Gemüsik, bitte!

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Mai 182012
 

Bereit seit 1998 besteht das Wiener Gemüseorchester, dessen Instrumente nicht aus Holz oder Metall, sondern aus Gurken, Karotten und Kürbissen bestehen. Durch eine spezielle Mikrofonierung entlockt die Truppe den Gemüsesorten ungewöhnliche Klänge, mit denen sie bereits das Wiener Konzerthaus oder die Royal Festival Hall bespielen konnte. Das Repertoire des Orchesters deckt dabei neben Eigenkreationen auch Interpretationen klassischer und moderner Künstler ab, die von Stravinsky bis hin zur Elektrogruppe Kraftwerk reichen.

Die Musikinstrumente müssen von den Künstlern für jedes Konzert neu eingekauft und angefertigt werden. Um dabei Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, haben sich die Wiener etwas ganz Besonders einfallen lassen: Nach jedem Auftritt verwandelt der zum Orchester gehörige Koch die Instrumente in eine Gemüsesuppe, die an die Konzertbesucher verteilt wird.

Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich übrigens im September beim Beethovenfest in Bonn selbst einen Eindruck von den selbsternannten „GemüsikerInnen“ verschaffen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Historische Ausmaße

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Mai 032012
 

Das Projekt „BBC Dimensions“ setzt auf eine ungewöhnliche Art der Geschichtsvermittlung: Satellitenbilder der eigenen Umgebung lassen sich auf der Website des Projekts mit den räumlichen Ausmaßen historischer Großereignisse und Katastrophen überblenden. Auf diese Weise lassen sich die Ausmaße der Mondlandung, der Chinesischen Mauer oder des Karnevals in Rio vor dem Hintergrund der eigenen Lebenswelt und Alltagsumgebung nachvollziehen.

Das Projekt bietet außerdem auch die Möglichkeit, die räumliche Reichweite von Natur- und Umweltkatastrophen wie die Ölpest im Golf von Mexiko, Tschernobyl oder die Flut in Pakistan ins Verhältnis zum eigenen Lebensumfeld zu setzen. Dies verleiht den häufig so abstrakt und historisch oder geografisch fern scheinenden Katastrophen einen konkreten Ausdruck, der in einigen Fällen ja vielleicht auch Auslöser für ein Umdenken sein kann.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Seedbombs für unterwegs

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Apr 262012
 

Das kalifornische Designbüro Commonstudio widmet sich in seiner Arbeit den Themen urbane Ökologie, soziale Unternehmensführung und Wiederverwendung. In diesem Kontext stellt das Studio seit 2010 unter dem Label „Greenaid“ Seedbombs her, die Urban Gardening und soziales Engagement zusammen bringen: Die Bomben werden unter Verwendung lokaler Materialien von ehemals obdachlosen und/oder ökonomisch benachteiligten Menschen handgefertigt, denen sich auf diesem Wege nicht nur Möglichkeiten zum Geldverdienen, sondern auch Chancen auf (Re-)Integration bieten.

Die neueste Idee des Designstudio ist ein Verkaufsstation, der nach dem Prinzip des Kaugummiautomaten funktioniert: Wer also in Zukunft seine Seedbombs zu Hause vergessen hat oder spontan Verlangen nach ein wenig Urban Gardening verspürt, der kann sich bei „Greenaid Vending“ ein paar Samenbomben aus dem Automaten ziehen – vorerst allerdings nur in den USA!

Weitere Informationen finden Sie hier.

Der sprechende Baum

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Apr 162012
 

Sprechende Bäume gibt es seit Neuestem nicht mehr nur im Märchen, sondern auch im Botanischen Garten in Erlangen: Dort haben die Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ und Forscher des Instituts für Geografie der Universität Erlangen-Nürnberg in einem gemeinsamen Projekt einer rund 150 Jahre alten Eiche eine Stimme verliehen. Wie das funktioniert? Über Messgeräte wie zum Beispiel eine Wetterstation, einen Pluviografen, fotoelektrische Sensoren, einen Saftflussmesser oder ein Dendrometer wird erfasst, was in der und um die Eiche herum passiert. Diese Prozesse und Entwicklungen werden dann in einer Blackbox gebündelt und ins Internet übermittelt. Ein „Spektrum der Wissenschaft“-Redakteur verwandelt die abstrakten Daten zudem in kurze Social Media-Botschaften, sodass die Stieleiche zum „Talking Tree“ wird.

Dass diese Naturpädagogik der etwas anderen Art gut ankommt, beweisen die über 8.000 Facebook- und rund 2.000 Twitter-Fans, die die Eiche mittlerweile verzeichnen kann. Und nicht zuletzt kommt das Projekt auch der Wissenschaft zu Gute: Die gesammelten Daten werden vom Institut für Geografie in Erlangen im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte ausgewertet.

 Hier geht es zur Website des Talking Tree.

Auf Facebook findet man die Eiche hier.

Wer dem Baum auf Twitter folgen möchte, kann das hier tun.

Energiesparen – ein Kinderspiel!

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Apr 112012
 

Spielend leicht lässt sich das Energiesparen durch ein neues Online-Spiel mit dem Titel „Renewable Energy Drama“ (RED) erlernen. Das Spiel holt die Verbraucher direkt bei ihren Alltagserfahrugen ab, indem  am Beispiel einer virtuellen, dreiköpfigen Familie der tagtägliche Energiekonsum nachgespielt wird. Dabei werden die Spieler in einem ersten Schritt über den Strom- und CO2-Verbrauch ihrer einzelnen Handlungen informiert, während dann auf einer zweiten Ebene mit Hilfe von Smart Meter-Technologie Tipps zur Energiesparen vermittelt werden.

Das Spiel entstand im Kontext des RESIDENS-Projekts, einer Kooperation zwischen Fraunhofer-Intitut, der TU Ilmenau und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Projekt erforscht Strategien zur Durchsetzung von mehr Energieeffizienz und regenerativer Energienutzung beim Endverbraucher.

 Hier gibt es weitere Informationen zum RESIDENS-Projekt.

Zum RED-Spiel geht es hier.

Lichtblicke

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Apr 022012
 

In ihrem Blog rund um das Thema (Innen-)Design stellt Guiliana Baccanelli unter der Rubrik „Green Design“ Recycling-Lampen vor, die beweisen, dass die Wieder- und Weiterverwertung von Alltagsgegenständen eine hochkünstlerische und -kreative Angelegenheit sein kann. Neben Flaschen, Papier und Stiften kommen auch alte Kleider, Strandbälle oder Hüte als Materialgrundlage für die Lampen zum Einsatz. Die Ergebnisse sind im wahrsten Sinne des Wortes Lichtblicke, die die Bereiche Kunst und Recycling auf witzige, seltsame oder märchenhafte Weise zusammen bringen. Die ungewöhnlichen Lichtspender machen dabei vor allem eines deutlich: Recycling ist nicht nur ein zentrales Umwelt- und Zukunfstthema, sondern mitunter auch eine wunderschöne Angelegenheit.

Hier geht es zum Blog-Eintrag.

Urbane Mini-Gärten

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Feb 272012
 

In London gibt es einen guerilla Gärtner – genannt the pothole gardener (pothole engl. für Schlagloch) – der sich der Verschönerung von Schlaglöchern und grauen Hausecken verschrieben hat. Kleine, liebevolle Installationen lassen staunen und träumen.

Manch ein kleines Werk hat nur eine kurze Bestandsdauer, was den Erschaffer jedoch nicht demotiviert. Entstanden ist die Idee bereits während seinem Studium und ist seit dem zu einer Mission für Kunst und Leidenschaft herangewachsen.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://thepotholegardener.com

Zukunftsmusik

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Feb 132012
 

Vorbilder sind wichtig. Denn meist stehen sie für das, was man selbst eines Tages sein will und vielleicht auch wird, aber noch nicht ist. Damit können sie zu einem wesentlichen Ansporn werden für persönliche und auch gesellschaftliche Veränderung – und das auch in Sachen Nachhaltigkeit. Diese Erkenntnis hat der Soziologie Harald Welzer zum Anlass genommen, um zusammen mit der Stiftung Zukunftsfähigkeit das Online-Portal „Futurzwei“ ins Leben zu rufen, das seit Februar am Netz ist. Gesammelt werden hier Geschichten von Menschen und Projekten, die aktiv für eine andere Welt eintreten und damit vorleben, dass und wie eine nachhaltige Gesellschaftsgestaltung  möglich ist.
Die Website lebt von diesen vorbildlichen Geschichten, ebenso wie vom Gegensatz: In der Rubrik „Schöne Welt“ z B. finden sich die üblichen schlechten Nachrichten aus unserer Gegenwart, die mit denen aus einem Paralleluniversum – vielleicht das unserer Zukunft? – kontrastiert werden. In der Kategorie „Hirnifragen“ wird außerdem mit Vorurteilen und Halbwissen in Sachen Nachhaltigkeit aufgeräumt, sodass der Arbeit an einer nachhaltigen Zukunft nach Besuch der Website nichts mehr im Weg steht.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Nachhaltige Küchenhelfer

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Feb 062012
 

Der israelische Jungdesigner Ori Sonnenschein hat Küchenhelfer der etwas anderen Art entworfen: Aus Orangenschalen fertigte Sonnenschein verschiedene Küchenutensilien wie Tassen, Löffel, Teller, Salzstreuer, Flaschen und Schüsseln. Das Ergebnis kann sich sehen – und riechen! – lassen. Umweltfreundlich ist die außergewöhnliche Küchenserie zudem noch, denn sie ist zu 100% biologisch abbaubar.

Weitere Informationen zu den fruchtigen Teilen gibt es  hier.

Selber machen: Teppich aus alten T-Shirts

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Dez 202011
 

Wer hat sie nicht im Schrank? Alte T-Shirts, die man niemandem mehr aufgrund von Löchern, ausgewaschenen Farben u.ä.  anbieten kann. Hier haben wir eine interessante Idee der Weiterverwertung im Netz gefunden: Der selbstgemachte Flokatiteppich.

Eine ausführliche Anleitung zur Anfertigung (in englischer Sprache) findet sich unter: http://xoelle.com/2009/05/t-shirt-latch-hook-rug-tutorial/

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