Das Rothehausrad
Bereits nach zwei Monaten nutzen 15 Personen das Rothehausrad gemeinsam.
Viele weitere Infos gibt es unter www.rothehausrad.de
Green movie. Green media.
– sie befassen sich (häufig erstmals tiefergehend) mit dem Thema Nachhaltige Entwicklung
– zugleich erlernen sie, wie man Filmideen entwickelt und diese von A bis Z umsetzt
– und parallel dazu setzen sie sich intensiv mit dem Thema „Werbung“ auseinander. Welche Zielgruppe wollen sie ansprechen? Worauf müssen sie dabei achten? Was motiviert die Zielgruppe, was spricht sie an?Entstanden sind bereits über 80 Film- und über 100 Plakatideen. Die Besten von ihnen werden derzeit fertig aufbereitet und ab Anfang Oktober auf dem OroVerde-Youtube-Kanal zu sehen sein.
„Mit allen-für alle: Ein Stadtteil lernt Nachhaltigkeit“
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist hervorragend geeignet, für das bürgerschaftliche Engagement einen weiten Horizont zu eröffnen und zugleich den Nahbereich, die Solidarität mit den Schwächeren und die ökologische Gestaltung des Stadtviertels einzubeziehen. Im Mittelpunkt von BNE steht die Gestaltungs-kompetenz jede(r)s Einzelnen. Zur Gestaltung des Quartiers werden alle eingeladen, Kinder und Erwachsene, Einheimische und Zugewanderte, Menschen mit und ohne Behinderungen, etablierte Familien und Menschen in prekären Lebenssituationen. Heimat entsteht durch Teilhabe.
Seit dem Sommer 2007 werden vom Netzwerk BOA alle zwei Jahre große Altstadtfeste veranstaltet, die unter dem Motto “Mit allen – für alle” stehen und von einigen Tausend Gästen besucht werden. An diesem Tag der Offenen Türen wird der Öffentlichkeit die Bildungs-arbeit im Quartier vorgestellt. Schon durch die Vorbereitung dieses großen gemeinsamen Vorhabens wird im Quartier eine Welle der Kommunikation und Kooperation ausgelöst, die auch nach dem Fest anhält. In Anlehnung an den “Carnival der Kulturen” in Bielefeld wurde auf dem Altstadtfest 2013 unter dem Motto “Sonne, Wind und Wasser” zu einer “Parade der Vielfalt” ein geladen, an der über 450 junge und alte Menschen teilgenommen haben. Im Sommer 2015 soll das nächste Obere Altstadt-Fest stattfinden. Die Parade der Vielfalt wird unter dem Motto stehen „Stadtgewächse – gemeinsam sind wir bunt!“
Inzwischen strahlen die Initiativen der Oberen Altstadt auch in andere Stadtviertel. In sieben Politischen Nachgebeten wurden in fünf Stadtteilen Themen der Benachteiligung aufgegriffen, die zu sehr praktischen Konse-quenzen führten. So wurde in einem Stadtteil am Rande Mindens ein Interkultureller Garten angelegt, in einem anderen
ein Fußballverein für Kinder und Jugendliche gegründet, der zur Identifikation mit dem Stadtteil animiert. Angebahnt ist nun ein Netzwerk „Nachhaltige Stadtteil-entwicklung in Minden“. (NSM)Aus dem Eine-Welt-Dorf ist das außerschulische Bildungsprojekt “Klima für Energiewandel – Eine Herausforderung!” erwachsen. Es führt Kinder und Jugendliche spielerisch und kreativ an das große Thema der Energiewende heran und regt zu nachhaltigem Handeln an. Das Projekt will Kinder und Jugendliche motivieren, mit Energie intelligent umzugehen, die Wende zu erneuerbaren Energien reflektiert zu unterstützen und das gesammelte Knowhow für ein gutes Leben im Sozialraum des Quartiers zu nutzen. Es hat im Jahr 2011 in der Oberen Altstadt begonnen und bisher mehr als 1.400 junge Menschen auf eine Reise in unser Morgen mitgenommen. Seit September 2013 ist das von der Unesco im Rahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zweimal ausge-zeichnete Projekt im „Klima- und Projektbüro BNE“ im ehemaligen Pfarrhaus der St. Simeonis-Kirchengemeinde zu Hause. Hier wie im Eine-Welt-Dorf bietet es praxis-orientierte Bildungsbausteine an vom Bau eines Solarkochers über klimafreundliches Kochen bis hin zu einem Einstieg in die physika-lische Welt intelligenter Licht-technik. (www.eine-welt-dorf.de und www.klimaprojekt-minden.de)„Klima für Energiewandel“ wurde 2011-14 vom Ministerium für Klima-schutz, Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Das Deutsche Nationalkomitee für die auslaufende BNE-UN-Dekade plädiert dafür, im nachfolgenden Weltaktionsprogramm vor allem Netzwerke zu etablieren, die im lokalen Kontext die nachhaltige Entwicklung mithilfe von Lernge-legenheiten für alle dort lebenden Personen voranbringen. (1) In diesem Sinn wurde auch das Netzwerk BOA „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zweimal als Offizielles
UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet und die Stadt Minden dreimal als
Stadt der Weltdekade. Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen resumiert: „Minden gehört ohne Frage zu den Zentren der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland“. (2)
(1) http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/APuZ_2014-31-32_online.pdf S.27
(2) Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Resultate, Juni 2014, S.14
Projektverantwortliche: Falk Bloech, Ramona Gieseking,
Silke Mackenthun und Birgit Schwenker
BUKO Pharma-Kampagne
Mit einem jugendgerechten Comic (als e-paper) macht die BUKO Pharma-Kampagne / Gesundheit und Dritte Welt e.V. auf diese Problematik aufmerksam. Eingebettet ist der Comic in die Webseite: www.pillen-checker.de. Diese will Jugendliche im Alter von 12-17 Jahren motivieren, sich kritisch mit Arzneimitteln, Arzneimittelwerbung und mit dem eigenen Konsumverhalten auseinander zu setzen. Zugleich thematisiert die Webseite den mangelnden Zugang zu Medikamenten in armen Ländern und macht entwicklungspolitische Zusammenhänge sowie die eigene Teilhabe daran deutlich.
Schülerfirma Mensa der Elly-Heuss-Knapp-Schule / Düsseldorf
Bei uns werden ca. 3300 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, davon etwa ein Drittel in vollzeitschulischen Bildungsgängen und zwei Drittel in Teilzeitklassen.
Entsprechend unserem 8. Leitsatz unseres Schulprogramms „Wir sind eine Schule, die Gesundheit und den verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt zum Thema macht.“ arbeiten wir an verschiedenen Projekten.
Eines dieser mittlerweile etablierten Projekte ist unsere
Schülerfirma Mensa.
Die Schülerfirma bietet allen Schüler/innen, Lehrer/innen und Mitarbeiter/innen der Elly-Heuss-Knapp-Schule die Möglichkeit, sich gesund und kostengünstig über den ganzen Schultag hinweg (mit Brötchen, Getränken, Snacks, Mittagessen, Nachtisch, Obst, Tee, Kaffee, Gebäck, …etc.) zu verpflegen. Die Arbeit wird überwiegend durch Schüler/innen verrichtet.
Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts werden die Schüler/innen motiviert, sich zu engagieren. Sie übernehmen Verantwortung in der Großküche, im Speisesaal und an anderen Stellen des Schulbetriebes. Sie gestalten den „Lebensraum Schule“ aktiv und nachhaltig mit. Sie lernen u.a. im Team zu arbeiten, wählen Produkte und Rezepte unter verschiedenen Aspekten (z.B. gesundheitsförderlich, ökonomisch, ökologisch) aus, erkennen wirtschaftliche Zusammenhänge, erleben Grundprinzipien des unternehmerischen Handelns, erfragen Kundenwünsche und setzen diese ggf. um, werben für die Schülerfirma Mensa mit verschiedenen Medien, planen und führen gesonderte Aktionen durch. Somit werden die Schüler/innen auf vielfältige Art und Weise gefördert bzw. gefordert. Die Schüler/innen schaffen für sich und andere einen ganzheitlichen „Lebensraum Schule“.
Die Schülerfirma wurde im Schuljahr 2006/07 gegründet. Insgesamt kann man sie als einen fortlaufenden Prozess beschreiben, der nicht nur täglich betrieben, sondern auch ständig ausgebaut und optimiert wird. So wird seit dem Schuljahr 2008/2009 einerseits die Optimierung des Speisen- und Getränkeangebots in Richtung Nachhaltigkeit (Vollwertigkeit, Produkte aus ökologischem und regionalem Anbau, Fair-Trade-Produkte, vegetarische Gerichte) vorangetrieben und anderseits in Absprache mit anderen einige Rahmenbedingungen verbessert. So haben wir z.B. die 3. Pause auf 30 Minuten verlängert, um genügend Zeit zu haben in Ruhe Mittag zu essen, einen Wasserspender zur unentgeltlichen Trinkwasserentnahme aufgestellt und eine mobile Verkaufstheke angeschafft.
Die Schüler/innen erhöhen durch die Teilnahme an der Schülerfirma ihre Berufseinstiegschancen. Die hier gemachten Erfahrungen helfen ihnen merklich bei ihrer Berufsfindung. Sie steigern im Laufe der Zeit ihr Selbstbewusstsein und sie können somit auch in Bewerbungsgesprächen sicherer und kompetenter auftreten.
In der Regel arbeiten die Schüler/innen der überwiegend hauswirtschaftlichen Klassen 2 Jahre lang einen Tag pro Woche in der Schülerfirma Mensa. Dies sind vor allem die Schüler/innen der 2-jährigen Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft (Unter- und Oberstufe) und die Servicekräfte (Unter- und Oberstufe). In der Mensa werden diese Klassen von 5 Praxislehrkräften ständig begleitet.
Die Schülerfirma Mensa ist bei allen am Schulleben Beteiligten sehr beliebt und wird sehr gut genutzt!
Internationales Festival des Fahrrad-Films
Das International Cycling Film Festival besteht seit 2005 und ist inzwischen ein festes Forum im internationalen Kalender der Fahrradkultur. Alljährlich im Spätsommer verwandelt es die Herner Flottmann-Hallen ins Mekka für Fahrradwahnsinnige und alle, die gerne auf zwei Rädern durchs Leben rollen: Fahrradfahrer, Fahrradnerds, Fahrradfilmer, Fahrradsportler, Radfahrkünstler, Fahrradaktivisten.
Der Höhepunkt des Festivals ist die Verleihung des Filmpreises „Goldene Kurbel“. Preisträger im Jahr 2012 war der international sehr erfolgreiche Film und Oskar-Preisträger „Father and Daughter“ des niederländischen Filmemachers Michael Dudok de Wit. Preisträger aus den Vorjahren waren Catherine Marshall, USA, für „Cycle of Love“, 2010 ging die Goldene Kurbel nach Rumänien an Alexei Gubenco für „Viva la Crise“.
Klimaschutztipp des Monats
In jeder ihrer monatlichen Sendungen im Jahr 2012 präsentieren die Bürgerfunker „kurz und knackig“ Hintergrundwissen zum Klimaschutz, verbunden mit einem Tipp.
Von A wie „Auto Klima schonend fahren“ bis Z wie „Zählen Sie mal die Watt zusammen, die Sie täglich verbraten!“.
Die aktive Beteiligung der Bürgerfunkgruppe am gemeinsamen Innovation City Bewerbungsverfahren der Städte Herten und Gelsenkirchen machte sie fit für das Thema Klimaschutz.
Seitdem berichten die Radiomacherinnen und –macher von den verschiedensten „Klima“ Veranstaltungen. Sie interviewen Experten, lassen Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen, sind ständig neuen Energiespartipps auf der Spur.
Von Sonne, Wind und Wasser
Eco City – die klimafreundliche Modellstadt
Projekttitel:
Weiter geht’s im 360 Grad-Kino von EcoCity:Auf vier Monitoren und einer Großbildleinwand erleben die BesucherInnen in einem Rundum-Video-Spektakel die Schönheit der Natur und werden mit ihrer Bedrohung konfrontiert. Jugendliche aus Europa, Afrika und Asien melden sich gleich eitig zu Wort, lassen teilhaben an ihren Fragen, Ängsten und Hoffnungen und überraschen mit unterschiedlichen nonverbalen Gefühlsausbrüchen.
Danach geht es in die eigentliche EcoCity: In der nun folgenden Workshop-Phase werden die Besuchenden zu Gestaltenden ihrer eigenen Ausstellung. Die Innenstadt von EcoCity bietet 8 Shops, die man auch in jeder realen Stadt wieder findet: Bistro, Reisebüro, Obst-und Gemüseladen, Elektrogeschäft, Wasserladen, Jugendtreff und einem Amt für Mobilität. Ansprechende Materialien und praktische Aufgaben motivieren zum selbständigen Sammeln von Informationen und Begreifen von Zusammenhängen. In Kleingruppen werden parallel in den Arbeitsbereichen der Shops klimafreundliche Angebote und Dienstleistungen entwickelt, die Schaufenster gestaltet und eine kleine spielerische Werbe- oder Beratungspräsentation vorbereitet.
Nach der ersten Arbeitsphase (30-45 Minuten)stellen sich die Geschäfte mit ihren aktuellen klimafreundlichen Angeboten während eines Stadtrundgangs durch die City vor.Ganz unterschiedlich können die kreativen Ergebnisse aus den vorangegangenen „Klimaforschungen“ so einfließen.
Nachdem eine Performance beendet ist, wird das jeweilige Team mit einer Selbstverpflichtungs-Sprechblase vor dem eigenen Shop fotografiert.