Der Millenniums-Radweg in Bielefeld

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Feb 042013
 

Was kann man gegen weltweite Armut tun? Was sind die Millenniumsentwicklungsziele? Was haben wir damit zu tun?
Diesen und weiteren Fragen können Radfahrer/innen, Spaziergänger/innen, Schulklassen, Jugend- und Seniorengruppen seit September 2011 auf dem  Millenniums-Radweg nachgehen.

Der Millenniums-Radweg soll die Menschen animieren, die Millenniumsentwicklungsziele kennen zu lernen und sich aktiv für die Erreichung der Ziele einzusetzen. Dazu wird am persönlichen Alltag der Menschen angeknüpft: am Sich Bewegen im Öffentlichen Raum – zu Fuß, als Radler oder als Walker. Auf einer 25 km langen Route rund um das Bielefelder Stadtgebiet laden sieben künstlerisch gestaltete Stationen (Landmarks) dazu ein, die Millenniumsentwicklungsziele kennen zu lernen. Lebendige Vorbilder regen als Hörbeispiele dazu an, sich für die Erreichung der Ziele einzusetzen. Ergänzt werden die Stationen durch eine Internetseite (www.welt-erfahren.org) mit vielen Hintergrundinformationen und Bildungsmaterialien. Außerdem bietet das Welthaus Bielefeld geführte Fahrradtouren an, die von Gruppen jeden Alters gebucht werden können.
 Das Fahrrad wird auf dem Weg zum verbindenden Element:

  •  Es erschließt den Weg zwischen den 7 Stationen.
  •  Es schafft solidarische Verbindung, weil sich Menschen weltweit dieses Transportmittels bedienen.
  •  Es versinnbildlicht Nachhaltige Entwicklung, weil das Fahrrad kleinräumig ein Transportproblem umweltfreundlich löst.

Eine weitere Besonderheit des Projekts: Einige Bielefelder Schulen haben Patenschaften für einzelne Stationen übernommen. Bis zum Jahr 2015 beschäftigen sie sich inhaltlich mit den Millenniumsentwicklungszielen und kümmern sich um die Pflege der Stationen. Mit dabei sind: die Gertrud-Bäumer-Realschule, die Gesamtschule Stieghorst, die Martin-Niemöller-Gesamtschule, das Max-Planck-Gymnasium, die Rudolf-Steiner-Schule und die Rußheideschule.

Die Millenniumsentwicklungsziele wurden im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen vereinbart. 189 Staaten verpflichten sich darin zur gemeinsamen Bekämpfung der extremen Armut mit all ihren Facetten wie Einkommensarmut, Hunger sowie mangelndem Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung.

Eine weitere Projektbeschreibung finden Sie hier.

Eine Infobroschüre zum Projekt finden Sie hier.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.welt-erfahren.org

Kontaktdaten:
Welthaus Bielefeld
Wiebke Langreder (Bildungsreferentin für Globales Lernen und Koordinatorin für
entwicklungspolitische Bildungsarbeit in NRW für die Kreise Bielefeld, Herford,
Güterloh und Lippe)

August-Bebel-Str. 62
33602 Bielefeld

Telefon: 0521-98648-15
E-Mail: wiebke.langreder@welthaus.de

Buchprojekt „Klimaschutz im Kindergarten”

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Jan 282013
 

Im November 2011 startete auf dem NaturGut Ophoven das Buchprojekt „Klimaschutz im Kindergarten”. Es möchte der Tatsache Rechnung tragen, dass der Klimawandel bereits Realität ist, und somit gerade die Kinder von heute in ihrer Zukunft verstärkt begleiten wird. Daher sollte die Vermittlung von handlungsorientierten Lösungen für einen klimafreundlichen Lebensstil bereits im Elementarbereich erfolgen. Bislang gibt es dazu wenig pädagogisches Material für den Kindergarten. Einzelne Aspekte des Themengebietes Klimaschutz wie Energiesparen sind schon behandelt worden, doch gibt es noch kein Handbuch, dass sich explizit dem Thema Klimaschutz im Elementarbereich widmet. Diese Lücke möchte das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt schließen. Das Buch will dazu beitragen den Kindern die notwendige Gestaltungskompetenz zu vermitteln, um den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen zu können. Dazu wurden zunächst bundesweit und international Klimaschutzprojekte recherchiert und analysiert. Im Anschluss wurden für verschiedene Handlungsfelder Projektbausteine entwickelt. Diese werden in Modellkindergärten getestet und evaluiert. Geplant ist die Veröffentlichung des Handbuchs für Erzieherinnen Ende 2013.

„Das Hauptziel des Gesamtprojektes ist es, vorbildhaft Bildung für nachhaltige Entwicklung am Beispiel Klimaschutz bereits im Elementarbereich zu verankern” sagt Dr. Hans-Martin Kochanek, Leiter des NaturGuts Ophoven. Dabei sollen die Kinder spielerisch und mit allen Sinnen lernen, durch ihr Verhalten das Klima zu schützen.

Expertenworkshops

 Am Montag, den 30.01.2012, kamen das Projektteam des NaturGuts und ErzieherInnen aus Leverkusen sowie ein Fachberater der Stadt zu einem ersten Workshop zusammen. Ziel dieses Treffens war es, die Fachkompetenz direkt in den Entwicklungsprozess des Handbuches mit einfließen zu lassen. „Wir wollen nicht an der Zielgruppe vorbeikonzipieren, sondern stehen in direktem Kontakt mit mehreren Einrichtungen.”, so Ute Rommeswinkel vom Projektteam. Gemeinsam wurde überlegt, diskutiert und geprüft. Der Prozess war so gelungen, dass zukünftig regelmäßig Expertenworkshops abgehalten werden sollen.

Zwei weitere Expertenworkshops wurden in der Zwischenzeit mit großem Erfolg durchgeführt. „Der Austausch mit den Erzieherinnen ist jedes Mal fruchtbar. Besonders positiv erlebe ich die Offenheit, mit der sich alle Beteiligten in den Prozess einbringen.”, so Nicole Degenhardt vom Projektteam des NaturGuts Ophoven. Neben Erzieherinnen aus den Modelleinrichtungen nehmen auch Kolleginnen aus anderen Einrichtungen teil, sowie ein Fachberater für Kindertageseinrichtungen der Stadt Leverkusen.

Modellphase angelaufen

Seit Mai 2012 ist die Modellphase für das Kindergartenprojekt „Klimaschutz im Kindergarten” angelaufen. Bis August werden die Bausteine in drei Kindertagestätten getestet und evaluiert. Als Evaluationsbüro konnte die e-fect dialog evaluation consulting eG mit Sitz in Trier gewonnen werden.

Ab September 2012 startet die Modellphase in die zweite Runde mit weiteren drei Kindertageseinrichtungen. Wir freuen uns, dass sowohl kirchliche, städtische und Einrichtungen freier Träger mit uns zusammenarbeiten. Außerdem ist die Modellphase in diesem Projekt städteübergreifend. So nehmen vier Einrichtungen aus Leverkusen, eine aus Wermelskirchen und eine weitere aus Solingen teil.

Das Modellprojekt gliedert sich in die fünf Themen: allgemeiner Klimaschutz, Ernährung, Konsum, Abfall und Mobilität. Dabei werden in jeder Einrichtung Bausteine zum Themenfeld allgemeiner Klimaschutz erprobt. Daran schließen dann Bausteine zu einem der Themen an. Damit ist gewährleistet, dass das Handbuch ein breites Spektrum an klimarelevanten Alltagsfeldern abdecken wird.

Informationen zu den Kitas erhalten Sie über deren Homepages:

Kindertagestätte Dürerstraße e.V.: www.kita-duererstrasse.de/grund.swf

Elterninitiative Die Knirpse e.V.: www.dieknirpse.de

DRK – Kindertageseinrichtung & Familienzentrum Wunderwelt: www.kindergarten-wunderwelt.de

Ev. Kita Am Bielert: www.kita-verbund.de (im Aufbau).

DRK Kindertagesstätte Walter-Flex-Straße: www.drk-nordrhein.de/index.php

städt. Kindertagesstätte Am Gesundheitspark: www.leverkusen.de/jungeslev/downloads/Staedtische_Kitas_.pdf

Das Projekt „Klimaschutz im Kindergarten” ist in vollem Gange.

Das Projekt „Klimaschutz im Kindergarten” ist in vollem Gange. Im September 2012 startete die zweite Modellphase, und die Evaluation der durchgeführten Bausteine hat die ersten Ergebnisse hervorgebracht. „Nachdem die erste Testphase unserer Materialien und Bausteine erfolgreich durchlaufen wurde, können wir nun mit Erfahrungswissen in die zweite Phase starten. Das Feedback der Modelleinrichtungen war bislang durchweg positiv, und konkrete Optimierungshinweise haben wir bereits umgesetzt”, resümiert Nicole Degenhardt, Projektmitarbeiterin des NaturGuts.

Eltern-Nachmittage

Ein wichtiger Bestandteil des Projektes ist die Einbindung der Eltern in die Thematik. Eine probate Methode sind so genannte Eltern-Nachmittage, an denen ein Projektmitarbeiter des NaturGuts die Eltern in der Einrichtung informiert. So wird erklärt, was der Treibhauseffekt ist, inwiefern der Mensch Einfluss auf den Klimawandel hat und wie das Projekt an die Kinder herantritt. Besonders anschaulich vermitteln dies praktische Elemente, bei denen sich die Eltern tatkräftig einbringen können.

So fand am Mittwoch, 07. November 2012, in einer der Modelleinrichtungen, der DRK-Kita Wunderwelt in Wermelskirchen ein pädagogischer Nachmittag für die Eltern der kleinen Klimaschützer statt. Den Eltern wurde zunächst durch einen Impulsvortrag erklärt, worum es bei dem Projekt „Klimaschutz im Kindergarten” überhaupt geht. Nach der kurzen Einführung durch Projektmitarbeiter Bert Gigas erfuhren sie dann, was ihre Schützlinge in den sechs Wochen der Modellphase zum Thema „Klima, Klimaschutz und Konsum” ausprobiert, erfahren und erfunden haben: Mobileés waren aus Fundstücken der Natur gebaut worden, Holzklötze stellten die Kinder im Schweiße ihres Angesichts und hochkonzentriert her, und Recyclingbasteleinen zeugten von der Kreativität und dem Nutzwert vermeintlichen Mülls.

Angeregt von diesem Ausschnitt aus der breiten Palette der pädagogischen Bausteine, wurden die Eltern schließlich selbst kreativ: Spielzeug basteln anstatt kaufen hieß hierbei die Devise. Aus Holz wurden kleine Spielzeugautos gebaut, die mit einem Gummiband angetrieben wurden. „Der pädagogische Nachmittag ist sehr gut angenommen worden!”, sagte Birgit Fischer, die Leiterin der Kindertagesstätte. Die vielen Gespräche, die während des Nachmittags stattfanden, geben diesem Fazit Recht: Die Eltern tauschten sich über das Thema Klimaschutz aus und befanden den pädagogischen Nachmittag als sehr erfolgreich.

Modellphase des Pilotprojektes erfolgreich abgeschlossen

„Jetzt geht’s los, wir sind nicht mehr aufzuhalten! Jetzt geht’s los, wir ändern unsere Welt!”, auch am Ende der Projektphase sind die Forscher-Pänz des DRK-Kindergartens auf der Walter-Flex-Straße in Leverkusen noch hoch motiviert. Und spiegeln damit wieder, was auch aus den anderen fünf Modelleinrichtungen zu berichten ist: Klimaschutz macht Spaß! Drei Monate lang hatten sich die Forscher-Pänz mit den Themen Klimaschutz, Klimawandel und Müll auseinander gesetzt und dabei viele kreative Ideen, aber auch handfeste Lösungen zum Klimaschutz entwickelt. So stellte der fünfjährige Konstantin selbstbewusst fest: „Bei uns im Supermarkt ist das Obst total verpackt. Das kaufen wir jetzt lieber auf dem Markt ein.”

„Die Erzieher/-innen sind mit so viel Engagement und Offenheit an das Projekt herangegangen. Ich bin ganz begeistert”, fasst Lydia Haberstock, Projektmitarbeiterin des NaturGuts Ophoven ihre Erfahrungen zusammen. „Es war für mich immer eine Freude in die Einrichtungen zu gehen. Dass die Zusammenarbeit in diesem Maße gelingt, das hatte ich nicht erwartet.” So seien die Erzieher/-innen auch neben der Durchführung der pädagogischen Bausteine immer zu Gesprächen bereit gewesen. Auf diese Weise konnten viele wertvolle Informationen für die Erstellung des neuen Handbuches gewonnen werden.

Viele Erfahrungen sind im vergangenen Jahr während der Modellphase von Mai – Dezember gesammelt worden, in der die pädagogischen Bausteine und Materialien getestet wurden, die das Projektteam des NaturGuts Ophoven zu den Modulen allgemeiner Klimaschutz, Abfall, Ernährung, Mobilität und Konsum entwickelt und zusammengestellt hatte. Jetzt steht die finale Auswertung der Datenerhebung an, die in die Fertigstellung des Handbuches münden wird. Ein abschließender Termin mit allen Modelleinrichtungen ist für Ende Februar vorgesehen, an dem in lockerer Runde von den Erlebnissen und Erkenntnissen berichtet werden kann.

Projektteam:

Ute Rommeswinkel, 02171/73499-41

Nicole Degenhardt, 02171/73499-42

Lydia Haberstock, 02171/73499-32

Bert Gigas, 02171/734999-43

 Weitere Informationen finden Sie hier.

Klima-Multiplikatorenschulungen

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Jan 212013
 

Germanwatch bietet in Kooperation mit Geoscopia Klima-Multiplikatorenschulungen in NRW an. Die Schulungen beinhalten die Germanwatch Klimaexpedition und geben darüber hinaus Einblick in didaktische Materialien und inhaltliche Möglichkeiten zur Vermittlung des Klimathemas. Bis zum Februar 2013 sind noch wenige Termine frei. Wir bitten daher Interessenten um baldige Rückmeldung.

Die Germanwatch Klimaexpedition macht seit 2004 den Klimawandel für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen in Deutschland erlebbar.

Umweltpädagogen zeigen anhand moderner Satellitentechnik: Der Klimawandel ist keine abstrakte Zukunftsvision, sondern Realität. Durch den Vergleich archivierter Satellitenbilder mit Live-Bildaufnahmen werden Schülerinnen und Schülern in einem interaktiven Vortrag die Auswirkungen des Klimawandels vor Augen geführt und mit ihnen gemeinsam erarbeitet, wie sie sich in ihrem Umfeld für den Klimaschutz engagieren können.

„Der Besuch der Klimapädagogen der Germanwatch Klimaexpedition bereichert den Unterricht, gibt einen neuen Blick auf die Erde und ihre Verwundbarkeit. Was mich begeistert, ist der zum Handeln motivierende Blick auf die Klimakrise und die enge Einbindung der Schüler“, so ein Lehrer. Er fährt fort: „Wir erleben, wie die Bilder die Schüler persönlich ansprechen und zu persönlichem und politischen Handel anregen. Insbesondere die Beispiele aus den Ländern des Südens machen deutlich, dass dort die Hauptbetroffenen des Klimawandels leben“.

Germanwatch e.V. hat die Klimaexpedition auf die Bedürfnisse von MultiplikatorInnen angepasst und bietet vorerst bis Ende Februar 2013 Klima-Multiplikatorenschulungen in Nordrhein-Westfalen an. Die Schulungen, gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, beinhalten die Germanwatch Klimaexpedition und geben darüber hinaus Einblick in didaktische Materialien und inhaltliche Möglichkeiten zur Vermittlung des Klimathemas. Schwerpunkt ist die Information zur entwicklungspolitischen Herausforderung des Klimawandels.

Durchgeführt werden die Schulungen von unseren Umweltbildungspartnern der Geoscopia Gbr.

Bis Ende Februar 2013 sind noch Termine für die Multiplikatorenschulungen in NRW frei – wir freuen uns über Rückfragen und Buchungen.

Kontakt:
Geoscopia Gbr.
Fon: 0234-94 90141
E-Mail: info@geoscopia.de

Weitere Informationen:
http://germanwatch.org/de/thema/bildung/bildung-klima/klimaexpedition

Flyer:
http://germanwatch.org/de/4801

Germanwatch e.V.
Büro Bonn
Fon: 0228-6049236
E-Mail: klimaexpedition@germanwatch.org

Es weihnachtet fair

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Dez 172012
 

 

Im Rahmen ihrer Kampagne „Besser Weihnachten“ berät Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW zu einem nachhaltigen Weihnachtsfest

Spätestens jetzt, wenn die ersten Türchen im Adventskalender geöffnet werden, beginnen in vielen Haushalten die Planungen für die Feiertage. Dabei stehen ein gutes Weihnachtsessen, und ein paar gemütliche Feiertage im Kreis der Familie für viele ganz oben auf der Wunschliste. Ganz nach dem Motto „Sich selbst und anderen etwas Gutes tun“ ist immer mehr Menschen aber auch wichtig, ihr Weihnachtsfest nachhaltig zu gestalten. Angefangen von Geschenken, die unter guten Produktionsbedingungen hergestellt wurden, über den Weihnachtsbaum aus nachhaltiger Forstwirtschaft bis hin zum Klima freundlichen Festessen ohne Lebensmittelreste – wer an Weihnachten auch an Umwelt, Gesundheit und seine Mitmenschen denken möchte, dem gibt die Verbraucherzentrale NRW Tipps zum „Besser Weihnachten“.

Schwerpunkt in diesem Jahr: Faire Textilien

Kleidung und Heimtextilien sind beliebte Weihnachtsgeschenke. Egal ob kuscheliger Pyjama oder edle Seidenkrawatte, immer mehr Textilprodukte gibt es auch aus Fairem Handel. Der Faire Handel hilft benachteiligten Kleinbauern, Plantagen- und Fabrikarbeitern zu ermöglichen, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft nachhaltig zu sichern. Außerdem unterstützt der Faire Handel die Umstellung auf den Bio-Anbau, weshalb die Textilien meist weniger belastet sind. Faire Textilien sind damit ein ganz besonderes Geschenk und nicht nur für Kinder bestens geeignet.

Doch häufig ist die Orientierung im Labeldschungel des wachsenden Marktes für Produkte aus Fairem Handel nicht ganz einfach. Welchen Siegeln kann man wirklich vertrauen? Ist Fair gleich Bio? Und wo finde ich Faire Textilien?

Damit Verbraucherinnen und Verbraucher beim Geschenke-Shopping auch Fair Einkaufen können, bieten die 19 Beratungsstellen mit Umweltberatung in NRW Beratung zum Fairen Handel an. Sie stehen bei Fragen zu Labeln mit Rat und Tat zur Seite und beraten auch zu Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Auch auf Weihnachtsmärkten und in Fußgängerzonen werden die Umweltberater und -beraterinnen in diesem Jahr unterwegs sein und für ein nachhaltiges Fest werben.

Alle Informationen rund um „Besser Weihnachten“ finden sich unter www.vz-nrw.de/weihnachten

Recyclingprojekt SAMMEL MIT!

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Nov 302012
 

Eine Fundraising-Erfolgsgeschichte: 7.000 Menschen und Einrichtungen sammeln Büromüll für den guten Zweck
Das umweltfreundliche Recyclingprojekt SAMMEL MIT! begrüßt im Herbst 2012 die 7.000ste Sammelstelle. SAMMEL MIT! entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zum deutschlandweit erfolgreichen Fundraising-Modell für Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen
Das deutschlandweite Recyclingprojekt SAMMEL MIT! (www.sammel-mit.de) vermeldet im Herbst 2012 die 7.000ste Sammelstelle in seinem Netzwerk. Innerhalb von nur viereinhalb Jah-ren entwickelte sich das Recyclingprojekt zu einem deutschlandweit erfolgreichen Fundraising-Modell für Schulen, Kindergärten, Vereine und andere Organisationen sowie Einrichtungen.
Seit 2008 beteiligen sich mehrere Tausend Schulen, Kindergärten und andere Sammelstellen an der bundesweiten Aktion SAMMEL MIT! und füllen damit die Kassen ihrer Einrichtungen auf. Für die eingereichten leeren Tintenpatronen und Tonerkartuschen sowie Elektrokabel, aussor-tierte Handys, CDs und anderen Büromüll zahlt SAMMEL MIT! ihnen einen Erlös, über den sie frei verfügen können. Das Projekt ist für viele Einrichtungen mittlerweile zu einer erfolgreichen Fundraising-Quelle geworden, mit der wichtige Projekte oder Anschaffungen finanziert werden. Alternativ können die Sammelstellen ihren erzielten Erlös einer anderen Einrichtung spenden – eine Variante die von vielen teilnehmenden Unternehmen genutzt wird – oder dem SAMMEL MIT!-Fond zur Verfügung stellen. Bei letzterem bestimmt ein Gremium hochrangiger Persön-lichkeiten einmal im Jahr, welchen Institutionen das Geld zur Förderung von Kindern und Ju-gendlichen zugutekommt. Zuletzt profitierte so beispielsweise der Kreisverband Tecklenburger Land des Deutsche Rote Kreuzes im Sommer 2012, als er eine Spende über 1.500 Euro von SAMMEL MIT! entgegennahm. Die großzügige Spende belohnt die langjährige Projektarbeit des Deutschen Roten Kreuzes Tecklenburger Land im In- und Ausland. „Ich wünsche mir, dass auch viele andere gemeinnützige Organisationen von solch toller Unterstützung und dem sinnvollen Projekt SAMMEL MIT! profitieren“, so Dr. Reinhold Hemker, Präsidiumsmitglied des DRK-Kreisverbandes.

SAMMEL MIT! belohnt seit 2008 die Menschen dafür, dass sie ihren Müll nicht achtlos weg-schmeißen, sondern sammeln und nachhaltig verwerten lassen. Genauer gesagt kauft SAMMEL MIT! den Leergutsammlern gebrauchte Druckerpatronen, aussortierte Handys, Elektrokabel, CDs und anderen Büromüll ab. Insgesamt kamen so bereits Erlöse von über 400.000 Euro zu-sammen.

SAMMEL MIT bei Facebook: facebook.com/SAMMEL.MIT

SAMMEL MIT! bei Twitter: twitter.com/SAMMEL_MIT

Hintergrund SAMMEL MIT!

Bei SAMMEL MIT! sammeln Kindergärten, Schulen und Vereine sowie deren Umfeld, zum Bei-spiel Eltern, Unternehmen, Sponsoren oder Behörden, leere Druckerpatronen und Tonerkartuschen. SAMMEL MIT! kauft das Leergut aus Druckern, Kopierern und Faxgeräten auf und zahlt dafür eine Prämie. Die Sammelstellen setzen diesen Erlös nach eigenem Ermessen für sinnvolle und vorbildliche Maßnahmen ein. Unterstützt wird die kostenfreie Aktion unter anderem von der Deutschen Sportjugend (dsj), dem größten Jugendverband in Europa, und dem Bundesver-band schulischer Fördervereine (BFD). Mit dem Traditionshaus Erhard Sport und den Dienstleis-tern School-Scout.de und co.Tec stehen SAMMEL MIT! seit Anfang 2010 zudem drei kompeten-te Partner aus dem Themenfeld Bildung, Sport und Gesundheit zur Seite. Die Partner belohnen die Teilnahme an der Recyclingidee mit attraktiven Gewinnspielen. Weitere Informationen gibt es unter www.sammel-mit.de.

Kontakt:

SAMMEL MIT!
Konrad-Zuse-Straße 10
44801 Bochum
Telefon: 0234/7090-818
Mail: service@sammel-mit.de

Web: www.sammel-mit.de

Lokale Nachhaltige Kreislaufwirtschaft – LoNaK

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Nov 192012
 

Müllvermeidung und Wiederverwendung praktisch umgesetzt

Wiederverwendung und Vorbereitung der Wiederverwendung beginnt am besten am Anfang der Handlungskette: Das Projekt „Lokale Nachhaltige Kreislaufwirtschaft“ LoNaK setzt dies in Kooperation eines Wertstoffhofes mit einem Wiederverwendungs- und Reparaturzentrum modellhaft praktisch um. Kooperationspartner im Modellprojekt sind der Arbeitskreis Recycling e.V.  mit seinem Zweckbetrieb „RecyclingBörse!“ und der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld.

Die Ergebnisse belegen, dass Wertstoffhöfe in Zusammenarbeit mit Wiederverwendungs- und Reparaturzentren für die Erfassung wiederverwendungsfähiger und zur Vorbereitung der Wiederverwendung geeigneter Gegenstände und Geräte eine zentrale Funktion haben und eine Kooperation diese Aufgabe gut erfüllen kann:

  • hier wird das Wiederverwendungspotential direkt beim anliefernden Bürger/in („eigentlich viel zu schade für den Müll“) erfragt oder erfasst
  • über die Ausgestaltung des Annahmebereichs bestehen zentrale Steuerungselemente, um die Beschädigung wiederverwendbarer Gegenstände und Geräte zu verhindern und insofern das Wiederverwendungspotential zu erhöhen bzw. auszuschöpfen.

So ist

  • bei den Elektrogeräten – allgemein sogenannter „E-Schrott“ – ein Anteil von bis zu fünf Prozent ohne Reparatur für eine Wiederverwendung geeignet
  • bei als Sperrmüll abgegebenen Fahrrädern ein Anteil um 50 Prozent wieder aufbereitbar sowie darüberhinaus ein weiterer Anteil zur Ersatzteilgewinnung nutzbar
  • bei entsprechender Sichtung und Sortierung ein beachtlicher Anteil des „Sperrmülls“ an Kleinmöbeln aller Art, an Hausrat, Deko, Werkzeug, Büchern etc. wiederverwendbar.

Hintergrund des Projekts

Mit dem seit dem 1.Juni 2012 geltentenden neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz KrWG wird dem Vorrang für (Vorbereitung zur) Wiederverwendung und Recycling eine „neue Abfallhierarchie“ eingeführt. Als „Beispiele für Abfallvermeidungsmaßnahmen“ wird u.a. die Förderung der Wiederverwendung und/oder Reparatur geeigneter Produkte durch Maßnahmen wie Unterstützung oder Einrichtung von akkreditierten Zentren und Netzen für Reparatur und Wiederverwendung genannt. Auch die neue EU-Richtlinie zum Umgang mit Elektroaltgeräten WEEE, die Maßgabe für das deutsche ElektroGesetz (ElektroG) zur Getrenntsammlung ist, verlangt von den Mitgliedsstaaten die Kooperation mit Wiederverwendungseinrichtungen „insbesondere in dem Mitarbeitern von Wiederverwendungsstellen Zugang zum Sammelgut gewährt“ wird.

Grundlagen, Tipps und Empfehlungen

Das Projekt Lokale Nachhaltige Kreislaufwirtschaft LoNaK hat als belastbares alltagstaugliches Modell für diese neuen Kooperationsanforderungen an kommunale sowie gewerbliche Wertstoffhöfe und Wiederverwendungsbetriebe Grundlagen, Tipps und Empfehlungen erarbeitet.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit des Bielefelder Umweltbetriebs mit der auf Wiederverwendung durch Secondhand spezialisierten lokalen RecyclingBörse läuft bereits seit 2010: Mitarbeiter/innen der Börse haben nach gemeinsam erarbeiteten Regeln der Kooperation Zugang zum Wertstoffhof, die (Vorbereitung zur) Wiederverwendung ist etabliert.
Unter anderem drei Videodokumentationen beschreiben
1. den generellen Organisationsablauf und Projekterfahrungen
2. die Prüfung von Elektrogeräten zur Weiterverwendung
3. sowie ein Verfahren zur Datenlöschung für wiederverwendbare PCs.
Last but not least ist ein Erfolg Lokaler Nachhaltiger Kreislaufwirtschaft LoNaK, dass Arbeit und Beschäftigung für (neue) Mitarbeiter/innen geschaffen werden, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind.

Kontakt

Claudio Vendramin, RecyclingBörse / Arbeitskreis Recycling e.V., 05221 / 169 02-35, c.vendramin@recyclingboerse.org
Bernd Nagel, Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld, 0521 / 51 28 99, bernd.nagel@bielefeld.de
Website: www.lonak.org

Video: http://www.recyclingboerse.org/lonak/video/

 

 

Dingfabrik Köln e.V.

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Nov 132012
 

Selbermachen macht Spaß! Doch gerade in einem urbanen Umfeld fehlt es vielen Menschen an Platz, Werkzeug und KnowHow, um Dinge selber zu fabrizieren. Dies versucht die Dingfabrik Köln zu beheben, indem sie all dies an einem Ort bündelt und mit einem Gemeinschaftserlebnis kombiniert.

Die Dingfabrik ist ein sog. Fablab – wohl das erste Repaircafe in Deutschland-  eine offene Bastel- und Laborwerkstatt, in der jeder Interessierte Zugang zu Maschinen und Fortbildungen erhält, die üblicherweise nur dem Gewerbe oder der Industrie zur Verfügung stehen. Damit kann er in der Gruppe oder alleine eigene Ideen umsetzen, an anderen Ideen mitarbeiten oder neue Ideen entwickeln. Thematisch ist die Dingfabrik so vielfältig wie ihre Mitglieder. Vom Nähen mit der Maschine und selbstbedruckten T-Shirts im Siebdruckverfahren über die Restauration von alten Möbeln hinzu dreidimensional gedruckten Kunststoffobjekte direkt aus einem Computermodell und Elektronikbasteleien bietet die Werkstatt und die Gruppe vielfältige Möglichkeiten.

Sehr wichtig ist dem gemeinnützigen Verein der Austausch unter den Mitgliedern und darüber hinaus. In öffentlichen Vortrag werden Themen aus Produktionswissen, Elektronik, Architektur, Gesellschaft, Kunst und Bildung vorgestellt. Jeden zweiten Montag werden im Plenum neben Vereinsangelegenheiten auch Projekte einzelner Mitglieder und interessierter Außenstehender präsentiert und technische und gestalterische Probleme diskutiert. Darüber hinaus bieten die Vereinsmitglieder öffentliche Workshops an und organisieren Teilnahmen an lokalen und nationalen Ausstellungen und Kongressen.

In erster Linie wird der Verein von einer sozial-kulturellen Idee getragen: Menschen nutzen ihre Freizeit sinnvoll in der Gemeinschaft, um sich privat und beruflich fortzubilden oder nur einen Ausgleich zu finden, indem sie gemeinsam basteln, bauen, handwerken, Maschinen und Geräte entwickeln und sich darüber austauschen. Das gesammelte und erweiterte Wissen wird im Sinne des OpenSource-Gedankens offen geteilt und über das Internet einem weltweiten Netzwerk an Bastlern und Entwicklern zur Verfügung gestellt. Das Vorhaben zweier Mitglieder, aus alten Laserdruckern und Scannern einen UV-Platinen-Direktbelichter zu bauen und dazu einen offenen Workshop anzubieten, gewann beim Photonikcamp an der RWTH Aachen im September 2012, einer Veranstaltung des BMBF, des VDI und der RWTH, den Publikumsinnovationspreis und wird nun vom BMBF mit 1.500 € gefördert.

Wie unter anderem das letzte Beispiel zeigt, wird im Vereinsalltag auch immer wieder ökologisch nachhaltig gehandelt: teilweise aus Mangel an finanziellen Mitteln, teilweise unmittelbar aus ideellen Gründen, in jedem Fall aber bewusst werden alte Gerätschaften, Materialreste oder Abfallprodukte aus Gewerbe und Industrie zu neuen Dingen verarbeitet. Seit April 2012 veranstaltet der Verein alle acht Wochen das Repair Café, bei dem Bastler den Gästen helfen, Elektrogeräte und Haushaltsgegenstände zu reparieren, die andernfalls entsorgt worden wären. Dieser Ansatz aus den Niederlanden fand und findet eine breite mediale Aufmerksamkeit und wird von den Gästen sehr geschätzt: http://www.dingfabrik.de/repaircafe

Mit Blick auf den Trend hinzu massenindividualisierten Produkten und dem steigenden Wunsch nach Selbstverwirklichung im Berufsleben ist der Verein bemüht, Menschen mit Produktideen die Möglichkeiten zu geben, ihre Ideen zum Prototypen voranzutreiben und damit Barrieren für den Einstieg in die Selbstständigkeit abzubauen.

Jeden Freitag ab 19 Uhr steht die Werkstatt ganz offiziell auch Besuchern kostenfrei zur Verfügung. Sondertermine sind nach Absprache möglich. Infos zu vergangenen Veranstaltungen finden Sie unter: http://dingfabrik.de/category/repair-cafe-2/.

Um die Möglichkeiten für Mitglieder und Besucher auszubauen, sucht der Verein derzeit nach größeren Vereinsräumen.

Kontakt:
Dingfabrik Köln e.V.
Deutz-Mülheimer Str. 129, 3. Etage
51063 Köln

www.dingfabrik.de
www.facebook.com/dingfabrik
www.twitter.com/dingfabrik
post@dingfabrik.de

Sammelprojekt SHUUZ

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Nov 132012
 

In deutschen Schulen und Kitas stapeln sich Berge voller Schuhe: Immer mehr Kindergärten, Vereine und Schulen nehmen an dem deutschlandweiten Sammelprojekt SHUUZ teil.
Von Flensburg bis Konstanz und von Aachen bis Frankfurt an der Oder nutzen seit März 2012 zahlreiche Schulen, Kindergärten und Vereine das Projekt SHUUZ (www.shuuz.de) und sam-meln fleißig gebrauchte, gut erhaltene Schuhe. Die gesammelten Schuhe gehen weltweit zu günstigen Preisen an Menschen, die sich sonst keine Schuhe leisten können. Dabei geht es aber nicht nur um das Sammeln zur Unterstützung dieser Menschen, viele Einrichtungen binden die Sammelaktion direkt pädagogisch in ihr laufendes Programm ein. Schulen veran-stalten Afrika-Projektwochen, Kindergärten bemalen die SHUUZ-Sammelkartons mit bunten Motiven oder Lehrer beziehen den SHUUZ-Umweltaspekt der Müllvermeidung mit in den Unterricht ein. Auch Eltern unterstützen ihre Kinder engagiert und durchforsten sämtliche Schränke, Kellerräume und Kisten nach nicht mehr benötigten, aber gut erhaltenen Schuhen, um diese den Kindern mitzugeben.
Manchmal bringen die Eltern die Säcke voller Schuhe sogar selbst zur Schule. So wie in der Städtischen Grundschule an der Ruhr in Essen, wo die Lehrerschaft den cleveren Einfall hat-te, die Schuh-Sammelaktion in die Elternsprechwoche einzubauen. „Die Eltern wurden im Vorfeld von uns über die Aktion informiert“, sagt Lehrerin Julia Kafka. „Da sie in diesem Zeit-raum eh zur Schule kommen, konnte man so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.“ Den Erlös, den die Schule an der Ruhr für die gesammelten Schuhe erhält, fließt in den schuli-schen Förderverein und kommt zu 100 Prozent den Schülerinnen und Schülern zugute. Das Geld unterstützt die Einrichtungen bei Ausflügen sowie der Anschaffung von  neuem Spiel- und Sportmaterial oder anderen notwendigen Materialien.

Auch 600 Kilometer weiter, im brandenburgischen Wriezen stapelte sich diese Tage ein riesi-ger Berg voller Sportschuhe, Winterstiefel, Sandalen und Flip Flops im Abstellraum der AWO-Kindertagestätte „Marie Juchacz“. Der Schuhberg war das Ergebnis der eigenen SHUUZ-Sammelaktion. „Ich bin nebenbei Vorsitzender eines Sportvereins“, erklärt Kita-Leiter Peter Küster. „Darüber bin ich vor einigen Wochen auf das Schuhsammelprojekt SHUUZ aufmerk-sam geworden und wusste, das ist genau das Richtige für unsere Kita.“ Nachdem die Kita in ihrem regelmäßigen Quartalsinfobrief auf die Aktion hinwies, hatte das Sammelfieber zu-nächst die Eltern, Verwandten und Bekannten der Kinder erfasst. Doch nachdem Peter Küs-ter die Aktion mithilfe des SHUUZ-Teams in den lokalen Medien und in der Öffentlichkeit bekannt machte, schlug das Sammeln von Schuhen noch höhere Wellen. Aus vielen Nach-bargemeinden trafen plötzlich Schuhe ein und sorgten für täglich neu gefüllte Sammelkar-tons. „Eine alte Dame hat sich gar 25 Kilometer weit fahren lassen, nachdem sie von unserer Aktion in der Tageszeitung gelesen hat“, so Küster. „Vor zwei Jahren ist ihr Mann gestorben und sie hatte noch immer mehrere Säcke gut erhaltener Schuhe von ihm bei sich stehen. Unsere Sammelaktion schien ihr dann als der richtige Anlass, sich von diesen Erinnerungs-stücken zu trennen.“ Als dann auch noch ein benachbarter Schuhladen rund 60 Paar neu-wertiger Schuhe aus einem Altbestand spendete, wurde die SHUUZ-Aktion für die Kita „Ma-rie Juchacz“ und Leiter Peter Küster endgültig zu einem großen Erfolg: „Ich würde SHUUZ jederzeit anderen Einrichtungen weiterempfehlen. Zum einen lockert das Projekt den Alltag der Kinder und Mitarbeiter auf, zum anderen erfüllt es gleich mehrere sinnvolle Zwecke.“

Damit meint der Kita-Leiter nicht nur den Erlös, den die Einrichtung von SHUUZ für die ge-sammelten Schuhe erhält sowie den guten Zweck hinter dem Projekt, sondern auch den Lerneffekt für seine Kita-Kinder. „Passend zu den Empfängerländern der gesammelten Schu-he, haben wir in den Sammelwochen den Kontinent Afrika mal etwas genauer unter die Lupe genommen und viele entsprechende Projekte mit den Kindern veranstaltet.“ Diese wissen jetzt, wo Afrika auf dem Globus zu finden ist, und dass durch Aktionen wie SHUUZ auch sehr arme Menschen an Schuhe kommen können. Nicht zuletzt darf sich auch die Umwelt freuen. Durch die Verwertung der gebrauchten Schuhe wird der weltweite Müllberg reduziert und wichtige Rohstoffe bleiben erhalten. Bereits im November will die AWO-Kita in Wriezen die nächste SHUUZ-Sammelaktion einläuten.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter www.shuuz.de

Einen weiteren Artikel zum Projekt finden Sie hier.

Hintergrund SHUUZ:
Mit SHUUZ unterstützen die Projektinitiatoren gemeinsam mit einem Recyclingunternehmen Schu-len, Kindergärten, Vereine und andere Organisationen beim Sammeln gebrauchter, noch gut erhalte-ner Schuhe. SHUUZ kauft den Einrichtungen die ersammelten Schuhe ab und zahlt dafür einen Erlös. Die Sammelstellen können über den Erlös nach eigenem Ermessen frei verfügen. Der Sammelkönig des Jahres wird von SHUUZ außerdem mit einer zusätzlichen Prämie über 2.000 Euro belohnt.

Kontakt:
SHUUZ-Projektbüro            Fon: 0234/7090818
12QUADRAT GmbH            Fax: 0234/7090839
Konrad-Zuse-Str. 10            Mail: presse@12quadrat.de
44801 Bochum                      Web: www.shuuz.de

 

Tatort Wald: Wie Brühler Berufskolleg-Schüler über ein Waldstück entscheiden

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Okt 222012
 

20 Schulen können das mit dem Deutschen Naturschutzpreis ausgezeichnete Planspiel ab 2013 kostenlos spielen

Sept. 2012, Ortstermin im Brühler Wald: Die 21 jungen Leute haben hart um ihren Kompromiss gerungen. Auf einem Drittel des Waldstücks sollen Bäume gepflanzt werden, die dem Biomassekraftwerk als Brennstoff dienen. Das zweite Drittel soll zu einem Naturerlebnispark mit Gastronomie werden und auf dem letzten Stück soll der Wald für Spaziergänger attraktiver werden.

Die reinen Naturschützer haben den kürzeren gezogen: keine Mehrheit für reine Wildnis.

Alles das wird es im Brühler Wald nahe Köln so nie wirklich geben. Alles ist nur ein Spiel – ein Planspiel genau genommen. In verschiedenen Rollen als Naturschützer, Wirtschaftsförderer, Heimatvereins-Mitglieder oder Förster haben Schülerinnen und Schüler der Stufe 13 des Karl Schiller-Berufskollegs einen Vormittag lang den Wald erlebt und die Nutzungskonflikte darin. Was kann und sollte man mit einem Waldstück tun, das der Sturm „platt“ gemacht hat? Das ist die Frage, mit der sich die Jugendlichen vor Ort beim Planspiel „Tatort Wald“ beschäftigen. Die Brühler Jugendlichen sind die ersten, die das Szenario „Nachhaltige Waldwirtschaft“ durchführen. 20 weitere Schulen können in diesem und im nächsten Jahr dieses oder zwei weitere Szenarien spielen. Das Planspiel, das der Wissenschaftsladen Bonn konzipiert hat, wurde mit dem Deutschen Naturschutzpreis ausgezeichnet.

 

Alex Burchard, stellvertretender Schulleiter des Berufskollegs, will nächstes Jahr mit weiteren Klassen mitmachen. Burchard: „Hier lernen die Jugendlichen so, wie wir uns das wünschen: mit Herz, Hand und Verstand.“ Vor der Diskussion um die Zukunft des Waldes geht es darum, dass sich die jungen Leute auch mit ihren Sinnen auf den Wald, Pflanzen und Bewohner einlassen. Da sägen und vermessen die einen Baumstämme, um Härte, Alter und damit den Wert der Hölzer zu bestimmen. Da versuchen die anderen, die Windstärke festzustellen, schauen die dritten mit Spiegeln, was sich in den Baumwipfeln tut. Und sie alle sammeln dabei gleichzeitig Argumente für die spätere Diskussion.

 

 

„Mir hat es richtig Spaß gemacht, mich mal in die Rolle eines Bürgermeisters zu versetzen und zu überlegen, was der wohl für Argumente bringt“, sagt der 18-jährige Timo. Für Jessica hat sich der Vormittag gelohnt, weil sie sich sonst selten so ausgiebig mit Natur beschäftigt. Und auch für Edith Klingsporn, Pädagogin im Wissenschaftsladen Bonn, war das erste von 20 Planspielen „Tatort Wald“ ein Erfolg: „Es hat uns beeindruckt, wie engagiert, konzentriert und ernsthaft sich auf den Wald eingelassen haben.“

Und einen neuen Blick auf die Dinge haben die Berufskolleg-Schülerinnen und Schüler auch noch gewonnen. Dr. Bernhard Arnold von der Biologischen Station, der den Jugendlichen als Experte am Ende des Planspiels Rede und Antwort stand, erklärte, warum ein Sturmschaden eine einmalige Gelegenheit ist, um sich die Natur wieder frei entfalten zu lassen und was sich dort alles entwickeln kann. Erkenntnis von Timo: „Da haben sich bei uns vorhin wohl eher die wirtschaftlichen Interessen durchgesetzt – wie im wirklichen Leben.“

 

Ansprechpartner für Schulen, die das Planspiel 2013 kostenlos spielen wollen: 

 

 

Wissenschaftsladen Bonn e.V.
Bernd Assenmacher
Tel. (02 28) 2 01 61-49
bernd.assenmacher@wilabonn.de

Mehr Infos unter: http://wilabonn.de/de/planspiele/

Köln kann nachhaltig

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Sep 102012
 

Die Vorgeschichte…

…”Köln kann nachhaltig” gibt es eigentlich schon seit Anfang 2011. Da entstand die Grundidee, alles wer und was “nachhaltig aktiv” in Köln unterwegs ist, informativ zu bündeln. Dazu gab es sogar eine Impuls-Veranstaltung namens “Nachhaltig aktiv in Köln” mit über 100 interessierten TeilnehmerInnen am 12.04.2011 im Kölner DuMontCaree (mit Martins legendärem Speed-Dating).

Danach…

…versiegte der erfolgte Auftaktimpuls jedoch ein wenig (ja, ja, wenn man einfach zu viele interessante Projekte im Kopf hat 🙂 ) und lediglich als Facebook-Seite wurde die Idee von “Köln kann nachhaltig” am Leben erhalten.

Doch…

…die Idee noch bzw. wieder mehr auch “Köln kann nachhaltig” zu machen, war weiterhin in einigen Köpfen vorhanden. So waren es wohl die allgemeine Kölner “Blog-Großwetterlage” als auch das konkrete Interesse mehrerer Akteure, dass im Rahmen eines GoodLunch am 11.07.2012 im Kölner BetaHaus die Weiterentwicklung zu diesem Blog beredet und diskutiert wurde und schon 2,5 Wochen später standen der Rahmen und die ersten Inhalte des Blogs www.köln-kann-nachhaltig.

Wir waren geboren…..
…und was wollen wir (erreichen)?

Der Ansatz ist eigentlich weiterhin unverändert – wir wollen über die unterschiedlichen Facetten der Nachhaltigkeit in Köln berichten…denn da gibt es dann doch manchmal viel mehr, als man bisher vielleicht ahnte und wusste….und diese (teils) “verborgenen Schätze” werden wir in unserem Blog an die Oberfläche holen….

Kontakt:
http://www.koeln-kann-nachhaltig.de
marcel.hoevelmann@querwaldein.de

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