können Familien ihren Kindern die Natur näher bringen ohne weit raus zu müssen. Senioren und Rollstuhlfahrer haben es durch die Hochbeete leicht, sich einzubringen und Gärtner_innen ohne eigenen Garten können kostenlos ihrem Hobby nachgehen. Ökologisches Bewusstsein und Wissen werden im Garten fast beiläufig vermittelt und eine gemeinschaftliche Verbindung zwischen Menschen und urbaner Umwelt geschaffen. Der Garten bietet den Ort dieses direkt und konkret im Kleinen auszuprobieren.

Tomatensäcke

Übersicht

21.01. 17-19 Uhr Bokashi mit Dirk [AZ]
28.01. ab 11 Uhr Protestieren gegen Pro Köln [Kalk]
05.02. 14-17 Uhr Saatguttauschbörse [NFH]
07.02. 19-21 Uhr Reclaim the Fields und NO TAV – Bäuer_innen und Bahngegner [AZ]
14.02. 19-21 Uhr Diskussionsrunde: Eigensinnige Beheimatungen. Gemeinschaftsgärten als Orte des Widerstands gegen die neoliberale Ordnung (Text von Karin Werner) [AZ]
21.02. 19-21 Uhr Diskussionsrunde: Gärtner(n) ohne Grenzen: Eine neue Politik des „Sowohl-als-auch“ urbaner Gärten? (Text von Cordula Kropp) [AZ]
23.02. 17-19 Uhr Kräuter-Workshop: „Bitterstoffe – die vergessene Kraft“ [NFH]
10.03. 12-16 Uhr Offener Treff: Pflanzstelle sucht Träume, Freund_innen und Helfer [Pflanzstelle]
17.03. 19-21 Uhr Film: EINE ANDERE WELT IST PFLANZBAR //Gemeinschaftsgärten in Buenos Aires [AZ]

Abkürzungen und Orte:

AZ: Autonomes Zentrum, Wiersbergstr. 44, Köln-Kalk
Kalk: rechtsrheinisches ehemals Industriearbeiter-Veedel von Köln
NFH: Naturfreundehaus-Kalk, Kapellenstr. 9a, Köln-Kalk
Pflanzstelle: Neuerburgstr. Köln-Kalk

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Veranstaltungsbeschreibung

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21.01. Bokashi mit Dirk

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Bokashi beschreibt ein Verfahren zur Fermentierung organischer Abfälle, welche eine urbane Alternative zur Kompostierung darstellt. Während des Workshops werden Bokashi-Eimer hergestellt, damit urbanes Gärtnern in der Küche beginnt.

### Sonntag, 21.01., 17-19 Uhr, Ort: Autonomes Zentrum, Wiersbergstr. 44, Köln-Kalk, Haltestelle Kalk-Kapelle mit den Linien 1, 9 und 159 ###

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28.01. Protestieren gegen Pro Köln

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Was hat Pro Köln in unserem bunten Veedel zu suchen? Nichts! Rassisten aufhalten!

### Samstag, 21.01., ab 11 Uhr, Ort: Kalker Hauptstraße, Köln-Kalk ###

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05.02. Saatguttauschbörse

Saatguttauschbörse

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Auf der Börse wollen wir Saat- und Pflanzgut tauschen, Erprobtes weiterreichen und Neues ausprobieren, Erfahrungen austauschen und Hilfen geben. Es gibt 5 gute Gründe für eine Saatgutbörse:

  1. Wir produzieren eigenes Saatgut, das regional angepasst und erprobt ist. Experimente sind dabei nicht ausgeschlossen. Wir bauen unser Saatgut nachhaltig ohne Kunstdünger an.
  2. Wir erhalten eine Sortenvielfalt.
  3. Wir tauschen mit unseren Nachbarn.
  4. Wir brauchen kein Saatgut zu kaufen.
  5. Wir beteiligen uns an der europaweiten Kampagne „Zukunft säen – Vielfalt ernten“ und fordern damit, dass Saatgut Gemeingut bleiben muss und nicht privatisiert werden darf (Informationsmaterial dazu gibt es an diesem Tag)

### Sonntag, 05.02., 14-17 Uhr, Ort: Naturfreundehaus Kalk, Kapellenstr.

9a, Köln-Kalk, Haltestelle Kalk-Kapelle mit den Linien 1, 9 und 159 ###

*** In Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Kalk und den Biogärtner_innen vom VHS Biogarten am Thurner Hof ***

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07.02. Reclaim the Fields und NO TAV – Bäuer_innen und Bahngegner

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Reclaim the Fields ist eine junge Bewegung von landlosen Bauern und Bäuer_innen, Farm-Kollektiven, städtischen Gartenaktivist_innen und Menschen, denen die Kontrolle über ihre Lebensmittel, Land und das Saatgut immer wichtiger wird. Diese haben sich in viele verschiedene Kämpfe eingebracht und versuchen diese Kämpfe zu verbinden, Kämpfe um

Land, Wasser, Saatgut und um die Wahl so zu leben, wie mensch es will. Das nächste Treffen von Reclaim the Fields findet vom 29.2. bis zum 5.3. in Turin statt. Dort kämpft die lokale Bevölkerung gegen den Bau einer Hochgeschwindigkeitstrasse durch das Susa-Tal (NO TAV Bewegung). Diese Bewegung ist sehr vital, bunt und kämpferisch.

### Dienstag, 07.02., 19-21 Uhr, Ort: Autonomes Zentrum, Wiersbergstr.

44, Köln-Kalk, Haltestelle Kalk-Kapelle mit den Linien 1, 9 und 159 ###

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14.02. Diskussionsrunde: Eigensinnige Beheimatungen. Gemeinschaftsgärten als Orte des Widerstands gegen die neoliberale Ordnung (Text von Karin Werner)

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Den Text findet ihr in dem Buch „Urban Gardening – Von der Rückkehr der Gärten in die Stadt“ von Christa Müller. Den Text gibt es auf Nachfrage als pdf bei niklas@wagnern.de oder an Ort und Stelle.

### Dienstag, 14.02., 19-21 Uhr, Ort: Autonomes Zentrum, Wiersbergstr. 44, Köln-Kalk, Haltestelle Kalk-Kapelle mit den Linien 1, 9 und 159 ###

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21.02. Diskussionrunde: Gärtner(n) ohne Grenzen: Eine neue Politik des „Sowohl-als-auch“ urbaner Gärten? (Text von Cordula Kropp)

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Den Text findet ihr in dem Buch „Urban Gardening – Von der Rückkehr der Gärten in die Stadt“ von Christa Müller. Den Text gibt es auf Nachfrage als pdf bei niklas@wagnern.de oder an Ort und Stelle.

### Dienstag, 21.02., 19-21 Uhr, Ort: Autonomes Zentrum, Wiersbergstr. 44, Köln-Kalk, Haltestelle Kalk-Kapelle mit den Linien 1, 9 und 159 ###

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23.02. Kräuter-Workshop „Bitterstoffe – die vergessene Kraft“

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Weil Menschen Bitteres nicht mögen, wurden Bitterstoffe zum größten Teil aus unserer Nahrung weggezüchtet. Dabei haben sie viele Vorzüge und

können unser Wohlbefinden steigern. In den Workshops lernt Ihr einfache Methoden, z. B. die richtige Zubereitung von Tees, das Herstellen von Ölen, Tinkturen, Salben. Die Mittel werden gemeinsam hergestellt, durch „Learning by Doing“ lernt Ihr schnell die Rezepte. Anschließend könnt Ihr die selbst gefertigten Mittel mitnehmen. Auf unserer Plattform www.kräuterwiki.net

Ernte

Adresse der pflanzstelle
Neuerburgstraße, Köln-Kalk

Ansprechpartner
Pit Giesen

Kontakt
pflanzstelle@riseup.net
grenzenlosgaerten@gmx.net

URL
http://pflanzstelle.tk/
Sie finden die pflanzstelle auch auf flickr und facebook.

Der „Wandelgarten“ in Wuppertal

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Mrz 212012
 

Neue Arbeit – die Arbeit, die ich tun will.

Eröffnung

Es gibt nicht mehr so viel Arbeit, die notwendig ist und zum Leben beiträgt. Vor nur 100 Jahren arbeiteten 70% aller Menschen in der Landwirtschaft, heute sind es 3% und den größten Teil machen Maschinen, die dann die Kartoffeln auf dem Feld nach Normgrößen aussortieren. Der „Rest“ wird wieder untergepflügt oder inzwischen genehmigt von Menschen für den eigenen dringenden Bedarf von Hand ausgebuddelt. Es wird ein Drittel überproduziert und dann vernichtet. Ganz schön verrückt.

Das Projekt “Wandelgarten” in Wuppertal und Umgebung ist Teil der  internationalen Bewegung “Urban Gardening” mit den Inhalten von der “Transition Town” Initiative. Die Gärtner im Verein vertreten gleichzeitig die Permakultur. 

Auf der kleinen Fläche in der Luisenstraße Nr.110 in Wuppertal ist ein kleiner mobiler Schaugarten entstanden, der die Ideen der neuen urbanen Gartenkultur sichtbar macht und es uns ermöglicht, andere Bürger für eine aktive Mitarbeit an verschiedensten gartenkulturellen Projekten in der Stadt zu begeistern. Wir wollen gemeinsam mit anderen interessierten Bürgern ungenutzte Flächen in und am Rande der Stadt für gärtnerische Aktivitäten nutzbar machen. Der Wandelgarten ist ein gemeinsames Projekt des Vereins Neue Arbeit Neue Kultur Bergische Region e.V. und von WuppApfel mit dem wir unsere Transition Town Initiative vorstellen.

Das erste eigenständige Projekt ist gerade entstanden, der UtopiaStadt Garten rund um den Mirker Bahnhof in Wuppertal.

Das nächste Vorhaben ist das Parkdeck in der Lederstraße in Wuppertal, ein ehemaliger Kinder-Spielplatz, der aber vor mehr als 10 Jahren stillgelegt wurde. Wir wollen ein nachbarschaftlich getragenes urbanes gärtnern initiieren und vieles mehr, je nach Ideen und Anliegen der Anwohnern aus all ihren unterschiedlichen Hintergründen und Bedürfnissen. Ein genau umrissenes Ziel haben wir absichtlich nicht formuliert, um nicht die Ideen und den echten Bedarf der Menschen am Ort zu beeinflussen.

 

Erster Aufruf zu einem Treffen, kennen lernen und Gedankenaustausch ist der 24.03.2012 in der „Alten Feuerwache“, Gathe 6 in Wuppertal um 15.00 Uhr.

Wir laden rundum herzlich ein.

 

Kontakt: Huppertsbergfabrik, Hagenauer Straße 30, 42107 Wuppertal

www.arbeit-kultur-wtal.de

info@kultur-abreit-wtal.de

„Urban Gardening in Köln“ – ein Projekt von Querwaldein e.V

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Mrz 192012
 

Das Projekt „Urban Gardening in Köln“

Bokashi-Workshop im Obsthain Grüner Weg, Bildquelle:Design Quartier Ehrenfeld

Im Rahmen der Kölner Klimabausteine, wurde dem Querwaldein e.V. für den Zeitraum Oktober 2011 – August 2012 das Projekt „Urban Gardening in Köln – eine partizipative Online-Plattform über den Status Quo und Praxisbeispiele für mehr Grün in der Kölner Innenstadt“ bewilligt. Der Gedanke zum Projekt „Urban Gardening in Köln“ entstand in unserem Verein durch personelle Querverbindungen u.a. zur Kölner Transition Town Initiative sowie der Lokalen Agenda in Köln. In erst genannter Initiative gab und gibt es eine heterogene Personenstruktur, welche das Thema Urban Gardening als eines der initiierenden Themenfelder im Rahmen dieser Initiative auf unterschiedliche Art und Weise unterstützen. Im Rahmen der Lokalen Agenda 21 in Köln gab es 2010 – 2011 eine stadtweite Untersuchung zum Thema „Schule als Garten“, bei welcher der hohe Bedarf an Möglichkeiten gärtnerischer Tätigkeiten in und um die Kölner Schulen festgestellt wurde.

Das Projekt sieht folgende Phasen vor:
– Status Quo-Analyse von Urban Gardening-Tätigkeiten in Köln: Hierbei definiert der Querwaldein e.V. Urban Gardening etwas umfassender als die ein oder andere Definition. Unsererseits werden wir alle bürgerschaftlichen als auch städtischen Impulse und Tätigkeiten erfassen, welche mit urbaner Gärtnerei, Agrikultur und Begrünung zu tun haben. Exemplarisch hierfür sind folgende Beispiele zu nennen – erstens natürlich existierende Ansätze wie der Obsthain Grüner Weg, über weitere Ansätze gemeinschaftlicher und interkultureller Gärtnerei, wie z.B. Gartenglück bis hin zu Themen wie Baumbeetpatenschaften, Balkon-, Dach- und vertikaler Begrünung bzw. -bepflanzung als auch zuvor genannte schulische Ansätze oder aktuelle ökologische Ansätze im Kleingartenwesen.

– Nach dieser Analyse wird das Projekt bis zum Frühjahr 2012 eine Online-Darstellung umsetzen, die ausgehend von

Pflanzsmaßnahmen im Obsthain Grüner Weg, Bildquelle: Design Quartier Ehrenfeld

der ab Mitte November neu gestalteten Querwaldein-Internetseite einerseits entsprechende Informationen in den Social Networks bereitstellt (was gegenwärtig schon begonnen hat) als auch – als Hauptplattform – ein partizipatives Wiki zum Thema mit allen relevanten Kölner Informationen erstellt. Hier sollen – wo technisch möglich – bestehende Kommunikationen von bürgerschaftlichen und städtischen UrbanGardening-Aktivitäten automatisiert eingebunden werden, additiv sowohl im als auch im Nachgang des Projekts zusätzliche Informationen durch den Querwaldein e.V. als auch jede andere Person eingetragen werden können.

– Eine fotografische Dokumentation des Staus Quo sowie 2 – 3 exemplarische Aktionen ab dem Frühjahr 2012 sollen sowohl medial als auch öffentlichkeitswirksam einen Multiplikations- und „Werbe“effekt für das Thema Urban Gardening in Köln besitzen.

– Abschließend soll ferner mit interessierten Urban Gardening-Akteuren eruiert werden, inwiefern die langjährigen sowohl politischen als auch verwaltungstechnischen Kontakte und Erfahrungen des Querwaldein e.V. dabei helfen können, dem Thema UrbanGardening in Köln einen ähnlichen Stellenwert zu verleihen, wie in vielen anderen deutschen Städten und Großstädten.

URLs:
Projektseite derzeit:
http://www.querwaldein.de/der-verein/projekte/urban-gardening-in-koeln/index.html
Projektseite ab ca. Mai 2012: http://www.urbangruen.de
“Urban Gardening in Köln” auf Facebook:
http://www.facebook.com/pages/Urban-Gardening-in-K%C3%B6ln/271357672929175
(einsehbar für jeden, auch ohne Anmeldung)
“Urban Gardening in Köln”bei Twitter: https://twitter.com/UG_in_K
(einsehbar für jeden, auch ohne Anmeldung)

Kontakt:
Marcel Hövelmann unter urbangardening@querwaldein.de

Mobile Gärten – ein Projekt der KIT-Initiative Deutschland e.V.

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Mrz 122012
 

Mobile Gärten
An außerschulischen Lernorten, in Kindergärten, Schulen
und Kinder- und Jugendarbeiteinrichtungen

1. Die mobilen Gärten
Im Rahmen einer Teilnahme der Gemeinde Schöppingen an der City-Offensive 2010 NRW unter dem Motto „Stadt-Kern-Gesund“ entstanden die ersten mobilen Gärten.
Die Umsetzung der Idee von Künstler und KIT-Partner Dieter Strauß wurde durch die Fa. Blattwerk Uphoff und das Künstlerdorf Schöppingen unterstützt.
Eingeladen über die Tageszeitung kamen interessierte BürgerInnen um sich einen der 18 gespendeten Einkaufswagen zu bepflanzen und mit nach Hause zu nehmen. Zusätzlich wurde ein alter Traktoranhänger kreativ gestaltet und zu einem großen Gemüsebeet umfunktioniert. Besonders die Einkaufswagen in den Vorgärten und vor einigen Geschäften und der Traktoranhänger wurden in der Bevölkerung sehr positiv wahrgenommen. Der Traktoranhänger fand sofort großes Interesse und wurde die ersten Wochen intensiv von Kimndern der Grundschule Schöppingen gepflegt. Danach „wanderte“ er jeweils für 2-4 Wochen zu Kindergärten, einem Seniorenheim und vor Geschäfte und Schulen in Nachbargemeinden.
Insgesamt wurde eine Vielzahl von Menschen erreicht. Sie haben gemeinsam gepflanzt, gepflegt,
zwischendurch geerntet, so entstandene Freiflächen wieder neu bepflanzt und schließlich gemeinsam gelernt. Zum Apfelfest im September 2010 „trafen“ sich dann alle GärtnerInnen mit ihren Gärten in Schöppingen wieder. Mit großer Freude wurde öffentlich gemeinsam geerntet, gekocht und gegessen. Ein wunderbares Lernszenario gemeinsamen Lernens für Jung und Alt.

Das Projekt „Mobile Gärten“ fand in 2011 die gemeinnützige Unterstützung der Bildungsbewegung KIT-Initiative Deutschland e.V., die das Projekt in die Palette der Leitprojekte aufnahm. Der große positive Anklang und das Interesse weiterer Schulen und Einrichtungen im Umkreis von 30 Km brachten in 2011 vier große „Mobile Gärten“ zustande. Im Herbst 2011 trafen sich erneut die wandernden „Mobilen Gärten“ in Schöppingen und wurden von den BesucherInnen des Apfelfestes erneut sehr positiv wahrgenommen.
Große Unterstützung erhielt das Projekt nun durch die Gemeindeverwaltung Schöppingen und durch die Initiative Schöppingen. Die gemeinsame Ernte, das gemeinsame Kochen und Essen stärkte das „Wir-Gefühl“ und ermöglichte außerschulisches Lernen gemeinsam für Jung und Alt.

Die Gruppe die den schönsten Garten gestaltet und bepflanzt hatte, wurde durch ein 3-Gänge Menü belohnt, dass von den ortsansässigen Gastronomen vorbereitet wurde. Gewonnen hatte die In Sel
gGmbH, eine sozialpsychiatrische Einrichtung für Integration und Selbstständigkeit aus Kreis Borken, die einen alten Viehwagen sehr kreativ gestaltet und „beackert“ hatte.
Der 2. Platz ging an die .St.-Elisabeth-Schule, eine Förderschule der Tectum Caritas  gemeinnützige GmbH in Steinfurt

In der Gesamtbilanz ist festzuhalten, dass die Projektbeteiligten während der gesamten Aktion „Mobile Gärten 2011“ in engem Kontakt zur Projektleitung standen. Im  Austausch wurde deutlich, dass die Kinder durch den offenen kreativen Prozess und den dadurch entstehenden hohen „Eigenanteil“ an der Gestaltung der Gärten einen intensiven Bezug zum Projekt und den damit verbundenen Themen halten konnten. Das praxisorientierte Lernen machte für die Beteiligten eigenverantwortliches, entdeckendes Lernen möglich.

1.2 Mittelfristige Entwicklung der „Mobilen Gärten“       
Die beteiligten Einrichtungen haben ihre „Mobilen Gärten“ wieder mitgenommen. Sie wollen im Frühjahr 2012 in kreativen Aktionen an den Wagen arbeiten und diese auch wieder bepflanzen. Während der gesamten Wachstumsperiode werden die Gärten erneut von Kooperationspartner zu Kooperationspartner „wandern“.
Gegenüber 2011 werden sich in 2012 noch mehr Gemeinden und Einrichtungen an dem Projekt beteiligen. In dem auf 50 Km ausgedehnten Aktionsradius und neuen Standorten beteiligen sich immer mehr Menschen an den nachhaltigen Lernszenarien lebensbegleitenden Lernens mit ihren Ernährung.- und Umweltrelevanten Themen für Jung und Alt.
Zentraler Sammelpunkt der „Mobilen Gärten“ wird wieder im Herbst 2012 das Apfelfest in Schöppingen sein. Wir werden wieder gemeinsam ernten, kochen, essen, kommunizieren und gemeinsam lernen. Die „Mobilen Gärten“ werden erneut bewertet und die kreativsten GärterInnen wieder durch die Gastronomen belohnt.

2. Grundlagen     
Tradition, Kreativität und Innovation, ein Trio mit Potenzial.
Weil viele Menschen angesichts einer sich rasend schnell wandelnden Welt Verunsicherung verspüren, spielen die Rückbesinnungen auf Traditionen eine große Rolle. Ein vertrautes Erscheinungsbild oder die Anwendung von Prinzipien, die wir aus der Kindheit oder Erzählungen kennen: Tradition schaut zurück, besinnt sich auf alte Gepflogenheiten, Werte und Handlungsweisen. Sie schafft stabile Orientierungspunkte und bildet angenehme Inseln der Ruhe im globalen Getümmel. Die „mobilen Gärten machen sich Tradition zu eigen, um mit ihrer Hilfe eine nachhaltige Entwicklung  zu schaffen. Die Gemeinden und ihr Umfeld, also die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen, sind die Fundgrube für Kompetenzen, Wertvorstellungen und kulturelle Aspekte, durch deren Wiederentdeckung eine positive Ausrichtung bezogen auf Ernährung.- und Umweltrelewante Aspekte gefördert wird.
Kindliche Kreativität spielerisch naturnah zu fördern wird im Zeitalter des Dauerfernsehens und der Computerspiele immer wichtiger.
Die kindliche Kreativität, vielfach in pädagogischer Arbeit erlebt und verstanden als eben nicht Spinnerei, beinhaltet noch eine natürliche interdisziplinäre Sicht.- und Vorgehensweise.
Vielfach wird Kreativität erst als solche bezeichnet und bewertet, wenn sie einhergeht mit einer völligen Neudefinition bekannter und akzeptierter Gesetzmäßigkeiten oder Bereiche. Der Bruch mit alten Vorstellungen und Normen, verbunden mit der dazugehörigen Unsicherheit des Unbekannten, Unbewiesenen oder Spekulativen, verdeutlichen gleichzeitig, warum Kreativität im sozialen Kontext immer wieder einen schweren Stand hatte und bis heute in vielen Gesellschaftsbereichen um Anerkennung ringen muss.
In jüngerer Vergangenheit und heute wird die Kreativität als eine Schlüsselqualifikation in allen Berufen und im sozialen Umgang miteinander angesehen.

Zitat
„Kein König und kein Minister hätte Newton anweisen können, das Gesetz der Schwerkraft zu entdecken, denn sie wussten nicht und konnten nicht wissen, dass es ein solches Gesetz zu entdecken gab. Kein Beamter des Finanzministeriums beauftragte Fleming, das Penicillin zu entdecken. Eben so wenig erhielt Rutherford den Auftrag, bis zu einem bestimmten Termin das Atom zu spalten, denn kein zeitgenössischer Politiker und übrigens auch kaum ein Gelehrter hätte damals geahnt, was das bedeutet oder wozu es dienen kann.
So werden keine Entdeckungen gemacht. Meist kommen sie so zustande, dass ein Forscher durch eine unbemerkte oder plötzlich in einem neuen Licht gesehene Erscheinung veranlasst wird, von seinem bisherigen Wege abzugehen.
Wenn heute ein Land auf wissenschaftlichem Gebiet einem anderen ebenso reichen Lande nachhinkt, dann höchstwahrscheinlich deshalb, weil dieser Staat seinen Wissenschaftlern vorgeschrieben hat, was sie entdecken sollten. Das heißt mit anderen Worten: Man hat zu viel Geld für bestimmte Projekte aufgewandt und zu wenig für die abstrakte Wissenschaft. Je mehr Mittel für Projekte aufgewandt werden, die der Politiker verstehen kann – also für den Ausbau bereits gelungener und veröffentlichter Entdeckungen -, desto weniger Mittel stehen für Entdeckungen zur Verfügung, die noch unbegreiflich sind, weil sie noch nicht gemacht wurden.“
Cyril Northcote Parkinson in „The Law and the Profits“, 1960

Um aus Tradition und Kreativität Innovation zu schaffen, müssen neue zeitgemäße interdisziplinäre Zusammenhänge erforscht werden. Es reicht nicht, in die Vergangenheit zu schauen und alte Kompetenzen wieder zu entdecken. Es müssen neue umweltrelevante Zusammenhänge erforscht, nachhaltig kommuniziert und angewendet werden. Theoretische Bildungsangebote benötigen die praktische Umsetzung. Glaubhafte Verbindungen aus Wissen, Erfahrungen und Kreativität schaffen verinnerlichte nachhaltige Veränderungen, die allerdings noch eine Reihe von naturnahen Aktivitäten nötig machen.

3. Langfristiges Vorhaben  
In Zukunft möchten die Bildungsbewegung KIT-Initiative – und das ist als Einladung zum mitmachen gemeint – „Mobile Gärten“  als Innovationsimpulse in den urbanen Zentren in NRW installieren.
Das schulische Bildungsangebot soll an externen Lernorten schwerpunktmäßig durch  umweltkommunikative Aspekte erweitern werden. Durch Beteiligung von Jung und Alt wird das ganztägige Lernen zu „lebensbegleitenden Lernen“ in dem ein „Wir-Gefühl“ entsteht und sich Leidenschaft und Kompetenzen vernetzen können.

Unsere Kinder werden von Eltern, ausbildenden Firmen  usw. traditionell in Schulen, soziale Einrichtungen und dergleichen gebracht. Es sind in der Regel örtlich gebundene Schulen und Seminare. Diese „Einbahnstraße“ möchten wir mit dem Projekt „Mobile Gärten auch in die entgegengesetzte Richtung öffnen.
Aus den staatlichen und privaten Bildungseinrichtungen kommt der „Mobile Garten“ vor die Haustüre der Bürger, Einrichtungen und Firmen. Außerschulische Lernorte entstehen in den privaten Vorgärten, auf Rasenflächen hinter dem Haus, in der Nachbarschaft oder auf begrüntem Firmengelände.

„Mobile Gärten“ als Lernträger kombinieren die positiven Aspekte traditioneller und aktueller Kompetenzen und Methoden. Die „Selbstversorgung im Schrebergartenformat“ wird in den oben genannten Einrichtungen in einem sehr kreativen Prozess gebaut, bepflanzt und dann auf Reisen gehen.
Mit Unterstützung von LehrerInnen und in der Regel älteren Anwohnern, die noch über ein hohes Maß an Fachkompetenz verfügen, können die Kinder Erfahrungen in umweltbezogenen Themen sammeln.

In den Themen zu den „Mobilen Gärten stellen sich z.B. folgende Fragen:
•    was ist gesunde Ernährung und wie ist diese möglich (Schadstoffe)?
•    wie viel Fläche wird für Zierbepflanzung und Rasen im häuslichen Umfeld „verbraucht“?
•    Welche Mengen an Energie werden zur Anlage und Pflege benötigt? Wie kann Energie gespart werden?
•    Welche Strecken werden im Durchschnitt für Gemüse bzw. Obsteinkäufe
zurückgelegt werden und von wo und wie kommen die Produkte ins Geschäft?
•    Für welche Nutzpflanzen eignen sich die untersuchten Flächen?
•    Wie kultiviere ich derartige Pflanzen?
•    Welches Handwerkszeug wird beim Bauen und Pflanzen genutzt.
•    Welche Bedeutung haben gemeinsame Projekte in der Gesellschaft.
•    Welchen Stellenwert hat das gemeinsame Feiern (ernten und Essen) im sozialen Umfeld

Die neue Vorgehensweise in der Nutzung der „Mobilen Gärten“ ermöglichen Schulklassen, Kindergartengruppen und auch einer möglichst breiten Öffentlichkeit sich auf humorvolle, sehr positiv besetzte, kreative und anspruchsvolle Weise mit konkreten  und sachlichen Argumenten zu Umwelt.- und Ernährungsfragen direkt auszutauschen.
Zeitlich und örtlich begrenzte Aktionen liefern realistische Grundlagen zur Beurteilung von „heimischen Ressourcen“. Beispielhafte  „Inseln“ zur nachhaltigen Nutzung werden sichtbar oder angelegt.
Generationsübergreifenden Themen wie Bildung, Kultur, Natur, Nahrung und deren Produktion in regionalen aber auch überregionalen und globalen Zusammenhängen, die Zubereitung des Essens und das gemeinsame Essen als „positive Verstärker“ sind Grundlage für eine intensive Kommunikation und ganzheitliche nachhaltige Umweltbildung.

4. Zielgruppen
Wir richten unsere Einladung an Kindergärten, Schulen, soziale Einrichtungen, Heimatvereine etc. und kooperierende Firmen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich gerade ältere ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger als „Kompetenzträger“ für das Projekt interessieren.

5. Orte
Das Projekt „Mobile Gärten“ war bisher auf den ländlich geprägten Raum Münsterland beschränkt.
Beteiligt haben sich Gruppen in Gronau, Burg Steinfurt, Horstmar, Wettringen und Schöppingen.
Hier gibt es sicherlich noch teilweise einen engen Kontakt zu praktischen Belangen der Nahrungsmittelproduktion.
In Zukunft sollen verstärkt auch größere Städte mit einbezogen werden. Es ist sicher sinnvoll und stellt einen besonderen Reiz dar, gerade in Lebenswelten fern von erfahrbarer Lebensmittelproduktion, naturnahe Selbstversorgung auszuprobieren.

6. Umsetzung / Einladung
Aus den erfolgreichen „Mobilen Gärten“ der letzten beiden Jahre gibt es sowohl in den sozialen Einrichtungen als auch in der Bevölkerung eine ausreichende Resonanz und Akzeptanz zur Beteiligung an dem neuen Projekt.

Im Rahmen eines engen Kontaktes zur Projektleitung können interessierte Gruppen leicht eigene Zentren „Mobiler Gärten“ aufbauen. Anhand konkreter persönlicher Hilfestellungen und einer umfassenden Projektbeschreibung stehen den MitarbeiterInnen in den jeweiligen Einrichtungen und allen weiteren interessierten Gruppen gute Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung. So können Zentren der „Mobilen Gärten“ in ganz NRW entstehen.

Durch die beteiligten Einrichtungen werden Kontakte zu möglichen „Lieferanten“ alter Transportanhänger geknüpft. Erfahrungsgemäß sind das Landwirte aus der Umgebung oder Firmen mit ungenutzten Fahrzeugen. Auch auf Schrottplätzen kann man im Einzelfall fündig werden.

Die zu den Einrichtungen gebrachten Fahrzeuge werden dort im Rahmen von kreativer Projektarbeit teilweise repariert, neu gestaltet und oder ausgebaut. Hier entstehen erfahrungsgemäß gute Kontakte zu unterstützenden Firmen. (In Schöppingen gelang das in den beiden zurückliegenden „fast wie von selbst“.)

Erfahrungsgemäß berichten die lokalen und regionalen Medien über das Projekt und sorgen so zusätzlich für Kommunikation und Interesse am Projekt.
Der gemeinnützige Projektträger Bildungsbewegung KIT-Initiative bietet das juristische Fundament und kommuniziert das Projekt überregional.

Und weil es Spaß macht, wird es weiterhin gelingen!

Interesse geweckt? Ich freue mich auf einen anregenden Kontakt mit Ihnen.

Dieter Strauß
Projektleiter
Layenstiege 11a
48624 Schöppingen
Tel: 02555 2276
e-mail: d-strauss@t-online.de

Gemeinnützigkeit:
KIT-Initiative Deutschland e.V.
Vorsitz: Hans-Georg Torkel
Email: vorstand@kit-initiative.de

„Obsthain Grüner Weg“– Urbane Agrikultur in Ehrenfeld

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Feb 282012
 

Design Quartier Ehrenfeld: Der Kräutergarten

Der „Obsthain Grüner Weg“ ist ein vom Design Quartier Ehrenfeld (DQE) initiiertes Projekt, das gemeinsam und mit Unterstützung der GAG realisiert wird: Auf dem Grundstück der Kölner Wohnungsbaugesellschaft am Grünen Weg ist als Zwischennutzung ein traditioneller, für Ehrenfeld ehemals typischer Obsthain mit vorwiegend alten Apfel- und Birnensorten entstanden. Die Bäume stehen in mobilen Pflanzcontainern, da sie sukzessive mit dem Fortgang der insgesamt fünfjährigen Baumaßnahmen, als Teil der Freiraumgestaltung, ihren endgültigen Platz in der Siedlung erhalten werden. Um die insgesamt 30 Bäume herum werden Gemüse, Obst und Heilkräuter angepflanzt – unter aktiver Beteiligung Ehrenfelder BürgerInnen, denn Gärtnern, Ernten und Verarbeiten der Früchte als Gemeinschaftsaktionen gehört zum Konzept.

Design Quartier Ehrenfeld: Seed Project

Das „Obsthain“-Projekt ist Teil einer übergreifenden Initiative, der Ehrenfelder Bewegung „Urbane Agrikultur“: Das Ausstellungs- und Workshopprogramm „Ehrenfeld, was isst du?“ im Rahmen von plan10 (24.9.-1.10.2010) wurde zum Startschuss für die DQE-Initiative „Urbane Agrikultur“. In einem Workshop zu nachhaltiger Stadtentwicklung „Produktive Stadtlandschaft I“, geleitet von Katrin Bohn (Architekten Bohn&Viljoen, London) und Dirk Melzer (Landschaftsarchitekt, Köln), wurde zusammen mit Ehrenfelder AktivistInnen ein Konzept erarbeitet, das eine grüne Durchwegung Ehrenfelds vorsieht – wahrhaft „Grüne Wege“, die von kleineren und größeren Flächen agrikultureller Nutzung begleitet werden. Bohn, die als Professorin an der TU Berlin lehrt, hat sich schon vor Jahren auf das Thema „Produktive Stadtlandschaft“ spezialisiert, deren Hauptmerkmal die Einbeziehung von Landwirtschaft in der urbanen Freiraumgestaltung ist. Es hat sich gezeigt, dass das Ehrenfelder Terrain mit einer Vielzahl von Brachflächen, grünen Nischen, Höfen, Gärten, Dachgärten und informellen Wegeverbindungen für die Realisierung urbaner Stadtlandschaft geradezu prädestiniert ist. Seit Herbst 2010 haben eine ganze Reihe von Workshops und Konferenzen bzw. Ausstellungen und Aktionen stattgefunden, die sich teils an singulären Ereignissen orientieren, wie PASSAGEN oder plan, teils periodisch wie der „Ehrenfelder Frühling“. In diesem Rahmen konnten die drei inhaltlichen Leitmotive der Initiative „Urbane Agrikultur“ weiterentwickelt werden:

  1. Urbane Agrikultur in Ehrenfeld entlang der wahrhaft Grünen Wege/und Brachen: „Low Line Linear Park“
  2. Produktive Stadtlandschaft im Hinblick auf Ernährungssouveränität und Selbstversorgung
  3. Soziale und interkulturelle Entwicklungen und klimarelevante Fragen.

Design Quartier Ehrenfeld: Windowfarming Workshop

Mittlerweile haben sich aus der DQE-Initiative zwei Spin Offs entwickelt: Das „Ehrenfelder Bienenprojekt“, das allgemein die Bedeutung der Honigbiene für die Umwelt und speziell die Stadtimkerei thematisiert, und das „Kräuterwiki“-Projekt, das vom indischen NGO-Projekt „Amruth Home Remedies & Gardens“ inspiriert das Wissen über Heilkräuter verbreitet. Dafür werden beispielsweise Kräuterwerkstätten veranstaltet, die bis August 2012 dank der Förderung als „Klimabaustein“-Projekt kostenlos sind. Ein Lehrbienenstand im „Obsthain Grüner Weg“ soll Neuimkern, aber auch interessierten Erwachsenen und Kindern die Möglichkeit geben, einen Einblick in das Leben der Honigbiene und die Imkerei zu gewinnen.

Nachdem 2011 erste Erfahrungen mit Anpflanzungen in Containern und Säcken sowie mit Kompostiermethoden gemacht wurden, ist 2012 das erste volle Anbaujahr im Gemeinschaftsgarten „Obsthain Grüner Weg“. Dies soll nicht nur für verbesserte Anbaumethoden mit einer größeren Gärtnergruppe genutzt werden, sondern auch für die Anbindung ans Quartier und die Kooperation mit anderen Gemeinschaftsgärten durch vernetzte Projekte wie zum Beispiel die Kräuterwerkstätten oder einen Workshop mit den Machern der Prinzessinnengärten Berlin. Aufgrund der Bodenkontaminierung wird in Säcken, Kontainern, Hochbeeten und gegebenenfalls Hügelbeeten gepflanzt. Die 2011 innerhalb eines DQE-Stipendiums entworfenen Pflanzboxen des Designerteams dua werden in dieser Saison von Paten bewirtschaftet, um verschiedene Pflanzvarianten durchzuspielen. Mit dem Anbau in Big Packs, Reissäcken und Pflanzkontainern aus Europaletten soll in dieser Saison ebenfalls experimentiert werden. Gebündelte Aktionen, Workshops und Veranstaltungen finden erneut im Mai und September statt. Das „traditionelle“ Frühlingsfest fällt in diesem Jahr auf den 20. Mai und der neue Termin im Festkalender ist as Herbstfest, das wir in diesem Jahr am 23. September veranstalten.

Die Gartensaison kann beginnen: Die Samen sind bestellt und können zum Vorziehen im „Obsthain“ abgeholt werden, die Beete für die ersten Aussaaten Ende Februar mit Muttererde, Bokashi-Kompost und Pferdemist vorbereitet. Mitgärtner sind herzlich willkommen! Der Gärtnertreff im Gemeinschaftsgarten „Obsthain Grüner Weg“ ist wie immer montags von 15 bis 18 Uhr.

 

Kontakdaten:

Design Quartier Ehrenfeld © Sabine Voggenreiter

Heliosstr. 35-37

D-50825 Köln

Tel  +49 (0)221-2584723

urbane-agrikultur@d-q-e.net

www.d-q-e.net

gartenglück Köln

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Feb 222012
 

Nach Herzenslust in der Erde wühlen, staunend die ersten Radieschen aus dem Boden ziehen oder die kleinen Tomaten direkt vom Strauch in den Mund stecken; aber auch zur Kartoffelernte schwitzend mit der Grabegabel nach den tollen Knollen suchen und schließlich mit erdverkrusteten Händen und einem großen Korb voll buntem, knackig frischen Gemüse aus eigener Ernte nach Hause fahren – das macht „gartenglücklich“!!

gartenglück ist ein großer, bunter, ökologisch bewirtschafteter Gemüsegarten, in dem in langen Reihen mehr als 35 verschiedene Gemüsekulturen, Kräuter und Blumen wachsen. Diese langen Reihen sind quer unterteilt in gleichgroße Parzellen, die alle den vollständigen Querschnitt über das angebaute Gemüse beinhalten. Dazu gehören verschiedene Kartoffelsorten, Zwiebeln, Möhren, Zucchini, Spinat, Kürbis, Radieschen, Rucola, Petersilie, Erbsen, verschiedene Kohlsorten, Salate, Bohnen, Basilikum, Dill, Gurken, Tomaten und vieles mehr… Ab Mitte Mai können Interessierte eine solche (bereits fertig bepflanzte!) Parzelle gegen einen einmalig zu zahlenden Saisonbeitrag übernehmen und dort bis in den Dezember hinein eine bunte Gemüsevielfalt ernten. Noch im Mai geht es los mit knackigen Radieschen und erntefrischem Salat!

Menschen in der Stadt ihr eigenes kleines gartenglück zu ermöglichen und ihnen dadurch die Selbstversorgung näher zu bringen – das ist das Ziel von Katrin Ivanov-Below und Jewgeni Ivanov, den Initiatoren der Kölner GemüseSelbstErnte „gartenglück“.

Das Besondere: Die beiden Öko-Landwirte übernehmen die komplette Erst-Bepflanzung der Gemüseparzellen. So kann jeder mitmachen, auch ganz ohne gärtnerische Vorerfahrung. Es stehen Gartengeräte, Wasser zum Gießen und Informationen rund ums jahreszeitliche Gartengeschehen zu Verfügung. Außerdem findet ein bis zwei Mal wöchentlich zu einem festen Termin eine Beratung vor Ort statt. Dann beantworten die Ivanovs Fragen rund um Anbau und Ernte und geben Tipps zu Lagerung, Verarbeitung und Zubereitung. Auf jedem gartenglück-Acker haben die Ivanovs eine eigene Parzelle, auf der man sich anschauen kann wie Kartoffeln gehäufelt werden oder eine Erbsenrankhilfe errichtet wird. Im Internet auf der gartenglück-Webseite gibt es zudem einen Pflege- und Ernte-Kalender.

Gegen einen Unkostenbeitrag können die „gartenglück-ler“ während der Beratungs-Termine Biozertifizierte Pflänzchen und Samen kaufen, um abgeerntete Reihen neu zu bestücken. Nach dem Ernte-Fest im Herbst findet Ende November/Anfang Dezember die gemeinschaftliche Acker-Abernte statt. Kurz darauf wird die gesamte Fläche abgemulcht, im Winter gepflügt und im darauf folgenden Frühjahr wieder für die nächste gartenglück-Saison vorbereitet. Eine Parzelle ist 100 m² groß und kostet einmalig pro Saison 260,- €. Sie versorgt eine vierköpfige Familie eine Saison lang mit leckerem, qualitativ hochwertigem Gemüse aus eigener Ernte. (Eine 50 m² große Parzelle kostet 140,- €.) Wer regelmäßig nachpflanzt und viel einlagert kann sich sogar den Winter hindurch mit eigenem Gemüse versorgen! Für die kommende Saison gibt es an einem der Kölner Standorte noch freie Parzellen.

Katrin und Jewgeni Ivanov haben beide ökologische Agrarwissenschaften studiert und direkt nach ihrem Studium vor acht Jahren „gartenglück“ ins Leben gerufen. Damals ahnten sie nicht, welche Resonanz ihr Projekt haben würde… Von damals 40 Parzellen an einem einzigen Standort im Kölner Süden ist gartenglück inzwischen auf vier Kölner Standorte und insgesamt 310 Gartenparzellen angewachsen. Vor fünf Jahren konnten sich die beiden Agrar-Ingenieure schließlich ihren Traum vom eigenen Hof verwirklichen: Seit 2007 bewirtschaften sie den Klefhof im Bergischen Land (zwischen Overath und Bergisch Gladbach). Mit viel Idealismus und Motivation bauen sie den bis dahin lange Jahre ungenutzten Resthof wieder auf. Inzwischen halten sie dort in geringer Anzahl u.a. Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, ziehen zahlreiche Pflänzchen für die gartenglück-Äcker vor und engagieren sich in der Naturpädagogik. Besonderes Anliegen ist ihnen der Erhalt alter Sorten und Rassen. gartenglück und der Klefhof sind bio-zertifiziert und seit 2011 Mitglied bei Bioland. Einen Hofladen gibt es nicht; der Fleischverkauf findet ausschließlich direkt ab Hof zu jeweils festgesetzten Terminen statt.

„Wir möchten den Menschen den Ursprung und die Entstehung ihrer Lebensmittel wieder näher bringen. Dazu veranstalten wir zum einen bei uns auf dem Hof regelmäßig Tage der offenen Tür, an denen uns die Menschen hinter die Kulissen schauen und jede Menge Fragen stellen können. Einen ganz wichtigen Dienst leistet dabei auch das gartenglück: Wer sein eigenes Gemüse zieht, beginnt ganz von selbst Dinge kritisch zu hinterfragen, die er bis dahin vielleicht für selbstverständlich gehalten hat: Wie kann es sein, dass wir im Supermarkt auch im Winter Zucchini und Salat kaufen können? Und ist das wirklich nötig? Warum sehen Möhren, Brokkoli und Tomaten an der Gemüsetheke so absolut einheitlich aus, wo doch das Gemüse der eigenen Ernte auf dem Feld ganz und gar unterschiedlich aussieht? Wir haben sehr erfreut festgestellt, dass wir durch unser gartenglück zwar Städtern das Gärtnern ermöglichen, aber darüber hinaus in den Köpfen der Menschen noch viel mehr bewirken.“

Kontakt und mehr Infos:

Klefhof
Klefhaus 10
51491 Overath
Telefon 02207 – 70 66 85
E-Mail: beet@gartenglueck.info

www.gartenglueck.info
www.klefhof.de

Nachhaltigkeit – geht alle an!

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Jan 312012
 

Praxistipps für Jeden vom NaturGut Ophoven

Das NaturGut Ophoven hat Tipps zum Thema Klimaschutz erarbeitet, mit denen Jeder sein eigenes Verhalten prüfen und klimafreundlicher gestalten kann. So kann jeder mitmachen und mithelfen die Klimaerwärmung zu verlangsamen.

1) Wie sieht Ihre Klimabilanz aus?
Wenn Sie wissen wollen, wie viel CO2 Sie jedes Jahr produzieren und wie viel Sie durch kleine Verhaltensänderungen einsparen können, dann nutzen Sie den CO2-Rechner des WWF. In wenigen Klicks erfahren Sie, wo sie mehr Energie verbrauchen als sie sollten und wie Sie Ihre Ökobilanz verbessern können.

Olympiateilnehmer Heinrich Popow errechnet mit Hilfe des Kohlenstoffdioxid-Rechners seine Ökobilanz.Wie Sie allein durch das „Herunterdrehen“ der Haushaltsgeräte die Kohlenstoffemissionen senken können, rechnet Ihnen der Kohlenstoffrechner vor. Wie werden erstaunt sein. Probieren Sie es mit dem Kohlenstoffrechner der Europäischen Kommission aus!

Wie viel Ressourcen sie durch die Verwendung von Recyclingpapier sparen, berechnet ihnen der Nachhaltigkeitsrechner des Papiernetzes.

(Bild: Olympiateilnehmer Heinrich Popow errechnet mit Hilfe des Kohlenstoffdioxid-Rechners seine Ökobilanz.)

Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius fährt mit dem Fahrrad zum Brötchen holen.

Die ehemalige Weltmeisterin Heide Ecker-Rosendahl zeigt Schülern wie man klimafreundlicheres Eis zubereitet.

 


2) Wie können Sie Energie sparen?

Elf einfache Verhaltensregeln helfen im Alltag Strom, Wasser oder Heizenergie zu sparen. Hier unserer Spartipps op kölsch und in Hochdeutsch:

  • Dun der Deckel op der Pött, söns es de Energie baal fott!
    Die Benutzung eines Deckels beim Kochen kann bis zu 30% Energie sparen.
    Bes kei Ei, schald us „Stand by“!
  • Bei Geräten wie Fernseher , DVD-Player etc. immer die Stand by-Funktion ausschalten. Praktisch ist die Steckerleiste mit AN/AUS Knopf.
  • Hät de Rechnung dich geschaff, tau doch ens der Iesschrank av!
    Kühlgeräte 2-mal im Jahr abtauen und Gummidichtungen sauber halten.
  • Maach de Heizung frei und spar dobei!
    Heizungen nicht mit Möbeln zustellen oder mit Vorhängen bedecken, sonst kann bis zu 20% der Wärme verloren gehen.
  • Wells do dinge Strompries senke, loss der Ökolampe schenke!
    Energiesparlampen sparen bis zu 80% Strom, ihre Lebensdauer ist bis zu 9-mal länger als die von Glühbirnen. Mit vier Klicks können Sie mit Hilfe der neuen Online-Datenbank der EnergieAgentur.NRW eine für Ihren Zweck richtige Leuchte finden.
  • Läuf et Wasser wie verröck, hätts de leever „Stopp“ gedröck.
    Ein Sparspüler kann bei jedem Toilettengang bis zu 6 Liter Wasser sparen.
  • Sparsam es et, gläuv nor dran: Schmieß die Spölmaschin doch aan.
    Im Vergleich zum Handspülen benötigen moderne Geschirrspüler bis zu 50% weniger Energie. Die Firma Elektrolux hat dazu eine aufschlussreiche Studie veröffentlicht.
  • Bräng de Huushald dir en Schoss, kauf ’nen Iesschrank A Plus Plus!
    Beim Neukauf von Elektrogeräten immer die beste Energieeffizienzklasse wählen (bei Kühlgeräten heute schon Energieeffizienzklasse A++). Dass sich das auch preislich rentiert, zeigt dieser Artikel der Stiftung Warentest. Welche Haushalts- und Bürogeräte besonders effektiv und preisgünstig sind, ist auf der Homepage der Deutschen Energieagentur zu finden.
  • Geihs do durch et Trappehuus und e Lamp geiht nit mih us, raub der Strom der dann de Gelder, bau en ene Bewegungsmelder!
    Im Außenbereich und im Treppenhaus ist es oft sinnvoller Bewegungsmelder zu installieren statt das Licht dauerhaft brennen zu lassen.
  • Mer woss et ald em aale Rom, besser es der Ökostrom.
    Wechseln Sie doch einfach Ihren Stromanbieter. Durch den Verzicht auf Kohlestrom wird der CO2 –Ausstoß gesenkt. Über unabhängige Stromanbieter informiert das Bündnis „Atomausstieg selber machen“ .
  • Hee dä Kanon soll der nötze, et Klima op der Welt zo schötze.
    Der Kölsche Klima Kanon richtet sich natürlich auch an alle Menschen außerhalb Kölns.

Der Kölner Kabarettist Jürgen Becker stellte im Mai 2008 den Kölschen Klimakanon auf dem NaturGut Ophoven vor.

 

Der Kanon ist auch als Postkarte auf dem NaturGut Ophoven erhältlich unter: 02171-734990.)

3) Wie können Sie zukunftsweisend Einkaufen?
Wir leben in einem kulinarischen Schlaraffenland. Jederzeit können wir essen, was wir wollen – selbst Erdbeeren im Winter. Die Produkte aus Argentinien oder Neuseeland verschlingen bei ihrer Reise um die halbe Welt eine Menge Energie und tragen zum CO2 Ausstoß bei. Für einen nachhaltigen Konsum, der ökologisch sinnvoll ist und mit möglichst wenig Umweltbelastung einhergeht, sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

Kaufen Sie regional ein!
Kurze Transportwege verringern den Ressourcenverbrauch und den klimaschädlichen CO2 Ausstoß. Außerdem wird die regionale Wirtschaft gestärkt

Vertrauen Sie auf Ihren Geschmack!
Wässrige Tomaten und lascher Tiefkühlspargel im Winter? Lassen Sie sich lieber das schmecken, was gerade Saison hat. Bereichern Sie Ihren Speiseplan um heimische Spezialitäten.

Optimieren Sie ihre Logistik!
Egal, ob man im Hofladen oder im Supermarkt kauft: Pro Pkw-Fahrt sollte man möglichst viele Einkäufe zusammenfassen und eventuell Einkaufsgemeinschaften bilden. Wer mit dem Fahrrad zum Wochenmarkt fährt, um dort Ökoprodukte aus der Region zu kaufen, der sorgt für die günstigste Ökobilanz.

Legen Sie Vorräte an!
Wer Platz schafft für Vorräte spart Zeit, Wege und Energie. Ein Einkaufsplan für die ganze Woche hilft dabei und lastet den Kühlschrank optimal aus.

Verzichten Sie auf Tiefkühlgemüse!
Die Tiefkühltruhe verschlingt viel Energie. Wenn sie nicht komplett gefüllt ist, fällt die Klimabilanz der tiefgekühlten Produkte schlecht aus.

Greifen Sie zu Ökoprodukten!
Am besten kauft man Lebensmittel aus einem nahe gelegenen Geschäft, auf Märkten oder Hofläden ein. Auch immer mehr Supermärkte bieten Bioprodukte an. Das hat gleich zwei Vorteile: Umweltgünstige Produktion, die der Ökoanbau garantiert und knappe Wege!

Adressen zum ökologischen Einkaufen in Leverkusen
Im „Einkaufsführer für biologische und regionale Produkte in Leverkusen und Umgebung“, herausgegeben vom NABU und dem BUND, finden Sie aktuelle Adressen für den richtigen Einkauf.
Sie können den Einkaufsführer beim NABU-Leverkusen, Friedensstraße3, 51373 Leverkusen bestellen oder als PDF herunterladen.

4) Wie sind Sie umweltfreundlich unterwegs?
Zum Bäcker drei Blocks weiter mit dem Auto – das macht doch keiner? Von wegen: Acht Milliarden Mal pro Jahr drücken die Deutschen für eine Kurzstrecke unter einem Kilometer aufs Gaspedal. Doch gerade auf den ersten Kilometern schlucken die Wagen bei kaltem Motor unverhältnismäßig viel Sprit. Die Folge: immens teure Sonntagsbrötchen und ein happiger Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2).

Die Verbraucherzentrale NRW hat im Juni 2009 nachgerechnet, wie viel Geld und CO2 sich auf Kurzstrecken sparen lässt:

Ohne Stau, Parkplatzsuche und Umwege haben Fußgänger im Umkreis von 500 Metern die Nase vorn. Bis fünf Kilometer Distanz lohnt es sich, aufs Rad zu steigen. Erst dann sind Autofahrer im Schnitt schneller unterwegs.
Doch nicht nur der Zeitfaktor spielt eine Rolle. Ein kalter Motor benötigt auf den ersten Kilometern bis zu 35 Liter Sprit pro 100 Kilometer. Das ist sogar mehr, als tonnenschwere Geländewagen durchschnittlich fressen. Erst ab dem vierten Kilometer pendelt sich der Verbrauch allmählich wieder auf das Durchschnittsniveau ein.
Mit dem erhöhten Benzinverbrauch steigt auch der Ausstoß an CO2. Bis zu ein Kilogramm pro Kilometer produzieren Autofahrer auf der Kurzstrecke. Fußgänger oder Fahrradfahrer sind dagegen 100 Prozent klimafreundlich unterwegs und verursachen kein Gramm CO2.
Zum extrem hohen Spritverbrauch bei kaltem Motor gesellen sich die anteiligen Kosten für Anschaffung und Unterhalt des Autos. Die Fahrt zum Bäcker in zwei Kilometern Entfernung addiert sich so auf mehr als zwei Euro.
Ein Brötchen kostet im Schnitt 30 Cent. Wer also seinen Mittelklasse-Wagen einmal stehen lässt, kann sich für das gesparte Geld sieben Brötchen kaufen. Kilometergeld, das nicht nur das Klima schont, sondern schmeckt.
Noch mehr als Autos belastet der wachsende Flugverkehr unser Klima. Deshalb unser Tipp: Verzichten Sie möglichst auf Flugreisen. Wer nicht verzichten will, hat dennoch eine Möglichkeit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Sie können bei atmosfair in klimafreundliche Projekte investieren.

Das NaturGut Ophoven bietet für Kinder und Erwachsene übers Jahr auch zahlreiche Kurse und Veranstaltungen an:

Zum Angebot gehören:

  • Erlebniskurse für Kinder und Erwachsene
  • Kindergeburtstage
  • Pädagogische Angebote für Kindergärten
  • Pädagogische Angebote für Schulen
  • Fortbildungen für Lehrer und Erzieher

Wissenswertes und Informatives über das NaturGut:

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des NaturGuts unter www.naturgut-ophoven.de.
Kontakt:

Förderverein NaturGut Ophoven e.V.
Talstraße 4
51379 Leverkusen
Telefon: 02171- 73 499-0
Fax: 02171 – 30 94 4

Bildquelle: Förderverein NaturGut Ophoven

Umweltsünder aufgepasst! Die Graslöwen kommen!

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Jan 312012
 

Mach dich stark für deine Umwelt!

„Mach dich stark für deine Umwelt!“, lautet die Devise des Graslöwen mit der grünen Mähne. Als sympathischer Umweltbotschafter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vermittelt er Kindern auf spannende und unterhaltsame Weise, was nachhaltige Entwicklung heißt. Die Kinder der offenen Ganstagsschule, die vom NaturGut Ophoven betreut werden, sind seit dem Jahr 2007 bei der Graslöwenaktion dabei und engagieren sich für den Umweltschutz in unserer Stadt.

Im NaturGut Ophoven oder in der Schule treffen sich Graslöwen Clubs im Rahmen der offenen Ganztagsschule. Als „Energieagenten“ machen sich die Schüler gemeinsam mit dem Graslöwen für ihre Umwelt stark. Ob in der Schule, zu Hause oder direkt auf dem Gelände des NaturGuts – für die Graslöwen gibt es immer Möglichkeiten, Energie zu sparen und Energieverschwendern auf die Spur zu kommen.

Das Graslöwen-Projekt setzt sich aus einer Vielzahl von Einzelbausteinen zusammen. Je nach Interessenlage, Zeit und Muße können Sechs- bis Zwölfjährige wählen, wo und wie sie über Themen wie Abfall vermeiden, Energie sparen oder gesunde Ernährung etwas erfahren wollen: Der Graslöwe begegnet ihnen wahlweise im Fernsehen, im Rundfunk, in der Schule oder auf Klassenfahrten.

Das NaturGut Ophoven ist mit der Deutschen Bundesstiftung und ihrem Graslöwen eine Kooperation eingegangen und wir hoffen so, den Umweltgedanken bei unserer Arbeit in den Offenen Ganztagsschulen mittels dieser plakativen Identifikationsfigur zu stärken. Im Laufe des Schuljahres erleben und bewältigen die Kinder zahlreiche Umweltabenteuer. Mit dem Graslöwenclubausweis erhalten die Kinder ein Schuljahr freien Eintritt in das Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt und können auf diese Weise auch in ihrer Freizeit sich mit den Themen Umwelt und Energie beschäftigen.

Zusammen mit dem Graslöwen sind zur Zeit folgende Gruppen der Offenen Ganztagsschule aktiv: GGS Herzogstraße, GGS Waldschule, GGS Erich-Kästner Grundschule , Commeniusschule und Rat Deyks Schule in Leverkusen; Katholische Grundschule Paulusschule, GGS BrüderGrimm, GGS Götscher Weg und GGS Am Brückentor in Langenfeld.

Das NaturGut Ophoven bietet für Kinder und Erwachsene übers Jahr auch zahlreiche Kurse und Veranstaltungen an:

Zum Angebot gehören:

  • Erlebniskurse für Kinder und Erwachsene
  • Kindergeburtstage
  • Pädagogische Angebote für Kindergärten
  • Pädagogische Angebote für Schulen
  • Fortbildungen für Lehrer und Erzieher

Wissenswertes und Informatives über das NaturGut:

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des NaturGuts unter www.naturgut-ophoven.de.

Kontakt:

Förderverein NaturGut Ophoven e.V.
Talstraße 4
51379 Leverkusen
Telefon: 02171- 73 499-0
Fax: 02171 – 30 94 4

Bildquelle: Förderverein NaturGut Ophoven

Kinder- und Jugendmuseum Energiestadt

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Jan 312012
 

Achtung – fertig – Hände los…. im Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt

Anfassen und aktiv werden ist im Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt ausdrücklich erwünscht! In dieser modernen, interaktiven Ausstellung rund um Natur- und Umweltschutz ist Spaß und Spannung garantiert. Auf 1200 Quadratmetern sind zahlreiche Experimente und Spiele zum Thema Energie und StadtSpaß untergebracht.

Die EnergieStation

Wer noch nicht weiß, dass Energiesparen Spaß machen kann, besucht am besten die EnergieStation. Und klettert dort durch eine Steckdose, experimentiert im Solarlabor oder fliegt mit der Zeitmaschine in die Zukunft.

Der StadtSpaß

Wer seine Stadt mal ganz anders erleben möchte, besucht den Ausstellungsteil Stadtspaß. Denn hier kann man inmitten einer Stadtkulisse mit Bäumen telefonieren, ein Haus begrünen, mit einer Ameise kuscheln und wie ein Vogel fliegen. Ob Ausstellungskino, Riesenpuzzle oder Tierstimmenkaraoke…das Motto ist: entdecken und ausprobieren.

Das Kinder- und Jugendmuseum ist von dienstags bis sonntags geöffnet. Hier kann man alles alleine entdecken oder aber an Führungen teilnehmen.

Das NaturGut Ophoven bietet für Kinder und Erwachsene übers Jahr auch zahlreiche Kurse und Veranstaltungen an:

Zum Angebot gehören:

  • Erlebniskurse für Kinder und Erwachsene
  • Kindergeburtstage
  • Pädagogische Angebote für Kindergärten
  • Pädagogische Angebote für Schulen
  • Fortbildungen für Lehrer und Erzieher

Wissenswertes und Informatives über das NaturGut:

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des NaturGuts unter www.naturgut-ophoven.de.

Kontakt:

Förderverein NaturGut Ophoven e.V.
Talstraße 4
51379 Leverkusen
Telefon: 02171- 73 499-0
Fax: 02171 – 30 94 4

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