28. Aachener Weltfest: „30 Jahre Eine Welt Forum – Aus Verantwortung Visionen wagen“

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Aug 282014
 

30. August 2014 | 14:00 – 20:30 Uhr
Welthaus | An der Schanz 1 | 52064 Aachen
Eintritt frei

Mit dem diesjährigen Weltfest feiert das Eine Welt Forum Aachen sein 30jähriges Bestehen – Zeit für einen Rückblick mit langjährigen Wegbegleitern, ohne dabei das Hier und Jetzt aus den Augen zu verlieren, um mit Tatkraft weiter nach vorne zu schauen. Traditionsgemäß bietet das Weltfest am 30. August ab 14:00 Uhr ein vielfältiges, buntes und abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein im Welthaus Aachen, An der Schanz 1.

Angesichts zahlreicher regionaler Konflikte und globaler Gefährdungen fehlt es der Tagespolitik an praktikablen Auswegen, geschweige denn an den notwendigen Visionen zur Lösung der zahlreichen politischen, sozialen und ökonomischen Probleme durch eine radikale Ursachenbekämpfung.

Für das Eine Welt Forum Aachen und seine Mitgliedsgruppen stehen jedoch solche Visionen in Form von konkret formulierten Denkanstößen, Perspektiven und Zielorientierungen im Mittelpunkt ihres Handelns: Information über den globalen Süden, entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung, Hilfe für von Naturkatastrophen betroffene Menschen wie z. B. in der Partnerschaft des Eine Welt Forum mit dem indonesischen Fischerdorf Lampaseh (Aceh), aber auch die Zusammenarbeit mit Flüchtlingen, der Faire Handel und Schulangebote prägen die Arbeit des Vereins.

„We have a dream, we live that dream“, dieses Motto von Martin Luther King gilt für die Mitglieder des Forums vor drei Jahrzehnten genauso wie heute – die Ziele und Visionen von damals werden nicht aufgegeben, sie sind heute notwendiger denn je. Trotz der begrenzten Möglichkeiten des Eine Welt Forum führen Synergieeffekte durch gegenseitiges Lernen und fruchtbare Zusammenarbeit zu nicht unbeträchtlichen lokalen Erfolgen, wie z. B. zu dem seit 2006 aufgebauten Bündnis FAIRhandel(n) in Aachen. Unter dessen Mitarbeit ist Aachen seit 2011 Fairtrade-Stadt, eine internationale Auszeichnung für das kommunale Engagement im Fairen Handel.

Das „Herzstück“ des Aachener Weltfestes am 30. August ist der Informationsmarkt mit Kunsthandwerk und kleinen internationalen Köstlichkeiten. Dort haben die Mitgliedsgruppen sowie Vereine aus dem Umwelt- und Eine-Welt-Bereich die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit vorzustellen und in der Diskussion mit den Besuchern die Umsetzung ihrer Visionen in Vergangenheit und Gegenwart anregend und kritisch zu beleuchten.

Natürlich spricht das Weltfest – wie in den vergangenen Jahren – den Besucher nicht alleine mit Informationen und Diskussionen an. Afrikanisches Trommeln mit Koumpo, ein Kulturprojekt der VHS, die Big-Band des St. Leonhard-Gymnasiums, Gipsy Dance, eine Zumba-Mitmach-Aktion, musikalische Frauenpower aus Aachen, eine Koch-Show des Restaurants „Pfannenzauber“ im Garten und marokkanisches Essen im Café Mundo des Welthauses bieten ein abwechslungsreiches, unterhaltsames attraktives Kulturprogramm, das ab 14:00 Uhr zum Mitmachen, Genießen und Verweilen mit der ganzen Familie einlädt.

Unter dem Motto „Eine-Welt-Kids“ binden eine lustige Koch-Show, eine Mal-Aktion und das Basteln von „Traumlandschaften“ die kleinen Besucher aktiv in das Weltfest ein. „Entwicklungs- und Umweltpolitik für KIDS“ im Medienzentrum des Eine Welt Forum zeigt interessierten Kindern und Jugendlichen Wege auf, ihre Ideen und Wünsche in die Eine-Welt-Arbeit einzubringen.

Der Erlös der ebenfalls schon traditionellen Tombola mit attraktiven Preisen wird auch in diesem Jahr für den weiteren Aufbau der Infrastruktur in Lampaseh (Aceh) verwendet.

Vom Zu-Hören über das Mit-Machen bis zum Dabei-Bleiben: Das Weltfest 2014 stellt sich nicht nur in die Tradition der 30jährigen Arbeit des Eine Welt Forum Aachen mit seinen Weltfesten. Es möchte vielmehr jeden Einzelnen ermuntern, Visionen zuzulassen und diese im gemeinsamen Engagement für eine gerechtere und nachhaltigere Welt umzusetzen.

Das Weltfest steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Marcel Philipp.

Detaillierte Informationen über die Veranstaltungen auf dem Weltfest am 30. August erhalten Sie auf der Homepage des Eine Welt Forum Aachen e. V. unter www.1wf.de oder direkt: http://1wf.de/categories/programm-2014.

  • Internationale Musik
  • Tombola
  • Talk in der Aula
  • Informationsmarkt
  • Kochshow
  • Tanz
  • Eine-Welt-Kids
  • Kulinarische Weltreise
  • Dokumentarfilm

Mama macht mich krank – Eine Dokumentation über die Kinder von psychisch Kranken

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Aug 272014
 

Filmpremiere am 03.09.2014 im CinemaxX Wuppertal

Am 03.09. um 19:30 Uhr im CinemaxX Wuppertal (Bundesallee 250) findet die Premiere der Dokumentation »Mama macht mich krank« über die Kinder von psychisch Kranken statt.

Der Eintritt in die Veranstaltung kostet 1 Euro. Im Anschluss an die Filmaufführung gibt es eine Publikumsdiskussion. Kartenreservierungen können beim Medienprojekt Wuppertal vorgenommen werden: Tel: 0202-5632647 oder info@medienprojekt-wuppertal.de.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.medienprojekt-wuppertal.de

Werde Aktivist*in! – neues Aktionsheft

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Aug 262014
 

Das Aktionsheft richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die sich in ihrer Schule und Freizeit aktiv für eine gerechtere Zukunft und für Veränderungen einsetzen wollen. Auf 44 Seiten bieten das Eine Welt Netz NRW und die BUNDjugend NRW im Rahmen des Kooperationsprojekts „Einfach ganz ANDERS – Ganztagsschulen für mehr Nachhaltigkeit“ eine Unterstützung für Schüler und Schülerinnen, die sich engagieren und aktiv werden wollen. Wie findet man die richtige Idee? Welcher Aktionstyp bin ich? Wie gewinnt man Mitstreiter*innen? Wie plant man eine Aktion? Wo gibt es Förderung? Wo gibt es Stolpersteine? Mit Tipps, Tricks, Checklisten und ersten Ideen motiviert das Heft, kreativ zu werden, eigene Aktionen zu entwickeln und in die Öffentlichkeit zu tragen. Schülerinnen und Schüler aus NRW können die Print-Version kostenlos bestellen bei claudia.tillmann@bundjugend-nrw.de oder bei isabel.empacher@eine-welt-netz-nrw.de.

Download
http://www.einfachganzanders.de/fileadmin/01-Daten/01-Downloads/Leitfaeden/Werde_Aktivist_in_Aktionsheft_Web_final.pdf

Werde Aktivist*in – Workshop für Schüler und Schülerinnen
Begleitend zum Aktionsheft bietet das Projekt „Einfach ganz ANDERS“ für Schülerinnen und Schüler aus NRW einen Wochenend-Workshop am 20. und 21. September 2014 in Essen an. Dort werden Aktionsformen vorgestellt, mit denen Schülerinnen und Schüler ihr Thema in die Öffentlichkeit bringen können. Gemeinsam werden auch neue Ideen entwickelt. Schritt für Schritt geht es dann zur Umsetzung einer eigenen kleinen Aktion an dem Wochenende!

Die Teilnahme kostet 15 Euro inklusive Übernachtung, Verpflegung und Material.

Anmeldung unter http://www.einfachganzanders.de/fuer-schuelerinnen/

Der Workshop und das Aktionsheft sind Teil des Kooperationsprojektes http://www.einfachganzanders.de/ „Einfach ganz ANDERS“ der BUNDjugend NRW und dem Eine Welt Netz NRW. Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.

Weitere Materialien gibt es auf www.einfachganzanders.de/materialien.

Rösser, Trecker, Bäumerücker

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Aug 252014
 

Die Großveranstaltung „Nach der Ernte“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern zeigt eine Vielfalt bäuerlicher und handwerklicher Arbeiten unserer Vorfahren – Großer Korso der Arbeitstiere

Mechernich-Kommern. Schwere Rösser aus dem Rheinland und aus Westfalen, Belgien und Luxemburg pflügen und eggen, ziehen Baumstämme aus dem Wald oder fahren hoch beladene Getreidewagen zu dem historischen Bauernhof, wo Erntearbeiter die Garben in die vom alten Dampfross betriebene Dreschmaschine werfen. Am Wochenende 20. und 21. September dreht sich auf der großen Veranstaltung „Nach der Ernte“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern wieder alles um all die vielfältigen Arbeiten, die noch vor einigen Generationen im Spätsommer auf dem Hof und auf dem Feld, in den Bauernküchen und auch bei den Handwerkern auf dem Dorf mit und nach Abschluss der Ernte anfielen.

Rund einen halben Kilometer lang wird der Korso der Kaltblutpferde und Zugochsen alter Rinderrassen sein, mit dem das Hauptprogramm auf der Traditionsveranstaltung des Freilichtmuseums samstags um 12 Uhr und sonntags um 11 Uhr beginnt. Erstmals dabei sind auch kleine Zugtiere: So hat sich ein achtspänniger Ziegenwagen angekündigt. Mit historischen Kutschen, Karren, Wagen und Ackergeräten zieht der Korso durch die Museumsbaugruppen bis zur großen „Niederrhein-Wiese“, wo alle Teilnehmer präsentiert werden. Danach beginnen die Arbeiten mit den Tieren.

Bei vielen Aktionen können die großen und kleinen Museumsbesucher mitwirken. So sind weibliche Gäste willkommen, die beim Garbenbinden helfen – einst jener Teil der Erntearbeit, der meist den Frauen vorbehalten war. Kinder können nachher in den aufgestellten Garben spielen. Auch im Dreschen mit dem Flegel, im Kornreinigen mit Windfege und Wanne oder in der Flachsverarbeitung wird man sich üben können.

Auch viele alte Handwerkstechniken wird demonstriert: So ist die Dorfschmiede ist in Betrieb, der Stellmacher repariert landwirtschaftliches Gerät, die Korbflechterin stellt Erntekörbe her, die „Langerfelder Garnbleicher“ zeigen das längst ausgestorbene Handwerk des Bleichens von Garnen auf der Wiese. Ein „Heimweber“ erinnert an die schwierigen Lebensbedingungen der Verlagsweber im Monschauer Land und die Mausefallenkrämerin an die Ungezieferplage, die nach der Einbringung des Erntegutes in die Bauernhöfe zog.

Ein großer Landmarkt mit vielen Produkten aus der Region begleitet die Veranstaltung. Hier und in den Museumsrestaurants wird deftige Bauernkost serviert.

Was noch mehr auf der Veranstaltung „Nach der Ernte“ zu erleben sein wird, ist unter www.kommern.lvr.de nachzulesen.

„Nach der Ernte. Rösser, Trecker, Bäumerücker“
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem WaldPädaogikZentrum Eifel des Landesbetriebs Wald und Holz NRW
Samstag, 20. September, 11 – 18 Uhr
Sonntag, 21. September, 10 – 18 Uhr
Museumsöffnungszeit: 9 – 19 Uhr
LVR-Freilichtmuseum Kommern – Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde
Eickser Straße
53894 Mechernich-Kommern
Eintritt: Erwachsene 6,50 Euro
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei!

Infos zur Anreise mit dem ÖPNV: www.kommern.lvr.de

Parkgebühr: 2,50 Euro

Bundesverkehrsminister muss Abholzung von Straßenbäumen stoppen! – dazu nötig: Rücknahme der RPS aus dem Jahre 2009

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Aug 212014
 

Der Deutsche Naturschutzring (DNR) hat heute zusammen mit  seinem Mitgliedsverband Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Berlin Bundesverkehrs-minister Alexander Dobrindt aufgefordert, die Richtlinie für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme (RPS) zurückzuziehen und zu überarbeiten. Seit dem Erlass dieser Richtlinie im Jahre 2009 komme es im gesamten Bundesgebiet zur großflächigen Abholzung von Straßenbäumen bei gleichzeitig viel zu geringen Neupflanzungen. Nicht nur entlang der 39.600 km  Bundesstraßen, sondern auch der 86.200  km Landstraßen, 91.800 km Kreisstraßen sowie der in ihrem Umfang nicht bezifferten Gemeindestraßen. (Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden 2014).

RPS-Richtlinie Ausgangspunkt für Abholzungen Während der Baumabstand zum Fahrbahnrand bisher aufgrund der „Empfehlungen zum Schutz vor Unfällen mit Aufprall auf Bäume (ESAB aus dem Jahre 2006)“ 4,5 m betrug, wurde er durch die RPS-Richtlinie für Neupflanzungen auf 7,5 m ausgeweitet. Ersatzpflanzungen scheiterten aber regelmäßig an der Weigerung von Privateigentümern, die erforderlichen Flächen entlang der Straßen für den nötigen 8 – 10 m breiten Pflanzstreifen abzutreten und an den nicht vorhandenen finanziellen Mitteln. Zudem seien die Unterhaltskosten (Mähflächen) sehr kostenaufwendig.

Die Länder vollzögen erfahrungsgemäß die beiden Richtlinien des Bundesministeriums buchstabengetreu auch für untergeordnete Straßen (Land- und Kreisstraßen), ohne ausreichend auf die örtliche Situation einzugehen. Aus Unsicherheit werde der größere Abstand der RPS von 7,5 m auch beim Bestand von Straßenbäumen angewandt, für den eigentlich die ESAP mit ihren 4,5 m Abstand gilt.

Interessen der Versicherungswirtschaft „Haupttreiber für die völlig überzogene Abholzung von Straßenbäumen ist der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Mit fragwürdigen Gutachten versucht der GDV immer wieder, die Gefährlichkeit von Straßenbäumen zu belegen. Als Argument wird auf die sogenannten Baumunfälle verwiesen, auf die etwa 30% aller tödlichen Verkehrsunfälle bei Landstraßen entfallen. Die Verantwortlichen der Straßenbaubehörden entscheiden sich daher häufig, Bäume zu entfernen, da deren Abholzung kostengünstiger ist als das Anbringen von Schutz-einrichtungen“, betonte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen.

Die Hauptursache für die tödlichen Verkehrsunfälle sind aber laut Polizeistatistiken in fast allen Fällen überhöhte Geschwindigkeiten. Nach Ansicht von DNR und SDW kann es keine „fehlerverzeihende Straße“ geben. Eine gewisse Eigenverantwortung müssen die Verkehrsteilnehmer schon übernehmen.

Alternativen für Erhalt von Straßenbäumen und mehr Verkehrssicherheit DNR und SDW verweisen auf die regelmäßigen Forderungen des Deutschen Verkehrsgerichtstages, zuerst Geschwindigkeitsbegrenzungen zu erlassen und deren Einhaltung durch stationäre Überwachungen konsequent sicherzustellen. Dies müsse ergänzt werden durch betriebliche Maßnahmen gegen Fahrbahnverschmutzungen durch Laub oder die Streuung von Splitt bei Winterglätte. Die Anbringung von Schutzeinrichtungen wie Leitplanken sollte verstärkt erfolgen. Hilfreich seien auch bauliche Maßnahmen bei den Straßen wie die Veränderungen der Fahrbahnbeläge oder die Begradigung von Kurven. Bei einer konsequenten Durchführung dieser Alternativen würden die Abholzung von Bäumen oder die Herausnahme von Straßen aus einer Allee überflüssig.

„Straßenbäume sind ein prägendes Element des Landschaftsbildes und angesichts der intensiven Landwirtschaft ein immer wichtiger werdender Lebensraum. Als Gestaltungselement zur besseren Erkennbarkeit des Straßenverlaufs und für einen Wind-, Sonnen- und Schneeschutz sind sie unverzichtbar. Die große Attraktivität der Deutschen Alleenstraße unterstreicht auch das touristische Potential. Gleichzeitig wird der schleichende Tod von Alleen immer sichtbarer, wie es das Beispiel von Brandenburg, dem bisher alleenreichsten Land, zeigt“, sagte SDW-Geschäftsführer Christoph Rullmann. Im Zeitraum 2010 – 2012 seien dort 11 025 Bäume gefällt, aber nur 9765 neugepflanzt worden. Nach Ansicht von DNR und SDW muss daher der Anteil von Geldern aus Straßenbaumitteln für den Erhalt und die Neuanpflanzung von Straßenbäumen deutlich erhöht werden.

Die SDW, gegründet 1947, ist eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert.. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich und bekannt sind die Waldjugendspiele, Waldschulen, Schulwälder, Waldjugendheime und die jährlichen bundesweiten Waldpädagogiktagungen. Aufforstungen, Baumpflanzungen und der Alleenschutz sind weitere Schwerpunktaufgaben der SDW. Die waldpädagogischen Touren der SOKO Wald und SOKO Zukunft touren seit 2011 erfolgreich durch ganz Deutschland.

Weitere Infos unter www.sdw.de.

Kastanienbäume im Dauerpech – Erst Miniermotte, dann gefräßiges Bakterium

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Aug 202014
 

Seit Jahren setzt der Kastanie die Kastanienminiermotte zu. Sie führt zur Vertrocknung und Blattverlust schon ab Mitte Juli. Mit Hilfe von Laubsammlungen versucht die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), den Vermehrungszyklus der Schädlinge zu unterbrechen. Jetzt gibt es eine weitere Hiobsbotschaft für den beliebten Baum.

Das Bakterium namens Pseudomonas syringae wurde 2007 erstmals in Deutschland entdeckt. Experten gehen davon aus, dass die meisten Kastanien in Deutschland mit dem Bakterium infiziert sind. Während die Miniermotte die Kastanien nur schwächt, führt das gefräßige Bakterium sogar zum Absterben der Bäume.

Das Schadbild ist vielfältig. Die befallenen Rosskastanien zeigen kleine blutende Stellen vom Stamm bis zur Krone und an Hauptästen, ein teilweises Absterben der Kronen sowie eine dunkelbraune bis schwarze Verfärbung unter der Rinde. Auch Stamm- und Astrisse bis zu mehreren Metern oder eine Laubaufhellung weisen auf einen Befall hin. Besonders betroffen sind bisher die Bäume in NRW und hier besonders die am Niederrhein. Allein in Krefeld mussten 454 erkrankte Kastanien gefällt werden, auch Duisburg und Viersen haben große Ausfälle zu beklagen. Jüngste Hiobsbotschaft: Die prächtige Kastanienallee am Düsseldorfer Schloss Heltorf, einem beliebtem Ausflugsziel, scheint nicht mehr zu retten zu sein.

Und was kann man dagegen machen? Nicht viel, sagen die Experten. Es gibt noch keine Gegenmittel. Nach einer gewissen Stagnation hat sich der Befall im vergangenen Jahr wieder beschleunigt. Wie das Bakterium sich ausbreitet, ob durch Insekten oder Vögel, ist noch unklar. Einiges spricht für den Wind. Für eine intensivere Forschung fehlt es an Geld. „Es ist wirtschaftlich nicht entscheidend, ob die Kastanien sterben“, erläutert der Wissenschaftler Oliver Gaiser vom Hamburger Institut für Baumpflege und glaubt nicht an finanzielle Anstrengungen für die Erforschung von Gegenmitteln.

Damit die Kastanien diese neue Gefahr überleben können, muss man versuchen, ideale Rahmenbedingungen für die Bäume zu schaffen und Stresssituationen (Austrocknung) zu vermeiden. Kastanien lieben gut durchlüftete Böden mit hohem Humusgehalt und einem ph-Wert zwischen 6,0 und 8,0. Bedingungen, die in Städten oft nicht gegeben sind.

„Hier liegt eine große Herausforderung für das Grünmanagement der Städte, damit in Zukunft nicht alle Kastanien aus dem Stadtbild verschwinden“, sagt SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann.

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald  Bundesverband e.V.
Meckenheimer Allee 79
53115 Bonn

Tel:    0228 94 59 83 5
Fax:   0228 94 59 83 3
Web: www.sdw.de

Kreativ werden bei dm – dm-Familienwochen vom 7.-20. August

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Aug 142014
 

Vom Schultüten basteln bis zum Kindermalwettbewerb – im August laden die Mitarbeiter der mehr als 1500 dm-Märkte deutschlandweit zu zahlreichen Aktionen ein.

Je nach Markt organisieren die Mitarbeiter Pacours mit Geschmackstests und Fühlboxen, Malwettbewerbe und kleine Überraschungen.

Wenn Sie wissen möchten was in Ihrem dm-Markt angeboten wird, können Sie den dm-Filialfinder benutzen.

www.dm.de/filialfinder

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