„Ein kluger Beitrag zur Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung“
Eine Öffnung der Hochschulen für lebenslanges wissenschaftliches Lernen – auch für
Nichtakademiker. Eine enge Verbindung von Hochschul- und Berufspraxis, um möglichst
viele Menschen umfassend zu qualifizieren: Das sind seit drei Jahren die
Leitgedanken des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Europäischen
Sozialfonds der Europäischen Union (ESF). Die Alanus Hochschule für Kunst und
Gesellschaft beteiligt sich als eins von 26 ausgewählten Projekten mit „Studica –
Studieren à la carte“. Die ersten Teilnehmer können sich jetzt im Rahmen des
Projektes wissenschaftlich weiterbilden.
Erprobungsphase bis Dezember 2014 mit kostenfreier Teilnahme
Seit 2011 entwickelt das Studica-Projektteam an der Hochschule in Alfter bei Bonn
Studienmöglichkeiten, die sich an Menschen aus der beruflichen Praxis richten. Das
Prinzip dabei: Anstelle fest vorgeschriebener Studienverläufe tritt eine umfassende
und offene Palette von Studien- und Beratungsangeboten. Je nach persönlichen und
beruflichen Fähigkeiten und Bedürfnissen stellen die Teilnehmer sich aus den
Angeboten der Hochschule ein individuelles Programm wissenschaftlicher Weiterbildung
zusammen – unabhängig von Studiengängen, Regelstudienzeiten und Abschlüssen.
Flankiert werden die Studienangebote von einem Beratungs- und Schulungssystem, mit
dem unter anderem der individuelle Lernbedarf bestimmt und der Einstieg in das
wissenschaftliche Arbeiten erleichtert werden. Dieses Prinzip wird jetzt im Rahmen
einer Erprobungsphase bis Dezember 2014 in zwei Bereichen in die Praxis umgesetzt:
Betriebliche Berufspädagogik und Erwachsenenbildung sowie Sozial verantwortliches
Finanzwesen. Während der Erprobungsphase sind die Angebote von Studica kostenfrei.
Teilnehmen können alle, die Berufserfahrung mitbringen und bereit sind, an der
Evaluation der Erprobungsphase mitzuwirken.
Studica – flexible wissenschaftliche Weiterbildung für Berufstätige
„Das Projekt Studica ist ein kluger Beitrag zu einer schrittweisen Realisierung der
allseits geforderten, aber bislang wenig praktizierten Durchlässigkeit zwischen
beruflicher und akademischer Bildung“, betont Agnes Dietzen, die im Bundesinstitut
für Berufsbildung den Bereich Kompetenzentwicklung leitet und Mitglied des
wissenschaftlichen Beirats von Studica ist. „Die flexible Auswahl von
Studieninhalten ermöglicht vielen erfahrenen Fachkräften, für die ein Studium
berufsbegleitend nicht zu organisieren ist, den Zugang zu wissenschaftlichen
Inhalten.“ Dietzen lobt darüber hinaus das umfassende Beratungssystem. Es
erleichtere vor allem Nicht-Akademikern den individuellen Einstieg in die
wissenschaftliche Weiterbildung.
Interessierte können unter sich unter http://www.alanus.edu/studica informieren oder über
studica@alanus.edu Kontakt aufnehmen.
Darüber hinaus besteht an den Tagen der offenen Tür der Alanus Hochschule vom 4. bis zum 6. April
die Möglichkeit, Studica und die Hochschule näher kennen zu lernen. Das ausführliche
Programm der Tage der offenen Tür ist ab Anfang März unter http://www.alanus.edu zu finden.