action medeor – das Medikamentenhilfswerk

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Okt 282013
 
Projekttitel:
action medeor – das Medikamentenhilfswerk
 
Beschreibung:
DAnke_Kinder_Togo2013-0736er Themenbereich Nachhaltigkeit und Gesundheit spielt vor allem in Entwicklungsländern eine Rolle. Dort ist eine angemessene Gesundheitsversorgung keine Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig ist das „Recht auf höchstmögliche körperliche und geistige Gesundheit“ laut UN-Sozialpakt ein Menschenrecht, weshalb auch hier Engagement im Sinne der Nachhaltigkeit gefordert ist. action medeor, das Medikamentenhilfswerk, ansässig in Tönisvorst (NRW) setzt sich für eine bessere Gesundheitsversorgung für die Armen in Entwicklungsländern seit fast 50 Jahren ein.
action medeor – das Medikamentenhilfswerk

Tansania-1240Kein Mensch auf dieser Welt soll mehr an behandelbaren oder vermeidbaren Erkrankungen leiden oder sterben. Das ist die Vision von action medeor. Alle Menschen sollen Zugang zu Medikamenten und medizinischer Behandlung haben.
Doch das ist noch Zukunftsmusik. Jedes Jahr sterben fast 10 Millionen Kleinkinder an einfach zu behandelnden Krankheiten wie Durchfall oder einer Infektion. Für Menschen, die in Armut leben und sich keine Medikamente leisten können, steigt das Risiko, eine leicht zu behandelnde Krankheit nicht zu überleben.

Togo_Malaria_2013-2029Nachhaltige Hilfe beginnt vor Ort. action medeor unterstützt deshalb den Aufbau von Gesundheitsstrukturen direkt in den betroffenen Regionen mit einheimischen Partnern. Medikamentenhilfe ist dabei ebenso Bestandteil der Arbeit wie Prävention und Aufklärung. Seit fast 50 Jahren verschickt medeor Medikamentenpakete in 140 Länder an kleine und große Gesundheitseinrichtungen, kirchliche und nicht-kirchliche Institutionen sowie nationale und internationale Hilfsorganisationen, im vergangenen Jahr waren es 10.785 Medikamentenpakete in 109 Länder. Schwerpunkt der geleisteten Hilfe waren Länder in Afrika wie Simbabwe, Benin und Niger.
Togo_Mutter und Kind. 2013-1093Weil es sich bei den Medikamenten um Generika handelt und eigens für medeor bei pharmazeutischen Unternehmen in großer Stückzahl produziert werden, entspricht der Abgabepreis dieser Medikamente im Durchschnitt zehn Prozent des Preises in einer deutschen Apotheke. „Die Hilfe kommt dann direkt bei unseren Partnern, den Gesundheitsstationen oder Krankenhäusern, an“, sagt Bernd Pastors, Vorstand von action medeor. „Den Weg jedes einzelnen Pakets können wir ab Lager bis in die entlegenste Gesundheitsstation nachverfolgen. So sind wir sicher, dass die Hilfe auch ankommt.“
Im Katastrophenfall geht alles ganz schnell bei medeor. In dem 4000 qm großen Medikamentenlager in Tönisvorst stehen rund 300.000 Medikamentenbehälter bereit und immer mindestens ein so genanntes Emergency Health Kit bereit, das alles enthält, was Verletzte oder Kranke in der Katastrophe brauchen. Es besteht aus 31 Paketen und wiegt etwa eine Tonne. Mit einem Kit können 10.000 Menschen drei Monate lang medizinisch versorgt werden. Und die gut funktionierende Logistik und Partner vor Ort sorgen dafür, dass die medizinische Hilfe rasch dahin gelangt, wo sie besonders nötig ist.
Zurzeit hilft medeor in Syrien. Dort sind seit Beginn des Konflikts im März 2011 nach Schätzungen inzwischen mehr als 115.000 Menschen ums Leben gekommen. In Syriens umkämpften Städten wie in Aleppo ist das Leben für die Zivilisten unerträglich geworden. Es gibt in vielen Krankenhäusern und medizinischen Notversorgungsstellen wie Garagen oder Keller, weil Krankenhäuser zum Teil zerstört worden sind, kaum noch Medikamente, Narkosemittel und Verbandsstoffe. medeor hat bisher 1680 Medikamentenpakete mit einem Gewicht von über 146 Tonnen für die Menschen in Syrien auf den Weg gebracht.
Neben der schnellen Hilfe im Katastrophenfall und der Versorgung der vielen Gesundheitsstationen auf der Welt berät medeor seine Partner in pharmazeutischen und medizinischen Fragen, leistet gesundheitliche Aufklärungsarbeit, qualifiziert Fachpersonal und baut Basisgesundheitsdienste auf.
Anke_Porträt_Togo2013-1339Anke Engelke, seit zehn Jahren Botschafterin von action medeor, besuchte Anfang des Jahres ein Malaria-Projekt in Togo, einem kleinen Land in Westafrika. „Durch medeor habe ich erfahren, dass Malaria die häufigste Todesursache für Kinder in Afrika ist“, sagt Anke Engelke. Dank der Unterstützung von medeor sind die Menschen dort nun aufgeklärt, sie wissen, welches die Brutstätten für die Anopheles-Mücken sind und wie sie sie vernichten. Sie wissen, wie sie ein Malarianetz benutzen und wenn sie doch infiziert wurden, erkennen sie die Malariasymptome frühzeitig und bekommen die richtigen Medikamente. In der Projektregion in Togo muss kein Mensch mehr an Malaria sterben.

Spendenkonto bei der Volksbank Krefeld 555 555 555, BLZ 320 603 62.

Kasten:
medeor – ich helfe. ich heile.

Wir verschaffen bedürftigen Menschen Zugang zu Medikamenten und sorgen für ihre medizinische Versorgung.

… unterstützen und fördern lokale Gesundheitsstrukturen.

… befähigen unsere Partner und die Menschen vor Ort, die Gesundheitsversorgung für sich und ihre Mitmenschen zu verbessern, um so auch die lokalen Gemeinschaften und Strukturen vor Ort nachhaltig zu stärken.

… kämpfen weltweit gegen Krankheiten, die durch Armut begünstigt werden, HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose und vernachlässigte tropische Erkrankungen.

… helfen im Not- und Katastrophenfall sowohl sofort als auch nachhaltig.

… leisten gesundheitliche Aufklärungsarbeit und beugen so Krankheiten vor.

… qualifizieren Fachpersonal und helfen, mit Wissens-Transfer unabhängige pharmazeutische und medizinische Kompetenzen zu schaffen.

… werben um Solidarität und Unterstützung in der Öffentlichkeit und machen die Zusammenhänge zwischen Armut und Krankheit sichtbar.

… verändern das Meinungsbild durch Bildungsarbeit und informieren und sensibilisieren die Öffentlichkeit zu Gesundheitsthemen, aber auch in Hinblick auf allgemeine Entwicklungsziele und eine nachhaltige Lebensweise.

… bündeln unsere Kräfte mit denen anderer Organisationen und Netzwerke, um die inländische, europäische und internationale Politik in Gesundheits- und Entwicklungsthemen zu beeinflussen

 
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Einrichtung:
action medeor, das Medikamentenhilfswerk
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Susanne
 
Nachname:
Haacker
 
Straße:
St. Töniser Str. 21
 
PLZ:
47918
 
Ort:
Tönisvorst
 
Telefon:
02156/9788178
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Digital Participation Camp & Summit

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Okt 282013
 
Projekttitel:
Digital Participation Camp & Summit
 
Beschreibung:
Am Digital Participation Camp & Summit (http://www.dpsummit.org/) nahmen im Sommer 2013 70 junge Entwickler, Designer, Medienmacher und Social Entrepreneure aus 20 Ländern teil, die sich gemeinsam in Münster eine Woche lang der Entwicklung von 7 sozialen IT-Projekten widmeten.
Im Fokus stand die Verknüpfung der Themen IT/Medien und Nachhaltigkeit. Wie können wir neue Medien nutzen, um einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten?
Die sieben interdisziplinär und international gemischten Teams fanden auf diese Frage höchst unterschiedliche Antworten.
Der Gruppe um die Frauenrechtlerin Ayesha Sayed aus Dubai schlossen sich unter anderem zwei Programmierer aus Mazedonien, eine Designerin aus Ägypten, ein Filmemacher aus Österreich und ein Literaturdozent aus Tunesien an. Sie bauten innerhalb von nur sieben Tagen das Webportal
www.justlistento.us auf, das als erste Online Community im Nahen Osten eine umfassende Informations- und Anlaufstelle zu Themen des sexuellen Missbrauchs bietet.
Eine Gruppe aus Ägyptern, Österreichern und Deutschen entwickelte zeitgleich das GlobalMeter, ein open source follow-up des auch über Ägypten hinaus bekannt gewordenen MorsiMeters (www.morsimeter.com), eine Onlineplattform, die den aktuellen Stand der Einhaltung von Wahlversprechen transparent macht.
Die Foto-Plattform www.readmyvoice.org entstand ebenso innerhalb von nur einer Woche gemeinsamer Gruppenarbeit in Münster und ermöglicht die Onlinekampagnen- und Projektarbeit zu Themen der nachhaltigen Entwicklung über Fotostatements. Im aktuellen Schuljahr wird die Plattform bereits von Schulklassen aus Münster, Polen, Israel und den USA zur gemeinsamen BNE-Projektarbeit genutzt.
Abgeschlossen wurde die einwöchige Projektarbeit durch den eintägigen Digital Participation Summit, zu dem neben Studierenden und NGO-Vertretern aus Nordrhein-Westfalen auch Vertreter aus Politik und Medien eingeladen waren, um im Rahmen eines interaktiv und partizipativ angelegten eintägigen Veranstaltungsformats gemeinsam die Chancen und Risiken digitaler Mediennutzung für nachhaltige Entwicklung zu diskutieren.

Eine Übersicht über alle entstandenen Projekte sowie Eindrücke aus dem Summit befinden sich unter: http://www.dpsummit.org/

Das offizielle Abschlussvideo des Digital Participation Camps und Summit ist unter http://www.youtube.com/watch?v=ve-GXVCVkp8 zu finden.

Weitere Videoberichterstattung unter: http://www.dpsummit.org/media.htm

 
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Einrichtung:
The Global Experience
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Carina
 
Nachname:
Schmid
 
Straße:
Geiststraße 81
 
PLZ:
48151
 
Ort:
Münster
 
Telefon:
0251-3968139
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Bienen für Burkina Faso

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Okt 282013
 
Projekttitel:
Bienen für Burkina Faso
 
Beschreibung:
Mit dem eingereichten Beitrag „Bienen für Burkina Faso“ beteiligt sich das Projektteam von „Mit Bienen in die Zukunft“ der Gesamtschule Leverkusen Schlebusch zum wiederholten Male am Jahreswettbewerb von „NRW denkt nach-haltig“, in der Hoffnung, diesmal zu den Gewinnern zu zählen.
Mit unermüdlichem Einsatz und goßer Öffentlichkeitswirkung setzte das jugendliche Team auch in diesem Jahr wieder viele Ideen in die Tat um. Am Beispiel der Bienen gewinnen die jugendlichen Schülerinnen und Schüler nicht nur für sich selbst wichtige Handlungskompetenzen in den Bereichen von Nachhaltigkeit, ihnen geht es in ganz besonderer Weise auch darum, nach außen zu wirken, selbst ein Modell zu sein und die Bevölkerung mit einzubeziehen. Die fachpraktische Kompetenz wird durch den Projektleiter sichergestellt, der seit über 25 Jahren Mitglied des deutschen Imkerbundes ist. Wie es dem Team beispielsweise gelungen ist, ausgehend von der Leverkusener Fussgängerzone einen Bogen nach Burkina Faso zu spannen, dies zeigte die Beteiligung an den BNE-Aktionstagen der UNESCO im September ganz deutlich. Das Motto lautete „Trommeln für Burkina Faso“ und wurde zu einem unvergesslichen Event für alle Beteiligten.
 
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Einrichtung:
Gesamtschule Schlebusch
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Reinhold
 
Nachname:
Glüsenkamp
 
Straße:
Nagelsbaum 51
 
PLZ:
51399
 
Ort:
Burscheid
 
Telefon:
02174769392
 
E-Mail:
 

Aktionswoche der Generationen

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Okt 282013
 
Projekttitel:
Aktionswoche der Generationen
 
Beschreibung:
Seit 2011 findet im Kreis Euskirchen regelmäßig im Herbst die Aktionswoche der Generationen statt. Während der Aktionswoche bieten Kindergärten, Schulen, Vereine und Pflegeeinrichtungen in den 11 kreisangehörigen Städten und Gemeinden des Kreises Euskirchen vielseitige generationenübergreifende Mitmachaktionen an. Das bunte Programm reicht vom Handytraining für Senioren über gemeinsame Begegnungs- und Spieletage mit Erzählen, Basteln, Theater und Musik, über Nageldesign im Pflegeheim bis hin zu interessanten Informations- und Fachveranstaltungen. Für jeden ist etwas dabei!
Entwickelt wurde die Aktionswoche der Generationen als Projekt der Demografie-Arbeitsgruppe „Verständnis zwischen den Generationen“ der DemografieInitiative des Kreises Euskirchen. Ziel ist es, durch gemeinsame Aktivitäten, Veranstaltungen, Vorträge, Besuche etc. den Kontakt und Austausch zwischen den Generationen herzustellen, bestehende Kontakte zu vertiefen und insgesamt das Verständnis zwischen den Genera-tionen zu fördern.
 
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Einrichtung:
Kreis Euskirchen, Abt. Soziales, Demografie-Arbeitsgruppe „Verständnis zwischen den Generationen“
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Sabine
 
Nachname:
Haas
 
Straße:
Jülicher Ring 32
 
PLZ:
53879
 
Ort:
Euskirchen
 
Telefon:
02251/15 521
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Generationsbrücke Deutschland

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Okt 282013
 
Projekttitel:
Generationsbrücke Deutschland
 
Beschreibung:
Kurzbeschreibung:
Die Generationsbrücke Deutschland initiiert, leitet und begleitet regelmäßige Begegnungen zwischen Bewohnern von Altenpflegeeinrichtungen einerseits und Kindergarten-/Schülergruppen andererseits mit dem Ziel, durch die Beschäftigung MITEINANDER die Lebensqualität und –freude aller Beteiligten, vor allem auch Demenzkranker, nachhaltig zu erhöhen und die junge Generation für die Lebenssituation und Bedürfnisse alter und pflegebedürftiger Menschen zu sensibilisieren.

Gesellschaftliche Herausforderung:
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Zusammensetzung der Weltbevölkerung dramatisch verändert: Die durchschnittliche Lebenserwartung hat sich von 1950 bis 2010 von 46 auf 68 Jahre gesteigert und wird zum Ende des Jahrhunderts voraussichtlich bei 81 Jahren liegen. Erstmals wird es weltweit in der Geschichte der Menschheit im Jahr 2050 mehr Personen über 60 Jahre als Kinder geben. Derzeit sind nahezu 700 Millionen Menschen über 60 Jahre alt, im Jahr 2050 werden es bereits zwei Milliarden sein, d.h. über 20 Prozent der Weltbevölkerung. Deutschland ist von dieser Entwicklung ganz besonders betroffen. Deshalb sollte unsere Gesellschaft den Fokus deutlich stärker auf unsere alten, vor allem auch pflegebedürftigen Menschen und ihre Bedürfnisse richten. Wenngleich die Altenpflegeeinrichtungen in Deutschland mittlerweile durch gesetzliche Vorgaben und entsprechende Kontrollmechanismen ein meist gutes Niveau in der pflegerischen und hauswirtschaftlichen Versorgung erreicht haben, wird dieses alleine den wirklichen Bedürfnissen dieser gesellschaftlichen Gruppe nicht gerecht: „Satt und sauber“ erfüllt zwar die gesetzlichen Mindestanforderungen, aber reicht keinesfalls für ein Altern und Leben in Würde und Freude. Der Blick über den Tellerrand – konkret in die USA – zeigt, dass dort den sehr viel schlechteren pflegerischen und hauswirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine qualitativ wie quantitativ deutlich bessere soziale Betreuung gegenübersteht. Davon können wir lernen. Die pflegerische Grundversorgung macht einen Pflegeheimbewohner in der Regel nicht glücklich – sie wird vielmehr als notwendiges Übel gesehen. Was ihn wirklich erfreut sind soziale Betreuungsangebote, die Wertschätzung, Zuneigung und Herzenswärme zum Ausdruck bringen. Aus meiner langjährigen Tätigkeit als Leiter eines Altenpflegeheims weiß ich, dass nichts und niemand einem alten Menschen in seinen letzten Lebensjahren, oftmals auch nur –monaten oder –wochen, soviel Freude bereiten können, wie Kinder und Jugendliche. Dafür bedarf es auch eines gesellschaftlichen Wandels, der der Zuwendung zu alten und pflegebedürftigen Menschen einen größeren Stellenwert einräumt. Beginnt man damit im frühen Kindheitsalter, erreicht man direkt einen doppelten Nutzen: Die Kinder, die z.B. im Rahmen der Generationsbrücke regelmäßig mit alten und pflegebedürftigen Menschen singen, tanzen, basteln und spielen, bereiten den Senioren nämlich nicht nur viel Freude, sondern lernen dabei gleichzeitig, dass Alter, Pflegebedürftigkeit und Demenz mit zu unserem Leben gehören. So werden die Kinder frühzeitig und nachhaltig sensibilisiert, sich auch um die Bedürfnisse der immer schneller und stärker wachsenden Gruppe alter Menschen zu kümmern, was gerade in der heute von viel Oberflächlichkeit geprägten Zeit besonders wichtig und wertvoll ist.

Unser Konzept:
Die Generationsbrücke Deutschland initiiert, leitet und begleitet regelmäßige, längerfristige Begegnungen zwischen Bewohnern von Altenpflegeeinrichtungen einerseits und Kindergarten- und Schulkindern andererseits. Ziel ist es, durch die Beschäftigung MITEINANDER die Lebensqualität und –freude aller Beteiligten, vor allem auch Demenzkranker, zu erhöhen. Individuell wie auch gesellschaftlich profitieren davon beide Generationen in gleichen Maße: Für die alten und pflegebedürftigen Menschen bringt keine andere soziale Aktivität so viel positive Abwechslung und Freude in den oftmals tristen und einsamen Heimalltag. Gleichzeitig werden sie wieder stärker in unsere Gesellschaft integriert. Die Kinder und Jugendlichen wiederum erleben Wertschätzung, Herzenswärme und besondere Zuneigung. Sie können von der Lebensweisheit und –erfahrung der alten Menschen profitieren und lernen frühzeitig, Alterungsprozess, Pflegebedürftigkeit, Demenz und letztlich auch den Tod als normale Lebensumstände zu erkennen. Gerade Kinder und Jugendliche aus gestörtem Sozialmilieu erleben durch ihr intergeneratives Engagement oftmals ein ganz neues Selbstwertgefühl und die Vermittlung echter menschlicher Werte. Dazu arbeitet die Generationsbrücke Deutschland mit klaren Strukturen und Programmen und legt besonderen Wert auf die standardisierte Vorbereitung und Schulung der Teilnehmer und die fachliche Begleitung bei den Begegnungen. Regelmäßig und langfristig (monatlich oder vierzehntätig über mindestens ein Schuljahr) besuchen Schüler bzw. Kindergartenkinder in Gruppen von 8-12 die jeweils selben Bewohner einer Altenpflegeeinrichtung, wobei jedes Kind einen festen Bewohnerpartner zugeordnet bekommt, damit ein nachhaltig vertrautes Verhältnis entstehen kann. Zunächst werden den Kindern in einer einstündigen interaktiven Orientierungsveranstaltung Hintergrundinformationen über Pflegeheime und Pflegebedürftigkeit gegeben sowie theoretische Kenntnisse und praktische Hilfestellungen für die Besuche in den Altenpflegeeinrichtungen vermittelt. Hierbei wird besonderes Gewicht auf altersgerechte Informationen zum Thema Demenz sowie weitere den Besuch beeinflussende Gebrechen der Bewohner gelegt. Während der eigentlichen Pflegeheimbesuche werden dann gemeinsame Aktivitäten wie Lesen, Singen, Tanzen, Basteln, Spielen etc. in einen gleichbleibenden rituellen Begrüßungs- und Verabschiedungsrahmen eingebunden, der beiden Generationen Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Während bei den Kindergartenkindern der Schwerpunkt auf der Begegnung mit dementiell veränderten Menschen liegt, werden die Schüler verstärkt mit den geistig noch fitteren Bewohnern zusammen gebracht, um auch gemeinsam Rätsel zu lösen und pantomimische Ratespiele (z.B. Beruferaten) zu machen und so die geistigen Rest-Kapazitäten der Bewohner zu fordern und fördern.

Die Besonderheiten des Konzepts:
Unsere Arbeit basiert auf drei grundlegenden Säulen, die unser Konzept von “klassischen Kindergarten-Vorsingbesuchen” unterscheiden:
1. Eine gute VORBEREITUNG der Kinder und Jugendlichen: Für einige Kinder und Jugendliche ist der anstehende Besuch im Pflegeheim die erste Begegnung mit Menschen, die durch physische oder psychische Pflegebedürftigkeit in ihrer Alltagskompetenz stark eingeschränkt sind. Deshalb ist es besonders wichtig, den jungen Teilnehmern im Vorfeld des ersten Besuchs zu vermitteln, was sie erwartet und was wir von ihnen erwarten. Nur so lassen sich Berührungsängste – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne – vermeiden bzw. frühzeitig abbauen.
2. Eine auf REGELMÄSSIGKEIT und LANGFRISTIGKEIT ausgelegte Zusammenarbeit: Erst durch die regelmäßigen Begegnungen über einen längeren Zeitraum (mindestens ein Jahr) können Beziehungen entstehen, die sich oftmals auch in Besuchen der Kinder und Jugendlichen (zusammen mit ihren Familien) bei ihrem Pflegeheimpartner außerhalb der eigentlichen Besuchsveranstaltungen niederschlagen.
3. Bei den Besuchen erfolgen gemeinsame Aktivitäten MITEINANDER. „Miteinander“ statt „füreinander“ ist der wichtigste Schlüssel, um die Besuche der Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu nutzen und beiden Generationen größtmögliche Freude zu bereiten. Beim gemeinsamen Singen, Basteln, Tanzen, Raten und Lesen werden Grenzen überwunden und Berührungsängste abgebaut. Die gemeinsame Zeit wird von beiden Generationen als bereicherndes Erlebnis empfunden.

Entwicklung / Nachhaltigkeit:
Was zunächst im Mai 2009 als „Generationsbrücke Aachen“ gegründet wurde, setzt sich seit dem 01.01.2012 als „Generationsbrücke Deutschland“ fort. Die Generationsbrücke Deutschland hat sich die die bundesweite Skalierung des Konzeptes zur Aufgabe gemacht und arbeitet derzeit mit 25 Kooperationspartnern zusammen, wovon sich die meisten (15) in NRW befinden. Die Schirmherrschaft haben der frühere ARD Tagesthemen-Moderator und heutige WDR Intendant Tom Buhrow und seine Ehefrau, die Autorin Sabine Stamer übernommen. Mittlerweile ist es gelungen, auch die NRW Landesregierung für das Konzept der Generationsbrücke Deutschland zu begeistern, was sich u.a. in entsprechenden Einladungen und Besuchen von Familienministerin Ute Schäfer und Staatssekretärin Marlis Bredehorst niederschlägt. Bundesweit kam es darüber hinaus zu Begegnungen mit Bundeskanzlerin Merkel, Bundespräsident Gauck, Bundesaußenminister Westerwelle und Bundesfamilienministerin Schröder. International stellte sich die Generationsbrücke Deutschland im Auftrag der Bundesregierung auch bei den Vereinten Nationen in New York im Rahmen der „Open-ended Working Group on Ageing“ vor.

Ziele:
Neben der NRW- und bundesweiten Skalierung des Konzeptes liegt eine weitere langfrsitige Zielsetzung in der gesetzesmäßig verankerten Implementierung solcher generationsübergreifender Begegnungen in die Bildungspolitik, nachdem erste Schulen diese bereits in ihren Lehrplan integriert haben.

 
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Einrichtung:
Katholische Stiftung Marienheim Aachen-Brand
 
Anrede:
Herr
 
Vorname:
Horst
 
Nachname:
Krumbach
 
Straße:
Rollefstr. 4
 
PLZ:
52078
 
Ort:
Aachen
 
Telefon:
0241/413610-11
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Stromberger Pflaumenblüten

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Okt 282013
 
Projekttitel:
Stromberger Pflaumenblüten
 
Beschreibung:
Viele Menschen legen beim Einkauf besonderen Wert auf die Herkunft der Lebensmittel; das Bedürfnis nach traditionellen, regionaltypischen Produkten aus der Heimat ist groß. Das Beispiel „Stromberger Pflaume“ zeigt, dass diese authentischen und natürlichen Lebensmittel auch ein großes Identifikationspotential besitzen.
Wie groß die Bindung der Bürger*innen im westfälischen Stromberg an „ihre“ kleine, feine Zwetschgensorte ist, belegen die „Pflaumenblüten“. In kurzen digitalen Geschichten erzählen Stromberger*innen von ihrer persönlichen Beziehung zur Pflaume. Die ersten digitalen „Pflaumenblüten“ sind unter www.stromberger-pflaume.de auf den Internetseiten der Schutzgemeinschaft Stromberger Pflaume e.V. zu sehen.
Diese setzt sich für den EU-weiten Schutz der Stromberger Pflaume ein und erwartet in Kürze die – in NRW bislang einmalige – Eintragung als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) durch die Europäische Kommission.
Und damit bald noch mehr „Pflaumenblüten“ zu sehen sind, lädt die Schutzgemeinschaft Besucher*innen auf ihren Internetseiten ausdrücklich zum Mitmachen und zur Einreichung weiterer digitaler Erzählungen ein.
 
Ergebnis-URL:
 
Einrichtung:
Schutzgemeinschaft Stromberger Pflaume e.V.
 
Anrede:
Herr
 
Vorname:
Gerhard
 
Nachname:
Stemich
 
Straße:
Nottbeck 4
 
PLZ:
59302
 
Ort:
Oelde-Stromberg
 
Telefon:
02529 1674
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

Nachhaltigkeit lernen – Klimaschutz an der EHS

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Okt 282013
 
Projekttitel:
Nachhaltigkeit lernen – Klimaschutz an der EHS
 
Beschreibung:
2003 beschlossen Lehrer- und Schulkonferenz der EHS im Rahmen einer Erziehung zur Nachhaltigkeit die Teilnahme unserer Schule an der Kampagne „Agenda 21 in der Schule“ des Landes NRW. Die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung umfasst die ökologische, die ökonomische, die soziale und die globale Dimension.

Dieses Schulentwicklungsvorhaben ist im Schulprogramm der EHS verankert. Unser Klimaschutzprojekt ist außerdem offizielles Projekt der Weltdekade der Vereinten Nationen 2005-2014 „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (letzte Auszeichnung 21.10.2013 in Nürnberg).

Warum wir uns für den Klimaschutz einsetzen müssen:

Auf der Konferenz der Vereinigten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro wurde im Juni 1992 die „Agenda 21“ beschlossen. Dieses Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert, dem auch die Bundesrepublik Deutschland beigetreten ist, spricht alle wesentlichen Bereiche einer umweltverträglichen, sozialen und nachhaltigen Entwicklung unter dem Motto „Global denken … lokal handeln“ an.
Die Kommune ist die Ebene, auf der die lokale Agenda 21 am effizientesten umgesetzt werden kann. Zentrale Ziele der Agenda sind u.a. der sparsame Umgang mit den sich verknappenden natürlichen Ressourcen und der Klimaschutz. Hinsichtlich des weltweit notwendigen Klimaschutzes werden die Ziele der Agenda 21 durch das 1997 von der UNO verabschiedete „Kyoto-Protokoll“ konkretisiert, welches am 16. Februar 2005 in Kraft trat. Die Emissionen der sechs wichtigsten Treibhausgase sollen demnach spürbar gesenkt werden.
Untersuchungen belegen, dass der Anteil der Schulen am Energieverbrauch städtischer Liegenschaften besonders hoch ist und in diesem Bereich dringender Handlungsbedarf besteht. Die Emilie-Heyermann-Realschule Bonn (EHS) möchte deshalb durch das „Projekt 50/50 – Schüler/innen für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien“ einen konkreten Beitrag zur Agenda 21 leisten. Das fortlaufende Projekt begann 1996 u.a. auf Initiative der EHS-Schülerschaft getroffenen Vereinbarung mit der Stadt Bonn, die durch eigenständige Anstrengungen der Schule erreichten Geldeinsparungen aufgrund eines geringeren Energie- und Wasserverbrauchs jeweils zur Hälfte zwischen dem Schulträger und der Schule aufzuteilen (Projekt 50/50).
Das Projekt korrespondiert mit der heutigen Erfahrungswelt der Schüler/innen, an denen die öffentlichen Diskussionen um die drohende Klimakatastrophe durch steigenden Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre und dadurch verursachten Treibhaus-Effekt ebenso wenig spurlos vorüber gehen wie die merkliche Verteuerung von Energie und die unkalkulierbaren Risiken der Atomenergie.
Durch unser Klimaschutzprojekt möchte die Emilie-Heyermann-Realschule diese Zukunftsängste aufgreifen und so kanalisieren, dass sich die Schülerschaft aktiv, konstruktiv und zukunftsorientiert mit dieser Thematik auseinander setzt. Im Sinne der entsprechenden Richtlinien- und Lehrplan-Inhalte des Landes NRW sollen die Schüler/innen im Rahmen dieses Projektes Einsichten in die Notwendigkeit des Energiesparens und des umweltgerechten Umgangs mit Energie erwerben.
Ganz wesentliches didaktisches Ziel der EHS ist, dass sich die Schülerschaft mit dem Problem praxisnah, handlungs- und projektorientiert sowie fächer- und klassenübergreifend auseinandersetzt. Dank der dabei gewonnenen Qualifikationen erfahren die Schüler/innen, dass eine positive Zukunftsgestaltung möglich ist. Sie werden dadurch zu Meinungs-multiplikatoren für eine lebenswerte Umwelt von morgen.

Da die durch Energieeinsparungen erzielten Minderausgaben der Stadt zur Hälfte an die Schule zur freien Verfügung ausgezahlt werden, beschert das Projekt den Schüler/innen direkte Erfolgserlebnisse und eröffnet ihnen Möglichkeiten, im Rahmen des Projektes auch Maßnahmen an der Schule umzusetzen, die finanzielle Investitionen nötig machen (z.B. in den Bereichen der regenerativen Stromerzeugung durch Photovoltaik sowie des Sozialen Lernens).
Die Untersuchung des Energiehaushaltes der EHS, die Realisierung von Einsparmöglichkeiten durch Veränderungen im Nutzer-Verhalten und durch technischer Verbesserungen sowie die Beschäftigung mit alternativer Energiegewinnung fördern außerdem ganz im Sinne der „Öffnung von Schule“ den Kontakt und die Zusammenarbeit z.B. mit der Stadtverwaltung und den Stadtwerken, mit politischen Gremien, mit Energieagenturen und auf dem Energiesektor innovativen Unternehmen sowie mit anderen Schulen, den Universitäten und den Fachhochschulen.
Im schulischen Bildungsauftrag liegt es, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, Verantwortung auch im Umweltbereich zu übernehmen. Das EHS-Projekt „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ leistet hierzu einen konkreten Beitrag.

1. Ökologisch handeln:

1.1 „Dreh doch mal ab! – Energie-Einsparung und Energie-Effizienz“ (Projekt 50/50:

In diesem auf Energie- und Wassereinsparung ausgerichteten Projektzweig wurden und werden seit 1996 zwei Wege verfolgt, um die gewünschten Verbrauchsreduzierungen zu erzielen. Auf dem einen Weg will die EHS ein umweltbewussteres Nutzerverhalten durch eine gezielte Beeinflussung der Verbraucher erreichen. Auf dem anderen Weg sollen technische Verbesserungen mit kurzen Amortisationszeiten zu Einsparungen führen. Aus der Fülle der umgesetzten Maßnahmen seien hier nur einige beispielhaft erwähnt: Schulung von Energiesparbeauftragten in den Klassen, Bildung einer 50/50-AG, Plakataktionen, Wettbewerbe, Ausstellungen, Ersatz von Glühbirnen durch Energiesparlampen, Zeitschaltuhren, Reduzierung der Nachtbeleuchtung, Beschränkung der Warmwasser-Vorhaltung, Vermeidung von Stand-by.
Seit September 2002 unterstützt ein der EHS als Preis zuerkanntes kleines Blockheizkraftwerk die Schulheizung und erzeugt nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung elektrischen Strom. 2009 wurden die veralteten Heizungspumpen gegen von der Firma Grundfos gesponserte hoch effiziente Pumpen zur Senkung des Stromverbrauchs ausgetauscht.
Seit 1997 leistet die EHS eine intensive Öffentlichkeitsarbeit in der Region und bundesweit, z.B. in Zusammenarbeit mit dem Geographischen Institut der Universität zu Köln sowie der Universität Bonn. Im März 2011 nahmen Schüler und Lehrer der EHS an der „2.Umweltbildungskonferenz“ des Bundesumwelt-Ministeriums in Berlin unter dem Motto „Raus aus der Schule und rein in die Kommune“ zum Thema Kooperation zwischen Schulen und Städten teil.
Die EHS erhielt für dieses Engagement zahlreiche Auszeichnungen, so z.B. 2002 die Anerkennung als „Umweltschule in Europa“, belegte in den Jahren 2001, 2003, 2005 und 2009 jeweils den ersten Platz im Wettbewerb „EnergieSchule NRW“, wurde 2008 Trägerin des „Deutschen Klimapreises“ und „Energiesparmeister 2009“. Zweimal, nämlich bereits 1981 und dann 2005/2006, erhielt die Schule den Bonner Umweltpreis.

1.2 „Wir zapfen die Sonne an!“ – Fotovoltaik auf dem Schulanbau:
Im Rahmen der Projektfortführung untersuchte die EHS die immer wieder die von Schüler/innen aufgeworfene Frage, ob die Installation Erneuerbarer Energiegewinnung-Anlagen mit Hilfe der bisher erstatteten 50/50-Gelder möglich ist und als dritter Weg zu einer noch stärkeren Reduktion des Energieverbrauchs beitragen kann. Im Jahr 2001 beschloss die Schulkonferenz der EHS, den größten Teil der jährlichen Rückerstattungen der Stadt Bonn für die Realisation einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Schuldach bereit zu stellen. Der Beschluss basiert auf dem Willen der Schulgemeinschaft, eine umweltfreundliche Energiegewinnung an der EHS zu ermöglichen, die Emissionsbilanz weiter zu verbessern und der Schülerschaft konkrete Erfahrungen mit dieser Form der Stromerzeugung zu ermöglichen. Schüler gaben dem Projekt den Titel „Wir zapfen die Sonne an!“. Als Projektpartner konnte die Bonner SolarWorld AG, ein Konzern, der auf allen solaren Wertschöpfungsstufen tätig ist, gewonnen werden. Ende Oktober 2004 wurde das Projekt Realität. Auf einem Schulerweiterungsbau – unserem „Sonnenhaus“ – wurde eine von der Schulgemeinschaft geplante und installierte 8,4 kWp-Fotovoltaik-Anlage ans Öffentliche Netz angeschlossen.
EUROSOLAR zeichnete die EHS 2005 mit dem „Deutschen Solarpreis“ in der Kategorie „Eigentümer oder Betreiber von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien“ aus.
Anfang 2013 trat der Förderverein der EHS der Genossenschaft „BürgerEnergie Rhein-Sieg e.G.“ mit einer Einlage von 10.000 € bei. Mittlerweile konnte diese Energiegenossenschaft, der auch die Stadt Bonn beigetreten ist, 500.000 € in vier große Fotovoltaik-Anlagen investieren. Im Juni 2013 fand eine gut besuchte Informationsveranstaltung der Umwelt-AG und der „BürgerEnergie“ an unserer Schule statt, um der Öffentlichkeit die Genossenschaft und die von ihr realisierten und geplanten Projekte vorzustellen.
Mit selbst zusammen gebauten Parabol-Kochern demonstrieren unsere Schüler auf Schulfesten die Wirkung der Solarthermie. Die „Solarwürstchen“ finden jeweils reißenden Absatz.

1.3 Klimaschutz und Umweltentlastung:
Unsere Erfolge bei der Energieeinsparung und der Einsatz der Fotovoltaik senkten und senken spürbar die Emissionen an schädlichen Treibhausgasen wie CO2, NOx und SO2 und tragen so zum Klimaschutz bei.
Zwischen 1997 und 2010 (Energieverbräuche der Folgejahre von der Stadt Bonn nicht mehr vorgelegt) konnte eine Verringerung des CO2-Ausstoßes um ca. 1.011 t, eine Reduzierung der SO2-Abgabe um ca. 368 kg und eine Minderung der NOx-Emissionen um ca. 712 kg erzielt werden. Die schuleigene Photovoltaik-Anlage ersparte der Umwelt zwischen Oktober 2004 und Mai 2013 zusätzlich ca. 47 t CO2.

1.4 „Wir zapfen die Sonne an! Du auch?“ – Schüler als Solarberater:
Im Rahmen des regionalen Projektes SUN (Schulen und Unternehmen für Nachhaltigkeit) wurde 2003 die Kooperation mit der SolarWorld AG 2003 ausgeweitet. Grundüberlegung war, die Schüler/innen als Multiplikatoren wirken zu lassen. Sie wurden bei der SolarWorld AG als Solarberater ausgebildet, erhielten nach bestandener Prüfung eine Solarberater-Urkunde, wendeten das Erlernte in einer Dächer-Bestandsaufnahme und Passanten-Befragung an und boten Bürger/innen der Stadt Bonn und aus dem Rhein-Sieg-Kreis kostenlose Solarberatungen an. Privateigentümer, aber auch Firmen und Kirchengemeinden nahmen das Angebot dankbar an.
Gemeinsam mit der SolarWorld erstellte die EHS 2004 eine CD-ROM mit den wichtigsten Materialien zu den Solarprojekten für interessierte Schulen und andere Interessenten.
Im September 2007 nahm eine stattliche, als Sonnen verkleidete Fußtruppe der EHS am Bonner Rosenmontagszug gemeinsam mit dem Karnevalswagen der SolarWorld unter dem Motto „Heyermänner, die sind schlauer, setzen voll auf Sonnenpower!“ teil.

2. Global handeln:

Ab 2001 wuchs die Multiplikatoren-Wirkung über Deutschland durch Zusammenarbeit u.a. mit der ungarischen Gádor-Schule, Budapest, der usbekischen Schule Nr. 4, Buchara und der chinesischen Shude High School in Chengdu hinaus:
2005 lief das Klimaschutzprojekt SPICE (School Partnership to Improve the Conservation of Energy) zwischen der Emilie-Heyermann-Realschule und der Schule Nr. 4 in Buchara (Usbekistan) an. Träger sind die Partnerstädte Bonn und Buchara.
Hauptziele des Projektes sind die Einbringung der Lerninhalte Klimaschutz, Energieeffizienz und der Einsatz Erneuerbarer Energien in die Lehrpläne mittelasiatischer Schulen. Die Schule Nr. 4 soll dabei beispielgebend eine Vorreiterrolle als Musterschule einnehmen.
Im Rahmen von gegenseitigen Besuchen entstanden Informationsblätter über Klimaschutz, sparsamen Umgang mit Energie und die Nutzung erneuerbarer Energien. Eine CD-ROM dokumentiert das deutsch-usbekische Schülerprojekt ebenso wie Internetseiten zu den Themen Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien.
Die erste Reise nach Usbekistan von EHS-Schülern fand im Oktober 2005 statt. Bei diesem Besuch wurde das Thema „Heiße Zukunft – Was geht mich das an?“ bearbeitet, Experimente zur Solar-Energie durchgeführt und die herkömmlichen Glühbirnen der usbekischen Schule durch Energiesparlampen ersetzt. Der Strombedarf für die Beleuchtung der Schule in Buchara konnte um fast 80 % gesenkt werden.
Der erste usbekische Gegenbesuch in Bonn erfolgte durch einen Schüleraustausch im Februar 2006. Auf dem Programm stand die Frage „Wie versorgen wir uns künftig mit Energie?“
Ende Oktober/Anfang November 2006 weilten erneut EHS-Schüler in Buchara, nahmen am gemeinsamen Kongress der Städte Bonn und Buchara zum Thema „Von der Energieeinsparung zur Nutzung erneuerbarer Energien“ teil und setzten das Projekt SPICE gemeinsam mit der Schule Nr. 4 aus Buchara fort. Arbeitsschwerpunkt war diesmal das Thema „Wie können wir in der Schule und zu Hause Energie einsparen?“.
Im März 2007 besuchten Schüler/innen der Schule Nr. 4 Bonn und leisteten hier gemeinsam mit den EHS-Schülern eine breite Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „Klimaschutz, Energieeffizienz und regenerative Energien“. U.a. wurde eine Ausstellung im Bonner Stadthaus gezeigt, 10.000 Flyer zum Thema Energieeinsparung und Erneuerbare Energien verteilt, 300 Plakate aufgehängt, eine Radiosendung ausgestrahlt und zahlreiche Presseinterviews gegeben. Zusätzlich erstellten die Schüler eine CD-ROM über das SPICE-Projekt. Das SPICE-Projekt wurde am 7. März 2007 durch die usbekische Schule und durch die EHS im Ratsausschuss für Internationale Beziehungen und Lokale Agenda vorgestellt.
Im April 2008 ging eine von der Bonner SolarWorld AG gestiftete Fotovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 20,95 kWp auf dem Dach der Schule Nr. 4 in Betrieb.
Die Schule Nr. 4 nahm gemeinsam mit der EHS an der nordrhein-westfälischen Kampagne „Agenda 21 in der Schule“ teil. Die Zertifizierung als „Agenda-21-Schulen“ durch den Umweltminister des Landes NRW fand im April 2008 unter Anwesenheit einer Delegation der usbekischen Schule statt.
Der Strombezug der usbekischen Schule sank durch umweltgerechtes Nutzerverhalten, durch die Umrüstung auf Energiesparlampen und durch die Solarstrom-Produktion im Vergleich zum Basisverbrauch von 50,1 MWh im Jahr 2004 stetig. Im Jahr 2008 bezog die Schule gegenüber dem Basiswert 75,3 % weniger an Strom und sparte zwischen 2005 und 2008 insgesamt 98,6 MWh Strom sowie 58,8 t des Treibhausgases CO2 ein.
Ende März/Anfang April 2009 richtete die EHS im Zusammenhang mit der von der UNESCO in Bonn organisierten „Weltkonferenz Bildung für nachhaltige Entwicklung“ eine „Vorkonferenz für die Internationale Kinder- und Jugendkonferenz für die Umwelt (Brasilien 2010)“ aus. An den vier Workshops in unserer Schule nahmen neben Delegierten der Weltkonferenz auch Schüler/innen unserer Partnerschulen aus Budapest und Buchara teil.
Im September 2010 präsentierten Schüler beider Schulen das SPICE-Projekt gemeinsam mit der Stadt Bonn auf der EXPO in Shanghai (China) als Beispiel einer erfolgreichen städtepartnerschaf¬tlichen Zusammenarbeit im Bereich des Klimaschutzes. Während der Ausstellung führten die beiden Schulen gemeinsam mit der chinesischen Shude High School in Chengdu und der Deutschen Schule Shanghai erfolgreich die CDHK-JugendUni 2010 der Tongji Universität Shanghai zum Thema „Auf der Spur der Energie“ durch. Unter Leitung von Hochschuldozenten wurde den „Ursachen und Folgen des Klimawandels“, der Frage „Wie versorgen wir uns künftig mit Energie?“ und dem Thema „Esskultur und Klimawandel“ nachgegangen. Die Schülergruppen erkundeten ein Passiv-Haus, Methoden der biologischen Wasserklärung, eine „Stadt der Fahrräder“, Bambus als natürliches Baumaterial und die Lebensmittelqualität von EXPO-Restaurants.
2009 führte unsere Schule gemeinsam mit Schüler(inne)n unserer Partnerschulen aus Budapest und Buchara die „Vorkonferenz für die Internationale Kinder- und Jugendkonferenz für die Umwelt (Brasilien 2010)“ im Rahmen der „UNESCO-Weltkonferenz Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in Bonn durch.
Im März 2012 fand eine große und vielbeachtete Foto-Ausstellung der EHS über das deutsch-usbekische Klimaschutzprojekt SPICE unter dem Titel „Mehr als Augen sehen“ im Bonner Stadthaus statt, zu der u.a. der Umweltminister des Landes NRW ein Grußwort schrieb.
Anlässlich der UNESCO-Aktionstage „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ führte unsere Schule im September 2012 gemeinsam mit Schüler(inne)n und Lehrerinnen unseren Partnerschulen aus Ungarn und Usbekistan „Eurasische Agenda-21-Tage“ in Bonn durch. Die Schüler/innen nahmen in diesem Rahmen an den EHS-Workshops „Klimawandel/Klimaschutz – Was geht mich das an?“, „Erneuerbare Energien sind die Zukunft“ und „Mobbing? Nicht an unserer Schule!“ ebenso teil, wie an den von der Stadt Bonn im Rahmen der UNESCO-Aktionstage angebotenen Workshops „Wir kartieren den Lärm in der Bonner Innenstadt“, „Lebensmittelretter“ und „GPS-Schatzsuche in der Bonner Innenstadt“ teil.
Im Rahmen dieser Aktionstage zeichnete das Land NRW die EHS und ihre beiden Partnerschulen erneut als „Agenda-21-Schulen – Schulen der Zukunft“ aus.
Unsere Schule war und ist wegen ihrer Bildungsarbeit auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit häufig Ziel von Delegationen aus Japan, Australien, Frankreich und anderen Staaten. So besuchte uns zum Beispiel im Oktober 2011 eine Delegation aus der Ukraine, im November 2011 erhielten wir Besuch aus Cape Coast (Ghana), im Juli 2012 hatten wir Gäste aus Minsk (Weißrussland) und am 15.11.2013 erhalten wir Besuch aus Kasachstan.
Unser „Projektzweig „EHS und ein respektvolles Miteinander“ wurde von Schüler(inne)n auf der „Children and Youth International Conference ´Let´s take care of the planet“ im Juni 2010 in Brasilia (Brasilien) zur Diskussion gestellt.
Im Mai 2012 nahmen Schüler und eine Lehrerin der EHS in Brüssel (Belgien) an der europäischen Jugendkonferenz „Let´s take care oft he planet“ zum Thema „Umwelt- und Klimaveränderungen“ mit 80 Jugendlichen aus 14 verschiedenen europäischen Ländern teil.

3. Ökonomisch handeln:

Durch energiesparendes Verhalten, durch den Einsatz energiereduzierender Techniken – u.a. Blockheizkraftwerk und Austausch der alten Heizungspumpen durch hocheffiziente Pumpen – sowie durch die schuleigene Fotovoltaik-Anlage konnten erhebliche Strom- und Heizgas-Einsparungen und damit finanzielle Gewinne erzielt werden:
Die Einsparungen von 1997 bis 2010 (Folgejahre von der Stadt Bonn nicht abgerechnet) betrugen beim Heizgas-Verbrauch durchschnittlich 22,2 %. Der Strombezug konnte zwischen 1997 und 2010 um durchschnittlich 51,8 % verringert werden. der EHS wurden in diesem Zeitraum aus dem leider inzwischen eingestellten 50/50-Programm insgesamt gut 90.000 € ausgezahlt.
Durch Auszeichnungen unserer Nachhaltigkeitsprojekte erhielt die Schule seit 1997 Preisgelder in Höhe von fast 19.000 €.
Sämtliche erwirtschafteten Erträge kommen der Schule und ganz besonders unseren Projektzweigen im Rahmen der Bildung für Nachhaltigkeit zugute.
Ein Teil der durch geringeren Energieverbrauch eingesparten Gelder wurde 2004 in eine schuleigene Fotovoltaik-Anlage investiert. An Eigenmitteln investierte die Schule gut 19.000 € in die Anlage. Pro Betriebsjahr liefert die Anlage mehr als 7.000 kWh Solarstrom und entlastete die Umwelt im Vergleich zur Stromerzeugung aus Kohlen-Kraftwerken um ca. 5,9 Tonnen CO2. Der Förderverein der Schule erhält für die Einspeisung des Stroms ins Öffentliche Netz jährlich eine Vergütung in Höhe von fast 5.000 €. Bis Mai 2013 summierten sich die Einnahmen aus dem Solarstrom auf gut 37.000 €, so dass sich die Anlage längst amortisiert hat.
Anfang 2013 trat der Förderverein der EHS der Genossenschaft „BürgerEnergie Rhein-Sieg e.G.“ mit einer Einlage von 10.000 € bei.
10.000 € flossen 2012 in die Umgestaltung unseres Schulgeländes zu einem Bewegung und Sport fördernden Freizeitraumes unserer Ganztagsschule.
Für die Streitschlichter-AG wurde ein „Streitschlichter-Haus“ für ca. 5.000 € errichtet. Die Ausgaben für unsere Partnerschaftsprojekte mit Usbekistan und Ungarn betragen insgesamt ca. 10.000 €. Bezahlt wurden aus diesen Einnahmen u.a. ein Spieleschrank zur sinnvollen Beschäftigung in den Pausen, Plakat-, Flugblatt- und Quizz-Aktionen unserer Agenda-21-Projekte, Parabol-Kocher für solares Kochen, Material für Ausstellungen, Vorträge und Dokumentationen, Bilderrahmen und Fotovergrößerungen für die große Fotoausstellung über unser SPICE-Projekt im Jahr 2012, Eintrittsgelder z.B. zur Multivision „Klima und Energie“, Brotdosen und Trinkflaschen zur Müllvermeidung, Experimentierkästen zu regenerativen Energien für den Physik-Unterricht, Werkhefte zum Thema Energie, 8 Computer für den Informatik-Unterricht, eine Video-Kamera und ein Schlagzeug für die Schülerband.

4. Ausblick:

Aktuell planen wir die Umrüstung unserer Schultoiletten mit dem Ziel der Wasser-, Energie- und Papiereinsparung. Die Projekte mit unseren Partnerschulen in Usbekistan und Ungarn wollen wir fortführen, falls uns die Finanzierung nach Wegfall der Auszahlungen aus dem eingestellten 50/50-Programm der Stadt Bonn gelingt. Die Emilie-Heyermann-Schule nimmt an der aktuellen NRW-Kampagne „Schulen der Zukunft“ teil.

 
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Einrichtung:
Emilie-Heyermann-Realschule Bonn
 
Anrede:
Herr
 
Vorname:
Michael
 
Nachname:
Dr. Pacyna
 
Straße:
Robert-Koch-Str. 36
 
PLZ:
53115
 
Ort:
Bonn
 
Telefon:
0228 777470
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 

ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit

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Okt 282013
 

 

Projekttitel:
ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit
 
Beschreibung:
Lust am Querdenken – das ökoRAUSCH Festival feiert Design und Nachhaltigkeit

Landwirte und Touristen können aufatmen. Auch wenn der Klimawandel die Meere ansteigen lässt und ihre Ökosysteme aus dem Gleichgewicht bringt, besteht kein Grund zur Panik. Denn das Team von Rugwind hat vorgesorgt. Für den Fall der Fälle hat das Design-Studio aus Weimar Schwimmwesten für Kühe und Antiquallen-Pools für das Baden im Meer entworfen. Zu sehen sind sie auf dem ökoRAUSCH Festival in Köln.

Lustvolles Aufbegehren
Das Festival für Design und Nachhaltigkeit setzt weiter auf den Überraschungseffekt. Nach vier erfolgreichen Jahren als Messe und seinem Debüt als Festival im vergangenen Jahr gibt das ökoRAUSCH Festival vom 28. September bis 6. Oktober im Rautenstrauch-Joest-Museum Impulse für einen grünen Lifestyle. Das Herzstück des Festivals ist die Ausstellung “react”. 24 Designer/innen und sechs Künstler/innen überraschen, verblüffen und inspirieren darin ihr Publikum – nur langweilen ist nicht erlaubt. Ihr Leitmotiv ist der kreative Protest – lustvolles Aufbegehren und mitreißende Inspiration zu ökologischen und politische Themen. Die Ausstellung präsentiert Positionen aktueller Kunst – darunter Installationen und Aktionen – im Spannungsfeld von Mensch, Gesellschaft und Natur. Unter anderem plädiert das “Ministerium für Glück und Wohlbefinden” für die Steigerung des Bruttonationalglücks, das Projekt “morethanshelters” präsentiert eine mobile Unterkunft, die schnell in Krisensituationen einsatzbereit ist, und das “Fairphone”, ein sozial und ökologisch nachhaltiges Mobiltelefon, feiert seine Deutschland-Premiere.

Verschwendung vermeiden
Praktische Tipps für einen nachhaltig gestalteten Alltag gibt zum Beispiel das Projekt “Stoppeln”. Der Begriff stammt aus der Landwirtschaft und bezeichnet die Nachernte, also das Auflesen von übrig gebliebenen Früchten oder Gemüse auf dem Feld. Wurde insbesondere in der Nachkriegszeit wegen der Knappheit von Lebensmitteln gestoppelt, ist heute ihre Verschwendung der Anlass. Die Plattform, eine Kooperation zwischen der Kölner Designschule ecosign und der Verbraucherzentrale NRW, fördert die Verwertung von Früchten und Gemüse, die wegen ihrer geringen Größe oder “falschen” Form für den Handel untauglich sind.

Anleitung zum Modeprotest
Stark vertreten ist auch der Mode-Sektor. So stellt die für den German Design Award nominierte Textildesignerin Claudia Warda Taschen und Wohnaccessoires – allesamt Unikate – aus Musterstoffen vor, die Herstellern aussortiert wurden. Die Kampagne “Modeprotest” will Anleitung geben, den Gewohnheitskonsum von Kleidung umzustellen, und “Werkhaus” führt vor, wie sich mit sozialem Engagement sowie einer Klima und Ressourcen schonenden Produktion aus Recyclingmaterial Trendobjekte mit Stecksystem herstellen lassen, die farbenfroh, funktional und erschwinglich sind.

Große Prorammvielfalt
Ergänzt wird das Programm, das von den Kooperationspartnern Stadt Land Welt e.V. und der VHS Köln mitgetragen wird, durch zahlreiche Workshops, Diskussionsrunden und Vorträge renommierter Referenten wie Christa Liedtke vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Als ein Highlight kündigt sich für Sonntag, den 29. September, im Forum VHS der Programmpunkt “Kunst trifft Protest” an – ein Bündel an Präsentationen und Aktionen, die zu Intervention, Irritation und Reaktion provozieren wollen. Beginn ist um 11 Uhr.

Satelliten-Tag
Um das Festival im Rautenstrauch-Joest-Museum kreisen zahlreiche “Satelliten”, allesamt Standorte der Köln der Nachhaltigkeitsszene. Die Geschäfte, Cafes, Institutionen, Initiativen, Vereine und NGOs präsentieren parallel zum Festival ihre Konzept von Nachhaltigkeit und bieten eigene Aktionen wie DIY-Workshops oder Ausstellungen an. Am Samstag, den 5. Oktober, findet der “Satelliten-Tag” statt, an dem sich noch einmal viele Außenstellen des Festivals im Rautenstrauch-Joest-Museum präsentieren. Verbunden ist das ganze mit einem großen Gewinnspiel.

 
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Einrichtung:
bureau gruen. Kulturmanagement Nachhaltigkeitscoaching & Design
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Dunja
 
Nachname:
Karabaic
 
Straße:
Sömmeringstraße 21
 
PLZ:
50823
 
Ort:
Köln
 
Telefon:
0221 579 60 76
 
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Internetadresse:
 

veedelfunker „Das Magazin, das Ehrenfeld verbindet“

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Okt 282013
 
Projekttitel:
veedelfunker „Das Magazin, das Ehrenfeld verbindet“
 
Beschreibung:
Im Mittelpunkt des Projektes „Das gute Leben im Veedel“, in dessen Rahmen das Magazin sowie die online-Plattform veedelfunker (.de) veröffentlicht werden, steht die zielgruppenge- rechte Vermittlung des Themas Nachhaltigkeit durch Kampagnen, praktische Aktivitäten und gezielte Einbindung der Menschen vor Ort.

Das Projekt stärkt die Mitverantwortung der Ehrenfelder BürgerInnen für das Thema Nachhaltigkeit, in dem es sie an der Diskussion um das „Gute Leben“ beteiligt. Durch die Vermeidung des Begriffs „Nachhaltigkeit“ fühlen sich auch Menschen angesprochen, sich mit einzubringen, die bisher keinen Zugang zum Thema hatten.
Über einen Zeitraum von 18 Monaten wird das Projekt in einem Magazin und auf einer Online-Plattform Themen aus dem Blickwinkel des Umwelt-/Klimaschutzes, der sozialen Verantwortung, der interkulturellen Verständigung und des nachbarschaftlichen Miteinanders in Köln-Ehrenfeld vorstellen. Jeden Monat wird ein Thema besonders beleuchtet (z.B. Mobilität, Ernährung, …) und eine dazu passende Aktion im Viertel re- alisiert, die durch Unmittelbarkeit und gezielte Aufklärungsarbeit die Hemmschwelle zum Handeln senken soll.

Das Magazin „Veedelfunker“ erstellt eine Bestandsaufnahme dessen, was bereits Positives in der Nachbarschaft in Sachen praktisch gelebter Umweltschutz und sozialer Verantwortung geschieht. Durch diese Vorgehensweise werden Menschen mit in die Diskussion einbezogen, die sich bisher nicht als umweltbewusst und/oder sozial engagiert bezeichnet hätten. Durch die Präsentation von Vorbildern aus dem Stadtteil, deren Geschichte in Form von Portraits und Interviews 1:1 vorgestellt wird, können sich die BürgerInnen mit den Personen ihrer Nachbarschaft leichter identifizieren. So werden alle beteiligten gesellschaftlichen Gruppen insbesondere auf der lokalen Ebene zur Bewusstseinsbildung, zum Dialog und zur Beteiligung ermutigt.

Wichtig hierfür ist die systematische, lokale Vernetzung der verschiedenen Milieus, bei der besonders der Anteil an BürgerInnen mit Migrationshintergrund berücksichtigt wird.
Parallel dazu findet eine starke Vernetzung der verschiedenen Akteure aus den Bereichen der Nachhaltigkeit im Stadtteil Ehrenfeld statt. Durch die aktive Zusammenarbeit ansässiger Multiplikatoren wollen wir Synergien schaffen und das Wissen und die Expertise für einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel zusammenführen.

Das Projekt hat zum Ziel, die bestehende Lücke zwischen den für Nachhaltigkeit empfänglichen Milieus und denen, die es noch nicht sind, durch gezielte Ansprache und Aufklärungsarbeit nach und nach zu verkleinern.
In einer fachlich immer komplexeren Welt hat gerade der Designbereich das Potential, als fehlende Schnittstelle zwischen den Disziplinen zu wirken und innovative Verknüpfungen und Kommunikationsstrategien zu finden. So wird das Projekt komplexe Themen leicht verständlich vermitteln und an die Lebenswelt der Menschen anknüpfen. Denn die Präsentation einer Botschaft hat großen Einfluss darauf, ob die Adressaten tatsächlich zum Handeln motiviert werden können – und hier erweist sich die Art und Weise, wie Kreative vorgehen, als großer Vorteil.
Durch die Vernetzung verschiedener Milieus und Wissenspools und das Sichtbarmachen guter, nachhaltiger Praxis, schafft das Projekt Vorbilder, die innerhalb der Nachbarschaft zur weiteren Nachahmung anregen und den Erfahrungsaustausch fördern. Nachhaltiges Verhalten wird so vorgelebt und ermöglicht den direkten Transfer guter Praxis in die Breite.

 
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Einrichtung:
labor gruen. Dunja Karabaic & Nika Rams GbR
 
Anrede:
Frau
 
Vorname:
Nika
 
Nachname:
Rams
 
Straße:
Sömmeringstraße 21
 
PLZ:
50823
 
Ort:
Köln
 
Telefon:
0221 579 60 76
 
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Internetadresse:
 

afrika@erftgymnasium „Offene Projektwoche zum Thema Afrika“

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Okt 282013
 
Projekttitel:
afrika@erftgymnasium „Offene Projektwoche zum Thema Afrika“
 
Beschreibung:
afrika@erftgymnasium
„Offene Projektwoche zum Thema Afrika“ mit Wohltätigkeitslauf
vom 23.09. bis zum 28.09.2013

Das Erftgymnasium Bergheim unterstützt seit 14 Jahren die Arbeit von Frau Astrid Toda in der Republik Benin/Westafrika, die dort mit Hilfe von Spenden aus ganz Europa Schulen baut. Die Errichtung von Schulgebäuden als Garantie für eine Grundausbildung ist die Voraussetzung dafür, dass die Kinder eine Zukunftsperspektive haben und weitere Projekte greifen können. Dabei wird nur das Material über Spenden finanziert, die Arbeit leisten die Einwohner selbst. Bisher konnten elf Grundschulen, ein Lernzentrum und ein Gymnasium errichtet werden. Durch seine Lage ermöglicht es besonders Mädchen den Zugang zu einer weiterführenden Schulbildung. So wurden insgesamt bisher 3880 Schulplätze geschaffen. (Weitere Informationen unter http://www.entwicklungshilfe-westafrika.de/open/M/qHsFag)
In diesen 14 Jahren ist nicht nur im Benin viel geschehen, sondern auch am Erftgymnasium in Bergheim. Nach Präsentation des Entwicklungshilfeprojektes auf Schulfesten und auf den Tagen der offenen Tür fand im Jahre 2001 der erste von bisher sieben Sponsorenläufen statt. Für die Schülerinnen und Schüler, für Lehrerinnen und Lehrer und für die Eltern ist die Solidarität mit den Menschen im Benin zu einem festen Bestandteil des Schullebens geworden.
Um das Verständnis für afrikanisches Leben und Kultur zu vertiefen und die Zielsetzungen des Projektes noch stärker deutlich zu machen, entstand 2007 die Idee zu einer „Offenen Projektwoche“ zu Themen rund um den afrikanischen Kontinent. Ohne die Probleme zu verschweigen, steht dabei im Vordergrund, ein Bild des kulturellen Reichtums und der Vielfalt des Lebens auf dem afrikanischen Kontinent zu vermitteln, sich aber auch mit Fragen des europäisch-afrikanischen Verhältnisses und seiner Geschichte auseinanderzusetzen.
Kern des Konzeptes der „Offenen Projektwoche“ ist, dass die Workshops von externen Referenten inhaltlich vorbereitet und durchgeführt werden. Die angebotenen Inhalte gliedern sich möglichst organisch an die vorhandenen Unterrichtsfächer an. Die teilnehmenden Lehrer melden sich „freiwillig“ mit ihren Klassen zu den Workshops an und können sich auch weitergehend einbringen. Die Workshops finden in den regulären Stunden statt und der Stundenplan wird prinzipiell eingehalten.
Die vierte Projektwoche in diesem Jahr hatte wieder ein breit gefächertes Angebot an Workshops. (Texte, Bilder und Presseberichte unter www.erftgymnasium.de) Mit Hilfe zahlreicher Filmsequenzen führten die Medienwissenschaftlerinnen P. Eckermann und J. Rieve den SchülerInnen vor Augen, mit welchen Stereotypen und Klischees Schwarze in deutschen Medien dargestellt werden, um sie dafür zu sensibilisieren, auch ihre eigenen Sehgewohnheiten zu hinterfragen.
C. Westenhöfer von Bildung trifft Entwicklung konnte in ihren Workshops – auch aufgrund eigener Erfahrungen im Benin – die SchülerInnen auf die globalen Zusammenhänge im Bereich des Welthandels und die damit verbundene Frage nach Menschenrechten aufmerksam machen und mit dem fairen Handel eine echte Alternative aufzeigen. Außerdem wurden die eigenen Konsumgewohnheiten auf den Prüfstand gestellt.
Der Workshop zum Film „Soul Boy“ in Zusammenarbeit mit FilmInitiativ Köln e.V. vermittelte ein authentisches und auch hoffnungsvolles Bild über das Leben in den Slums von Nairobi. Winkate Bendig, die in Kenia geboren wurde, vertiefte im anschließenden Filmgespräch die Eindrücke und beantwortete die Fragen der SchülerInnen.
Die Vorbereitung einer Fotoausstellung zum Thema „Traum und Tradition im Benin und in Bergheim“ schuf eine Brücke zwischen den Jugendlichen in Deutschland und in Afrika. Die Erkenntnis, dass ihre eigenen Träume und Traditionen, denen der Jugendlichen im Benin viel ähnlicher als verschieden sind, kam für manchen Schüler doch überraschend.
Einen Höhepunkt stellten in diesem Jahr die Veranstaltungen mit der bekannten südafrikanischen Künstlerin Gcina Mhlophe dar (siehe auch Filmsequenz auf der Homepage). In Zusammenarbeit mit Stimmen Afrikas/Allerweltshaus Köln präsentierte sie ihr neues Programm „Catch the Rainbow – Literatur und Geschichten aus dem alten und neuen Südafrika“ in einer Abendveranstaltung in der Stadtbibliothek Bergheim und in einem Workshop in der Schule.
Der beliebte Trommelworkshop mit Paply Akpo und der Gospelworkshop mit G. Wißkirchen, Leiter des ghanaisch-deutschen Chores Kinduku und langjähriger Partner bei Organisation und Durchführung der Projektwoche, rundeten das Angebot ab.
Der wöchentliche Schulgottesdienst am Freitag wurde als afrikanischer Gottesdienst gefeiert und in Kooperation mit der Pfarrgemeinde St. Remigius fand ein afrikanisches Abendlob mit dem Chor Kinduku statt.
Den traditionellen Abschluss der Projektwoche bildete ein Fest der Begegnung, in das der 7. Wohltätigkeitslauf eingebunden war. Die Gäste wurden u.a. von SchülerInnen durch die Fotoausstellung geführt und es gab Gelegenheit verschiedene Workshops auszuprobieren. Die „erlaufenen“ Gelder fließen in neue Grundschulprojekte.

 
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Einrichtung:
Erftgymnasium Bergheim
 
Anrede:
Herr
 
Vorname:
Christoph
 
Nachname:
Freihals
 
Straße:
Schützenstr. 20
 
PLZ:
50126
 
Ort:
Bergheim
 
Telefon:
02271/47370 Schule
 
E-Mail:
 
Internetadresse:
 
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