Das lebendige Wort

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Sep 252012
 

Zur Rettung der Hausspatzen hat sich der indische Designer Nishant Jethi etwas ganz Besonderes einfallen lassen: In seiner Werkstatt stellt er Buchstaben oder Nummern aus Holz her, die zugleich als Vogelhäuser genutzt werden können.  Auf diese Weise kann man durch die Anbringung einer Hausnummer oder Namensschildes einen Beitrag zum Artenschutz leisten – das Ergebnis nennt sich „Living Typography“.

Der Hausspatz ist nicht nur in Indien, sondern weltweit bedroht, weshalb er in die Vorwarnliste bedrohter Arten aufgenommen wurde. Die Hauptgründe für das Spatzensterben sind der Rückgang von Nist-und Futtermöglichkeiten, da z.B. sanierte Gebäude weniger Nischen zum Brüten bieten. Auch durch die Effiezienzsteigerung bei Erntechniken fallen auf den Feldern weniger Reste für die Vögel ab. Die Kunstwerke Jethis könnten also einen Beitrag leisten, um die Spatzen zurück in unsere Städte zu holen.

Weitere Informationen gibt es hier.

Durststrecke

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Sep 042012
 

Nicht nur Vögel, auch Schmetterlinge machen sich in der kälteren Jahreszeit auf den Weg gen Süden. Jedes Jahr im Herbst fliegen sogenannte Wanderfalter in Richtung Süddeutschland oder Frankreich – und in früheren Jahren sogar bis ans Mittelmeer. Die Energie für die weite Reise holen sich Admiral, Distelfalter oder Taubenschwänzchen an Pflaumenbäumen oder von späten Blüten, wie zum Beispiel denen des Efeus.

Wer die Reisenden zusätzlich unterstützen möchte, kann in seinem Garten außerdem eine „Falter-Tankstelle“ einrichten: Dazu nehme man eine flache Untertasse und befülle sie mit einer Mischung aus Malzbier und Honig oder Rotwein, der mit  Zucker versetzt wurde; auch mit Rum kann man die Falter aufpäppeln. Von dieser Raststation haben sowohl Tier als auch Mensch etwas: Die Falter kommen sicher in ihrem Winterquartier an und Interessierten bietet sich Gelegenheit, die Schmetterlinge einmal in Ruhe und aus nächster Nähe zu beobachten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Farbe bekennen

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Aug 272012
 

Bereits letzte Woche haben wir am Beispiel der vertikalen Gärten gelernt, dass Umweltengagement und Ästhetik sich nicht ausschließen müssen. Dies beweist auch der „Philosophical Tree“ des italienischen Künstlers Andreco. An einer bolognesischen Hauswand brachte der Künstler ein Wandgemälde aus photokatalytischer Farbe an, das 5 Stockwerke umfasst. Die Spezialfarbe vermag mittels Photokatalyse Schadstoffe wie zum Beispiel Stickstoffmonoxid zu absorbieren, das u.a. zur Entstehung von Sommersmog beiträgt.

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Ganz schön schräg

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Aug 232012
 

Vieles scheint möglich in der weiten Welt des Urban Gardening: Gärten auf Hausdächern oder Fensterbrettern, Gemüse vom Balkon oder Kräuterzucht im Tetra Pak. Die durchweg kreativen Ideen der StadtgärtnerInnen werden nun durch einen neuen Trend ergänzt – verikale Gärten.

In Mexiko zum Beispiel widmet sich die Firma „Verdevertical“ der Begrünung von Hausfassaden. Diese hat nicht nur ästhetischen Wert, sondern kommt auch der Umwelt zu Gute, denn auch die vertikalen Gärten binden schädliche Abgase und tragen so zur Verbesserung der Luft bei.

Mitunter muss man jedoch gar nicht über den Atlantik schauen, um auf die neuen Fassadengärten zu stoßen. Denn auch in Barcelona haben spanische Architeken eine Brandschutzmauer in eine „Green-Side Wall“ verwandelt, die so zur neuen Heimat für zahlreiche Tiere und Pflanzen geworden ist. Noch näher liegt die „„Mur Végétal“, die der französische Botaniker Patrick Blanc im Berliner Kulturkaufhaus Dussmann anbrachte und die so im Herzen der Großstadt über 6.000 tropische Pflanzen beherbergt.

Weitere Informationen zu „Verdevertical“ finden Sie hier.

Über die „Green-Side Wall“ können Sie sich hier informieren.

Informationen zur „Mur Végétal“ gibt es hier.

Die bunte Welt der Bauernregeln

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Aug 152012
 

Die Website www.tierchenwelt.de bietet unter anderem eine Übersicht tierischer Bauernregeln und deren Erklärungen.

Das Projekt tierchenwelt.de startete im Juli 2008 und versucht seitdem, Kids die Welt der Tiere auf spannende und positive Art und Weise näher zu bringen. Die Inhalte sind leicht verständlich aufbereitet und die Kommentare der Kids erst nach Prüfung auf jugendgefährdende Inhalte freigeschaltet. Förderer des Projektes sind „Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultuir und Medien“ sowie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Der Stoff, aus dem die Träume sind

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Jul 252012
 

Ein Baumwoll-Shirt und ein Handy-Ladegerät haben ungefähr so viel miteinander zu tun wie der sprichwörtliche Fisch mit dem Fahrrad. Das könnte sich in Zukunft jedoch ändern, denn zwei US-Forschern ist es gelungen, Baumwolle in eine Batterie zu verwandeln. Wie das geht? Zunächst durchtränkten die Forscher ein Stück Baumwolle mit einer Fluorid-Lösung, anschließend trockneten sie es bei hohen Temparaturen in einem Sauerstoff-freien Ofen. Durch diesen Prozess wurden die Zellulose-Fasern des T-Shirts in Aktivkohle umgewandelt, die als Kondensator herhalten konnte. Um die Leistungsfähigkeit des Gewebes zu erhöhen, überzogen die Wissenschaftler dieses außerdem mit einer Schicht aus Manganoxid. Bei alledem wurde die Elastizität der Baumwolle nicht gemindert, sodass in Zukunft tatsächlich T-Shirts denkbar wären, die zugleich als Kleidungsstück und Energiespeicher funktionieren, z.B. für Handys und andere tragbare Elektronik.
Doch damit nicht genug: Die Methode der Wissenschaftler funktioniert außerdem als nachhaltige und umweltfreundliche Form der Aktivkohlegewinnung, die üblicherweise auf der Basis von Ölen oder umweltschädlichen Chemikalien erfolgt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

„Wald anders denken“

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Jul 112012
 

In Hamburg öffnet in den nächsten Monaten ein Umweltzentrum der ganz besonderen Art seine Türen: Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gab in Wilhelmsburg den Auftrag für das „Wälderhaus“, das durch Dauer- und Sonderausstellungsflächen sowie Seminarräume zu den Themen Wald, Umwelt und Nachhaltigkeit informieren will. Außerdem soll das „Wälderhaus“ einen Hotel- und Gastronomiebereich beherbergen, sodass es auch als Tagungsort oder Ausflugsziel genutzt werden kann.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt jedoch nicht nur bei der inhaltlichen, sondern auch bei der Außengestaltung des Zentrums eine Rolle: Beim Bau werden nachwachsende Rohstoffe verwendet und die gesamte Außenfassade soll mit Lärchenholz verkleidet werden, das Insekten und Vögeln als Rückzugsraum dienen kann. Abgerundet werden dieses Bemühungen durch ein spezielles Energiekonzept, das im „Wälderhaus“ umgesetzt werden soll.

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Was auf die Ohren

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Jul 022012
 

Wer seine Musik in Zukunft etwas umweltfreundlicher genießen möchte, kann ab sofort auf den eco-amp zurückgreifen. Bei der kalifornischen Erfindung handelt es sich um einen zu 100% aus Recyclinypapier bestehenden Trichter, der sich als Verstärker für iPhone und Co. einsetzen lässt.

Der Trichter wird nach dem Zusammenfalten über das untere Ende des Geräts gestülpt und erbringt dann – ähnlich wie ein Grammophon – eine Verstärkungsleistung, die gut 30 Dezibel erreichen kann. Der Verstärker ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch mobiler als so manche Plastikvariante: Sollte man ihn nämlich einmal nicht brauchen, kann man den Trichter einfach zusammenfalten.

Noch allerdings dürfte der Hörspaß für europäische InteressentInnen recht teuer werden, denn neben dem Ladenpreis kommen mehrere Euro Versandkosten nach Europa hinzu.

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Zukunftsmusik II

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Jun 142012
 

Roboter und andere Formen der Künstlichen Intelligenz umweht in den Augen vieler immer noch ein Hauch von Science Fiction – an Umweltbelange denken dabei wohl die wenigsten. Das könnte sich in Zukunft ändern, denn aktuell arbeiten mehrere Universitäten in Europa an dem Projekt „Shoal“, einem Roboterfisch, der Wasserverschmutzungen messen und kontrollieren kann.

Der Roboterfisch, der im Schwarm arbeiten soll, wird im Inneren mit Sensoren ausgestattet sein, mittels derer Schadstoffgehalte ermittelt und weitergeleitet werden können. Dadurch lässt sich vor allem Zeit sparen, denn aufwendige Laboruntersuchungen sind dann zum Teil nicht mehr nötig. In einigen Jahren könnte die Überprüfung von Wasserqualitäten so in Gänze von den künstlichen Meeresbewohnern übernommen werden.

Aktuell allerdings befindet sich das Projekt noch in der Testphase: Im spanischen Hafen von Gijón wurden Ende Mai die ersten Prototypen zu Wasser gelassen.

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Über den Tellerrand geschaut

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Mai 302012
 

Die Hamburger Studenten- und Doktorandeninitiative „Green Flux e.V.“ hat das Projekt „KlimaTeller“ ins Leben gerufen: Jeden Mittwoch wird in den Hamburger Mensen ein „KlimaTeller“ serviert, auf dem sich nur Produkte finden, die möglichst wenige Treibhausgase verursachen. Verzichtet wird deshalb z.B. auf Rind-, Lamm- und Schweinefleisch und Lebensmittel, die auf der Basis größerer Mengen von Milch produziert werden. Laut Organisatoren tut man so mehr fürs Klima als durch die Benutzung von Energiesparlampen.

Passend zum Projekt gibt es eine Website, die auch außerhalb der Hamburger Mensen eine klimafreundliche Ernährung ermöglicht. Neben grundsätzlichen Informationen zur Klimaschädlichkeit (und -freundlichkeit) von Lebensmitteln findet sich dort auch ein Emissionsrechner, mit dem sich die Klimabilanz bestimmter Gerichte errechnen lässt. Außerdem liefert die Seite einige Rezepttipps, die von Erdbeer-Spargel-Salat über Linsencurry bis hin zu Gemüsekuchen reichen und beweisen, dass Klimaschutz  durchaus lecker sein kann.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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