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Werkstatt N: Nachhaltigkeitsrat verleiht Qualitätssiegel für zukunftsweisende Projekte

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Jan 152013
 

Vom Klimateller mit nachhaltigem Essen in Firmenkantinen über ein Webportal gegen geplanten Produktverschleiß bis hin zum Uni-Seminar für nachhaltige Zukunftsberufe: Die „Werkstatt N“ des Nachhaltigkeitsrates zeichnet nachhaltige Ansätze aus den Bereichen Kunst, Bildung, Umweltschutz, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft aus.

Bereits zum dritten Mal prämiert der Nachhaltigkeitsrat insgesamt 100 besonders zukunftsweisende Projekte und Impulse mit dem Siegel „Werkstatt N“. Die Sieger erhalten eine 20 x 30 cm große wetterfeste Plexiglastafel, die neben dem „Werkstatt N“-Logo auch die Jahreszahl 2013 trägt – denn die begehrte Auszeichnung wird immer nur für ein Jahr vergeben und erweist sich oftmals als Türöffner für die bessere Vernetzung der Projekte.

Die Jury des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) prüfte die mehr als 250 Bewerbungen im Hinblick auf das umfassende Verständnis von Nachhaltigkeit in den drei Dimensionen Umwelt, Ökonomie und Soziales. Außerdem bewertete die Jury die Übereinstimmung von Ziel und Methode bei den eingereichten Projekten sowie deren Originalität.

Die Werkstatt N-Projekte und -Impulse werden auf der Webseite www.werkstatt-n.de vorgestellt. Einige ausgewählte Beiträge werden auch im Programm der 13. Jahreskonferenz des RNE am 13. Mai 2013 im Berliner Tempodrom sein (www.nachhaltigkeitsrat.de/konferenz).

Themenspecial „Nachhaltige(s) Kunst und Design“

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Jan 152013
 

Das Themenspecial beschäftigt sich mit der Verbindung der drei Aspekte der Nachhaltigkeit – Ökologie, Soziales und Ökonomie – mit den Bereichen der Kunst und des Designs. Design und Kunst befassen sich dabei auf mehreren Ebenen mit dem Themenkreis der Nachhaltigkeit. Sie stellen die drei Aspekte dar und nutzen für ihre Umsetzung nachhaltige Materialien und faire Produktionsbedingungen.

Die Zielgruppe nachhaltiger Kunst und nachhaltigen Designs ist ein heterogener Kreis von Interessierten und Nutzer(inne)n. Kunstinteressierte, ökologisch-, sozial- und ökonomisch-orientierte Menschen, Erwachsene, Jugendliche und Kinder finden sich darin wieder. Ein besonderes Spannungsfeld erzeugen dabei die Pole der Kunst sowie des Konsums. Produkte dessen sind somit sowohl Bilder und Skulpturen als auch Möbel, Kleidung, Accessoires. Beteiligte sind Produzenten und Konsumenten.

Eine Bündelung der Aspekte sowie der beteiligten Akteure stellt die Messe ökoRausch dar. Diese findet in diesem Jahr zum fünften Mal statt und beheimatet sowohl eine Kunstausstellung als auch die Präsentation sowie den Verkauf nachhaltiger Konsumgüter.

Das vorliegende Themenspecial stellt beispielhafte Kunst- und Design-Projekte vor und stellt ausgewählte weiterführende Links vor, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Themenkreis auseinandersetzen.

Das Projektteam wünscht viel Spaß beim Lesen und Stöbern!

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Beispielhafte Projekte & weiterführende Links

„Arte Sustenibile – Kunst und Rio + 20“
Die „Arte Sustenibile – Kunst und Rio + 20“ zeigt, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung auch auf spielerisch-künstlerische Art möglich ist. Kreativität und Kunst bieten äußerst schöpferische und breit angelegte Möglichkeiten, sich dem Thema Nachhaltigkeit zu nähern und hierzu bleibende Eindrücke zu erzeugen. Manches Kunstwerk hinterlässt mehr Spuren, als es tausend Worte je könnten.

Samuel J. Fleiner hat 60 Künstler, Designer und Hochschulgruppen aus 16 Ländern zusammengerufen: Solar- und Windkunst, modernes Fahrraddesign, Recycling Art und innovative Fortbewegungsmittel – hier wird der Schutz unserer Ressourcen, die Reduzierung der Treibhausgase und das hohe Gut des sozialen Miteinanders in jedem Werk greifbar.
http://www.arte-sustenibile.org/

Aus Alt mach Design-Möbel- DESIGN-Zweitsinn Möbel
Lust auf nachhaltige Design-Möbel der anderen Art? Dann sollten Sie sich die Produkte von ZweitSinn nicht entgehen lassen. Das Recycling-Design-Netzwerk ZweitSinn hat es sich zur Aufgabe gemacht, gebrauchten Produkten eine zweite Nutzung und ein neues Gesicht zu geben. Das Ergebnis sind zeitlose Designmöbel, die gleichzeitig die Umwelt schonen, da Emissionen für Neuanfertigung oder Müllentsorgung vermieden werden.

Blog „schoener waers wenn’s schoener waer“
Unser Blog ist eine bunte Sammlung unterschiedlichster Meldungen, Beobachtungen, Recherchen und Ideen rund um die Bereiche Nachhaltigkeit und Design. Die Anbieter wollen die Vielfältigkeit verantwortungsvoller Gestaltung aufzeigen und berichten Nachhaltiges über Design, Produktgestaltung, Kunst, Guerilla-Aktionen, urbane Gestaltung, Street Art, Lebensgestaltung, Veranstaltungen, Subversives und deren Existenzgründung.
http://blog.schoener-waers.de/

Dingfabrik Köln e.V.
Gerade in einem urbanen Umfeld fehlt es vielen Menschen an Platz, Werkzeug und KnowHow, um Dinge selber zu fabrizieren. Dies versucht unser Verein zu beheben, indem wir all dies an einem Ort bündeln und mit einem Gemeinschaftserlebnis kombinieren.

Die Dingfabrik ist ein sog. Fablab, eine offene Bastel- und Laborwerkstatt, in der jeder Interessierte Zugang zu Maschinen und Fortbildungen erhält, die üblicherweise nur dem Gewerbe oder der Industrie zur Verfügung stehen. Damit können Teilnehmer/-innen in der Gruppe oder alleine eigene Ideen umsetzen, an anderen Ideen mitarbeiten oder neue Ideen entwickeln. Thematisch ist die Dingfabrik so vielfältig wie ihre Mitglieder. Vom Nähen mit der Maschine und selbstbedruckten T-Shirts im Siebdruckverfahren über die Restauration von alten Möbeln hinzu dreidimensional gedruckten Kunststoffobjekte direkt aus einem Computermodell und Elektronikbasteleien, die das alte ferngesteuerte Auto mit dem iPhone steuern lassen, ist so ziemlich alles möglich.

Sehr wichtig ist dem Verein der Austausch unter den Mitgliedern und darüber hinaus. In wenigstens einem öffentlichen Vortrag pro Monat werden Themen aus Produktionswissen, Elektronik, Architektur, Gesellschaft, Kunst und Bildung vorgestellt. Jeden Montag werden im Plenum neben Vereinsangelegenheiten auch Projekte einzelner Mitglieder und interessierter Außenstehender präsentiert und technische und gestalterische Probleme diskutiert. Darüber hinaus bieten die Vereinsmitglieder öffentliche Workshops an, in denen sie zeigen, wie man 3-dimensionale Modelle am Computer erstellt und anschließend ausdruckt, Stempel mit Linoleumwerkzeug schnitzt, Elektronikbauteile zusammenlötet und anschließend programmiert oder eine Lampe aus Holzstreifen baut.
http://www.dingfabrik.de/

Haus der Kulturen der Welt
Das Haus der Kulturen der Welt ist ein Ort für die internationalen zeitgenössischen Künste und ein Forum für aktuelle Entwicklungen und Diskurse. In der Hauptstadt Berlin präsentiert es künstlerische Produktionen aus aller Welt unter besonderer Berücksichtigung nichteuropäischer Kulturen und Gesellschaften. Bildende Kunst, Musik, Literatur, darstellende Künste, Film, wissenschaftliche Diskurse und digitale Medien werden zu einem in Europa einzigartigen interdisziplinären Programm verknüpft.
http://www.hkw.de/de/hkw/selbstdarstellung/Ueber_uns.php

Kids4Pop Musicalwerkstatt
Die Kids4Pop Musicalwerkstatt hat sich vor einem Jahr zum Ziel gesetzt, mit Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 15 Jahren gemeinsam ein eigenes Musical zu schreiben und aufzuführen. Das mittlerweile entstandene Musical trägt Themen wie Macht, Ohnmacht, Trostlosigkeit und Phantasie in sich. Auch die Lieder und das Bühnenbild sind mit den Kindern unter Anleitung gemeinsam entwickelt worden.

Nach einer erfolgreichen Premiere im Dietrich Keuning Haus Dortmund soll das Musical „Die Reise des kleinen Roboters“ nun auch in weiteren Spielstätten aufgeführt werden.

Das Musicalprojekt richtet sich besonders an Kinder und Jugendliche aus der Dortmunder Nordstadt, die häufig aus finanziellen Gründen keine Möglichkeit haben, Musikschulen zu besuchen oder Gesangsunterricht zu nehmen. Die Teilnahme an dem Projekt ist daher für alle Kinder kostenfrei und jederzeit offen für neue Kinder.
http://www.kids4pop.de/

Krass- Kinderinitiative für kulturelle Bildung e.V.
KRASS e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Hauptsitz in Düsseldorf und ein Projekt der Stiftung Kultur für Kinder. Der Verein wird durch ehrenamtliche Arbeit betrieben. KRASS e.V. bietet Kindern und Jugendlichen unentgeltlich kulturelle Bildung. Wir helfen Kindern und Jugendlichen, sich selbstbewusst zu entwickeln, ihre eigenen Stärken kennen zu lernen und sich auszudrücken. Wir unterstützen sie mit Mitteln der Kunst und fördern die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen, die es ihnen erleichtern, die eigenen Möglichkeiten der Lebensgestaltung zu entdecken. KRASS e.V. versteht sich als langzeitlich nachhaltiges Lernforum für Integration, Toleranz und Akzeptanz. KRASS e.V. ist anerkannter freier Träger der Stadt Düsseldorf. Er wird momentan sowohl bundesweit als auch international ausgeweitet.
http://www.krass-ev.de/startseite.html

Kunststiftung NRW
Die Stiftung ist am 12. September 1989 von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen errichtet worden und hat im Frühjahr 1990 ihre Arbeit aufgenommen. Sie wurde als Stiftung des bürgerlichen (privaten) Rechts mit Sitz in Düsseldorf gegründet. Aufgaben der Kunststiftung sind:

  • Förderung und Mitwirkung bei herausragenden Vorhaben der Präsentation und Dokumentation von Kunst und Kultur in Nordrhein-Westfalen
  • Förderung des Erwerbs und der Sicherung von Kunstgegenständen und Kulturgütern mit herausragender Bedeutung für Nordrhein-Westfalen
  • Förderung des besonders begabten künstlerischen Nachwuchses
  • Förderung des internationalen Kultur- und Künstleraustausches
    http://www.kunststiftungnrw.de/

 „Kunst im Wald“ in Bestwig
Das Projekt Kunst im Wald läuft seit 2008 und möchte einen Anstoß geben, aktiv künstlerisch tätig zu werden in der Natur und so eine sanfte Zusammenführung von Kunst und Ökologie ermöglichen. Der Wald bietet einen abwechslungsreichen, anregenden Raum, um mit einfachsten Mitteln künstlerisch tätig werden zu können. Verwendete Materialien entstammen weitestgehend der Natur. So kann Kunst im Wald zu einem Einstieg in die verschiedensten Bereiche der Kunstvermittlung für Kinder im Grundschulalter auf ökologischer Basis verhelfen:

  • Flächiges Gestalten auf Papier und anderen Malgründen (z.B. Baumrinde)
  • Plastisches Gestalten (z.B. mit Lehm und Erde)
  • Einfache Druckverfahren (z.B. mit Mehlkleber)
  • Farbgewinnung aus Pflanzen, Tee und Gewürzen
  • Bau einfacher Malwerkzeuge (z.B. Pinsel)
  • Herstellung von ökologisch-unbedenklichen Binde- und Klebemitteln

Kunst im Wald zeigt Herstellungsverfahren alltäglicher, künstlerischer Werkstoffe auf, welche von Kindern hautnah erlebt werden können. Der Schaffensprozess wird in den Vordergrund gestellt und so ein spielerisch, ungezwungener Einstieg in die künstlerische Arbeit geschaffen.

Das ganze passiert im Umfeld des Waldes. Da immer weniger Kinder ihre Umgebung kennen und der Wald immer mehr in Vergessenheit gerät, braucht dieser Lebensraum eine ökologisch-sensible Freizeitaktivität, die einen Anreiz liefert, dem Wald mal wieder einen Besuch abzustatten. Für viele Kinder und Familien ist ein Waldbesuch langweilig und das Interesse für dieses Ökosystem ist vielen verloren gegangen. Deshalb ist es Kunst im Wald ein Anliegen, einen neuen, erlebnisreichen Anreiz zu schaffen.
http://www.kunst-im-wald.net/

Kunst im öffentlichen Raum in Köln
Beim Projekt „Kunst im öffentlichen Raum in Köln“ geht es um die Verschönerung des Spielplatzes Glasstraße, welche in Teilen bereits auf dem Spielplatz in Ehrenfeld umgesetzt wurde. Sowohl das Gebäude auf dem Spielplatz als auch der Hausgiebel eines angrenzenden Hauses wurden mit künstlerischen Mitteln verschönert. Zum einen erhielten diese beiden Objekte eine künstlerische Bemalung durch die Street Art Künstler John Iven und Ron Voigt, zum anderen wurde in der Töpferwerkstatt des Jugendfreizeitwerkes unter Anleitung von Barbara Deppner in einem Workshop mit Kindern Mosaik, Figuren, Karikaturen und andere Details erstellt, welche dann in die Bemalung integriert wurden. Sprich, die getöpferten, auf den Kontext und Stil der Bemalung angepassten Objekte wurden nach dem Glasieren und Brennen so in die Bemalung eingearbeitet, dass ein Gesamtkonzept entstand, mit der Besonderheit einer plastisch zugefügten Ebene. Das Ganze wurde in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen aus dem Viertel in einer Ferienwoche realisiert.
http://www.jugend-freizeitwerk-koeln.de/index.php?option=com_content&task=view&id=82&Itemid=100

Kunst in der Klinik in Köln
KUNST IN DER KLINIK ist ein kontinuierliches Projekt für junge Patient/-innen der Westfälischen Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Marsberg, NRW. Jedes Jahr in den Sommerferien können Kinder und Jugendliche unter der Anleitung von Künstlern und Künstlerinnen ihren Ideen eine Form geben und ihre Werke vor Publikum zeigen.

2002 gab es einen Steinbildhauerworkshop, 2003 eine Videowerkstatt, 2004 eine Comic-Werkstatt, 2005 Marionettenbau und -Spiel, 2006 und 2008 Aquarellmalerei, 2007 Kreatives Schreiben und Improvisationstheater, 2009 nochmal Steinbildhauerei und 2010 Malerei. Die Workshops sind weder Therapie noch Schule, sondern bieten offenes Atelier und Werkstattatmosphäre, wo die jungen Patient/-Innen handwerklich/ künstlerisch gestalten, „richtig“ arbeiten und „normal“ sein können. Hier können sie ausdrücken und zeigen, was sie bewegt.
http://www.idiotenfriedhof.de/

ku:llj „dance for a chance“ e.V.
Die Tanzformation ku:llj „dance for a chance“ hat es sich zum Ziel gesetzt, für Kinder und Jugendliche in Not zu tanzen und darüber hinaus Spenden zu sammeln. Eines ihrer Projekte ist das Engagement für Menschen, die an der „Mondscheinkrankheit“ erkrankt sind. Als die Tanzgruppe ku:llj erfährt, dass die Krankenkasse sich weigert, die lebenswichtige Sonnenschutzcreme zu bezahlen, beschließen sie, durch einen Auftritt Geld zu sammeln und von dem Erlös die Creme zu kaufen. Sie stellen Kontakt zu Politikern her, initiieren zwei Petitionen an den Landtag und den Bundestag und können schließlich eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss erwirken. Durch eine Benefizveranstaltung und weitere Auftritte sammeln sie weiter Spenden für die Selbsthilfegruppe, gleichzeitig schreiben sie noch weitere Politiker an und erreichen somit ein Schreiben vom Bundesgesundheitsministerium für die Kostenübernahme der Sonnenschutzcreme.
http://www.kullj.de/

Lilligreen
Das Online-Magazin berichtet über neue Entwicklungen, Entwickler, Designs und Designer, die Mensch & Umwelt sowie Form & Funktion gleichermaßen wertschätzen. Mit einem Sortiment an ausgewählten und ausgefallenen Produkten beweist der Lilli Green® Shop, dass Nachhaltigkeit und anspruchsvolles Design kein Widerspruch mehr sind.
http://www.lilligreen.de/

Lindenblatt – Recycling-Kuscheltiere
Die Designerin hinter dem Internet-Angebot stellt seit drei Jahren in Handarbeit einzigartige Kuscheltiere her. Jedes ist ein Unikat, keines gibt es doppelt. Im letzten Jahr wurde die Produktpalette um eine Recycling-Kollektion erweitert um Kuscheltiere, die aus wiederverwerteten Stoffen genäht sind. Häufig kann man Kleidung nicht mehr tragen, wenn sie Löcher oder Flecken hat. Auch auf Dachböden und Flohmärkten finden sich mancherlei Schätze. Aus Altem Neues machen statt neuwertige Stoffe zu verwenden und damit die Umwelt schonen, das ist das Ziel meiner Recycling Kollektion!
http://www.unikate.lindenblatt.info/

Nachhaltige Schülerfirma „Aus alt mach neu“
Nachhaltigkeit zum Anfassen und ohne mit dem erhobenen Zeigefinger auf Missstände hinzuweisen zeigt jetzt das neue Schmallenberger Projekt. Alle Schülerinnen und Schüler waren dazu aufgerufen, an der 1. Schülerfirma des Gymnasiums mitzuarbeiten und aus alten Gegenständen vom Sperrmüll oder aus anderen Fundgruben durch ökologisch bedachte Bauweise neue Schätze zu machen. Diese werden dann verkauft und die Gewinne fließen in soziale Projekte. Doppelt sozial wird diese Kampagne dadurch, dass sie mit dem Fundhaus in Gleidorf kooperiert.
http://www.team-impuls-schmallenberg.de/gesundheitsberatung.php

ökoRAUSCH
Design mit Bewusstsein ist Ethos, Herausforderung und Programm der ökoRAUSCH, Deutschlands erster Messe für nachhaltiges Design, die seit 2008 erfolgreich in Kölns angesagtem Szeneviertel Ehrenfeld stattfindet. Diese Messe ist eine einzigartige Schnittstelle zwischen Design, Konsum, Kunst und Nachhaltigkeit. Sie setzt innovative Designlabels in Szene, für die ökologisches Bewusstsein und Fair Trade kein Trend sondern selbstverständlich sind, und zeigt parallel thematisch abgestimmte Positionen ausgewählter KünstlerInnen.

ökoRausch 2012 (neues Konzept folgt in Kürze)
7. bis 14. Oktober 2012
5-jähriges Jubiläum
Festival für Design und Nachhaltigkeit
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum Köln
http://www.oekorausch.de

Recycling Designpreis
Der RecyclingDesignpreis wird seit 2007 von der RecyclingBörse / Arbeitskreis Recycling e.V. vergeben. Das Spektrum der eingereichten und ausgestellten ReDesign-Entwicklungen reicht von Mode- und Deko-Accessoires über Kleidung/Textilien bis zu Möbeln. Motto des RecyclingDesignpreises, der sich als einziger Wettbewerb zur Förderung der Ressourcenschonung und CO2-Vermeidung in der Produktentwicklung versteht, ist es, den „verborgenen Sinn weggeworfener Dinge“ zu entdecken und nutzbar zu machen. Gefordert sind Entwicklungen aus Materialien etwa vom Sperrmüll, vom „Schrott“ oder aus industriellen / handwerklichen Produktionsrückständen. Neben 350 Bewerbungen aus Deutschland kamen Beiträge aus 35 Ländern. Unter anderem aus Belgien, Brasilien, China, Martinique, Nepal, Österreich, Polen, Spanien, Taiwan, USA.
https://www.nrw-denkt-nachhaltig.de/recycling-designpreis/

Sevengardens
sevengardens ist die global agierende Netzwerkinitiative des gemeinnützigen Vereins atavus e.V. Basis der Arbeit von sevengardens sind Färbergärten. Die Gewinnung von Naturfarben aus Färberpflanzen ist Ausgangspunkt für ein niedrigschwelliges Partizipationsmodell. Darüber initiiert sevengardens vielfältige Projekte, insbesondere in den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Erhaltung der Biodiversität und Förderung lokaler Wirtschaftskreisläufe.
sevengardens ist ein „Projekt der Woche“ bei NRW denkt nach(haltig). Den bebilderten Beitrag finden Sie hier.
http://www.sevengardens.eu/index.php/de/

Swane-Design
Im Senegal werden Dosen, Kartons, Tüten und weitere Reststoffe zunehmend zu Koffern, Spielzeug, Lampen und vielem mehr umgewandelt. Diese Art von Recycling bekommt über die nationalen Grenzen hinaus große Aufmerksamkeit und etabliert sich als Mini-Industrie, in der junge Menschen aus armen Verhältnissen ausgebildet werden. Der Einfallsreichtum der Handwerker kennt keine Grenzen und SWANE-Design verbindet ihr künstlerisches Talent mit eigenen Produktideen. Daraus entstehen originelle und moderne Möbel sowie diverse Accessoires. Wir glauben, dass Unternehmen der Zukunft nicht ausschließlich gewinnorientiert denken dürfen, sondern gleichwertig auf eine menschenwürdige und naturfreundliche Herstellung der Produkte achten müssen. Deswegen steht SWANE-Design für ein Business, das wirksam zur ökonomischen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit beiträgt.
http://www.swane-fairecycledesign.com/

ÜBER LEBENSKUNST
ÜBER LEBENSKUNST ist eine Initiative für Kultur und Nachhaltigkeit. Mit dem Festival als deren Höhepunkt geht es darum, die Praxis zeitgenössischer Kulturproduktion zu reflektieren. Die Zielstellung des gesamten Projekts ist eine möglichst konsequent ressourcenschonende, emissionsarme und klimaneutrale Umsetzung. Das Initiativprojekt ÜBER LEBENSKUNST wird wissenschaftlich-technisch vom Öko-Institut e.V. zu nachhaltigem Management und umweltfreundlicher Organisation beraten. Veranstaltungsort ist Das Haus der Kulturen der Welt (HKW). Ausgehend von den Erfahrungen aus ÜBER LEBENSKUNST wird in den kommenden Monaten ein digitaler Leitfaden für nachhaltiges Management und Produktion von Kunst und Kultur erarbeitet, der sich zunächst mit konkreten Vorschlägen und Beispielen auf die Region Berlin-Brandenburg bezieht.
http://www.ueber-lebenskunst.org/contents/page_view/nodeId:104

Umweltbundesamt & „Kunst und Umwelt“
Kunst ist kein Novum im Umweltbundesamt. Seit über zwanzig Jahren pflegt das Umweltbundesamt mit der Veranstaltungsreihe »Kunst und Umwelt« den Dialog mit Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Arbeit umweltbezogen verstehen und in einem nicht kommerziellen Umfeld zeigen möchten. Dieser Austausch erschließt neue Wahrnehmungs- und Wissensformen für Themen wie Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und die Vorsorge für kommende Generationen. Das künstlerische Vermögen, die Ideen, Visionen und existenzielle Erfahrungen in universell verständlicher Sprache, in Symbolen, Ritualen, Zeichen und Bildern sinnlich auszudrücken, ist für das Umweltbundesamt von hohem Wert. Auch an seinem neuen Standort in Dessau ist das Amt inzwischen zu einer gefragten Anlaufstelle für Künstlerinnen und Künstler geworden. Mit den Internetseiten »Kunst und Umwelt« möchten wir kunst- und umweltinteressierte Besucherinnen und Besucher über die Kunstaktionen im Umweltbundesamt informieren.
http://kunstundumwelt.umweltbundesamt.de/

Wikipedia-Artikel zu „Ecodesign“:
Artikelbeitrag auf Wikipedia zum Fachbegriff „Ecodesign“
Ecodesign (auch ökologisches Design oder Sustainable Design) orientiert sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Ziel ist mit einem intelligenten Einsatz der verfügbaren Ressourcen einen möglichst großen Nutzen für alle beteiligten Akteure (entlang der Wertschöpfungskette) bei minimaler Umweltbelastung und unter sozial fairen Bedingungen zu erreichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ecodesign

zur nachahmung empfohlen! expeditionen in ästhetik und nachhaltigkeit
zur nachahmung empfohlen! expeditionen in ästhetik und nachhaltigkeit ist die erste umfassende Ausstellung in der Bundesrepublik, die die kulturelle Dimension von Nachhaltigkeit ins Zentrum rückt, indem sie die Verbindungen von Nachhaltigkeit mit Ästhetik herstellt. Über 40 nationale und internationale Positionen aus Kunst, Wissenschaft, Film und Architektur stellen sich den Fragen des Weiterlebens auf dem in jeder Hinsicht gefährdeten Planeten.

Sie zeigt künstlerische Praktiken, die zur Erhaltung des Planeten beitragen und Einfluss auf bewusstes Konsumverhalten nehmen wollen, ökonomisch rentabel sind und künstlerische Positionen, in denen sich die Grenzen zwischen Kunst, Aktivismus und Erfindungen auflösen, und sich die Erfahrungen und Arbeitsweisen von Umweltinitiativen mit künstlerischen Herangehensweisen verbinden.
http://www.z-n-e.info/

 

Weltkarte „Perspektiven wechseln“

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Jan 142013
 

Die Weltkarte »Perspektiven wechseln« eröffnet die Möglichkeit einer doppelten Irritation für die Betrachterinnen und Betrachter. Zum einen verwendet unsere Weltkarte die »Peters-Projektion«*, welche die Umrisse der Kontinente und Länder in flächentreuer Weise (vor allem hinsichtlich der Größenverhältnisse) darstellt und sich so von den auch in unseren Schulen weithin verbreiteten Weltkarten-Projektionen (Mercator-Projektion, Winkel-Projektion) unterscheidet.

Zum anderen kann und soll die Karte »auf dem Kopf« hängend eingesetzt werden. Dadurch ist in ungewohnter Sichtweise der Süden oben und der Norden unten. Beide Eindrücke sind irritierend, sollen das Selbstverständliche der üblichen Darstellungen verändern und so zum Nachdenken Anlass geben.

Die farbige Weltkarte (Format: 137,5 cm x 96,2 cm) kann zusammen mit dieser Handreichung kostenlos bestellt werden.

Bezugsadresse:
Engagement global gGmbH – Bildung trifft Entwicklung
Tulpenfeld 7
53113 Bonn
Tel.: 0228-20717-352
Monika.Ziebell@engagement-global.de
www.bildung-trifft-entwicklung.de

Frohe Weihnachten!

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Dez 192012
 

Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.

Ab dem 14. Januar 2013 ist das Projektbüro wieder besetzt.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Projektteam „NRW denkt nach(haltig)“

Streusalz schädigt Stadtbäume massiv

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Dez 192012
 
  • SDW fordert deshalb mehr Umsicht beim Einsatz
  • Splitt eine gute Alternative

Bonn, 14.Dezember 2012
Streusalz schädigt die Straßenbäume in vielfacher Weise. Trotzdem wird auch heute noch bei Schnee und Eis oft zu schnell zum Salz gegriffen. Dies hält die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) für falsch und fordert die Kommunen und Privatleute auf, nur zum Streusalz zu greifen, wenn es unbedingt erforderlich ist. Länder wie Österreich oder die Schweiz, die viel Erfahrung mit Schnee und Eis haben, bevorzugen zu vielen Zeiten den Einsatz von Splitt.

Neben der direkten Schädigung an der Baumoberfläche führt die Aufnahme des salzreichen Bodenwassers zum Absterben von Zellen, die für den Wasser-/Nährstofftransport in den Bäumen zuständig sind. Sichtbar werden die Schäden im Sommer durch braune und abgestorbene Blattränder. Außerdem verändert der Eintrag der Salze das Bodenleben wesentlich. Bodenverschlämmung mit zu wenig Bodenluft und ein verarmendes Nährstoffangebot sind die Auswirkungen. Die für Bäume lebenswichtigen Pilze und Kleinlebewesen sterben ab.

Zählt man die Folgekosten von starken Salzmitteleinsatz wie Standortverbesserung und Revitalisierung der Bäume bei der Kostenrechnung mit, halten sich die Kosten wie die Experten des AK Stadtbäume der GALK (Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz) festgestellt haben, im Vergleich zum Einsatz von Splitt die Waage.

Die SDW fordert die Privatleute auf, zu prüfen, ob ein Einsatz von Splitt möglich ist und nur bei Glatteis Streusalz zu verwenden. Auch der sparsame Einsatz ist bereits eine bessere Alternative. Wenn Salz gestreut wird, dann nur dort, wo Menschen gehen. Außerdem soll der Schnee von gestreuten Straßen nicht auf die Baumscheibe geschaufelt werden, da sonst noch größere Mengen Salz in den Boden des Baumes gelangen.

Die SDW fordert von den Kommunen einen „differenzierten“ Winterdienst. Streusalz soll nur dort eingesetzt werden, wo der Verkehr ohne Salzeinsatz einer wesentlich höheren Gefahr ausgesetzt wird, also an Steigungen oder verkehrsreichen Straßenabschnitten.

Die SDW, gegründet 1947, ist eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald für den Menschen zu erhalten. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich und bekannt sind die Waldjugendspiele, Waldschulen, Schulwälder, Waldjugendheime und die jährlichen bundesweiten Waldpädagogiktagungen. Aufforstungen, Baumpflanzungen und der Alleenschutz sind weitere Schwerpunktaufgaben der SDW.
Weitere Infos unter www.sdw.de.

Unternehmen in Bewegung

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Dez 182012
 

8. Unternehmertag des Fachbereichs Wirtschaft an der Alanus Hochschule

Unternehmen agieren in einem dynamischen Umfeld. Viele Branchen sind durch intensiven Wettbewerb und komplexe gesellschaftliche Anforderungen ständig in Bewegung. Dieser Trend hat sich in den vergangenen Jahren weiter verstärkt. Beim Unternehmertag am 29. Januar an der Alanus Hochschule erkunden und hinterfragen Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft grundlegende Einflüsse und Triebkräfte von Veränderungsprozessen im Unternehmensalltag.

In Vorträgen, Workshops und Diskussionen erfahren die Teilnehmer, wie Unternehmen ihre „Bewegungsfähigkeit“ erhöhen und wie sie die Balance zwischen Bewegung und Kontinuität finden können. Referenten und Teilnehmer gehen der Frage nach, wie Unternehmensvision und Wertorientierung zu aktuellen Marktanforderungen passen.

Außerdem befassen sie sich mit dem Zusammenhang von Bildung und Bewegung und der Bedeutung dessen, was Mitarbeiter innerlich bewegt.

Referenten und Workshopleiter sind unter anderem Uwe Urbschat, Leiter des Kultur- und Identitätsmanagements bei Weleda, Sabine Ment, Beraterin und Coach für werteorientierte Unternehmensführung, Marcel Bernard, Geschäftsführer von do what you say, Gesellschaft für Kommunikationsberatung und der Eurythmist, Tänzer und Lyriker Hans Wangenmann. Weiterhin tragen Michael J. Kolodziej, Leiter des Instituts für Nachhaltiges Wirtschaften an der Alanus Hochschule und Mitglied des Aufsichtsrates von dm-drogerie markt sowie Professoren und Mitarbeiter des Fachbereichs Wirtschaft zum Unternehmertag bei. Für weitere Perspektivwechsel sorgen Professoren, Mitarbeiter und Studenten der Fachbereiche Bildungswissenschaft, Darstellende und Bildende Kunst sowie die  interdisziplinäre Studenteninitiative Wi.n.d. der Alanus Hochschule.

Seit 2006 lädt der Fachbereich Wirtschaft jährlich fachkundige Referenten zum Unternehmertag ein, um sich gemeinsam mit ihnen aktuellen ökonomischen Fragestellungen zu widmen.

Der Teilnahmebeitrag beträgt 380 Euro (inkl. Verpflegung). Für geladene Gäste ist die Veranstaltung kostenfrei. Die Anmeldefrist endet am 25. Januar. Weitere Informationen unter www.alanus.edu

Ausführliches Programm:
10.00 Uhr Begrüßung
Thematische Einführung – Eine Bildbetrachtung
Prof. Dr. Steffen Koolmann

10.30 Uhr Die Saat mit Be-geist-erung säen – den Acker mit Freude abernten
Prof. Michael J. Kolodziej

11.00 Uhr BewegGründe – eine aktive Spurensuche
Prof. Tanja Masukowitz und Studenten des Fachgebiets Eurythmie

12.30 Uhr Lebendige Unternehmenskultur – Vielfalt als Chance
Uwe Urbschat

14.00 Uhr Workshops

Bewegt sich was? Perspektiven und Erfahrungen mit Veränderungsprozessen in Unternehmen
Marcel Bernard, Prof. Dr. Susanne Blazejewski

Lernorte in Bewegung – Ein Lern-Design für Berufserfahrene
Anna Bergstermann, Prof. Dr. Sven Remer, Fabienne Theis

Frauen in Führung
Prof. Dr. Dirk Battenfeld, Sabine Ment, Dr. Bert Neumeister

Zwischen-Räume. Unternehmensgestaltung im Spiegel von Eurythmie und Philosophie
Prof. Dr. Silja Graupe, Hans Wagenmann

Choreografie der Herzbildung – Bildebewegung eines Zentralorgans
Prof. Jochen Breme, Prof. Dr. Steffen Koolmann

16.00 Uhr Podiumsdiskussion

Ort:
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft // Campus II //Villestraße 3 // 53347 Alfter bei Bonn

Zeit:
Mittwoch, 29. Januar, 10.00 bis 17.00 Uhr

Anmeldung (bis zum 25. Januar):
Sekretariat Fachbereich Wirtschaft
Jutta Schäfer
Tel. (0 22 22 ) 9321-1600 //
jutta.schaefer@alanus.edu<mailto:jutta.schaefer@alanus.edu>

Nachhaltig Schenken & Spenden

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Dez 172012
 

Die Advents- und die Weihnachtszeit bietet zahlreiche Gelegenheiten und Anlässe Freunde und Familie (nachhaltig) zu beschenken. Häufig wird der Wunsch etwas Besonderes und Schönes zu finden jedoch zu einem enormen Stressfaktor. Auf der Suche nach geeigneten Geschenken beschleicht den Suchenden immer wieder das Gefühl, dass der zu Beschenkende schon alles hat und/oder sich besser selber etwas aussuchen sollte. Dieses Gefühl des Überflusses in unserer Gesellschaft wird dabei begleitet von einer wagen Vorstellung, wie es sein muss nicht einmal das Nötigste zu besitzen, geschweige denn die Möglichkeit zu haben, den eigenen Kindern Geschenke zu Weihnachten kaufen zu können.

Der Wunsch in der Advents- und Weihnachtszeit, eine ergänzende oder gar alternative Möglichkeit zum familiären und freundschaftlichen Schenken zu finden, ist inzwischen bei vielen Menschen vorhanden. Initiativen wie bspw. OxfamUnverpackt und Spendenaufrufe bieten diesbezüglich Möglichkeiten.

Das vorliegende Themenspecial stellt beispielhafte Projekte und Initiativen vor, die ein nachhaltiges Schenken und Spenden ermöglichen.

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Interessante Projekte und weiterführende Link-Tipps

Aktion Mensch e.V.
Die Aktion Mensch e. V. ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen zu verbessern sowie Inklusion – das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung – in der Gesellschaft zu fördern – das sind die Ziele der Aktion Mensch. Dafür setzt sie sich mit ihrer erfolgreichen Soziallotterie, ihrer Förderung und ihrer Aufklärung ein.
Die Website bietet einen Überblick über das Engagement des Vereins im Themenbereich Inklusion. Zur Weihnachtszeit findet sich auch hier ein Online-Adventskalender mit kleinen Spielen, Quiz etc.
http://www.aktion-mensch.de

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Der BUND setzt sich ein für den Schutz unserer Natur und Umwelt – damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt. Er engagiert sich – zum Beispiel – für eine ökologische Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel, für den Klimaschutz und den Ausbau regenerativer Energien, für den Schutz bedrohter Arten, des Waldes und des Wassers. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland ist einer der großen Umweltverbände in Deutschland.
Die Website bietet zahlreiche Informationen zum Themenkreis Umweltschutz. Aktuell findet sich dort zudem ein Online-Adventskalender mit 24 Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest.
http://www.bund.net/service/bund_adventskalender/

Fairtrade Deutschland
Vielleicht möchten Sie Ihr Weihnachtsfest fair gestalten und suchen hierfür die entsprechenden Zutaten. Die Organisation Fairtrade Deutschland kann hier weiterhelfen. Hinter Fairtrade stehen verschiedenen Organisationen: Der Dachverband FLO e. V. (Fairtrade International), setzt sich aus 25 Mitgliedern zusammen. Diese Mitglieder sind 19 Fairtrade-Siegel-Initiativen, drei Produzenten-Netzwerke, zwei Fairtrade Marketing Organisationen (The Czech Fair Trade Association und Europe Korea Foundation) sowie ein assoziiertes Mitglied (Comercio Justo México).
http://www.fairtrade-deutschland.de/

GEPA – The Fair Trade Company
Die GEPA handelt seit über 35 Jahren fair. Grundlage sind dabei Dialog, Transparenz und Respekt. Zielsetzung ist es, die weltweite Abwärtsspirale auf der Suche nach dem billigsten Produkt, ohne Rücksicht auf Mensch und Natur zu nehmen, zu durchbrechen.
Fairer Handel ist der Kern der Unternehmensphilosophie – das umfasst nachhaltiges Handeln auf sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Ebene. Fairness heißt dabei: Fair zum Menschen, fair zur Natur – so leben wir Nachhaltigkeit Tag für Tag.
Aktuell gibt es eine Rubrik zum Thema Advent und Weihnachten unter:
http://www.gepa-shop.de/index.php/mID/2.15/lan/de

Greenpeace
Das kleine Warenhaus des Greenpeace Magazins
Weihnachten, Geburtstag, Hochzeit, Jubiläum oder einfach nur „Danke“ sagen – es gibt viele Anlässe für Geschenke. Im Onlineshop des Greenpeace Magazins gibt es schöne und nützliche Fairtrade Produkte in jeder Preislage zu bestellen, angefangen mit Bio-Kaugummi aus dem Regenwald, Bleistiften, Essstäbchen, Blumen- und Gemüsesaat über CDs, Fußball, Kissen, Schneidebretter, Kalender und „Tu was“-Buch bis zu Bio Bettwäsche, Banner-Taschen und Kamindecken. Und mit jedem Kauf tun Sie nicht nur dem Beschenkten (oder sich selbst) etwas Gutes, sondern direkt oder indirekt auch der Umwelt!
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.greenpeace-magazin.de/warenhaus/Geschenke?XTCsid=8tthn62n8qqs2fkc0a43o7bes4

medeor
action ist das größte europäische Medikamentenhilfswerk. Gemeinsam mit lokalen Partnern versorgt es rund 10.000 Gesundheitsstationen mit Arzneimitteln und medizinischem Material in weltweit 140 Ländern.
Nachhaltig helfen – das ist ein besonderes Anliegen von medeor. Deshalb handelt es im Auftrag von Partnern vor Ort, die Arzneimittel und medizinische Bedarfsartikel in Empfang nehmen, nach Vereinbarung verteilen und die Hilfe langfristig umsetzen. Hilfswerke, lokale Initiativen oder Gesundheitseinrichtungen erhalten so wirksame Medikamente für eine sichere Gesundheitsversorgung. Das geschieht, wo nötig, als Spende und, wo möglich, zum Selbstkostenpreis.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://medeor.de/de/

Naturschutzbund Deutschland e.V. – NABU
Der Naturschutzbund Deutschland e.V. – NABU – möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Die Grundidee ist es, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Der Verein ermöglicht Geschenkpatenschaft für Menschen, die Jahr für Jahr nach sinnvollen und ungewöhnlichen Geschenkideen suchen – unter anderem zur Weihnachtszeit. Weitere Informationen finden Sie hierzu unter:
https://www.nabu.de/spendenundhelfen/patenschaft/geschenkpatenschaft/index.html

OxfamUnverpackt
OxfamUnverpackt ist ein einZiegartiger Online-Geschenkeshop. Er bietet ideale Geschenke für Leute, die schon alles haben. Denn mit OxfamUnverpackt hilft man gleichzeitig denen, die so gut wie nichts besitzen. Statt Topflappen, Krawatten und peinlichen Kaffeetassen verschenkt man z.B. eine Ziege, eine Latrine oder ein Klassenzimmer. Natürlich werden diese Dinge nicht wirklich als Geschenk verpackt, sondern stehen für Oxfams Projekte und Kampagnen, in denen das Geld verwendet wird. Die Beschenkten in Deutschland bekommen eine lustige Grußkarte mit originellem Kühlschrankmagnet.
Die Geschenke kann man sich unter: www.oxfamunverpackt.de/alle_geschenke ansehen.

RESET – Neues Handeln für eine zukunftsfähige Welt!
RESET ist für Menschen, Organisationen und Unternehmen, die sich über Umweltschutz und globale Gerechtigkeit informieren und aktiv werden wollen. Die Organisation wurde 2007 von den beiden Unternehmern Uta Mühleis und Bodo Kräter als Non Profit-Organisation ins Leben gerufen. 
Der Zugangder Gründer zu Telekommunikations-, IT, Medien, E-Business-Unternehmen und Service Providern sowie deren Führungskräfte und Experten soll nach der Etablierung von www.reset.org als Informationsplattform die Entwicklung neuer Lösungen auf Basis innovativer Technologien für eine zukunftsfähige Welt ermöglichen.
Auf der Website findet sich aktuell u.a. ein Artikel mit dem Titel „Geschenktipp: Zeit statt Zeug“. Lesen Sie mehr unter:
https://reset.to/blog/geschenktipp-zeit-statt-zeug

Robin Wood
Im Jahr 1982 schloss sich ein Dutzend Umweltschützer/innen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich – inspiriert vom legendären Robin Hood – ROBIN WOOD und zogen aus, um als „Rächer der Entlaubten“ gewaltfrei in Aktion zu treten. So manchen Schornstein haben die Umweltkletterer besetzt, um politisch für den Erhalt der Wälder zu streiten. Auch heute noch sind kreative und oft spektakuläre Aktionen das Markenzeichen von ROBIN WOOD.
Unter anderem finden sich aktuell Informationen zum Kauf von Weihnachtsbäumen online unter:
http://www.robinwood.de/Weihnachtsbaeume.390.0.html

UNICEF – spenden statt schenken – Weihnachten 2012
Besondere Anlässe bieten eine ideale Möglichkeit, Ihr soziales Engagement zu zeigen. Ob bei Firmengründungen, Jubiläen oder zu Weihnachten – das schönste Geschenk ist das Lächeln eines Kindes. Eine sinnvolle und nachhaltige Alternative zu teuren Weihnachtspräsenten ist eine Spende, die Kindern eine Chance auf eine bessere Zukunft schenkt. Spenden Sie einfach den Betrag, der für Ihre Weihnachtsgeschenke gedacht war, an UNICEF. Dafür erhalten Sie von uns attraktive Aktionsmaterialien wie Aufkleber, Einlegeblätter, Webbanner oder einen Eindruck in Ihre Weihnachtsgrußkarten. So können Sie Ihr soziales Engagement für die Kinder der Welt gegenüber Kunden und Geschäftspartnern zeigen.
Mit diesem Aufruf wendet sich UNICEF an Unternehmen, die sich zur Weihnachtszeit sozial engagieren möchten. Lesen Sie mehr unter:
https://www.unicef.de/spenden-helfen/unternehmen-helfen/wie-helfen/spendenstattschenken/

Verbraucherzentrale NRW – Es weihnachtet fair
Damit Verbraucherinnen und Verbraucher beim Geschenke-Shopping auch Fair Einkaufen können, bieten die 19 Beratungsstellen mit Umweltberatung in NRW Beratung zum Fairen Handel an. Sie stehen bei Fragen zu Labeln mit Rat und Tat zur Seite und beraten auch zu Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Auch auf Weihnachtsmärkten und in Fußgängerzonen werden die Umweltberater und -beraterinnen in diesem Jahr unterwegs sein und für ein nachhaltiges Fest werben.
Alle Informationen rund um „Besser Weihnachten“ finden sich unter www.vz-nrw.de/weihnachten

World Wide Fund For Nature (WWF)
Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen ihn fünf Millionen Förderer. Das globale Netzwerk des WWF unterhält 90 Büros in mehr als 40 Ländern. Rund um den Globus führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell 1300 Projekte zur Bewahrung der biologischen Vielfalt durch.
Aktuelle bietet WWF-Verbrauchertipps zur Weihnachtszeit unter:
http://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/holz-und-papier/weihnachtstipps/

Es weihnachtet fair

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Dez 172012
 

 

Im Rahmen ihrer Kampagne „Besser Weihnachten“ berät Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW zu einem nachhaltigen Weihnachtsfest

Spätestens jetzt, wenn die ersten Türchen im Adventskalender geöffnet werden, beginnen in vielen Haushalten die Planungen für die Feiertage. Dabei stehen ein gutes Weihnachtsessen, und ein paar gemütliche Feiertage im Kreis der Familie für viele ganz oben auf der Wunschliste. Ganz nach dem Motto „Sich selbst und anderen etwas Gutes tun“ ist immer mehr Menschen aber auch wichtig, ihr Weihnachtsfest nachhaltig zu gestalten. Angefangen von Geschenken, die unter guten Produktionsbedingungen hergestellt wurden, über den Weihnachtsbaum aus nachhaltiger Forstwirtschaft bis hin zum Klima freundlichen Festessen ohne Lebensmittelreste – wer an Weihnachten auch an Umwelt, Gesundheit und seine Mitmenschen denken möchte, dem gibt die Verbraucherzentrale NRW Tipps zum „Besser Weihnachten“.

Schwerpunkt in diesem Jahr: Faire Textilien

Kleidung und Heimtextilien sind beliebte Weihnachtsgeschenke. Egal ob kuscheliger Pyjama oder edle Seidenkrawatte, immer mehr Textilprodukte gibt es auch aus Fairem Handel. Der Faire Handel hilft benachteiligten Kleinbauern, Plantagen- und Fabrikarbeitern zu ermöglichen, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft nachhaltig zu sichern. Außerdem unterstützt der Faire Handel die Umstellung auf den Bio-Anbau, weshalb die Textilien meist weniger belastet sind. Faire Textilien sind damit ein ganz besonderes Geschenk und nicht nur für Kinder bestens geeignet.

Doch häufig ist die Orientierung im Labeldschungel des wachsenden Marktes für Produkte aus Fairem Handel nicht ganz einfach. Welchen Siegeln kann man wirklich vertrauen? Ist Fair gleich Bio? Und wo finde ich Faire Textilien?

Damit Verbraucherinnen und Verbraucher beim Geschenke-Shopping auch Fair Einkaufen können, bieten die 19 Beratungsstellen mit Umweltberatung in NRW Beratung zum Fairen Handel an. Sie stehen bei Fragen zu Labeln mit Rat und Tat zur Seite und beraten auch zu Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Auch auf Weihnachtsmärkten und in Fußgängerzonen werden die Umweltberater und -beraterinnen in diesem Jahr unterwegs sein und für ein nachhaltiges Fest werben.

Alle Informationen rund um „Besser Weihnachten“ finden sich unter www.vz-nrw.de/weihnachten

Neuerscheinung: Sammelband zur „Jungen – Pädagogik“ setzt neue Akzente in der genderpädagogischen Fachliteratur

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Nov 052012
 

Doro-Thea Chwalek und Miguel Diaz vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. geben gemeinsam mit Dr. Susann Fegter von der Johann-Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und Dr. Ulrike Graff von der Universität Bielefeld als Herausgeberinnen und Herausgeber wichtige Impulse für den genderpädagogischen Fachdiskurs. Der Sammelband »Jungen – Pädagogik: Praxis und Theorie von Genderpädagogik« bietet aktuelle wissenschaftliche sowie aus vielfältigen Praxisfeldern gewonnene Erkenntnisse. Die Verbindung von Theorie und Praxis setzt neue Akzente für die Fundierung geschlechtsbezogener Gestaltung mit Blick auf die Jungen – sei es in schulischer oder außerschulischer Bildung.

Seit 2005 hat das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit mit der Etablierung des Projektes Neue Wege für Jungs zur bundesweiten Vernetzung pädagogischer Fachkräfte beigetragen und mit Tagungen, Veröffentlichungen und eigener wissenschaftlicher Forschung eine prominente Position in der Debatte um Jungenarbeit und Jungenpädagogik eingenommen.

Jungen und männlichen Heranwachsenden wird seit einigen Jahren im Kontext der Bildungsdebatte eine gesteigerte Aufmerksamkeit entgegengebracht. Damit verbunden hat ein Perspektivwechsel stattgefunden: Jungen gelten in der medialen Berichterstattung und öffentlichen Diskussion mehrheitlich als gesellschaftliche Verlierer und gegenüber den Mädchen als benachteiligt.

Mit Forschungsarbeiten, theoretisch-konzeptionellen Zugängen und der Darstellung konkreter Praxisprojekte greift die Veröffentlichung die Rede von „Jungen in der Krise“ auf, benennt die Gefahren verkürzter Sichtweisen und gibt Antworten auf die Frage, wie eine zukunftsweisende gute pädagogische Arbeit mit Jungen aussehen kann.

Das Buch ist im Springer-Verlag erschienen: www.springer.com | 171 Seiten | 29,95 Euro | ISBN 978-3-531-18416-6

Hintergrundinfo

Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V fördert mit bundesweiten Initiativen die verstärkte Nutzung der Potenziale von Frauen zur Gestaltung der Informationsgesellschaft und Technik sowie die Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern. www.kompetenzz.de

Pressekontakt

Dipl. Psych. Carmen Ruffer
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Boys’Day | Neue Wege für Jungs
Leitung Kommunikation
Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10 | 33602 Bielefeld
Telefon: 0521 / 106 7378 | Telefax: 0521 / 106 7377 | E-Mail: ruffer@kompetenzz.de

Dipl. Journ. Almuth Reinhardt
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag | Boys’Day | Neue Wege für Jungs
Öffentlichkeitsarbeit
Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10 | 33602 Bielefeld
Telefon: 0521 / 106 7362 | Telefax: 0521 / 106 7377 | E-Mail: reinhardt@kompetenzz.de

Wildapfel wird Baum des Jahres 2013

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Nov 022012
 
  • Urform der Kulturapfelsorten
  • Sehr seltener Baum mit hoher Symbolkraft

Er gilt als eine der Urformen der heutigen Kulturapfelsorten, der zum Baum des Jahres 2013 gekürte Wildapfel (Malus sylvestris) oder auch Holzapfel. Der als eine der Stammformen unserer Kulturapfelsorten bekannte Wildapfel ist heute sehr selten. Die Früchte des Wildapfels sind nur sehr klein und auch im reifen Zustand sehr sauer. Früher wurden die Früchte häufig verwendet um daraus Tee zu kochen, dem eine fiebersenkende und erkältungshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Des Weiteren war er als Tierfutter von Bedeutung. Auch wenn er wirtschaftlich heute keine große Rolle spielt, so ist der Wildapfel für die ökologie, z.B. als Bereicherung der Artenvielfalt natürlich strukturierter Waldränder, von zunehmen großer Bedeutung. Eine Gefährdung für den Wildapfel stellt die Vermischung mit Kulturapfelsorten dar. Reine Wildapfelbäume sind daher heute nur selten zu finden und oft nicht einfach zu bestimmen.

„Wir hoffen, dass der Wildapfel jetzt einen ähnlichen Aufschwung erlebt wie der Speierling nach seiner Wahl zum Baum des Jahres 1993“, erklärte Christoph Rullmann, Bundesge-schäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). „Damals wurden mehr als eine halbe Million Speierlinge neu angepflanzt.“

Standorte für den Wildapfel als Lichtbaumart sind vor allem Hecken und Waldränder. Er kann Überschwemmungen überstehen und ist daher auch in Auenwäldern zu finden. Wichtiges Merkmal für die Entwicklung der Bäume ist die ausreichende Verfügbarkeit von Licht. Frei stehende Wildapfelbäume sind besonders als Brutstätte für Vögel von Bedeutung. Die blühenden Bäume werden auch von Bienen gern angeflogen und als Nahrungsquelle genutzt.

Der Ausspruch Martin Luthers, noch einen Apfelbaum pflanzen zu wollen, wenn auch morgen die Welt untergehen würde, zeugt von der Symbolkraft des Apfels. In vielen Kulturen galt er als Symbol für Liebe, Jugend und Fruchtbarkeit.

Wer sich noch mehr über diesen interessanten Baum informieren möchte, findet auf der Homepage der SDW ein informatives Baumfaltblatt mit Poster zum Download. Dieses kann über den Onlineshop auch in größeren Stückzahlen bestellt werden.

Die SDW, gegründet 1947, ist eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald für den Menschen zu erhalten. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich und bekannt sind die Waldjugendspiele, Waldschulen, Schulwälder, Waldjugendheime und die jährlichen bundesweiten Waldpädagogiktagungen. Aufforstungen, Baumpflanzungen und der Alleenschutz sind weitere Schwerpunktaufgaben der SDW. Weitere Infos unter www.sdw.de.

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