„Kulturküche“

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Okt 282013
 
Projekttitel:
„Kulturküche“
 
Beschreibung:
Die von der Intres gGmbH betriebene Kulturküche verfolgt die Idee eines inklusiven Konzeptes.
Räumliche Grundlage ist das liebevoll eingerichtete Café mit Tagesgastronomie als Treffpunkt. Hier haben etwa zehn Klienten der Intres die Möglichkeit, sich im Servicebereich oder in der Küche zu betätigen. Sieben neu gestaltete Büroräume und ein Konferenzraum bieten neben der Funktion Arbeitsstätte für junge Selbständige zu sein, die Möglichkeit für Austausch, Zusammenarbeit und Netzwerkarbeit.
Im Nutzen einer gewinnbringenden Kooperation zwischen sozialer Arbeit, Kultur und Kreativwirtschaft wird gesellschaftliches Miteinander gefördert und Entfaltungsmöglichkeiten für alle Beteiligten entstehen.
(Per Post senden wir Ihnen noch eine genaue Beschreibung zu, die aber auch auf der Internetseite verfügbar ist.)
 
Ergebnis-URL:
 
Einrichtung:
Intres gGmbh
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Claudia
 
Nachname:
Krauthausen
 
Straße:
Viktoriastr.83
 
PLZ:
41061
 
Ort:
Mönchengladbach
 
Telefon:
02161-811920
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Im Wirbelsturm der Gefühle – Kunstwerke aus der TrauerArt von Kindern und Jugendlichen

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Okt 222013
 
Projekttitel:
Im Wirbelsturm der Gefühle – Kunstwerke aus der TrauerArt von Kindern und Jugendlichen
 
Beschreibung:
In einer Kunstwerkstatt haben Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren ihren Gefühlen, Fragen und Wünschen im Zusammenhang mit dem Verlust eines Angehörigen durch Tod Farbe, Form und Ausdruck gegeben. Diese Kunstwerke sind in der Kunstgalerie „Im Wirbelsturm der Gefühle“ im Rathaus in Schwerte vom 22. März bis 28. April 2013 ausgestellt worden. Die Jugendlichen wollten mit ihren Werken den Gefühlen und der Verbundenheit mit den Verstorbenen Ausdruck geben, als einen Schritt bei der Bewältigung des Verlustes auf dem Trauerweg. Gleichzeitig wollten sie mit dem Schritt, die eigenen Erfahrungen öffentlich in einer Ausstellung zu präsentieren, auch als Ermutigung für andere Jugendliche dienen, die Ähnliches erlebt haben. So sollte das Thema „Tod und Verlust eines geliebten Menschen“ mehr in das allgemeine Bewusstsein gerückt werden. Mit ihren eigenen Erfahrungen als Beispiel wollten sie darauf aufmerksam machen, wie wichtig Gemeinschaft und Solidarität auf dem Trauerweg sind; das Reden, der Austausch und die Gemeinschaft in einer Gruppe im sozialen Netz. So kann der Weg zurück ins Leben gelingen und trotz des Verlustes auch wieder Freude am Leben gefunden werden.
Um die Ausstellungseröffnung herum wurden Fernseh- und Radiobeiträge gesendet und in der Presse berichtet.

Die Jugendlichen haben den geschützten Raum und die Unterstützung einer Gruppe im Jugendcafé von Leuchtturm e.V. in Schwerte gefunden. Indem sie hier Gemeinschaft und Solidarität erfahren, ihre Fragen an das Leben stellen können und Begleitung erfahren, gelingt es ihnen stabilisiert und gestärkt durch dieses kritische Lebensereignis ihren Lebensweg fortzusetzen.

Der präventive und nachhaltige Charakter der Arbeit von Leuchtturm zeigt sich zum einen darin, dass die Jugendlichen meist keine psycho- und/oder somatoforme Störungen entwickeln. Neue kritische Lebensereignisse stürzen sie nicht in tiefe Krisen, da sie erfahren haben, dass sie Herausforderungen und Krisen bewältigen und daran wachsen können.

Leuchtturm e.V. in Schwerte ist ein Beratungszentrum für Kinder, Jugendliche und Familien, die einen Angehörigen durch Tod verloren haben. Leuchtturm bietet ihnen eine altersentsprechende pädagogische und psychologische beratende Begleitung und Unterstützung im Trauerprozess; in Einzelbegleitung und Gruppenangeboten.
Leuchtturm e.V. ist anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Schwerte, Mitglied im paritätischen Wohlfahrtsverband und ein von Aktion Mensch gefördertes Projekt.

 
Ergebnis-URL:
 
Upload:
 
Einrichtung:
Leuchtturm e.V. – Beraungszentrum für trauernde Kinder, Jugendliche und Familien
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Walburga
 
Nachname:
Schnock-Störmer
 
Straße:
Roseweg 75
 
PLZ:
5239
 
Ort:
Schwerte
 
Telefon:
0151 12 7162 41
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Prima(r) Klima – Umweltdetektive auf Spurensuche

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Okt 212013
 
Projekttitel:
Prima(r) Klima – Umweltdetektive auf Spurensuche
 
Beschreibung:
Die OGS-Themenwoche „Prima(r) Klima“ legt den Grundstein für bewußtes klimafreundliches Handeln an der Förderschule Sprache (Primarstufe) Alter Mühlenweg in Köln Deutz.
In den Projektgruppen „KonsumForscher“ und „VerkehrsDetektive“ wurde der Alltag der Schülerinnen und Schüler und ihrer Familien auf seine Klimabilanz überprüft. Handlungsorientiert und praxisnah entwickelten die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen Ideen: Sie stellten ein klimafreundliches Essen zusammen, verglichen unterschiedliche Markt- und Supermarktangebote, sowie die Formen von Mobilität gestern und heute. Mit der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse leisten sie nun innerhalb der Möglichkeiten des offenen Ganztags und in den Familien ihren eigenen kleinen Beitrag zum Klimaschutz.
Unter Anleitung der Naturerlebnispädagogen des Kooperationspartners „QuerWaldEin“ entstanden Insektenhotels als biologischer Pflanzenschutz und eine Kompostecke im Schulgarten. Nach kleinen Kompostschulungen in den Klassen reduziert Kompostieren nun das Restmüllaufkommen und schafft biologischen Dünger, den die „KlimaGärtner“ im Nutzgarten verwenden.
Die Gruppe „KlimaNachrichten“ legte den Grundstein für die neue Video-AG, welche unter Anleitung der „Stiftung Medien“ Videoclips in Form von „Umweltretterspots“ produzierte. Diese transportieren auch in Zukunft die Klimaschutzideen auf kreative Weise in die gesamte Schülerschafft.
 
Upload:
 
Einrichtung:
OGS Förderschule Sprache Alter Mühlenweg
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Kathrin
 
Nachname:
Ruta
 
Straße:
Alter Mühlenweg 2
 
PLZ:
50679
 
Ort:
Köln
 
Telefon:
0221-355700430
 
E-Mail:
 

Soziale Verantwortung im Stadtteil

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Okt 212013
 
Projekttitel:
Soziale Verantwortung im Stadtteil
 
Beschreibung:
Beim Kurs ‚Soziale Verantwortung im Stadtteil‘ arbeiten wir eng mit offenen Ganztagsgrundschulen, Kitas, Altenheimen, Tierheimen und den Sozialdiensten der Stadt Leverkusen zusammen.
Geleitet werden die Kurse von unserem Schulsozialarbeiter Herrn Husemann.

Das Konzept: Die Jugendlichen erhalten zunächst einen Vorbereitungskurs im 1.Halbjahr des 8.Jahrgangs. Im 2. Halbjahr des 8.Jahrgangs und im 1.Halbjahr des 9.Jahrgangs sind sie dann am Dienstagnachmittag jeweils für zwei Stunden in einer sozialen Einrichtung aktiv und unterstützen dort die Arbeit.
Im 2.Halbjahr des 9.Jahrgangs erfolgt dann eine Auswertung der Erfahrungen.
So sind immer zwei Kurse parallel aktiv: Einer im Praktikum und einer in Vor- oder Nachbereitung. Das abschließende Zertifikat und die erworbenen persönlichen Kompetenzen helfen den Jugendliche in der Schule und danach auch in der Ausbildung sehr – so sind jedenfalls die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren.
Mehrwert: Neben der spürbaren Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen entsteht durch die Zusammenarbeit eine nachhaltige, langfristige Zusammenarbeit unserer Schule mit den Einrichtungen.
So sind aus den persönlichen Kontakten weitere gemeinsame Aktivitäten entstanden:
Ein großes Sportfest aller Rheindorfer Schulen, PC-Kurse von Jugendlichen für Senioren und die Gestaltung von Wänden von Kitas durch Kunstkurse unserer Schule.

Wichtig für das Gelingen des Konzeptes ist der regelmäßige Kontakt, den unser Schulsozialarbeiter mit den kooperierenden Einrichtungen pflegt, um immer wieder den Einsatz der Jugendlichen zu reflektieren und die Wünsche der Partner zu berücksichtigen.
So entsteht für beide Seiten eine gewinnbringende Situation.
– Und ganz nebenbei eine Vernetzung der Einrichtungen untereinander, da sie durch ein gemeinsames Projekt verbunden sind.
Nur so sind dann auch größere Aktionen für die Menschen im Stadtteil möglich und neue Ideen wie der Handy-Kurs für Senioren werden geboren.

 
Ergebnis-URL:
 
Einrichtung:
Käthe Kollwitz Gesamtschule Leverkusen
 
Anrede:
Herr
 
Vorname:
Georg
 
Nachname:
Husemann
 
Straße:
Deichtorstrasse 2
 
PLZ:
51371
 
Ort:
Leverkusen
 
Telefon:
0214 310 16 533
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

EN blüht auf- und die Natur geht in die Schule

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Okt 212013
 
Projekttitel:
EN blüht auf- und die Natur geht in die Schule
 
Beschreibung:
Regionales Projekt der Biologischen Station im Ennepe-Ruhr-Kreis zur Förderung der Artenvielfalt auf dem Schulgelände, im Schulumfeld und in den Köpfen.
Schüler und Lehrer erhalten Saatgut, Pflanzen, Info- und Lernmaterialien und Fortbildungen für die Anlage von „Unterrichtsdschungel“ .
 
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Einrichtung:
Biologische Station im Ennepe-Ruhr-Kreis
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Elke
 
Nachname:
Zach-Heuer
 
Straße:
Eichendorffstraße 70
 
PLZ:
58256
 
Ort:
Ennepetal
 
Telefon:
02333/603546
 
E-Mail:
 
Internetadresse:

Butterfahrt für Alle

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Okt 212013
 
Projekttitel:
Butterfahrt für Alle
 
Beschreibung:
Mit der kostenlosen Teilnahme an der „Rheinischen Butterfahrt“ sollen Menschen für ein nachhaltiges Handeln im Bereich Ernährung und Landwirtschaft gewonnen werden, denen dieses Thema oft fremd bleibt. Gründe dafür sind hohe Hürden für die Teilnahme an einer Exkursion, wie sie die „Rheinische Butterfahrt“ im Raum Bonn darstellt.
bei dieser Exkursion wird die landwirtschaftliche Produktion im Nahbereich der Stadt Bonn vorgestellt, es wird ein Hof unterschiedlicher Art besucht und damit Möglichkeiten vorgestellt, sich sowohl regional alsauch umweltgerecht zu versorgen und zu ernähren. Dabei soll auch vermittelt werden, daß die ortsnahe Versorgung mit Lebensmitteln oft preiswerter ist als der Einkauf im Supermarkt.
Das Projekt sieht vor, fünf solcher Touren anzubieten und dafür speziell in Kreisen Werbung zu machen, die sonst an diesen Touren nicht teilnehmen können.

Zum Projekt gehört die Ausarbeitung, die intensive Bewerbung und die Durchführung der Exkursionen. Die Dauer beträgt jewels ca. 5 Stunden.

 
Upload:
 
Einrichtung:
StattReisen Bonn erleben e.V.
 
Anrede:
Herr
 
Vorname:
Norbert
 
Nachname:
Volpert
 
Straße:
Maximilianstr. 28d
 
PLZ:
53111
 
Ort:
Bonn
 
Telefon:
0228/654553
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Leitfaden für einen rassismuskritischen Sprachgebrauch zur Handreichung für JournalistInnen

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Okt 162013
 
Projekttitel:
Leitfaden für einen rassismuskritischen Sprachgebrauch zur Handreichung für JournalistInnen
 
Beschreibung:
Das AntiDiskriminierungsBüro Köln in freier Trägerschaft des Vereins Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. hat einen Leitfaden für einen rassismuskritischen Sprachgebrauch für JournalistInnen veröffentlicht.
Dieser thematisiert auf sachliche und nicht anklagende Weise rassistischen Sprachgebrauch und stereotype Bildsprache gegenüber unterschiedlichen Personengruppen in der Medienberichterstattung und bietet Medien- und MeinungsmacherInnen, die zu Rassismus, migrations- und integrationsrelevanten Themen schreiben und berichten, Anregungen, wie die Reproduktion von Rassismen in der Sprache vermieden werden kann. Exemplarisch an der Medienberichterstattung über Schwarze Menschen in Deutschland, MuslimInnen und solchen, die dazu gemacht werden, sowie Sinti und Roma werden mögliche Fallstricke thematisiert und deutlich gemacht, dass es sich bei Sprache nicht um ein neutrales Instrument zur Benennung von Wirklichkeit handelt, sondern macht- und mitunter gewaltvoll sein kann.

Nachhaltige Wirkung des Projekts

Der Leitfaden leistet einen wichtigen Beitrag, stereotypisierende Diskurse und Darstellungsweisen, welche ein allgemeingültiges „Wissen“ über Personengruppen produziert und stabilisiert, aufzubrechen und zu hinterfragen. In einer Zeit, in der minorisierte Personengruppen u.a. auch in der Politik diffamiert werden, um einfache Erklärungen für komplexe Zusammenhänge anbieten zu können, ist ein solcher Leitfaden, der JournalistInnen einlädt, eigene Bilder zu hinterfragen, von großer Wichtigkeit. Er hilft dabei, die stigmatisierten Menschen vor einem diskursiven Ausschluss aus der deutschen Gesellschaft zu schützen, indem er durch Unkenntnis benutze, unangemessene oder gar beleidigende Begriffe vermeiden hilft. Es wird ein kleiner Beitrag dafür geleistet, Verletzungen durch Sprache in Zukunft zu verringern. Ein Blick in die deutsche bzw. europäische Geschichte zeigt, wie die Bilder entstanden, die auch heute noch in den Medien reproduziert werden, und wie wenig diese häufig mit der Lebenswirklichkeit der Menschen gemein haben. In einer Gesellschaft, in der 22,6% der Menschen der Aussage zustimmen, dass MuslimInnen die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden sollte, mehr als jeder Zehnte der Meinung ist, dass Weiße zu Recht führend in der Welt seien und 44,2 % meinen, dass Sinti und Roma zur Kriminalität neigen, ist es von großer Bedeutung, differenziert und rassismuskritisch zu berichten sowie Diskriminierungsbeschwerden von betroffenen Menschen ernst zu nehmen. Zwar konnten in dem Leitfaden nur einige Personengruppen, die sich jeden Tag mit diskriminierenden Bildern konfrontiert sehen, exemplarisch thematisiert werden. Jedoch können die Erkenntnisse aus den Artikeln von kritischen JournalistInnen benutzt werden, um ihre eigenen Einstellungen und Arbeitsweisen aus einer neuen Perspektive zu betrachten und die neuen Erkenntnisse auch bei der Berichterstattung über andere Menschen oder Gruppen anzuwenden. Die Inhalte dieses Leitfadens können von JournalistInnensschulen aufgegriffen, vermittelt und weiterentwickelt werden. Bei der Erstellung des Leitfadens konnten Kontakte zu JournalistInnen der Neuen deutschen Medienmachern geknüpft werden, mit denen zusammen eine Fachtagung zum Thema „Rassismus und Sprache“ geplant werden soll sowie anschließend Sensibilisierungs-Workshops auf der Basis der Erkenntnisse des Leitfadens konzipiert und an JournalistInnenschulen im Kölner Umkreis angeboten werden sollen. Der Leitfaden wird zunächst an Kölner Medienanstalten und freie JournalistInnen verteilt werden.

 
Ergebnis-URL:
 
Upload:
 
Einrichtung:
AntiDiskriminierungsBüro Köln / Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V.
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Ilka
 
Nachname:
Simon
 
Straße:
Berliner Straße 97-99
 
PLZ:
51063
 
Ort:
Köln
 
Telefon:
022196476300
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

KlimaTour Eifel – Netzwerk Klimaschutz und Tourismus

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Okt 152013
 
Projekttitel:
KlimaTour Eifel – Netzwerk Klimaschutz und Tourismus
 
Beschreibung:
Klimawandel und Klimaschutz gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit und nehmen auch im Tourismus stetig an Bedeutung zu. Deshalb sind klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen auch in der Tourismusbranche notwendig, um einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen touristischen Angeboten zu entsprechen.
Im Rahmen der Initiative KlimaTour Eifel unterstützt der Naturpark Nordeifel gemeinsam mit seinen Partnern die Entwicklung zur nachhaltigen und klimafreundlichen Naturerlebnisregion.

Ein Urlaub oder Tagesausflug in den nahe gelegenen Naturpark der Eifel ist schon ein wichtiger Schritt zum klimabewussten Handeln. Dazu bietet die Naturerlebnisregion Eifel ein vielfältiges und attraktives Angebot für die ganze Familie.
Natürlich fallen auch bei einem Ausflug in die Eifel klimarelevante Emissionen an. Wie viel CO2 dabei zusammen kommt, hat der Naturpark Nordeifel ermitteln lassen. Insgesamt rund 250.000 Tonnen CO2 werden im Jahr durch den Tages- und Übernachtungstourismus in der Nordeifel verursacht. Davon
• 68 % in der Mobilität,
• 21 % in der Gastronomie und
• 11 % für die Übernachtung.

Auf verschiedenen Veranstaltungen werden touristische Akteure zum Thema Klimaschutz im Tourismus sensibilisiert und durch externe Referenten über Trends und Best-Practice-Beispiele informiert.
Gemeinsam mit der Eifel Tourismus GmbH bietet der Naturpark Nordeifel touristischen Leistungsträgern die Möglichkeit sich in Seminaren des Deutschen Seminars (DSFT) für Tourismus zu den Themen Corporate Social Responsibility (CSR) und Gestaltung von klimafreundlichen Angeboten im Tourismus fortzubilden.

Die Zertifizierung von klimafreundliche Unterkunfts- und Gastronomiebetriebe durch die Viabono GmbH und der damit verbundenen Darstellung der CO2-Bilanz des jeweiligen Betriebs, erlaubt dem Urlaubern eine erhöhte Transparenz zur Nachhaltigkeit ihres Aufenthalts in der Naturerlebnisregion Eifel. Aktuell gibt es 7 klimafreundliche Gastronomie- und Unterkunftsbetriebe in der Eifel.
Dabei spielt besonders die Verwendung von saisonalen und regionalen Lebensmitteln eine herausragende Rolle, wie etwa von Produkten der Regionalmarke EIFEL: Durch kurze Transportwege werden nicht nur die CO2-Emissionen reduziert, sondern durch die Verwendung wird auch die regionale Wertschöpfungskette und der Erhalt der Eifeler Natur- und Kulturlandschaft unterstützt. www.regionalmarke-eifel.de

Zu einer klimafreundlichen Naturerlebnisregion gehören auch sanfte Mobilitätskonzepte. Deshalb hat der Naturpark mit seinen Partner die Idee eines kostenfreien ÖPNV-Tickets für Übernachtungsgäste erneut aufgegriffen. Mit der StädteRegion Aachen, den Kreisen Düren und Euskirchen, den beiden Verkehrsverbünden (AVV, VRS) und den Touristischen Arbeitsgemeinschaften wurde ein Gäste-Ticket-Konzept abgestimmt, das 2014 erprobt wird.

Um der Nachfrage nach klimafreundlichen und nachhaltigen Urlaubsangeboten zu entsprechen, werden von den Touristischen Arbeitsgemeinschaften in Verbindung mit herausragenden Naturerlebnissen buchbare klimafreundliche Urlaubspauschalen entwickelt.

Alle Informationen zum klimafreundlichen Tourismus in der Eifel werden auf einem Klimaschutz-Portal gebündelt. Mit einem CO2-Rechner kann der Gast zukünftig seinen CO2-Fußabdruck für den Urlaub in der Eifel eigenständig berechnen und wenn gewollt sogar kompensieren. Schon jetzt werden erhalten Sie die aktuellen Informationen zur Initiative KlimaTour Eifel unter www.klimatour-eifel.de

Mit der Initiative trägt der Naturpark Nordeifel gemeinsam mit seinen Partnern, der StädteRegion Aachen und den Kreisen Düren und Euskirchen, zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Tourismus in der Naturerlebnisregion Eifel bei.
Das Projekt “KlimaTour Eifel – Netzwerk Klimaschutz und Tourimus” wird im Rahmen des EFRE ko-finanzierten Operationellen Programms für NRW im Ziel “Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung” 2007-2013 gefördert.

 
Ergebnis-URL:
 
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Einrichtung:
Naturpark Nordeifel e.V.
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Nadine
 
Nachname:
Rathofer
 
Straße:
Bahnhofstr. 16
 
PLZ:
53947
 
Ort:
Nettersheim
 
Telefon:
02486.911117
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Ein Jahrzehnt „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“

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Okt 152013
 
Projekttitel:
Ein Jahrzehnt „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“
 
Beschreibung:
Der Weg zur barrierefreien Naturerlebnisregion Eifel: Eine Bilanz der Projektinitiative zum barrierefreien Naturerleben für Besucher mit und ohne Behinderung im Deutsch-Belgischen Naturpark.

Der Deutsch-Belgische Naturpark erstreckt sich auf einer Fläche von rund 2.700 qkm in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien. Hier hat sich ein vielfältiges landschaftliches Mosaik erhalten, welches die jahrhundertealte Nutzung durch den Menschen widerspiegelt. So sind die bekannten Narzissentäler, Wacholderheiden und Orchideenvorkommen auf extensive Landbewirtschaftungsformen zurückzuführen. Das „Monschauer Heckenland“ ist von endlosen und bundesweit einmaligen Flurheckenzügen geprägt. Aber auch fast völlig vom menschlichen Wirtschaften unbeeinflussten Flächen wie die Moore des Hohen Venns konnten bewahrt werden.
Die Stärken der Region liegen in ihrem vielfältigen Erlebniswert für den Besucher, ihren Qualitäten für den Biotop- und Artenschutz und den Möglichkeiten zur Wahrung des kulturlandschaftlichen Erbes. Die Eifel besitzt einen hohen Erholungswert und zieht mit ihrer Kernkompetenz „Naturerlebnis und Umweltbildung“ jährlich viele Millionen Besucher vorwiegend aus den nahe gelegenen Ballungsgebieten (insbes. Köln-Bonn, Aachen-Maastricht, Rhein-Ruhr) an.
Seit über 50 Jahren unterstützt der Naturpark Nordeifel e.V. im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn – Eifel diese Entwicklung und es entstanden in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern in der Region unter anderem Naturerlebniseinrichtungen, Themenrouten für Wanderer und Radfahrer, Naturpfade, Informationstafeln zur Natur- und Landschaft und ein vielfältiges Exkursionsangebot in der Region.

Initiative „Eifel barrierefrei“
Spätestens das „Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung“ 2003 hat die „Barrierefreiheit“ auch in den Blick von Großschutzgebieten gerückt. Unter Barrierefreiheit versteht das Behindertengleichstellungsgesetz von 2002 (BGG) die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von baulichen und sonstigen Anlagen, Verkehrsmitteln, technischen Gebrauchsgegenständen, Systeme der Informationsverarbeitung, akustischen und visuellen Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie anderen gestalteten Lebensbereichen „für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe“ (BGG, § 4).
Zur Entwicklung der Barrierefreiheit bei Angeboten zum Natur- und Landschaftserlebnis startete der Naturpark zum „Jahr der Menschen mit Behinderung“ die Projektinitiative „Eifel barrierefrei“ innerhalb dieser, bis zum heutigen Zeitpunkt, eine Vielzahl von Projektmaßnahmen umgesetzt wurde.
Somit bemüht sich der Naturpark Nordeifel bereits seit etwa zehn Jahren intensiv Natur und Landschaft für Besucher mit und ohne Behinderung erlebbar zu machen. Barrierefreiheit dient der gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen, Senioren, Eltern mit Kinderwagen und Personen, die in ihrer Beweglichkeit oder Wahrnehmung eingeschränkt sind, an der Schönheit und Vielfalt der Eifeler Landschaft. Zudem werden dadurch erhebliche, bislang weitgehend unerschlossene Besucherpotenziale erschlossen, dem demographischen Wandel Rechnung getragen und durch die Erweiterung des barrierefreien naturtouristischen Angebotes ein wichtiger Beitrag zur Regionalentwicklung geleistet.
Innerhalb der Naturerlebnisregion Eifel stehen der Deutsch-Belgische Naturpark und der Nationalpark Eifel, mitten im Naturpark gelegen, in enger ökonomisch- und ökologisch-funktionaler Wechselbeziehung, so dass insbesondere bei der Schaffung von Natur- und Landschaftserlebnis für Besucher mit und ohne Behinderung beide Großschutzgebiete intensiv für ein sich ergänzendes und gegenseitig unterstützendes Angebot zusammenarbeiten.

Barrieren beim Naturerlebnis
Die Zahl möglicher Barrieren für Menschen mit Behinderung beim Natur- und Landschaftserlebnis ist nahezu unendlich groß. Rollstuhlfahrer scheitern an Stufen oder Treppen, sandigen oder matschigen Wegen, sehbehinderte und blinde Besucher können sich, wenn überhaupt, nur mit Schwierigkeiten in Natur oder Museen sicher bewegen. Sie benötigen zur Orientierung Hilfestellung durch ein auf sie ausgerichtetes Leitsystem.
In der freien Landschaft, gerade in einer Mittelgebirgsregion wie der Eifel, bilden vor allem die natürlichen Voraussetzungen Grenzen für den Grad der Barrierefreiheit. Gebäude und Informationsangebote können jedoch so gestaltet werden, dass sie für Besucher mit und ohne Behinderung gleichermaßen nutzbar sind. Im Mittelpunkt muss heute die Gestaltung für „Alle“ stehen, so dass bei der Entwicklung von Angeboten Barrieren jeder Form vermeidet werden. Von einem Abbau der Barrieren bei schon bestehenden Angeboten profitieren nicht nur Menschen mit Behinderung. Auch Personen mit einer vorübergehenden Mobilitätseinschränkung, Familien mit kleinen Kindern, werdende Mütter und älteren Menschen dienen solche Maßnahmen. Barrierefreiheit ist für 10 % der Bevölkerung unentbehrlich, für bis zu 30 – 40 % notwendig und für alle Menschen zu 100 % komfortabel und somit ein Qualitätsmerkmal (vgl. BMWi 2003, S.13).

Information und Sensibilisierung
Eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit über die Chancen eines barrierefreien Tourismus und seinen ökonomischen Impulsen (vgl. BMWi, 2003) diente zu Beginn der Projektinitiative „Eifel barrierefrei“ 2002/03 der Information und Sensibilisierung regionaler Leistungsträger. Vermittelt wurde den touristischen Akteuren, dass schon mit überschaubarem Aufwand große Schritte auf dem Weg zur Barrierefreiheit möglich sind. Bereits mit der Bereitstellung angemessener und zielgruppenorientierter Informationen über die Bedingungen vor Ort wird einem großen Teil von behinderten Menschen der Zugang zu vielen Angeboten ermöglicht.

Informationen für Besucher
Menschen mit einer Behinderung sind auf detaillierte und verlässliche Informationen über ihr Reisegebiet und den einzelnen Angeboten angewiesen. Der Naturpark hat dies im Jahr 2004 zum Anlass genommen Informationen über bestehende barrierefreie Angebote zum Natur- und Landschaftserlebnis in der Region zusammenzutragen. Die Ergebnisse wurden in einer Broschüre zusammengefasst, die im Jahr 2006 in ihrer zweiten, erweiterten Auflage erschienen ist.
Zeitgleich ging die Internetpräsenz www.eifel-barrierefrei.de online. Durch die barrierefreie Gestaltung und Programmierung konnte sie problemlos von sehbehinderten und blinden Besuchern genutzt werden. Der einfache Aufbau und die übersichtliche Gestaltung erleichterten die Navigation. In den darauffolgenden Jahren wurden die Inhalte ständig aktualisiert und erweitert. 2010 präsentiert der Naturpark Nordeifel im Rahmen des Projektes „Natur für Alle in Natura 2000-Gebieten der Eifel“ die überarbeitete Internetseite. Insgesamt werden derzeit über 70 Angebote aus Natur und Landschaft für Gäste mit und ohne Behinderung vorgestellt. Die Angebotspalette wird ständig durch neue barrierefreie Erlebnismöglichkeiten und Dienstleistungen ergänzt wie beispielsweise Informationen zu zertifizierten barrierefreien Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben. Damit ist die Internetseite als wichtiges Informationsmedium für Besucher, die auf leichte Art die Eifel erkunden wollen, gut für die Zukunft gerüstet.
Begleitet wird die Initiative von Beginn an von einer intensiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehören Berichte in Zeitschriften für Menschen mit Behinderung, Seminare und Tagungen in der Eifel ebenso wie die Präsentation auf der internationalen Fachmesse für Rehabilitation, Pflege, Prävention und Integration – RehaCare, der weltgrößten Messe in dieser Branche. Seit vielen Jahren berichtet das Fernseh-Reisemagazin „grenzenlos“ (www.fernsehmagazin-grenzenlos.de) über Reiseangebote für Menschen mit Behinderung. Die Ausgaben vom 20.11.2010 und 15.01.2011 widmeten sich ganz den Angeboten der Initiative „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“. Aber nicht nur für Menschen mit Behinderung bieten die zweimal 30 Minuten der Beiträge viele bunte Informationen, sondern auch für jeden Eifelfreund neue, interessante Einblicke. Die DVD der Sendungen „Natur- und Nationalpark in der Eifel“ kann beim Verlag bestellt werden und unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit der Initiative „Eifel barrierefrei“.

Maßnahmen in der Landschaft
Seit 2004 sind an unterschiedlichen Standorten Angebote für Menschen mit Behinderung neu entwickelt oder schon bestehende Naturerlebnisangebote bezüglich ihrer Barrierefreiheit aufgewertet worden. Hierzu gehören unter anderem „Erlebnis Kartsteinfelsen und Kakushöhle“ in Mechernich und der „Höfener Heckenweg in Monschau-Höfen. Die Wegeführung wurde hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit für behinderte Besucher überarbeitet, durch weitere Ruhe- und Rastmöglichkeiten ergänzt und Informationsmodule so gestaltet, dass diese entweder unterfahrbar oder für den Gast im Rollstuhl anfahrbar und somit gut lesbar sind. Behindertenparkplätze und Behindertentoiletten stehen im Gastronomiebetriebe an den Ausgangspunkten zur Verfügung (vgl. Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, 2005). Hervorzuheben ist das Kooperationsprojekt des Naturparks Nordeifel und der Eifelhöhen-Klinik, innerhalb dessen der barrierefreie Landschaftspfad in Nettersheim-Marmagen als Modellprojekt mit Vorbildcharakter umgesetzt wurde. An der Eifelhöhen-Klinik, einer großen Rehabilitationseinrichtung, bestanden optimale Voraussetzungen für einen barrierefreien Erlebnispfad zur Natur- und Kulturlandschaft der Kalkeifel. Nicht zuletzt wurden bei den genannten Angeboten alle wichtigen zielgruppenspezifischen Informationen für Menschen mit Behinderung in einem Faltblatt zusammengefasst und mit Piktogrammen gekennzeichnet.

Netzwerk Naturzentren
Die Naturzentren in der Eifel locken mit Ausstellungen und Programmen jährlich viele Hunderttausend Besucher in die Region, für die Schulen aus dem Großraum Köln/Bonn/Aachen bieten sie attraktive Ziele für Tagesausflüge und Klassenfahrten. Aktuelle Trends deuten auf ein stark zunehmendes Interesse von Ausflugsgästen und Bildungsträgern an landschaftsbezogenen Themen und Aktivitäten. Das Projekt „Netzwerk Naturzentren“, umgesetzt in den Jahren 2007 bis 2010 hatte das Ziel Naturausstellungen, Besucherbergwerke und Programmanbieter für die zukünftigen Anforderungen von Tourismus und Bildungsmarkt zu stärken. Ein Thema lag den Akteuren besonders am Herzen: Die Barrierefreiheit, d.h. die Zugänglichkeit von Naturerlebniseinrichtungen und Nationalpark-Toren zu optimieren, Medien barrierefrei zu gestaltet, Personal in großem Umfang zum barrierefreien Serviceangebot und im Umgang mit behinderten Besuchern zu schulen und Pauschal-Angebote zu entwickeln wie z.B. „Rureifel barrierefrei – Angebote für integrative Schul- und Gruppenfahrten“. Als Experte und Berater im Bereich barrierefreier Tourismus wurde die Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V. (NatKo), als Vertreter der zehn großen Bundesbehindertenverbände in Deutschland, beauftragt das Projekt zu begleiten.

Natur für Alle
Im Rahmen des Ziel2-Förderprojektes Erlebnis.NRW „Natur für Alle in Natura 2000-Gebieten der Eifel“ wurden den Jahren 2008 bis 2011 Maßnahmen zur Vermittlung der naturschutzfachlichen und internationalen Bedeutung der Natura 2000-Gebiete entwickelt und gleichzeitig Besuchern mit Behinderung der Zugang zu diesen einzigartigen Naturschätzen ermöglicht. In acht ausgewählten Schutzgebieten der Eifel wurde die Barrierefreiheit hinsichtlich der Infrastruktur und des Informationsangebotes erhoben und verbessert. Als Grundlage erfolgte zunächst eine detaillierte Erfassung der Barrierefreiheit in den einzelnen Natura 2000-Gebieten. Mit der Erhebung und der Erstellung von Handlungsempfehlungen wurde die Nationalen Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V. (NatKo) beauftragt. Der Schwerpunkt wurde auf Besucher im Rollstuhl und gehbehinderte Gäste gelegt. Allerdings wurden auch dort, wo möglich und sinnvoll, Empfehlungen für blinde und sehbehinderte Gäste, z.B. Leitsysteme, entwickelt. Zu den umgesetzten Infrastrukturmaßnahmen gehören unter anderem die Einrichtung von Behindertenparkplätzen, die Erneuerung des Wegebelags, die Entwicklung von barrierefreien Informationsmodulen und das Aufstellung von Ruhebänken (vgl. Lebenshilfe Wittmund e.V. 2003; BKB, 2010).

Barrierefreie Gastgeber
Für Ihren Aufenthalt sind Gäste mit Behinderung jedoch auf die gesamte touristische Servicekette angewiesen: Von der Erstinformation über die Anfahrt, die Unterkunft, die Versorgung und die Mobilität vor Ort muss diese Kette lückenlos sein, damit der Gast die Region und seinen Aufenthalt genießen kann. Die barrierefreien Naturerlebnismöglichkeiten in der Region sind folglich zwar hochwertig und für Tagesausflügler bereits sehr gut nutzbar. Mehrtagesgäste mit einer Behinderung fanden bis dahin jedoch keine gebündelten Informationen mit allen erforderlichen Angaben zur Barrierefreiheit innerhalb der gesamten touristischen Servicekette vor. Die bis zu diesem Zeitpunkt in der naturtouristischen Darstellung bislang isolierten barrierefreien Umweltbildungs- und Naturerlebnisangebote mussten dringend mit weiteren, für Besucher mit Behinderung wichtigen Dienstleistungen vor Ort vernetzt und gebündelt präsentiert werden. Erstmals gingen 2010 elf zertifizierte Nationalpark-Gastgeber mit Angeboten für Menschen mit und ohne Behinderung in die Saison. Hierfür nahmen Gastronomie- und Unterkunftsbetriebe an einer speziellen Qualifizierung teil. Dieses Kooperationsprojekt von Nationalpark Eifel und Naturpark Nordeifel umfasste eine Begutachtung der Betriebe durch die Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V. und eine Schulungsveranstaltung mit Sensibilisierungsübungen, die den Betreibern und Mitarbeitern der Betriebe den Umgang mit Gästen mit Behinderung näher brachte und somit zu einer Optimierung ihre Servicequalität führte. Eine weitere Qualifizierungsrunde für Gastgeber wurde 2011 durchgeführt.

Nordeifel aktiv – Natur für alle
Mit Verknüpfung der bestehenden Angebote hat die Nordeifel Tourismus GmbH in Kooperation mit dem Naturpark Nordeifel e.V. erstmals buchbare Tages- und Übernachtungspauschalen „Nordeifel aktiv – Natur für alle“ für die Zielgruppen Rollstuhlfahrer und Senioren geschaffen. Im Rahmen eines Tagesausflugs können diese Zielgruppen zum Beispiel den barrierefreien „Natur-Erlebnisraum Wilder Kermeter“ (Teilprojekt des Nationalparks Eifel innerhalb des Projektes „Natur für Alle in Natura 2000-Gebieten der Eifel“) bei einer geführten Wanderung mit einem Nationalpark-Ranger oder zertifizierten Nationalpark-Waldführer kennenlernen. Auch ein Besuch der ehemaligen NS-„Ordensburg“ Vogelsang ist Bestandteil bei einigen Tages- und Übernachtungsangeboten. Bei Mehrtagesangeboten sind die Gäste bei Nationalpark-Gastgebern untergebracht, die auf Barrierefreiheit geprüft sind.

Herzenssache Natur
In unbekannter Natur und Landschaft ist eine örtlich kundige Begleitung für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen besonders hilfreich und wird zunehmend nachgefragt. Im gemeinsamen Projekt mit dem Verband deutscher Naturparke „Herzenssache Natur“ werden Personen aus der Region zur „Begleitung in Natur und Landschaft“ qualifiziert. Das Einsatzspektrum ist sehr weitreichend: Ältere Menschen möchten in sicherer Begleitung die Narzissenblüte erleben, Wohngruppen benötigen für den Tagesausflug ortskundige Begleitung oder integrative Schulklassen werden auf ihren Klassenfahrten in der Eifel unterstützt. Mit der Begleitassistenz erhält die Eifel eine weitere Profilierung als barrierefreie Naturerlebnisregion. Eine Lücke in der barrierefreien touristischen Dienstleistungskette wird geschlossen. Es werden zusätzliche, neue Zielgruppen
gewonnen, was neben dem sozialen Auftrag auch einen wirtschaftlichen Mehrwert bedeutet.

Prozessbeteiligung
Um eine hohe Qualität der barrierefreien Naturerlebnisangebote zu erreichen, ist es notwendig, schon frühzeitig im Planungsprozess Experten und Fachinstitutionen sowie Betroffene aus der Zielgruppe zu beteiligen und Angebote prüfen und zertifizieren zu lassen. Aufgrund dessen wurde während der Umsetzung der einzelnen Projekte auf das Wissen von regionalen Behindertenverbände oder deren Landes- oder Bundesvereinigungen z.B. der Lebenshilfe oder des Deutschen Blinden und Sehbehindertenverband, zurückgegriffen. Zusätzlich wurden Beratungsdienstleistungen zur Barrierefreiheit von der Nationalen Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V (NatKo) in Anspruch genommen. Um eine konkrete Ausgangslage zu haben, wurden von der NatKo zumeist detaillierte Erhebungen mit Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit erstellt. Darauf aufbauend konnten dann Maßnahmen zur Barrierefreiheit entwickelt und umgesetzt werden. Für die Darstellung der Angebote und die umfassenden Informationen für Besucher mit Behinderung haben sich die regionalen Partner darauf verständigt die Piktogrammserie „Menschen und Behinderung“ von NatKo und anatom5 zu verwenden. Hierdurch kommt es zu einer einheitlichen Darstellung der Angebote für Gäste mit Behinderung in der Region. Zum Großteil wurden die Angebote, die Naturerlebnis wie auch Gastronomie- und Beherbergungsbetrieb umfassen von der NatKo auf ihre Barrierefreiheit hin überprüft worden und tragen somit das Logo „NatKo-geprüft“.

Erfolge auf dem Weg zur Barrierefreiheit
Mit der Broschüre „Eifel barrierefrei“ und der Internetpräsenz www.eifel-barrierefrei.de wurden erstmals barrierefreie Ausflugsmöglichkeiten zum Natur- und Landschaftserlebnis in der Eifel zusammengestellt. In Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit in der Landschaft wurden rund drei Mio. Euro investiert, zu erheblichen Teilen aus Fördermitteln der EU und des Landes NRW. Die breite und durchweg positive Resonanz der Betroffenen bestätigt und motiviert die Mitarbeiter des Naturparks. Die erfolgreiche Arbeit dokumentiert auch die Auszeichnung der Initiative „Eifel barrierefrei“ mit dem „Deutschen PR-Preis 2005“, die der Naturpark Nordeifel und der Nationalpark Eifel gemeinsam erhalten haben. „Eifel barrierefrei“ ist zudem offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014“.
Eine weitere, aktuelle Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit zur Barrierefreiheit in der Eifel ist die Studie „Barrierefreier Tourismus für Alle“, die das Bundeswirtschaftsministerium 2008 veröffentlicht hat. In dieser Untersuchung gehört die Eifel zu den sechs Regionen in Deutschland, “die sich zum einen bereits deutlich zum barrierefreien Tourismus bekennen“ (BMWi, 2008, S.13).
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) zeichnet zukunftsweisende Initiativen in Deutschland aus, die helfen, eine nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen. Jedes Jahr erhalten 100 herausragende Projekte oder Projektentwürfe zu nachhaltigem Handeln im Umgang mit der Umwelt, in der Gestaltung des sozialen Zusammenlebens oder des Wirtschaftens das Qualitätslabel „Werkstatt N“. Ausgezeichnet wurde auch „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“ (www.werkstatt-n.de).

Bilanz
Die Naturerlebnisregion Eifel gehört mit Ihrer Initiative „Eifel barrierefrei“ zu den Regionen, die sich für eine Teilhabe für Alle am Natur- und Landschaftserlebnis aktiv einsetzt. Projektmaßnahmen zur Barrierefreiheit haben 2003 begonnen mit dem „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung“ und sind in den folgenden Jahren intensiviert worden. Insbesondere durch die Vermarktung der Angebote auf der Internetseite www.eifel-barrierefrei.de und durch die gleichnamigen Broschüre ist es in enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und Akteuren gelungen innerhalb kürzester Zeit das Thema „barrierefreier Tourismus“ als ein Schwerpunkt mit entsprechender Außenwirkung in der Region zu verankern und sich als barrierefreie Urlaubsdestination zu etablieren (vgl. BMWi, 2008). Als starke Partnerschaft hat sich die Zusammenarbeit des Naturparks Nordeifel und des Nationalparks Eifel herausgestellt, die gemeinsam ein Voreiterrolle für die Region einnehmen und durch Maßnahmen deutlich machen, dass sich die Belange des Naturschutzes und die der Barrierefreiheit nicht widersprechen, sondern hervorragend ergänzen können.

 
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Geschmackschule – nachhaltige Kochkurse für Kinder

 Gruppen 2013  Kommentare deaktiviert für Geschmackschule – nachhaltige Kochkurse für Kinder
Okt 152013
 
Projekttitel:
Geschmackschule – nachhaltige Kochkurse für Kinder
 
Beschreibung:
Möglichst dauerhaft führt die Geschmackschule e.V. kostenlose und nachhaltig wirkende Kochkurse für Kinder durch. Seit 2007 in diversen Schulen, aktuell sind wir seit April in der Grundschule Kleine Kielstraße wöchentlich tätig.
 
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Geschmackschule e.V.
 
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