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Auszeichnung für den politischen Dokumentarfilm »Was steckt hinter Pro NRW?« des Medienprojektes Wuppertal

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Dez 042013
 

Das Medienprojekt Wuppertal wurde bei den der 30. Video/filmtage des Landes Rheinland-Pfalz in Koblenz für die politische Dokumentation »Was steckt hinter Pro NRW?« mit dem Medienpädagogischen Preis des Oberbürgermeisters der Stadt Koblenz ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung, die von der Jugendministerin Irene Alt des Landes und dem Oberbürgermeister vorgenommen wurde, ist ein Preisgeld von 500 EUR verbunden.

Laudatio:
»Was steckt hinter Pro NRW?« – Dieser Frage gehen die Jugendlichen des Medienprojekts Wuppertal auf den Grund. Anlass der Auseinandersetzung ist eine Demo vor einem Jahr, in der sich Anhänger der rechtspopulistischen Partei Pro NRW gegen den Bau einer Moschee stark machen.

Die Dokumentation lässt die Aussagen der Interviewpartner unkommentiert. Aber gerade diese Zusammenstellung hinterfragt die rechtspopulistische Meinung. Der Film verschafft so einen eindeutigen Blick auf die Weltanschauung der Partei. Die Filmemacher greifen ein aktuelles, brisantes politisches Thema auf, gehen sensibel und unaufdringlich damit um. Ein durchaus gelungenes Projekt, welches wir gerne heute mit einem Preis wertschätzen wollen!

Die Video/filmtage haben jetzt 30 Jahre lang junge und ganz junge Filmemacher begleitet und ausgezeichnet. Sie waren eines der ersten Festivals in Deutschland, das sich ganz dem Nachwuchs gewidmet hat und sind heute mit 342 eingereichten Filme eines der am besten beschickten Nachwuchsfestivals. Siebzehn Filmemacher waren zur Endrunde nach Koblenz eingeladen und haben sich zwei Tage lang intensiv mit der Jury auseinandergesetzt, bevor Jugendministerin Irene Alt die Preise verleihen konnte.

Kontakt:
Medienprojekt Wuppertal
Jugendvideoproduktion und -vertrieb
Hofaue 59, 42103 Wuppertal
Fon: 0202-563 26 47
Fax: 0202-446 86 91
info@medienprojekt-wuppertal.de

Weitere Informationen finden Sie unter: www.medienprojekt-wuppertal.de

Biostation Düren: Naturerlebnis barrierefrei

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Dez 022013
 

Unter dem Motto „Naturerlebnis und Umweltbildung – barrierefrei!“ entwickeln neun Biologische Stationen im Rheinland gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) speziell abgestimmte Angebote und Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung, um ihnen eindrucksvolle und spannende Erlebnisse in der Natur zu ermöglichen. Die beteiligten Biostationen im Rheinland setzen je nach lokalen Gegebenheiten unterschiedliche Akzente. So entsteht eine vielfältige Angebotspalette, für Menschen mit körperlicher Behinderung ebenso wie für Menschen mit sozialer Benachteiligung.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.biostation-dueren.de/79-0-LVR.html

Jugend inklusive – global engagiert

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Nov 282013
 

Angebote für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung werden in Schule und Freizeit oft nur gesondert angeboten. Gegenseitige Begegnungen bleiben damit aus. Durch die UN-Behindertenrechtskonvention wird Kindern und Jugendlichen mit Behinderung jedoch die Teilnahme in allen Lebensbereichen zugesichert. Somit sind auch Schule und Freizeiteinrichtungen aufgefordert, inklusive (=einschließlich) Angebote zu machen und sich für ALLE zu öffnen. Das inklusive Bildungsprojekt “Jugend inklusive – global engagiert” zielt auf das Miteinanderlernen und gemeinsame Aktiv-werden von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung sowie mit Migrationshintergrund ab. Zudem leistet das Projekt einen Beitrag zur Verankerung des Klimaschutzes im Jugendbildungsbereich. Es unterstützt damit den Aufruf der UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung” und unterstützt die Einbindung von Menschen mit Behinderung in globale Fragestellungen.
http://www.bezev.de/globales-lernen/jugend-inklusive-global-engagiert-klimaprojekt.html

Deutsche UNESCO-Kommission zeichnet „NRW denkt nach(haltig)“ aus

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Nov 272013
 

Als UN-Dekade Projekt prämiert „NRW denkt nach(haltig)“ in diesem Jahr neun gute Beispiele mit 8.750 Euro

(Marl) – Erneut ist „NRW denkt nach(haltig)“ ein ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die 2005 begonnen hat. Die Auszeichnung wurde am Montag (25.November) in Frankfurt am Main bekannt gegeben: „NRW denkt nach(haltig) zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“,so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.

Seit 2008 beschäftigt sich „NRW denkt nach(haltig)“ mit dem Thema „Medien und Nachhaltigkeit“ und versteht sich als eine Plattform für alle Nachhaltigkeitsakteure im Bundesland, um deren Engagement zu unterstützen und ihre Veranstaltungen und Aktionen vorzustellen. Für diese Arbeit wurde das Projekt von der Deutschen UNESCO-Kommission nun zum vierten Mal als UN-Dekade-Projekt gewürdigt.

Insgesamt hat die UNESCO-Kommission in Deutschland während der Dekade von 2005 bis 2014 bislang mehr als 1.800 Projekte ausgewählt: Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.

Nach der UNESCO-Auszeichnung prämiert auch „NRW denkt nach(haltig)“ selbst vorbildliche Nachhaltigkeitsakteure im Bundesland: Immer am Ende des Jahres werden gute Beispiele beim „NRW denkt nach(haltig)“-Wettbewerb gesucht. Dieses Mal hat die Jury neun Projekte und Veranstaltungen ausgewählt, die insgesamt 8.750 Euro Preisgeld erhalten.

Das Geld stiften die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien NRW, die Stiftung Gemeinsam Handeln und die Agentur Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW. Am Wettbewerb nehmen alle Seminare, Workshops, Aktionen und sonstige Veranstaltungen teil, die im „NRW denkt nach(haltig)“-Kalender eintragen sind. Bis zum Anmeldeschluss am 31. Oktober 2013 waren es über 400 Einträge und zusätzlich wurden Beiträge von 67 Gruppen und zwei Einzelpersonen eingereicht.

Die diesjährigen Gewinner werden am Freitag, 6. Dezember, ab 12 Uhr in der Staatskanzlei NRW, Düsseldorf, bekannt gegeben und prämiert.

„NRW denkt nach(haltig)“ ist eines der offiziellen UN-Weltdekade-Projekte 2012/2013 und 2014. Mit der Umsetzung des Projektes trägt das Land Nordrhein-Westfalen dazu bei, die Aufgaben der Dekade umzusetzen. Auftraggeberin von „NRW denkt nach(haltig)“ ist die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Angelica Schwall-Düren. Unterstützt wird „NRW denkt nach(haltig)“ vom NaturGut Ophoven in Leverkusen. Das Grimme-Institut ist mit der Projektleitung betraut.

Weitere Informationen:
UN-Dekade-Projekte in Deutschland:
http://www.bne-portal.de/projekte

„NRW denkt nach(haltig)“-Wettbewerb:
https://www.nrw-denkt-nachhaltig.de/wettbewerb

 

Annette Schneider

Projektleitung

Telefon: 02365 9189-39

Telefax: 02365 9189-89

E-Mail: schneider@grimme-institut.de

„Nachhaltigkeit in den Lehrplan!“

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Nov 222013
 

KiKA Kinder-Nachhaltigkeitstag: 50 Kinder übergeben Ideen und Forderungen an Dr. Günther Bachmann

Erfurt/Düsseldorf, 22. November 2013 – „Mitdenken, mitreden, mitmischen“. Das war das Motto des 3. KiKA Kinder-Nachhaltigkeitstages am 22. November im MARITIM Hotel Düsseldorf. 50 engagierte Zukunftsmacher im Alter von acht bis 13 Jahren zeigten den Erwachsenen, wo es lang geht: „Mehr Menschen mit Behinderung in der Werbung“, „Ein Universal-Logo für fairgehandelte Waren“, „Abschreckende Bilder auf Frischwasserpapier“ und „Informationspflicht für Änderungen in sozialen Netzwerken“. Im Plenum des Deutschen Nachhaltigkeitstages übergaben die Kinder ihre Deklaration mit Ideen und Forderungen für eine bessere Zukunft vor über 800 Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rats für nachhaltige Entwicklung.

Unsere Welt in 100 Jahren
Michael Stumpf, Programmgeschäftsführer des Kinderkanals von ARD und ZDF: „KiKA will mit seinen Wissensformaten Kindern die Welt öffnen. Denn nur, wenn sie wissen, wie sie funktioniert, können sie die Welt auch verändern. Und dass sie daran jede Menge Spaß haben, das haben sie heute hier in Düsseldorf eindrucksvoll und leidenschaftlich bewiesen.“ Moderator Felix-Seibert-Daiker („ERDE AN ZUKUNFT“), der den Kinder-Kongress nun zum dritten Mal moderierte, ist von der Entwicklung der Veranstaltung begeistert: „Echt toll – vor allem, dass sich die Workshops an den UNKinderrechtskonventionen orientieren. Da sieht man, dass so eine Konvention auch in der Praxis funktioniert.“

Workshops mit prominenten Unterstützern
Gemeinsam mit der Band Revolverheld, Christoph Biemann aus der „Sendung mit der Maus“, Fußballnationalspielerin Babett Peter und YouTube-Blogger LeFloid setzten sie sich in vier Workshops mit den Themen Datenschutz, Inklusion, Schokolade/FairTrade und Papierrecycling auseinander. „Ich finde es toll, dass wir uns hier kreativ mit ganz unterschiedlichen Themen beschäftigen. Die Promis kenne ich sonst nur aus dem Fernsehen. Mit ihnen zusammenzuarbeiten, hat riesig Spaß gemacht“, sagt Zukunftsmacherin Jeanne. „Der KiKA Kinder-Nachhaltigkeitstag nimmt die Kids ernst. Sie können hier mal so richtig zeigen, was sie drauf haben“, resümiert Niels Grötsch von Revolverheld.

Unterstützung erhielten die Kinder auch von den beliebten Kinder-Moderatoren Linda Joe Fuhrich („logo!“, ZDF), Johannes Büchs („Kann es Johannes?“, WDR), Guido Hammesfahr („LÖWENZAHN“, ZDF) und Daniel Budiman („Web vs. Promi“, ZDF). Gemeinsam mit anerkannten Experten wie Janine Braumann (Umweltbundesamt/Der Blaue Engel) und Friedel Hütz-Adams vom Südwind Institut diskutierten die Kinder intensiv Fragen der Zukunft. „Gleichzeitig nah am Thema und an der Zielgruppe zu bleiben, ist eine großeHerausforderung. Gemeinsam mit den Experten klappt das sehr gut“, sagt YouTuber LeFloid.

Skill League sind die „Zukunftsmacher des Jahres 2013“ Im Anschluss an die Workshops stand neben der Deklarationsübergabe ein weiterer spannender Moment für die Kinder auf dem Programm: Felix Seibert-Daiker zeichnete David, Lisa und Isabel als „Zukunftsmacher des Jahres“ aus. Die Schüler gehören zu Skill League, einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die in früher Kindheit oder während ihrer Geburt einen Schlaganfall erlitten haben. Mit ihrem Projekt wollen sie zu einer besseren Verständigung beitragen und gegen Mobbing ankämpfen. Unter www.erde-anzukunft.de hatten Fans der Sendung „ERDE AN ZUKUNFT“ die Skill League zum Sieger gewählt.

Der Kinder-Nachhaltigkeitstag bei „ERDE AN ZUKUNFT“
Mit dem Format „ERDE AN ZUKUNFT“ zeigt der Kinderkanal von ARD und ZDF jeden Sonntagabend, was Kinder auf dem Weg in die Welt von morgen bewegt. In einer Sonderausgabe berichtet „ERDE AN ZUKUNFT“ am Samstag, 23. November 2013, um 20:00 Uhr über den KiKA Kinder-Nachhaltigkeitstag. Im Anschluss an die Sendung stellen sich Felix Seibert-Daiker und Friedel Hütz-Adams, Experte für fairen Handel von Kakao, im Chat den Fragen der Zuschauer.

Weitere Informationen zum Kinder-Nachhaltigkeitstag sowie Wissenswertes rund um die Sendung „ERDE AN ZUKUNFT“ finden Sie unter www.erde-an-zukunft.de.

Kontakt:
Der Kinderkanal von ARD und ZDF
Marketing & Kommunikation
Gothaer Straße 36
99094 Erfurt
Tel. +49 361.218–1827
Fax +49 361.218–183

Stadt – Markt – Dorf. Drei neue Kommunen der UN-Dekade ausgezeichnet

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Nov 212013
 

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ als Leitprinzip kommunaler Politik

Die Stadt Solingen, der Markt Eggolsheim und die Gemeinde Hetlingen dürfen sich Offizielle Kommunen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) nennen. Die Deutsche UNESCO-Kommission vergibt die Auszeichnung erstmals an die drei Kommunen für den Zeitraum 2013/2014. Die offizielle Ehrung findet im Rahmen des Runden Tischs der UN-Dekade am 25. November 2013 in Frankfurt am Main statt.

In ihrer Bewertung der Stadt Solingen hebt die Jury besonders hervor, dass „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ als Leitprojekt in das Aktionsprogramm des Agenda 21-Prozesses der bergischen „Klingenstadt“ aufgenommen worden ist. Damit seien Schritte zum Ausbau der BNE-Aktivitäten bereits programmatisch verankert. „Ich freue mich sehr darüber, dass unser langjähriges Engagement im Nachhaltigkeitsprozess mit der Auszeichnung eine ganz besondere Würdigung erfährt“, sagt Oberbürgermeister Norbert Feith. Besonders stolz sei er auf das starke bürgerschaftliche Engagement und das beispielhafte Zusammenwirken „offizieller“ Stellen mit privater Initiative.

Der Markt Eggolsheim liegt in der Metropolregion Nürnberg und besteht aus zwölf Dörfern mit unterschiedlichsten Strukturen. Die 6700 Bürgerinnen und Bürger werden entsprechend ihres Alters an die Nachhaltigkeitsthematik herangeführt. Als Paradebeispiel gilt das Ganztageskonzept der örtlichen Grund- und Mittelschule, die BNE und Umweltbildung fest im Lehrplan verankert. BNE findet aber auch in den Freizeiteinrichtungen Eggolsheims und im Rahmen des Ferienprogramms statt. „Ein nachhaltiges Miteinander entsteht nicht von allein, sondern durch bewusste Entscheidungen. Deshalb setzen wir uns mit Begeisterung für BNE ein“, sagt Claus Schwarzmann, Erster Bürgermeister des Markts Eggolsheims.

Mit ihren gut 1300 Einwohnern ist die Gemeinde Hetlingen im Kreis Pinneberg die kleinste bisher ausgezeichnete Dekade-Kommune. Ein besonderer Fokus liegt auf der Elementarbildung. „Insbesondere im frühkindlichen Alter, in Kindergarten und Grundschule, leistet BNE einen Beitrag, unseren Kindern das Rüstzeug mitzugeben, zukünftige Herausforderungen wie Klimawandel, demographischer Wandel und Bewahrung der Natur kompetent zu meistern“, sagt Barbara Ostmeier, Bürgermeisterin der Gemeinde. So gilt Hetlingens Kindertagesstätte, deren Erzieherinnen mehrere BNE-Fortbildungen absolviert haben, als regionales Vorbild.

Neben den drei neuen Dekade-Kommunen wird auch die bereits im August erstmals ausgezeichnete Stadt Osnabrück geehrt sowie die Gemeinde Alheim und die Stadt Erfurt, die zum jeweils bereits vierten Mal ausgezeichnet werden. Außerdem erhalten 39 Offizielle Projekte der UN-Dekade während der Veranstaltung im Festsaal des Gesellschaftshauses im Frankfurter Palmengarten Fahne, Stempel und Urkunde.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.bne-portal.de/presse/pressemitteilungen/pm/stadt-markt-dorf-drei-neue-kommunen-der-un-dekade-ausgezeichnet/

 

„Brennpunkt Nahost“ – Jörg Armbruster liest in der Volkshochschule

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Nov 202013
 

Vortrag/Lesung

Jörg Armbruster liest aus seinem neuen Buch „Brennpunkt Nahost: Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens“. Armbruster war bis Ende 2012 Korrespondent der ARD für den Nahen und Mittleren Osten. Der langjährige Moderator des Weltspiegel (2005-2010) geriet in die Schlagzeilen, als im Februar 2011 während einer Live-Schaltung der Tagesschau aus Kairo der Rücktritt von Präsident Mubarak bekannt wurde und er die plötzlich aufkommenden Jubelschreie vom Balkon kommentierte, während die Kamera von dort in die Menge schwenkte. Im März wurde Jörg Armbruster im nordsyrischen Aleppo angeschossen, schwer verletzt und nach einer Notoperation in die Türkei gebracht.

Armbruster war während der Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm in einen Schusswechsel geraten. Armbruster geht bei seinen Recherchen, die er im Frühjahr und im Sommer 2013 durchgeführt hat, weit über die tagesaktuelle Berichterstattung hinaus und beantwortet Fragen wie: Welche politischen Kräfte wirken auf die Konflikte ein? Was denken und wollen die Menschen vor Ort? Warum kommt die Region nun schon seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe? Kann es eine Lösung geben? Jörg Armbruster, einer der besten Kenner der Region, klärt auf.

Freitag, 22. November 2014, 19 Uhr
VHS Aachen, Peterstr. 21-25, Forum (2. Etage)
Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.vhs-aachen.de/

Nachhaltigkeit und Inklusion

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Nov 182013
 

Inklusion: Jeder Mensch erhält die Möglichkeit, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen, unabhängig von individuellen Fähigkeiten sowie seiner ethischen und sozialen Herkunft, Geschlecht oder Alter.
Nachhaltigkeit: Zielsetzung einer ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit ist es, dass zukünftige Generationen dieselben Chancen auf ein erfülltes Leben haben sollen wie die heutigen.

Die Begriffe Inklusion und Nachhaltigkeit betreffen jeden Menschen in all seinen Lebensbereichen. Entsprechend breit ist das Themengebiet, zumal wenn man beides zusammenfügt. Gemeinsam ist den zwei Themenkomplexen, dass sie entscheidend für das Gelingen aktueller und künftiger Gesellschaften sind.

Im vorliegenden Themenspecial finden sich beispielhafte Projekte und Initiativen aus NRW, die:

  • Menschen mit Behinderung den Zugang zur Umweltbildung ermöglichen,
  • die Teilhabe psychisch kranker Menschen unterstützen,
  • den Generationenaustausch fördern,
  • Vorurteile abbauen helfen,
  • den Einstieg ins Berufsleben unterstützen u.v.m.

Das vorliegende Themenspecial gibt dabei nur einen exemplarischen Einblick in die Facetten der nachhaltigen Inklusion. Weitere Link-Tipps, Projekte und Initiativen sind herzlich willkommen.

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Beispielhafte Projekte und Link-Tipps

Aktion Mensch e. V.
Die Aktion Mensch e. V. ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen zu verbessern sowie Inklusion – das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung – in der Gesellschaft zu fördern – das sind die Ziele der Aktion Mensch. Dafür setzt sie sich mit ihrer erfolgreichen Soziallotterie, ihrer Förderung und ihrer Aufklärung ein.
Rubrik Inklusion:
http://www.aktion-mensch.de/inklusion/index.php?et_cid=6&et_lid=12519&et_sub=fkampagne—hauptnavigation

Atelier WerkstattArbeit, AWO-Dortmund: Tandemgeflüster
Ein künstlerischer Austauschprozess von Künstler/innen mit Behinderungen und Künstler/innen ohne Behinderungen
In den letzten Jahren ist das Interesse an Kunst von Menschen mit Behinderungen gestiegen, doch besteht immer noch Unsicherheit in der Rezeption, Lehre und Präsentation. Karl Heinz Schmidt, Mitherausgeber der Kunstzeitung betitelt seinen Bericht über die Outsider auf der 55. Biennale 2013 in Venedig mit der Überschrift „Herausgetreten aus dem Schatten der Avantgarde“. Er zählt auf, wie Künstlerinnen mit Behinderungen marktkonform als Naive, Dilettanten, Autisten und Geisteskranke bezeichnet werden, bevor er die Avantgarde selbst in Frage stellt, um eine neue Sichtweise anzuregen?
http://www.atelier-wsa.de

Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V. (bezev): Jugend inklusive – global engagiert
Angebote für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung werden in Schule und Freizeit oft nur gesondert angeboten. Gegenseitige Begegnungen bleiben damit aus. Durch die UN-Behindertenrechtskonvention wird Kindern und Jugendlichen mit Behinderung jedoch die Teilnahme in allen Lebensbereichen zugesichert. Somit sind auch Schule und Freizeiteinrichtungen aufgefordert, inklusive (=einschließlich) Angebote zu machen und sich für ALLE zu öffnen. Das inklusive Bildungsprojekt „Jugend inklusive – global engagiert“ zielt auf das Miteinanderlernen und gemeinsame Aktiv-werden von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung sowie mit Migrationshintergrund ab. Zudem leistet das Projekt einen Beitrag zur Verankerung des Klimaschutzes im Jugendbildungsbereich. Es unterstützt damit den Aufruf der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und unterstützt die Einbindung von Menschen mit Behinderung in globale Fragestellungen.
http://www.bezev.de/globales-lernen/jugend-inklusive-global-engagiert-klimaprojekt.html

Biostation Oberberg: „Natur erleben – für alle!“ – Exkursionen für Menschen mit und ohne Behinderungen
Ziel des vom Landschaftsverband Rheinland geförderten Projektes ist es, das Umweltbildungsangebot der Biologischen Stationen im Rheinland so zu gestalten, dass auch Menschen mit Behinderung daran teilnehmen können. Diese sind bisher aus unterschiedlichen Gründen auf Barrieren bei der Teilnahme gestoßen. So wurden im Jahr 2008 erstmals Blinde und Sehbehinderte Menschen zu einigen neu gestalteten Veranstaltungen besonders eingeladen. Diese bieten Naturerlebnis mit anderen, nicht nur auf das Sehen ausgerichteten Sinnen wie Tasten, Riechen oder Hören sowie detaillierte Beschreibungen.
http://www.biostationoberberg.de/index.php/naturerleben-inklusiv-38.html

Biostation Düren: Naturerlebnis barrierefrei
Unter dem Motto „Naturerlebnis und Umweltbildung – barrierefrei!“ entwickeln neun Biologische Stationen im Rheinland gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) speziell abgestimmte Angebote und Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung, um ihnen eindrucksvolle und spannende Erlebnisse in der Natur zu ermöglichen. Die beteiligten Biostationen im Rheinland setzen je nach lokalen Gegebenheiten unterschiedliche Akzente. So entsteht eine vielfältige Angebotspalette, für Menschen mit körperlicher Behinderung ebenso wie für Menschen mit sozialer Benachteiligung.
http://www.biostation-dueren.de/79-0-LVR.html

Bundesinstitut für berufliche Bildung: Inklusion in der beruflichen Bildung/ Auf dem Weg zur inklusiven Berufsbildung: Expertise zur Nationalen Konferenz zur inklusiven Bildung
Im Mittelpunkt der Nationalen Konferenz zur inklusiven Bildung, die am 17. und 18. Juni 2013 in Berlin stattfand, stand die Frage wie Ausbildung und Professionalisierung von Fachkräften ausgestaltet werden müssen, um inklusive Bildung zu verwirklichen. Für den Bereich der Berufsbildung hat das Bundesinstitut für Berufsbildung gemeinsam mit der Universität Siegen eine Fachexpertise erstellt. „INKLUSION gestalten: gemeinsam. kompetent. professionell“ so lautete der Titel der Veranstaltung, die Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Praxis sowie Behindertenverbände zusammenführen möchte, um ihnen gute Praxisbeispiele vorzustellen und mit ihnen sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse zu diskutieren, als auch die nächsten Schritte einer weiteren Umsetzung zu überlegen.
http://www.bibb.de/de/wlk64287.htm
Auswahlbibliografie „Inklusion in der beruflichen Bildung“:
http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a1bud_auswahlbibliografie-inklusion.pdf

Der Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung
Der Aufgabenbereich des Landesbehindertenbeauftragten ist vielfältig. Neben der beratenden Funktion bei Gesetzesvorhaben der Landesregierung, zählen dazu zum Beispiel der Austausch und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren der Behindertenpolitik, die Entwicklung von Vorschlägen zur Umsetzung einer inklusiven Gesellschaft sowie die Information der Öffentlichkeit über behindertenpolitische Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen.
http://www.lbb.nrw.de

Grimme-Institut: Im Blickpunkt: Barrierefreies Internet (September 2013)
Der Lebensalltag besteht für Menschen mit Behinderungen aus einer Vielzahl von Hindernissen. Dazu gehören neben den oft zitierten hohen Bordsteinkanten Busfahrpläne, die nicht in Blindenschrift verfügbar sind, oder Hauseingänge ohne Rollstuhlrampe. Zudem gibt es virtuelle Hemmnisse, die es ganzen Gesellschaftsgruppen erschweren oder gar unmöglich machen, am Alltag, im Beruf und an Bildungsangeboten teilzunehmen.
http://www.grimme-institut.de/imblickpunkt/pdf/IB-Barrierefreies-Internet.pdf

Hilfe für psychisch Kranke e.V. Bonn /Rhein-Sieg: Seele trifft auf Schule
Hilfe für psychisch Kranke e.V. Bonn/Rhein-Sieg startete 2002 das Projekt “Seele trifft auf Schule”, das sich an Schüler und Lehrer der weiterbildenden schulen in der Region Bonn wendet. Seitdam klären Fachleute, Angehörige und Betroffene im fast monatlichen Rhythmus über psychiatrische Krankheitsbilder auf, geben Tipps mit Betroffenen und thematisieren den Zusammenhang zwischen Suchtmittelkonsum und dem Auftreten von psychischen Erkrankungen. Von 2002 bis 2012 wurden 50 Veranstaltungen in Schulen der Region Bonn durchgeführt.
http://www.hfpk.de

Intres gGmbh: Kulturküche
Die von der Intres gGmbH betriebene Kulturküche verfolgt die Idee eines inklusiven Konzeptes. Räumliche Grundlage ist das liebevoll eingerichtete Café mit Tagesgastronomie als Treffpunkt. Hier haben etwa zehn Klienten der Intres die Möglichkeit, sich im Servicebereich oder in der Küche zu betätigen. Sieben neu gestaltete Büroräume und ein Konferenzraum bieten neben der Funktion Arbeitsstätte für junge Selbständige zu sein, die Möglichkeit für Austausch, Zusammenarbeit und Netzwerkarbeit. Im Nutzen einer gewinnbringenden Kooperation zwischen sozialer Arbeit, Kultur und Kreativwirtschaft wird gesellschaftliches Miteinander gefördert und Entfaltungsmöglichkeiten für alle Beteiligten entstehen.
http://kulturkueche.com/

Katholische Stiftung Marienheim Aachen-Brand: Generationsbrücke Deutschland
Die Generationsbrücke Deutschland initiiert, leitet und begleitet regelmäßige Begegnungen zwischen Bewohnern von Altenpflegeeinrichtungen einerseits und Kindergarten-/Schülergruppen andererseits mit dem Ziel, durch die Beschäftigung MITEINANDER die Lebensqualität und –freude aller Beteiligten, vor allem auch Demenzkranker, nachhaltig zu erhöhen und die junge Generation für die Lebenssituation und Bedürfnisse alter und pflegebedürftiger Menschen zu sensibilisieren.
http://www.generationsbruecke-deutschland.de/

Kommunales Integrationszentrum Solingen: „Besuch für Dich!“ – Lesezauber im Seniorenheim
Auf einer Stadtteilkonferenz in Solingen entwickelten Bürgerinnen und Bürger die Idee, ein interkulturelles Vorleseangebot für Seniorinnen und Senioren anzubieten. Kinder und Jugendliche sollten unter der Leitung engagierter Kräfte zu Vorlesepaten ausgebildet werden, um die interkulturelle Öffnung der Altenhilfe weiter zu entwickeln. Neu ist bei dem Ansatz, dass nun nicht mehr die „Großen“ den Kleinen vorlesen, sondern das Vorlesen als Geschenk an die alten Menschen zurückgegeben wird. Viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich einsam, die Kinder schenken ihnen ein kleines Stück Lebensfreude.
http://blog.elsner-overberg.de/2013/04/du-sollst-beim-vorlesen-nicht-nudeln/#more-89

Kreis Euskirchen: Aktionswoche der Generationen
Seit 2011 findet im Kreis Euskirchen regelmäßig im Herbst die Aktionswoche der Generationen statt. Während der Aktionswoche bieten Kindergärten, Schulen, Vereine und Pflegeeinrichtungen in den 11 kreisangehörigen Städten und Gemeinden des Kreises Euskirchen vielseitige generationenübergreifende Mitmachaktionen an. Das bunte Programm reicht vom Handytraining für Senioren über gemeinsame Begegnungs- und Spieletage mit Erzählen, Basteln, Theater und Musik, über Nageldesign im Pflegeheim bis hin zu interessanten Informations- und Fachveranstaltungen. Für jeden ist etwas dabei! Entwickelt wurde die Aktionswoche der Generationen als Projekt der Demografie-Arbeitsgruppe “Verständnis zwischen den Generationen” der DemografieInitiative des Kreises Euskirchen. Ziel ist es, durch gemeinsame Aktivitäten, Veranstaltungen, Vorträge, Besuche etc. den Kontakt und Austausch zwischen den Generationen herzustellen, bestehende Kontakte zu vertiefen und insgesamt das Verständnis zwischen den Generationen zu fördern.
http://demografie-initiative.de/

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein Westfalen: Inklusion
Nordrhein-Westfalen kann auf eine langjährige erfolgreiche Erfahrung des Gemeinsamen Lernens blicken. Inklusive Schulen in NRW wurden mehrfach ausgezeichnet, und immer mehr Eltern wünschen für ihr Kind ein sonderpädagogisches Angebot in allgemeinen Schulen. Die Landesregierung wird den Ausbau des Gemeinsamen Lernens weiterhin mit zusätzlichen Stellen, Fortbildungen und anderen Maßnahmen begleiten. Die konkrete Ausgestaltung auf dem Weg zu einem inklusiven Schulangebot muss jedoch mit allen Beteiligten und mit Blick auf die Bedingungen vor Ort abgestimmt werden. Dabei ist eines klar: Inklusion ist nicht nur ein Auftrag, sondern auch eine Chance für alle.
http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Inklusion/index.html

Verein Naturpark Nordeifel e.V.: Ein Jahrzehnt „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“
Der Weg zur barrierefreien Naturerlebnisregion Eifel: Eine Bilanz der Projektinitiative zum barrierefreien Naturerleben für Besucher mit und ohne Behinderung im Deutsch-Belgischen Naturpark.Der Naturpark Nordeifel bemüht sich bereits seit etwa zehn Jahren intensiv Natur und Landschaft für Besucher mit und ohne Behinderung erlebbar zu machen. Barrierefreiheit dient der gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen, Senioren, Eltern mit Kinderwagen und Personen, die in ihrer Beweglichkeit oder Wahrnehmung eingeschränkt sind, an der Schönheit und Vielfalt der Eifeler Landschaft. Zudem werden dadurch erhebliche, bislang weitgehend unerschlossene Besucherpotenziale erschlossen, dem demographischen Wandel Rechnung getragen und durch die Erweiterung des barrierefreien naturtouristischen Angebotes ein wichtiger Beitrag zur Regionalentwicklung geleistet.
http://www.eifel-barrierefrei.de

Ein Jahrzehnt „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“

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Nov 182013
 

Der Weg zur barrierefreien Naturerlebnisregion Eifel: Eine Bilanz der Projektinitiative zum barrierefreien Naturerleben für Besucher mit und ohne Behinderung im Deutsch-Belgischen Naturpark.

Der Deutsch-Belgische Naturpark erstreckt sich auf einer Fläche von rund 2.700 qkm in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien. Hier hat sich ein vielfältiges landschaftliches Mosaik erhalten, welches die jahrhundertealte Nutzung durch den Menschen widerspiegelt. So sind die bekannten Narzissentäler, Wacholderheiden und Orchideenvorkommen auf extensive Landbewirtschaftungsformen zurückzuführen. Das „Monschauer Heckenland“ ist von endlosen und bundesweit einmaligen Flurheckenzügen geprägt. Aber auch fast völlig vom menschlichen Wirtschaften unbeeinflussten Flächen wie die Moore des Hohen Venns konnten bewahrt werden.

Die Stärken der Region liegen in ihrem vielfältigen Erlebniswert für den Besucher, ihren Qualitäten für den Biotop- und Artenschutz und den Möglichkeiten zur Wahrung des kulturlandschaftlichen Erbes. Die Eifel besitzt einen hohen Erholungswert und zieht mit ihrer Kernkompetenz „Naturerlebnis und Umweltbildung“ jährlich viele Millionen Besucher vorwiegend aus den nahe gelegenen Ballungsgebieten (insbes. Köln-Bonn, Aachen-Maastricht, Rhein-Ruhr) an.

Seit über 50 Jahren unterstützt der Naturpark Nordeifel e.V. im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn – Eifel diese Entwicklung und es entstanden in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern in der Region unter anderem Naturerlebniseinrichtungen, Themenrouten für Wanderer und Radfahrer, Naturpfade, Informationstafeln zur Natur- und Landschaft und ein vielfältiges Exkursionsangebot in der Region.

Initiative „Eifel barrierefrei“
Spätestens das „Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung“ 2003 hat die „Barrierefreiheit“ auch in den Blick von Großschutzgebieten gerückt. Unter Barrierefreiheit versteht das Behindertengleichstellungsgesetz von 2002 (BGG) die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von baulichen und sonstigen Anlagen, Verkehrsmitteln, technischen Gebrauchsgegenständen, Systeme der Informationsverarbeitung, akustischen und visuellen Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie anderen gestalteten Lebensbereichen „für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe“ (BGG, § 4).

Zur Entwicklung der Barrierefreiheit bei Angeboten zum Natur- und Landschaftserlebnis startete der Naturpark zum „Jahr der Menschen mit Behinderung“ die Projektinitiative „Eifel barrierefrei“ innerhalb dieser, bis zum heutigen Zeitpunkt, eine Vielzahl von Projektmaßnahmen umgesetzt wurde.

Somit bemüht sich der Naturpark Nordeifel bereits seit etwa zehn Jahren intensiv Natur und Landschaft für Besucher mit und ohne Behinderung erlebbar zu machen. Barrierefreiheit dient der gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen, Senioren, Eltern mit Kinderwagen und Personen, die in ihrer Beweglichkeit oder Wahrnehmung eingeschränkt sind, an der Schönheit und Vielfalt der Eifeler Landschaft. Zudem werden dadurch erhebliche, bislang weitgehend unerschlossene Besucherpotenziale erschlossen, dem demographischen Wandel Rechnung getragen und durch die Erweiterung des barrierefreien naturtouristischen Angebotes ein wichtiger Beitrag zur Regionalentwicklung geleistet.

Innerhalb der Naturerlebnisregion Eifel stehen der Deutsch-Belgische Naturpark und der Nationalpark Eifel, mitten im Naturpark gelegen, in enger ökonomisch- und ökologisch-funktionaler Wechselbeziehung, so dass insbesondere bei der Schaffung von Natur- und Landschaftserlebnis für Besucher mit und ohne Behinderung beide Großschutzgebiete intensiv für ein sich ergänzendes und gegenseitig unterstützendes Angebot zusammenarbeiten.

Barrieren beim Naturerlebnis
Die Zahl möglicher Barrieren für Menschen mit Behinderung beim Natur- und Landschaftserlebnis ist nahezu unendlich groß. Rollstuhlfahrer scheitern an Stufen oder Treppen, sandigen oder matschigen Wegen, sehbehinderte und blinde Besucher können sich, wenn überhaupt, nur mit Schwierigkeiten in Natur oder Museen sicher bewegen. Sie benötigen zur Orientierung Hilfestellung durch ein auf sie ausgerichtetes Leitsystem.

In der freien Landschaft, gerade in einer Mittelgebirgsregion wie der Eifel, bilden vor allem die natürlichen Voraussetzungen Grenzen für den Grad der Barrierefreiheit. Gebäude und Informationsangebote können jedoch so gestaltet werden, dass sie für Besucher mit und ohne Behinderung gleichermaßen nutzbar sind. Im Mittelpunkt muss heute die Gestaltung für „Alle“ stehen, so dass bei der Entwicklung von Angeboten Barrieren jeder Form vermeidet werden. Von einem Abbau der Barrieren bei schon bestehenden Angeboten profitieren nicht nur Menschen mit Behinderung. Auch Personen mit einer vorübergehenden Mobilitätseinschränkung, Familien mit kleinen Kindern, werdende Mütter und älteren Menschen dienen solche Maßnahmen. Barrierefreiheit ist für 10 % der Bevölkerung unentbehrlich, für bis zu 30 – 40 % notwendig und für alle Menschen zu 100 % komfortabel und somit ein Qualitätsmerkmal (vgl. BMWi 2003, S.13).

Information und Sensibilisierung
Eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit über die Chancen eines barrierefreien Tourismus und seinen ökonomischen Impulsen (vgl. BMWi, 2003) diente zu Beginn der Projektinitiative „Eifel barrierefrei“ 2002/03 der Information und Sensibilisierung regionaler Leistungsträger. Vermittelt wurde den touristischen Akteuren, dass schon mit überschaubarem Aufwand große Schritte auf dem Weg zur Barrierefreiheit möglich sind. Bereits mit der Bereitstellung angemessener und zielgruppenorientierter Informationen über die Bedingungen vor Ort wird einem großen Teil von behinderten Menschen der Zugang zu vielen Angeboten ermöglicht.

Informationen für Besucher
Menschen mit einer Behinderung sind auf detaillierte und verlässliche Informationen über ihr Reisegebiet und den einzelnen Angeboten angewiesen. Der Naturpark hat dies im Jahr 2004 zum Anlass genommen Informationen über bestehende barrierefreie Angebote zum Natur- und Landschaftserlebnis in der Region zusammenzutragen. Die Ergebnisse wurden in einer Broschüre zusammengefasst, die im Jahr 2006 in ihrer zweiten, erweiterten Auflage erschienen ist.

Zeitgleich ging die Internetpräsenz www.eifel-barrierefrei.de online. Durch die barrierefreie Gestaltung und Programmierung konnte sie problemlos von sehbehinderten und blinden Besuchern genutzt werden. Der einfache Aufbau und die übersichtliche Gestaltung erleichterten die Navigation. In den darauffolgenden Jahren wurden die Inhalte ständig aktualisiert und erweitert. 2010 präsentiert der Naturpark Nordeifel im Rahmen des Projektes „Natur für Alle in Natura 2000-Gebieten der Eifel“ die überarbeitete Internetseite. Insgesamt werden derzeit über 70 Angebote aus Natur und Landschaft für Gäste mit und ohne Behinderung vorgestellt. Die Angebotspalette wird ständig durch neue barrierefreie Erlebnismöglichkeiten und Dienstleistungen ergänzt wie beispielsweise Informationen zu zertifizierten barrierefreien Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben. Damit ist die Internetseite als wichtiges Informationsmedium für Besucher, die auf leichte Art die Eifel erkunden wollen, gut für die Zukunft gerüstet.

Begleitet wird die Initiative von Beginn an von einer intensiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehören Berichte in Zeitschriften für Menschen mit Behinderung, Seminare und Tagungen in der Eifel ebenso wie die Präsentation auf der internationalen Fachmesse für Rehabilitation, Pflege, Prävention und Integration – RehaCare, der weltgrößten Messe in dieser Branche. Seit vielen Jahren berichtet das Fernseh-Reisemagazin „grenzenlos“ (www.fernsehmagazin-grenzenlos.de) über Reiseangebote für Menschen mit Behinderung. Die Ausgaben vom 20.11.2010 und 15.01.2011 widmeten sich ganz den Angeboten der Initiative „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“. Aber nicht nur für Menschen mit Behinderung bieten die zweimal 30 Minuten der Beiträge viele bunte Informationen, sondern auch für jeden Eifelfreund neue, interessante Einblicke. Die DVD der Sendungen „Natur- und Nationalpark in der Eifel“ kann beim Verlag bestellt werden und unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit der Initiative „Eifel barrierefrei“.

Maßnahmen in der Landschaft
Seit 2004 sind an unterschiedlichen Standorten Angebote für Menschen mit Behinderung neu entwickelt oder schon bestehende Naturerlebnisangebote bezüglich ihrer Barrierefreiheit aufgewertet worden. Hierzu gehören unter anderem „Erlebnis Kartsteinfelsen und Kakushöhle“ in Mechernich und der „Höfener Heckenweg in Monschau-Höfen. Die Wegeführung wurde hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit für behinderte Besucher überarbeitet, durch weitere Ruhe- und Rastmöglichkeiten ergänzt und Informationsmodule so gestaltet, dass diese entweder unterfahrbar oder für den Gast im Rollstuhl anfahrbar und somit gut lesbar sind. Behindertenparkplätze und Behindertentoiletten stehen im Gastronomiebetriebe an den Ausgangspunkten zur Verfügung (vgl. Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, 2005). Hervorzuheben ist das Kooperationsprojekt des Naturparks Nordeifel und der Eifelhöhen-Klinik, innerhalb dessen der barrierefreie Landschaftspfad in Nettersheim-Marmagen als Modellprojekt mit Vorbildcharakter umgesetzt wurde. An der Eifelhöhen-Klinik, einer großen Rehabilitationseinrichtung, bestanden optimale Voraussetzungen für einen barrierefreien Erlebnispfad zur Natur- und Kulturlandschaft der Kalkeifel. Nicht zuletzt wurden bei den genannten Angeboten alle wichtigen zielgruppenspezifischen Informationen für Menschen mit Behinderung in einem Faltblatt zusammengefasst und mit Piktogrammen gekennzeichnet.

Netzwerk Naturzentren
Die Naturzentren in der Eifel locken mit Ausstellungen und Programmen jährlich viele Hunderttausend Besucher in die Region, für die Schulen aus dem Großraum Köln/Bonn/Aachen bieten sie attraktive Ziele für Tagesausflüge und Klassenfahrten. Aktuelle Trends deuten auf ein stark zunehmendes Interesse von Ausflugsgästen und Bildungsträgern an landschaftsbezogenen Themen und Aktivitäten. Das Projekt „Netzwerk Naturzentren“, umgesetzt in den Jahren 2007 bis 2010 hatte das Ziel Naturausstellungen, Besucherbergwerke und Programmanbieter für die zukünftigen Anforderungen von Tourismus und Bildungsmarkt zu stärken. Ein Thema lag den Akteuren besonders am Herzen: Die Barrierefreiheit, d.h. die Zugänglichkeit von Naturerlebniseinrichtungen und Nationalpark-Toren zu optimieren, Medien barrierefrei zu gestaltet, Personal in großem Umfang zum barrierefreien Serviceangebot und im Umgang mit behinderten Besuchern zu schulen und Pauschal-Angebote zu entwickeln wie z.B. „Rureifel barrierefrei – Angebote für integrative Schul- und Gruppenfahrten“. Als Experte und Berater im Bereich barrierefreier Tourismus wurde die Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V. (NatKo), als Vertreter der zehn großen Bundesbehindertenverbände in Deutschland, beauftragt das Projekt zu begleiten.

Natur für Alle
Im Rahmen des Ziel2-Förderprojektes Erlebnis.NRW „Natur für Alle in Natura 2000-Gebieten der Eifel“ wurden den Jahren 2008 bis 2011 Maßnahmen zur Vermittlung der naturschutzfachlichen und internationalen Bedeutung der Natura 2000-Gebiete entwickelt und gleichzeitig Besuchern mit Behinderung der Zugang zu diesen einzigartigen Naturschätzen ermöglicht. In acht ausgewählten Schutzgebieten der Eifel wurde die Barrierefreiheit hinsichtlich der Infrastruktur und des Informationsangebotes erhoben und verbessert. Als Grundlage erfolgte zunächst eine detaillierte Erfassung der Barrierefreiheit in den einzelnen Natura 2000-Gebieten. Mit der Erhebung und der Erstellung von Handlungsempfehlungen wurde die Nationalen Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V. (NatKo) beauftragt. Der Schwerpunkt wurde auf Besucher im Rollstuhl und gehbehinderte Gäste gelegt. Allerdings wurden auch dort, wo möglich und sinnvoll, Empfehlungen für blinde und sehbehinderte Gäste, z.B. Leitsysteme, entwickelt. Zu den umgesetzten Infrastrukturmaßnahmen gehören unter anderem die Einrichtung von Behindertenparkplätzen, die Erneuerung des Wegebelags, die Entwicklung von barrierefreien Informationsmodulen und das Aufstellung von Ruhebänken (vgl. Lebenshilfe Wittmund e.V. 2003; BKB, 2010).

Barrierefreie Gastgeber
Für Ihren Aufenthalt sind Gäste mit Behinderung jedoch auf die gesamte touristische Servicekette angewiesen: Von der Erstinformation über die Anfahrt, die Unterkunft, die Versorgung und die Mobilität vor Ort muss diese Kette lückenlos sein, damit der Gast die Region und seinen Aufenthalt genießen kann. Die barrierefreien Naturerlebnismöglichkeiten in der Region sind folglich zwar hochwertig und für Tagesausflügler bereits sehr gut nutzbar. Mehrtagesgäste mit einer Behinderung fanden bis dahin jedoch keine gebündelten Informationen mit allen erforderlichen Angaben zur Barrierefreiheit innerhalb der gesamten touristischen Servicekette vor. Die bis zu diesem Zeitpunkt in der naturtouristischen Darstellung bislang isolierten barrierefreien Umweltbildungs- und Naturerlebnisangebote mussten dringend mit weiteren, für Besucher mit Behinderung wichtigen Dienstleistungen vor Ort vernetzt und gebündelt präsentiert werden. Erstmals gingen 2010 elf zertifizierte Nationalpark-Gastgeber mit Angeboten für Menschen mit und ohne Behinderung in die Saison. Hierfür nahmen Gastronomie- und Unterkunftsbetriebe an einer speziellen Qualifizierung teil. Dieses Kooperationsprojekt von Nationalpark Eifel und Naturpark Nordeifel umfasste eine Begutachtung der Betriebe durch die Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V. und eine Schulungsveranstaltung mit Sensibilisierungsübungen, die den Betreibern und Mitarbeitern der Betriebe den Umgang mit Gästen mit Behinderung näher brachte und somit zu einer Optimierung ihre Servicequalität führte. Eine weitere Qualifizierungsrunde für Gastgeber wurde 2011 durchgeführt.

Nordeifel aktiv – Natur für alle
Mit Verknüpfung der bestehenden Angebote hat die Nordeifel Tourismus GmbH in Kooperation mit dem Naturpark Nordeifel e.V. erstmals buchbare Tages- und Übernachtungspauschalen „Nordeifel aktiv – Natur für alle“ für die Zielgruppen Rollstuhlfahrer und Senioren geschaffen. Im Rahmen eines Tagesausflugs können diese Zielgruppen zum Beispiel den barrierefreien „Natur-Erlebnisraum Wilder Kermeter“ (Teilprojekt des Nationalparks Eifel innerhalb des Projektes „Natur für Alle in Natura 2000-Gebieten der Eifel“) bei einer geführten Wanderung mit einem Nationalpark-Ranger oder zertifizierten Nationalpark-Waldführer kennenlernen. Auch ein Besuch der ehemaligen NS-„Ordensburg“ Vogelsang ist Bestandteil bei einigen Tages- und Übernachtungsangeboten. Bei Mehrtagesangeboten sind die Gäste bei Nationalpark-Gastgebern untergebracht, die auf Barrierefreiheit geprüft sind.

Herzenssache Natur
In unbekannter Natur und Landschaft ist eine örtlich kundige Begleitung für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen besonders hilfreich und wird zunehmend nachgefragt. Im gemeinsamen Projekt mit dem Verband deutscher Naturparke „Herzenssache Natur“ werden Personen aus der Region zur „Begleitung in Natur und Landschaft“ qualifiziert. Das Einsatzspektrum ist sehr weitreichend: Ältere Menschen möchten in sicherer Begleitung die Narzissenblüte erleben, Wohngruppen benötigen für den Tagesausflug ortskundige Begleitung oder integrative Schulklassen werden auf ihren Klassenfahrten in der Eifel unterstützt. Mit der Begleitassistenz erhält die Eifel eine weitere Profilierung als barrierefreie Naturerlebnisregion. Eine Lücke in der barrierefreien touristischen Dienstleistungskette wird geschlossen. Es werden zusätzliche, neue Zielgruppen gewonnen, was neben dem sozialen Auftrag auch einen wirtschaftlichen Mehrwert bedeutet.

Prozessbeteiligung
Um eine hohe Qualität der barrierefreien Naturerlebnisangebote zu erreichen, ist es notwendig, schon frühzeitig im Planungsprozess Experten und Fachinstitutionen sowie Betroffene aus der Zielgruppe zu beteiligen und Angebote prüfen und zertifizieren zu lassen. Aufgrund dessen wurde während der Umsetzung der einzelnen Projekte auf das Wissen von regionalen Behindertenverbände oder deren Landes- oder Bundesvereinigungen z.B. der Lebenshilfe oder des Deutschen Blinden und Sehbehindertenverband, zurückgegriffen. Zusätzlich wurden Beratungsdienstleistungen zur Barrierefreiheit von der Nationalen Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V (NatKo) in Anspruch genommen. Um eine konkrete Ausgangslage zu haben, wurden von der NatKo zumeist detaillierte Erhebungen mit Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit erstellt. Darauf aufbauend konnten dann Maßnahmen zur Barrierefreiheit entwickelt und umgesetzt werden. Für die Darstellung der Angebote und die umfassenden Informationen für Besucher mit Behinderung haben sich die regionalen Partner darauf verständigt die Piktogrammserie „Menschen und Behinderung“ von NatKo und anatom5 zu verwenden. Hierdurch kommt es zu einer einheitlichen Darstellung der Angebote für Gäste mit Behinderung in der Region. Zum Großteil wurden die Angebote, die Naturerlebnis wie auch Gastronomie- und Beherbergungsbetrieb umfassen von der NatKo auf ihre Barrierefreiheit hin überprüft worden und tragen somit das Logo „NatKo-geprüft“.

Erfolge auf dem Weg zur Barrierefreiheit
Mit der Broschüre „Eifel barrierefrei“ und der Internetpräsenz www.eifel-barrierefrei.de wurden erstmals barrierefreie Ausflugsmöglichkeiten zum Natur- und Landschaftserlebnis in der Eifel zusammengestellt. In Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit in der Landschaft wurden rund drei Mio. Euro investiert, zu erheblichen Teilen aus Fördermitteln der EU und des Landes NRW. Die breite und durchweg positive Resonanz der Betroffenen bestätigt und motiviert die Mitarbeiter des Naturparks. Die erfolgreiche Arbeit dokumentiert auch die Auszeichnung der Initiative „Eifel barrierefrei“ mit dem „Deutschen PR-Preis 2005“, die der Naturpark Nordeifel und der Nationalpark Eifel gemeinsam erhalten haben. „Eifel barrierefrei“ ist zudem offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014“.

Eine weitere, aktuelle Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit zur Barrierefreiheit in der Eifel ist die Studie „Barrierefreier Tourismus für Alle“, die das Bundeswirtschaftsministerium 2008 veröffentlicht hat. In dieser Untersuchung gehört die Eifel zu den sechs Regionen in Deutschland, “die sich zum einen bereits deutlich zum barrierefreien Tourismus bekennen“ (BMWi, 2008, S.13).

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) zeichnet zukunftsweisende Initiativen in Deutschland aus, die helfen, eine nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen. Jedes Jahr erhalten 100 herausragende Projekte oder Projektentwürfe zu nachhaltigem Handeln im Umgang mit der Umwelt, in der Gestaltung des sozialen Zusammenlebens oder des Wirtschaftens das Qualitätslabel „Werkstatt N“. Ausgezeichnet wurde auch „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“ (www.werkstatt-n.de).

Bilanz
Die Naturerlebnisregion Eifel gehört mit Ihrer Initiative „Eifel barrierefrei“ zu den Regionen, die sich für eine Teilhabe für Alle am Natur- und Landschaftserlebnis aktiv einsetzt. Projektmaßnahmen zur Barrierefreiheit haben 2003 begonnen mit dem „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung“ und sind in den folgenden Jahren intensiviert worden. Insbesondere durch die Vermarktung der Angebote auf der Internetseite www.eifel-barrierefrei.de und durch die gleichnamigen Broschüre ist es in enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und Akteuren gelungen innerhalb kürzester Zeit das Thema „barrierefreier Tourismus“ als ein Schwerpunkt mit entsprechender Außenwirkung in der Region zu verankern und sich als barrierefreie Urlaubsdestination zu etablieren (vgl. BMWi, 2008). Als starke Partnerschaft hat sich die Zusammenarbeit des Naturparks Nordeifel und des Nationalparks Eifel herausgestellt, die gemeinsam ein Voreiterrolle für die Region einnehmen und durch Maßnahmen deutlich machen, dass sich die Belange des Naturschutzes und die der Barrierefreiheit nicht widersprechen, sondern hervorragend ergänzen können.

Anschrift der Verfasser
Dipl.-Geogr. Nadine Rathofer
Naturpark Nordeifel e.V.
im Deutsch-Belgischen Naturpark
Bahnhofstr. 16
53947 Nettersheim
E-Mail: rathofer@naturpark-eifel.de

Internet: www.naturpark-eifel.de, www.eifel-barrierefrei.de

Fotos und Abbildungen

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Barrierefreies Natur- und Landschaftserlebnis in der Eifel, Mützenicher Venn © Naturpark Nordeifel e.V.

 

 

 

Informationen für Besucher

Internetseite www.eifel-barrierefrei.de-1 

 Auf der Internetseite www.eifel-barrierefrei.de werden die barrierefreien Angebote der Eifel gebündelt © Naturpark Nordeifel e.V.

 

 

 

Maßnahmen in der Landschaft

Kakushöhle_Rolli_Tafeln_Rundweg (c) Naturp_ark Nordeifel e.V. 

 

 Unterfahrbare Pulttafeln an der Kakushöhle © Naturpark Nordeifel

 

 

 

Barrierefreier Landschaftspfad_Beschriftung Handlä_ufe (c) Naturpark Nordeifel 

 

Barrierefreier Landschaftspfad: Beschriftung des Eifeler Kräutergartens mit Erhabener Schrift und Punktschrift. © Naturpark Nordeifel

 

 

Netzwerk Naturzentren

Gästehaus Hergarten 

 

Abgesenkter Counterbereich im Gästehaus Hergarten für eine bessere Kommunikation mit Kindern und Rollstuhlfahrern © Naturpark Nordeifel e.V.

 

 

Natur für Alle

Informationsmodul mit Hörstation, Erhabener- und Brail_le-Schrift (c) Nat... Unterfahrbares Modul mit Hörstation, Erhabener Schrift und Braille-Schrift im barrierefreien Natur-Erlebnisraum Wilder Kermeter © Nationalpark Eifel

meine ernte

 Projekt der Woche  Kommentare deaktiviert für meine ernte
Okt 272013
 

me_Logo_Bank_CMYKmeine ernte bietet als erstes Unternehmen deutschlandweit Familien, Naturbegeisterten und Städtern mit und ohne eigenen Garten die Möglichkeit, sich mit eigenem, frischem Gemüse selbst zu versorgen. Dabei hat meine ernte den Trend des „Urban Gardenings“ und zur Selbstversorgung in hohem Maße geprägt und verbreitet. meine ernte bietet zwei Produkte mit hohem Dienstleistungscharakter an:

meine ernte _37_300dpi_Fotograf Tammo Ganders1) Die Gemüsegärten zum Mieten werden an bundesweit 22 Standorten in Deutschland in Kooperation mit landwirtschaftlichen Betrieben angeboten. Dabei mieten sich Hobbygärtner ein Stück Acker in Stadtnähe, das bereits professionell mit über 20 Gemüsesorten bepflanzt ist. Wasser, Gartengeräte und eine umfangreiche Beratung runden das Angebot ab.

 

 

Gemuesegarten-Box in Aktion 5  Fotograf Tammo Ganders

2) Die Gemüsegarten-Box bietet als Komplettangebot Menschen mit eigenem Garten, Terrasse oder Kleingarten die Möglichkeit, einen Schritt in Richtung Selbstversorgung zu gehen. Sie enthält alles, um Gemüse selbst anzubauen, von Bio-Saaten bis hin zur Anzuchterde und einem fachmännischen Beratung-Service.

Immer häufiger auftretende Lebensmittelskandale, wie belastetes Hühnerfleisch, Dioxin-Eier, EHEC, etc., verunsichern die Verbraucher stark. Dadurch nimmt seit Jahren das Bewusstsein für unbelastete Lebensmittel und die Nachfrage nach Bio-Produkten stetig zu. Viele Verbraucher setzen sich zudem mit dem Thema Selbstversorgung auseinander und möchten ihr Gemüse am liebsten selbst anbauen. Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten schmecken nicht nur viel besser; sie sind frischer, vitaminreicher und damit gesünder. Darüber hinaus bietet der Eigenanbau den Verbrauchern die Möglichkeit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem lange Transportwege für Lebensmittel vermieden werden.

Weitere Informationen bietet die meine ernte Pressemappe 2013 sowie die Projekt-Website.

Zudem gibt meine ernte in einem Video Tipps zum Gemüseanbau unter:
https://www.youtube.com/watch?v=Mbg5INio9NU

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