Der dezentrale Aktionstag „Tag der Regionen“ macht noch bis zum 7. Oktober Werbung für die Regionen – für regionale Produkte, regionale Dienstleistungen und regionales Engagement. Die Veranstaltungen präsentieren eindrucksvoll die Stärken der Regionen und die Vorteile regionaler Nahversorgung unter dem Motto „Zukunft durch Nähe – wirtschaftlich, ökologisch, sozial“. Davon können sich die Besucher und Besucherinnen noch bis zum Sonntag bei insgesamt 1200 Veranstaltungen überzeugen.
Den Startschuss in acht Bundesländern bildeten die Auftaktveranstaltungen mit den Schirmherren der Länder. Sie fanden regen Zuspruch. „Wir hatten sehr gute Besucherresonanz“, so die Veranstalter einhellig. Staatssekretär Dr. Robert Kloos, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, eröffnete gemeinsam mit Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich bei der Bundesauftaktveranstaltung im hessischen Cölbe-Schönstadt den Tag der Regionen. „Je stärker den Menschen bewusst ist, dass sie in einer globalisierten Welt leben, desto größer ist ihr Bedürfnis, in einer Region zu wurzeln und dort zu Hause zu sein. Dies ist sicherlich einer der Hauptgründe für die Erfolgsgeschichte des Tags der Regionen seit 1999“, betonte Staatssekretär Kloos. Regionale Wertschöpfung reiche heute vom regionalen Produkt über das regionale Handwerk und von regionalen Banken bis zum regionalen Energieerzeuger. Diesen breiten Ansatz gelte es zu leben. Denn je vielfältiger die Regionen seien – desto mehr Chancen hätten Sie zukünftig, so Kloos weiter.
Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken gab in Bad Kreuznach den offiziellen Startschuss in Rheinland-Pfalz. „Regionalität ist eine starke Bewegung geworden. Die vielen engagierten Akteure stärken die ländlichen Räume und schaffen so Bleibeperspektiven für die Menschen“, erklärte die Ministerin.
Die zentrale Eröffnungsveranstaltung in Bayern stand unter dem Motto „10 Jahre AGENDA21 Fridolfing – Feier rund um den herbstlichen Bauernmarkt“. Als Schirmherr besuchte der bayerische Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Dr. Marcel Huber, die Veranstaltung. Die Feier bot einen bunten Schauplatz dafür, wie stetes Engagement für die Belange der AGENDA21 zur nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes beitragen kann. Auch das „Leitbild für Fridolfing“, das gemeinsam mit den Bürgern 2006 erarbeitet und eingeführt wurde, stand im Mittelpunkt und wurde auf die Umsetzung und nachhaltige Verankerung der Ziele überprüft.
„Regional und Bio – macht Spaß und schmeckt“ war das Motto der Zentralveranstaltung in Nordrhein-Westfalen auf dem Bio Hof Brinkmann in Lage am 30. September. Über 25 Bioanbieter sowie zahlreiche Vereine und Aktive aus der Region gestalteten das Marktgeschehen und luden zu Gaumengenüssen und Aktionsprogramm. Johannes Remmel, Landesschirmherr und Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz diskutierte „Wie regional is(s)t bio?“ mit regionalen Landwirten und Bioverarbeitern. Die Veranstaltung war Teil des vom NRW-Landwirtschaftsministerium initiierten Pilotprojektes „Regional-Vermarktung von BIO-Produkten in Ostwestfalen-Lippe“.
Zum Herzstück der 4. Hamburger Klimawoche gehörte auch in 2012 der „Regionalmarkt“ der länderübergreifenden Regionalinitiative „Aus der Region – für die Region“. Der Regionalmarkt fand in der Hamburger HafenCity statt und machte mit seinen vielfältigen Regionalprodukten aus unterschiedlichen Teilregionen die „Metropolregion Hamburg“ erlebbar.
„Durch den bewussten Einsatz glaubwürdiger Regionalprodukte aus dem norddeutschen Raum kann Jede und Jeder zur Stärkung der regionalen Identität, zur Sicherung der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betriebe und zur Lebensqualität in den ländlichen und urbanen Räumen beitragen“, betonte Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg und Schirmherr des Tag der Regionen.
Die zentrale Veranstaltung der Aktionswochen in Sachsen-Anhalt auf Gut Glüsig eröffnete Landwirtschaftsminister Dr. Aeikens. Hier gab es viel zu feiern: Die Hofanlage blickt nun auf eine 900-jährige Geschichte zurück und vor 20 Jahren übernahm der Caritasverband das volkseigene Gut, realisierte dort ein soziales Arbeits- und Wohnprojekt und begann die Produktion auf ökologische Landwirtschaft mit eigener Fleischerei umzustellen. Der Schirmher, der sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, gab am 21. September 2012 im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des 15. Sächsischen Landeserntedankfestes in Sebnitz den offiziellen Startschuss zum Tag der Regionen in Sachsen. Dabei unterstrich er die Bedeutung des Miteinanders von Landwirtschaft, Handwerk, regionalen Initiativen und Bevölkerung für die Zukunft des ländlichen Raumes.
In Niedersachsen lud die Stadt Bassum zum Auftakt mit dem Landesschirmherrn Gert Lindemann, dem niedersächsischen Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, zu einem bunten Programm für Jung und Alt ein. Bassumer Gastwirte, regionale Direktvermarkter, Händler und Dienstleistungsanbieter präsentierten Kulinarisches aus der Region sowie ihre vielfältige Produkt- und Angebotspalette.
Alle Aktionen finden Sie unter www.tag-der-regionen.de.
Weitere Informationen:
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