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Lokale Nachhaltige Kreislaufwirtschaft – LoNaK

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Nov 192012
 

Müllvermeidung und Wiederverwendung praktisch umgesetzt

Wiederverwendung und Vorbereitung der Wiederverwendung beginnt am besten am Anfang der Handlungskette: Das Projekt „Lokale Nachhaltige Kreislaufwirtschaft“ LoNaK setzt dies in Kooperation eines Wertstoffhofes mit einem Wiederverwendungs- und Reparaturzentrum modellhaft praktisch um. Kooperationspartner im Modellprojekt sind der Arbeitskreis Recycling e.V.  mit seinem Zweckbetrieb „RecyclingBörse!“ und der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld.

Die Ergebnisse belegen, dass Wertstoffhöfe in Zusammenarbeit mit Wiederverwendungs- und Reparaturzentren für die Erfassung wiederverwendungsfähiger und zur Vorbereitung der Wiederverwendung geeigneter Gegenstände und Geräte eine zentrale Funktion haben und eine Kooperation diese Aufgabe gut erfüllen kann:

  • hier wird das Wiederverwendungspotential direkt beim anliefernden Bürger/in („eigentlich viel zu schade für den Müll“) erfragt oder erfasst
  • über die Ausgestaltung des Annahmebereichs bestehen zentrale Steuerungselemente, um die Beschädigung wiederverwendbarer Gegenstände und Geräte zu verhindern und insofern das Wiederverwendungspotential zu erhöhen bzw. auszuschöpfen.

So ist

  • bei den Elektrogeräten – allgemein sogenannter „E-Schrott“ – ein Anteil von bis zu fünf Prozent ohne Reparatur für eine Wiederverwendung geeignet
  • bei als Sperrmüll abgegebenen Fahrrädern ein Anteil um 50 Prozent wieder aufbereitbar sowie darüberhinaus ein weiterer Anteil zur Ersatzteilgewinnung nutzbar
  • bei entsprechender Sichtung und Sortierung ein beachtlicher Anteil des „Sperrmülls“ an Kleinmöbeln aller Art, an Hausrat, Deko, Werkzeug, Büchern etc. wiederverwendbar.

Hintergrund des Projekts

Mit dem seit dem 1.Juni 2012 geltentenden neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz KrWG wird dem Vorrang für (Vorbereitung zur) Wiederverwendung und Recycling eine „neue Abfallhierarchie“ eingeführt. Als „Beispiele für Abfallvermeidungsmaßnahmen“ wird u.a. die Förderung der Wiederverwendung und/oder Reparatur geeigneter Produkte durch Maßnahmen wie Unterstützung oder Einrichtung von akkreditierten Zentren und Netzen für Reparatur und Wiederverwendung genannt. Auch die neue EU-Richtlinie zum Umgang mit Elektroaltgeräten WEEE, die Maßgabe für das deutsche ElektroGesetz (ElektroG) zur Getrenntsammlung ist, verlangt von den Mitgliedsstaaten die Kooperation mit Wiederverwendungseinrichtungen „insbesondere in dem Mitarbeitern von Wiederverwendungsstellen Zugang zum Sammelgut gewährt“ wird.

Grundlagen, Tipps und Empfehlungen

Das Projekt Lokale Nachhaltige Kreislaufwirtschaft LoNaK hat als belastbares alltagstaugliches Modell für diese neuen Kooperationsanforderungen an kommunale sowie gewerbliche Wertstoffhöfe und Wiederverwendungsbetriebe Grundlagen, Tipps und Empfehlungen erarbeitet.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit des Bielefelder Umweltbetriebs mit der auf Wiederverwendung durch Secondhand spezialisierten lokalen RecyclingBörse läuft bereits seit 2010: Mitarbeiter/innen der Börse haben nach gemeinsam erarbeiteten Regeln der Kooperation Zugang zum Wertstoffhof, die (Vorbereitung zur) Wiederverwendung ist etabliert.
Unter anderem drei Videodokumentationen beschreiben
1. den generellen Organisationsablauf und Projekterfahrungen
2. die Prüfung von Elektrogeräten zur Weiterverwendung
3. sowie ein Verfahren zur Datenlöschung für wiederverwendbare PCs.
Last but not least ist ein Erfolg Lokaler Nachhaltiger Kreislaufwirtschaft LoNaK, dass Arbeit und Beschäftigung für (neue) Mitarbeiter/innen geschaffen werden, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind.

Kontakt

Claudio Vendramin, RecyclingBörse / Arbeitskreis Recycling e.V., 05221 / 169 02-35, c.vendramin@recyclingboerse.org
Bernd Nagel, Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld, 0521 / 51 28 99, bernd.nagel@bielefeld.de
Website: www.lonak.org

Video: http://www.recyclingboerse.org/lonak/video/

 

 

Goldene Tanne an zwei Wissenschaftler mit Durchblick

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Nov 192012
 
  •  Dr. Karl-Josef Meiwes und PD Dr. Klaus von Wilpert geben dem Boden eine Stimme
  • Waldschäden weiterhin ein akutes Thema

Bonn/Berlin 8. November 2012 Auf dem Parlamentarischen Abend der SDW zum Thema „Nachhaltigkeit auf gutem Grund – der Waldboden“ am 8. November 2012 überreicht der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Dr. Wolfgang von Geldern zwei Wissenschaftlern von Forstlichen Versuchsanstalten aus zwei Bundesländern die Goldene Tanne 2012. Mit diesem Ehrenpreis für die Zukunftssicherung des Waldes zeichnet die SDW seit neun Jahren Persönlichkeiten, Länder oder Waldbesitzer aus, die sich durch Engagement hervorgetan haben, das für den Wald wichtig und richtungsweisend ist.

Dr. Karl-Josef Meiwes von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen und Privatdozent Dr. Klaus von Wilpert von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg haben langjährig die Nährstoffversorgung in Waldböden und die Bodenveränderungen im Zusammenhang mit den Waldschäden erforscht. Aus ihren Forschungsergebnissen haben beide für ihre Länder Konzepte für den Bodenschutz mittels Waldkalkung entwickelt, die in Baden-Württemberg und Niedersachsen bereits umgesetzt werden. Diese Konzepte sind beispielhalt und zugleich Vorbild auch für andere Bundesländer. Ohne hinreichende Waldkalkung schreitet die Versauerung der meisten Böden weiter voran und verschlechtert  die Nährstoffversorgung der angeschlagenen Bäume.

Die SDW fordert die hundertprozentige Förderung der Waldkalkung für alle stark versauerten Wälder, da die ganze Gesellschaft für die Schäden in den Wäldern verantwortlich und eine vollständige Finanzierung der Schadenskompensierung durch die öffentliche Hand deshalb gerechtfertigt ist. „Durch die Versauerung der Böden ist die Nährstoffversorgung der Bäume und die Bodengesundheit weit vom Optimum entfernt. Und angesichts der zusätzlichen Stressfaktoren für den Wald, wie z.B. die extremen Witterungsbedingungen und die Schadinsekten, sollte die Waldkalkung verstärkt eingesetzt werden, um eine Gesundung der Wälder zu erreichen“, so Dr. von Geldern.

Momentan laufen die Auswertungen der Waldzustandserhebungen. Allgemein war 2012 ein gutes Jahr für die Wälder, da es feucht war. Trotzdem geht es wohl der Eiche weiterhin sehr schlecht, da sie ihre Blätter wieder durch zahlreiche Eichenschädlinge gefressen wurden. Frostspanner, Eichenwickler und Eichenprozessionsspinner, der auch für den Menschen gefährlich ist, setzen der Eiche zu.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) besteht seit über 60 Jahren. Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef bei Bonn gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisation.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Neue Studie der Heinrich-Böll-Stiftung zum Thema Konsumkultur

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Nov 162012
 

Eine aktuelle Studie des Wuppertal-Instituts widmet sich im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung einer neuen Form des Konsums, die nach dem Prinzip „Nutzen statt Besitzen“ funktioniert. „Collaborative Consumption“ oder gemeinschaftlicher Tausch schließt u.a.Praktiken wie Kleider-, Wohnungs- oder Autotausch ein und kann als Wegbereiter hin zu einem  bewussteren und ressourcenschonenderen Konsumverhalten gesehen werden. Aus diesem Grund hat das Wuppertal Institut drei Formen des gemeinschaftlichen Konsums – Kleidertausch, Werkzeugverleih und Chemieleasing – näher in den Blick genommen, um ihre ressourcenschonenden Potentiale zu untersuchen. Außerdem gibt die Studie Strategievorschläge an die Hand, wie „Collaborative Consumption“ an eine breitere Öffentlichkeit getragen und in der Gesellschaft verankert werden kann.

Weitere Informationen finden Sie hier

Energiewende im Ruhrgebiet – Potentiale und Probleme

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Nov 152012
 

Die Stiftung Mercator, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) haben in diesem Monat ein Programm gestartet, um die Energiewende in den Kommunen des Ruhrgebiets zu erforschen und auf den Weg zu bringen. Die Stiftung Mercator stellt zu diesem Zweck bis 2016 knapp 3,5 Millionen Euro an Forschungsgeldern zur Verfügung.

Im Fokus steht eine systematische Erforschung der Möglichkeiten und Hemmnisse für die Ruhrgebiets-Kommunen bei der Umsetzung der Energiewende, die in drei Schritten erfolgt:

  •  Zur Bestimmung der Ausgangslage soll zu Beginn eine Landkarte der bereits vorhandenen Leuchtturmprojekte stehen, die zudem die politischen Strukturen in den Kommunen in den Blick nimmt
  • Aufbauen auf diesem Informationen soll ein Modell erarbeitet werden, dass die Zukunftsvorstellungen und die aktuellen, relevanten Akteure der Energiewende in sogenannten „Umsetzungsprojekten“ zusammenbringt
  • Außerdem soll eine Vernetzungsplattform entworfen werden, die nicht nur den Austausch der Kommunen untereinander ermöglicht, sondern auch die Anwendbarkeit der Forschungen auf Kommunen außerhalb des Ruhgebiets ermöglicht.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Schulwettbewerb „Vernetzte Erde“ hat begonnen

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Nov 142012
 

Nach erfolgreichen Workshops in Magdeburg und Köln und einem Materialband zum Thema „Weltweite Rohstoffe und Ressourcen“ startet der Wettbewerb „Vernetzte Erde“ auch im  Schuljahr 2012/13 erneut.

Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ab der 7. Klasse sind dazu aufgerufen, sich mit den komplexen Zusammenhängen von Umwelt, Wirtschaft, Entwicklung und Lebensstil in unserer globalisierten Welt an Beispielen von Rohstoffen und Ressourchen zu befassen. Dabei sollen sie die unterschiedlichen Bereiche ebenso wie diverse schulische Disziplinen miteinander verknüpfen, um eine globale Perspektive auf die Rohstoff- und Ressourcenproblematik einzunehmen. Den GewinnerInnen winken Geldpreise im Gesamtwert von 8.000 Euro und Sachpreise für ihre technische Ausstattung im Wert von weiteren 5.000 Euro (gestiftet von Panasonic Deutschland) gewinnen.

Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge  ist der 22. März 2013.

Share And Care

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Nov 132012
 

Tauschbörsen liegen momentan voll im Trend, sodass es nicht verwundert, dass neben Kleidung, Wohnungen oder Werkzeug  demnächst auch Lebensmittel zum Tauschgut werden: Ab Ende des Jahres können Erzeuger, Hersteller, Händler und vor allem Privatleute auf foodsharing.de zusammenkommen, um über eine Datenbank gut erhaltene und noch genießbare Lebensmittel, die den Gesetzen der Lebensmittelkontrolle entsprechen, kostenlos zur Verfügung zu stellen. Verwendbar sind beispielsweise neben Lebensmitteln aus Überproduktion oder mit Fabrikationsmängeln vor allem jene Nahrungsmittel, die in den übervollen Kühlschränken vieler Privathaushalte verderben.  Die Macher der Plattform setzen sich so mit den Mitteln des Internet gegen Lebensmittelverschwendung und für ein bewussteres Konsumverhalten ein.

Voraussichtlich im Dezember 2012 können sich Interessierte selbst ein Bild davon machen, wie und ob das Projekt funktioniert.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Abfallvermeidung und Nachhaltigkeit

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Nov 132012
 

Beim Thema Abfallvermeidung sind komplexe Zusammenhänge im Spiel, bei denen unsere alltäglichen Haushaltsabfälle nur die Spitze des Eisbergs darstellen. Im Idealfall nämlich beginnt Abfallvermeidung lange bevor die halbe Tonne Müll entsteht, die jede/-r Deutsche pro Jahr produziert. Auf Herstellerseite kann die Abfallmenge vor allem durch eine ressourcenschonende Produktion reduziert werden, aber auch  KonsumentInnen können im Alltag aktiv gegen das Anwachsen der Müllberge vorgehen: Mehrwegprodukte, Thermobecher oder der Stoffbeutel sind nur einige wenige Möglichkeiten, um einen Beitrag zur Abfallvermeidung und -reduktion zu leisten.
Zahlreiche Institutionen und Websites bieten außerdem die Möglichkeit, Kleidung, Elektrogeräte und Haushaltswaren zu spenden, zu tauschen oder zu verleihen, und zeigen so Horizonte für einen Konsum auf, der Alternativen zur Wegwerfgesellschaft bietet. Diese können bis hin zur gänzlichen Verweigerung reichen, wie sie beim „Containern“ praktiziert wird: Hierbei werden – aus sozialer Not oder aus politischer Überzeugung – noch essbare Lebensmittel nicht gekauft, sondern aus den Abfalltonnen von Supermärkten oder Fabriken gesammelt.

Von Gesellschaften ganz ohne Müll jedoch sind wir in Deutschland und Europa noch weit entfernt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die vorhandenen Abfälle umwelt- und ressourcenschonend  aufbereitet werden, was nicht nur Themen wie Recycling und Upcycling einschließt, sondern auch den aktuellen Trend zum Reparieren von Alltagsgegenständen, wie er z.B. in  so genannten „Repaircafés“ vorgelebt wird.

Das Thema Abfallvermeidung deckt demnach ein breites Spektrum ab, das vom Haushaltsmüll über Elektroschrott und Nahrungsmittelverschwendung bis hin zu Wertstoffhöfen und Tauschbörsen reicht. NRW denkt nachhaltig möchte mit dem aktuellen Themenspecial „Abfallvermeidung und Nachhaltigkeit“ einen ersten Einblick in diese Vielfalt bieten und entsprechende Projekte aus NRW vorstellen.

Damit soll auch ein thematischer Beitrag zur „Europäischen Woche zur Abfallvermeidung“ geleistet werden, die den Ausgangspunkt dieses Themenspecials darstellt. Weitere Informationen zu den Inhalten und Aktionen der Themenwoche finden Sie hier: http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/abfallvermeidung/

Beispielhafte Projekte

Dingfabrik Köln e.V.
Selbermachen macht Spaß! Doch gerade in einem urbanen Umfeld fehlt es vielen
Menschen an Platz, Werkzeug und KnowHow, um Dinge selber zu fabrizieren. Dies
versucht die Dingfabrik Köln zu beheben, indem sie all dies an einem Ort bündelt und
mit einem Gemeinschaftserlebnis kombiniert.

Lokale Nachhaltige Kreislaufwirtschaft – LoNaK
Wiederverwendung und Vorbereitung der Wiederverwendung beginnt am besten am Anfang der Handlungskette: Das Projekt „Lokale Nachhaltige Kreislaufwirtschaft“ LoNaK setzt dies in Kooperation eines Wertstoffhofes mit einem Wiederverwendungs- und Reparaturzentrum modellhaft praktisch um. Kooperationspartner im Modellprojekt sind der Arbeitskreis Recycling e.V.  mit seinem Zweckbetrieb „RecyclingBörse!“ und der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld.

Recyclingaktion „SAMMEL MIT!“
Seit 2008 beteiligen sich mehrere Tausend Schulen, Kindergärten und andere Sammelstellen an der bundesweiten Aktion SAMMEL MIT! und füllen damit die Kassen ihrer Einrichtungen auf. Für die eingereichten leeren Tintenpatronen und Tonerkartuschen sowie Elektrokabel, aussortierte Handys, CDs und anderen Büromüll zahlt SAMMEL MIT! ihnen einen Erlös, über den sie frei verfügen können. Das Projekt ist für viele Einrichtungen mittlerweile zu einer erfolgreichen Fundraising-Quelle geworden, mit der wichtige Projekte oder Anschaffungen finanziert werden.

Sammelprojekt „SHUUZ“
Von Flensburg bis Konstanz und von Aachen bis Frankfurt an der Oder nutzen seit März 2012 zahlreiche Schulen, Kindergärten und Vereine das Projekt SHUUZ (www.shuuz.de) und sammeln fleißig gebrauchte, gut erhaltene Schuhe. Die gesammelten Schuhe gehen weltweit zu günstigen Preisen an Menschen, die sich sonst keine Schuhe leisten können. Dabei geht es aber nicht nur um das Sammeln zur Unterstützung dieser Menschen, viele Einrichtungen binden die Sammelaktion direkt pädagogisch in ihr laufendes Programm ein.

Aus Alt mach Design-Möbel- DESIGN-Zweitsinn Möbel
Lust auf nachhaltige Design-Möbel der anderen Art? Dann sollten Sie sich die Produkte von ZweitSinn nicht entgehen lassen. Das Recycling-Design-Netzwerk ZweitSinn hat es sich zur Aufgabe gemacht, gebrauchten Produkten eine zweite Nutzung und ein neues Gesicht zu geben. Das Ergebnis sind zeitlose Designmöbel, die gleichzeitig die Umwelt schonen, da Emissionen für Neuanfertigung oder Müllentsorgung vermieden werden.

Recycling Designpreis
Der RecyclingDesignpreis wird seit 2007 von der RecyclingBörse / Arbeitskreis Recycling e.V. vergeben. Das Spektrum der eingereichten und ausgestellten ReDesign-Entwicklungen reicht von Mode- und Deko-Accessoires über Kleidung/Textilien bis zu Möbeln. Motto des RecyclingDesignpreises, der sich als einziger Wettbewerb zur Förderung der Ressourcenschonung und CO2-Vermeidung in der Produktentwicklung versteht, ist es, den “verborgenen Sinn weggeworfener Dinge” zu entdecken und nutzbar zu machen. Gefordert sind Entwicklungen aus Materialien etwa vom Sperrmüll, vom „Schrott“ oder aus industriellen / handwerklichen Produktionsrückständen. Neben 350 Bewerbungen aus Deutschland kamen Beiträge aus 35 Ländern. Unter anderem aus Belgien, Brasilien, China, Martinique, Nepal, Österreich, Polen, Spanien, Taiwan, USA.

„Elektroschrott ist Gold wert” – ein Projekt der Verbraucherzentrale NRW
Handy, MP3-Player, Laptop, Spielekonsole: Kinder und Jugendliche besitzen so viel Technik wie nie zuvor. Doch die Elektrogeräte haben oft ein kurzes Leben. Der Wunsch nach dem immer besseren Statussymbol ist groß. Schnell wird aussortiert und die Geräte landen im
Hausmüll – obwohl sie viele knappe Rohstoffe enthalten, die sich recyceln lassen. In der Unterrichtseinheit „Elektroschrott ist Gold wert” erfahren Schüler/innen: Welche Rohstoffe stecken in Elektrogeräten? Unter welchen Bedingungen wurden sie in anderen Ländern hergestellt? Wie lassen sich Altgeräte umweltfreundlich entsorgen? Welche Bedeutung hat das für den Ressourcenschutz?

Linktipps:

1. Generelle Informationen:

Offizielle Website der EU zur „Europäischen Woche zur Abfallvermeidung“:
http://www.ewwr.eu/en/

Auch der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) unterhält eine Website zur Abfallvermeidungswoche:
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/abfallvermeidung/

Informationsportal des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zum Thema „Abfallwirtschaft“:
http://www.bmu.de/abfallwirtschaft/aktuell/3794.php

Informationen des Landesamtes für Natur, Umwelt, Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen zum Thema Abfallvermeidung:
http://www.lanuv.nrw.de/abfall/abfallvermei.htm

Auch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen informiert zum Thema Abfall:
http://www.umwelt.nrw.de/ministerium/index.php

Informationsplattform Abfall für NRW, betrieben vom Landesamt für Natur, Umwelt, Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
http://www.abfall-nrw.de/aida/steuer.php

Informationsportal der Verbraucherzentrale NRW zum Thema Abfall:
http://www.vz-nrw.de/UNIQ134668768208919/Abfall

Eine Einführung zum Thema „Abfallvermeidung“ bietet das Umweltlexikon des Katalyse-Instituts für angewandte Umweltforschung:
http://www.umweltlexikon-online.de/RUBabfall/Abfallvermeidung.php

Infoseite der Deutschen Umwelthilfe zum Thema „Abfall, Mehrweg und Recycling“:
http://www.duh.de/abfall_mehrweg_recyc.html

Informationsportal des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) zum Thema „Müll und Kreislaufwirtschaft“:
http://www.nabu.de/themen/konsumressourcenmuell/muell/

Informationsseite des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)  zum Thema Abfallvermeidung:
http://www.nabu.de/themen/konsumressourcenmuell/waskannichtun/abfallvermeiden/

Website der „Stiftung Initiative Mehrweg“:
http://www.stiftung-mehrweg.de/

Die „Trenntwende“-Kampagne der Stiftung Naturschutz Berlin informiert ausführlich zu den Themen Mülltrennung und -vermeidung:
http://www.trenntwende.de/

Die von Tilman Langner betriebene Website „Umweltschulen“ versammelt unterschiedliche Schulprojekte, die sich dem Thema Abfallvermeidung widmen und gewidmet haben:
http://www.umweltschulen.de/abfall/index.html

Der privat betriebene Bürgerservice „Wohin damit?“ informiert zum Thema Abfall:
http://www.wohindamit.de/index.html

Auch die privat betriebene Website „Nachhaltig leben“ leistet Aufklärungsarbeit, wenn es um das Thema Abfallvermeidung geht:
http://www.nachhaltig-leben.de/ABFALLV.HTM

Abfallberatung.de, eine private Website, informiert zu Abfallvermeidung und -entsorgung:
http://www2.abfallberatung.de//start/start.aspx

2. Elektroschrott:

Website der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kampagne „Die Rohstoff-Expedition“:
http://www.die-rohstoff-expedition.de/startseite0.html

Website von „Solving the E-waste problem“ (StEP), einer internationalen Initiative zur Lösung des Elektroschrott-Problems:
http://www.step-initiative.org/

Broschüre von Germanwatch e.V. zum Thema Elektroschrott:
http://www.verbraucherbildung.de/cps/rde/xbcr/verbraucherbildung/Recyclingleitfaden_Elektronikgeraete_Germanwatch_web_Dez_2011%281%29.pdf

Artikel aus dem Blog des Medienforum.NRW zum Thema Elektroschrott:
http://www.medienforum.nrw.de/fileadmin/medienforum/content/Bilder/magazin/magazin_0112/PDF-Dateien/Magazin_1201_Elektroschrott.pdf

Blog-Artikel bei NRW denkt nach(haltig) zur Elektroschrott-Kampagne der Verbraucherzentrale NRW:
http://archiv.nrw-denkt-nachhaltig.de/blog/?p=5624

Umfangreicher Beitrag zum Thema „Green IT“ und Medienökologie aus dem Blog von NRW denkt nach(haltig):
http://archiv.nrw-denkt-nachhaltig.de/blog/?p=5289

Privat betriebene Website, die sich gegen Produktverschleiß und geplante Obsoleszenz richtet:
http://www.murks-nein-danke.de/murksmelden/

3. Nahrungsmittelverschwendung:

Website zur Kampagne „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz:
http://www.bmelv.de/DE/Ernaehrung/Wert-Lebensmittel/ZuGutFuerDieTonne/node.html

Positionspapier der Verbraucherzentrale NRW zum Thema Lebensmittelverschwendung:
http://www.vz-nrw.de/mediabig/180771A.pdf

Studie zu „Global Food Losses and Food Waste“, die von der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) herausgegeben wird:
http://www.fao.org/docrep/014/mb060e/mb060e00.pdf

Beitrag von „Checked4You“, dem Jugendmagazin der Verbraucherzentrale, zu sogenannten „Dumpstern“:
http://www.checked4you.de/UNIQ132851953814211/doc132506a.html

Beitrag von „Checked4You“, dem Jugendmagazin der Verbraucherzentrale, zum Thema Lebensmittelverschwendung:
http://www.checked4you.de/UNIQ134668045704488/doc232634a.html

Sendung „Essen im Eimer“ von „planet schule“, dem multimedialen Schulfernsehen von WDR und SWR:
http://www.planet-schule.de/sf/php/02_sen01.php?sendung=8459

Website zu Valentin von Thurns Film „Taste the Waste“:
http://www.tastethewaste.com/

3. Recyceln und Reparieren:

Umfangreicher Wikipedia-Artikel zum Thema Recycling:
http://de.wikipedia.org/wiki/Recycling

Infoseite der Verbraucherzentrale NRW zum Thema Mülltrennung:
http://www.vz-nrw.de/UNIQ134997044505299/Graue-Tonne-Gelber-Sack-Glascontainer-oder-Komposthaufen-Abfall-richtig-trennen

Recycling-Portal der MSV Mediaservice & Verlag GmbH:
http://www.recyclingportal.eu/

Recycling-Projekt „Terracycle“, betrieben von der TerraCycle Germany GmbH:
http://www.terracycle.de/de/

Initiative zu Schulmaterialien aus Recycling-Papier, getragen von urgewald – Kampagne für den Regenwald:
http://www.treffpunkt-recyclingpapier.de/initiative//ueberuns/index.shtml

Initiative „Pro Recyclingpapier“, in der sich mehrere namhafte deutsche Unternehmen engagieren:
http://www.papiernetz.de/

Crowdsourcing-Plattform mit Reparaturanleitungen:
http://www.ifixit.com/

Blog-Infoseite zum Thema Repaircafés:
http://repaircafe.de/

4. Verschenken, Tauschen, Verkaufen, Spenden:

Informationsseite des Naturschutzbund Deutschland e.V.  (NABU) zu Verschenk- und Tauschnetzwerken:
http://www.nabu.de/themen/konsumressourcenmuell/waskannichtun/abfallvermeiden/13251.html

Studie der Heinrich-Böll-Stiftung zu gemeinschaftlichen Konsum nach dem Motto „Nutzen statt Besitzen“: http://www.boell.de/oekologie/gesellschaft/oekologie-gesellschaft-nutzen-statt-besitzen-15955.html

Beitrag des WDR-Magazins „markt“ zum Prinzip der Givebox:
http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsbeitraege/2012/0924/04_givebox.jsp

Website des „Umsonstladen“ in Köln:
http://www.umsonstladen-koeln.de/

Website des „Leihladens“ in Berlin, in dem man sich Werkzeuge, Haushaltsgeräte oder Sportequipment leihen kann :
http://www.leila-berlin.de/

Tauschbörse im Internet, die von der Fuss & Hösel GbR betrieben wird:
http://www.swapy.de/

 

Dingfabrik Köln e.V.

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Nov 132012
 

Selbermachen macht Spaß! Doch gerade in einem urbanen Umfeld fehlt es vielen Menschen an Platz, Werkzeug und KnowHow, um Dinge selber zu fabrizieren. Dies versucht die Dingfabrik Köln zu beheben, indem sie all dies an einem Ort bündelt und mit einem Gemeinschaftserlebnis kombiniert.

Die Dingfabrik ist ein sog. Fablab – wohl das erste Repaircafe in Deutschland-  eine offene Bastel- und Laborwerkstatt, in der jeder Interessierte Zugang zu Maschinen und Fortbildungen erhält, die üblicherweise nur dem Gewerbe oder der Industrie zur Verfügung stehen. Damit kann er in der Gruppe oder alleine eigene Ideen umsetzen, an anderen Ideen mitarbeiten oder neue Ideen entwickeln. Thematisch ist die Dingfabrik so vielfältig wie ihre Mitglieder. Vom Nähen mit der Maschine und selbstbedruckten T-Shirts im Siebdruckverfahren über die Restauration von alten Möbeln hinzu dreidimensional gedruckten Kunststoffobjekte direkt aus einem Computermodell und Elektronikbasteleien bietet die Werkstatt und die Gruppe vielfältige Möglichkeiten.

Sehr wichtig ist dem gemeinnützigen Verein der Austausch unter den Mitgliedern und darüber hinaus. In öffentlichen Vortrag werden Themen aus Produktionswissen, Elektronik, Architektur, Gesellschaft, Kunst und Bildung vorgestellt. Jeden zweiten Montag werden im Plenum neben Vereinsangelegenheiten auch Projekte einzelner Mitglieder und interessierter Außenstehender präsentiert und technische und gestalterische Probleme diskutiert. Darüber hinaus bieten die Vereinsmitglieder öffentliche Workshops an und organisieren Teilnahmen an lokalen und nationalen Ausstellungen und Kongressen.

In erster Linie wird der Verein von einer sozial-kulturellen Idee getragen: Menschen nutzen ihre Freizeit sinnvoll in der Gemeinschaft, um sich privat und beruflich fortzubilden oder nur einen Ausgleich zu finden, indem sie gemeinsam basteln, bauen, handwerken, Maschinen und Geräte entwickeln und sich darüber austauschen. Das gesammelte und erweiterte Wissen wird im Sinne des OpenSource-Gedankens offen geteilt und über das Internet einem weltweiten Netzwerk an Bastlern und Entwicklern zur Verfügung gestellt. Das Vorhaben zweier Mitglieder, aus alten Laserdruckern und Scannern einen UV-Platinen-Direktbelichter zu bauen und dazu einen offenen Workshop anzubieten, gewann beim Photonikcamp an der RWTH Aachen im September 2012, einer Veranstaltung des BMBF, des VDI und der RWTH, den Publikumsinnovationspreis und wird nun vom BMBF mit 1.500 € gefördert.

Wie unter anderem das letzte Beispiel zeigt, wird im Vereinsalltag auch immer wieder ökologisch nachhaltig gehandelt: teilweise aus Mangel an finanziellen Mitteln, teilweise unmittelbar aus ideellen Gründen, in jedem Fall aber bewusst werden alte Gerätschaften, Materialreste oder Abfallprodukte aus Gewerbe und Industrie zu neuen Dingen verarbeitet. Seit April 2012 veranstaltet der Verein alle acht Wochen das Repair Café, bei dem Bastler den Gästen helfen, Elektrogeräte und Haushaltsgegenstände zu reparieren, die andernfalls entsorgt worden wären. Dieser Ansatz aus den Niederlanden fand und findet eine breite mediale Aufmerksamkeit und wird von den Gästen sehr geschätzt: http://www.dingfabrik.de/repaircafe

Mit Blick auf den Trend hinzu massenindividualisierten Produkten und dem steigenden Wunsch nach Selbstverwirklichung im Berufsleben ist der Verein bemüht, Menschen mit Produktideen die Möglichkeiten zu geben, ihre Ideen zum Prototypen voranzutreiben und damit Barrieren für den Einstieg in die Selbstständigkeit abzubauen.

Jeden Freitag ab 19 Uhr steht die Werkstatt ganz offiziell auch Besuchern kostenfrei zur Verfügung. Sondertermine sind nach Absprache möglich. Infos zu vergangenen Veranstaltungen finden Sie unter: http://dingfabrik.de/category/repair-cafe-2/.

Um die Möglichkeiten für Mitglieder und Besucher auszubauen, sucht der Verein derzeit nach größeren Vereinsräumen.

Kontakt:
Dingfabrik Köln e.V.
Deutz-Mülheimer Str. 129, 3. Etage
51063 Köln

www.dingfabrik.de
www.facebook.com/dingfabrik
www.twitter.com/dingfabrik
post@dingfabrik.de

Sammelprojekt SHUUZ

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Nov 132012
 

In deutschen Schulen und Kitas stapeln sich Berge voller Schuhe: Immer mehr Kindergärten, Vereine und Schulen nehmen an dem deutschlandweiten Sammelprojekt SHUUZ teil.
Von Flensburg bis Konstanz und von Aachen bis Frankfurt an der Oder nutzen seit März 2012 zahlreiche Schulen, Kindergärten und Vereine das Projekt SHUUZ (www.shuuz.de) und sam-meln fleißig gebrauchte, gut erhaltene Schuhe. Die gesammelten Schuhe gehen weltweit zu günstigen Preisen an Menschen, die sich sonst keine Schuhe leisten können. Dabei geht es aber nicht nur um das Sammeln zur Unterstützung dieser Menschen, viele Einrichtungen binden die Sammelaktion direkt pädagogisch in ihr laufendes Programm ein. Schulen veran-stalten Afrika-Projektwochen, Kindergärten bemalen die SHUUZ-Sammelkartons mit bunten Motiven oder Lehrer beziehen den SHUUZ-Umweltaspekt der Müllvermeidung mit in den Unterricht ein. Auch Eltern unterstützen ihre Kinder engagiert und durchforsten sämtliche Schränke, Kellerräume und Kisten nach nicht mehr benötigten, aber gut erhaltenen Schuhen, um diese den Kindern mitzugeben.
Manchmal bringen die Eltern die Säcke voller Schuhe sogar selbst zur Schule. So wie in der Städtischen Grundschule an der Ruhr in Essen, wo die Lehrerschaft den cleveren Einfall hat-te, die Schuh-Sammelaktion in die Elternsprechwoche einzubauen. „Die Eltern wurden im Vorfeld von uns über die Aktion informiert“, sagt Lehrerin Julia Kafka. „Da sie in diesem Zeit-raum eh zur Schule kommen, konnte man so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.“ Den Erlös, den die Schule an der Ruhr für die gesammelten Schuhe erhält, fließt in den schuli-schen Förderverein und kommt zu 100 Prozent den Schülerinnen und Schülern zugute. Das Geld unterstützt die Einrichtungen bei Ausflügen sowie der Anschaffung von  neuem Spiel- und Sportmaterial oder anderen notwendigen Materialien.

Auch 600 Kilometer weiter, im brandenburgischen Wriezen stapelte sich diese Tage ein riesi-ger Berg voller Sportschuhe, Winterstiefel, Sandalen und Flip Flops im Abstellraum der AWO-Kindertagestätte „Marie Juchacz“. Der Schuhberg war das Ergebnis der eigenen SHUUZ-Sammelaktion. „Ich bin nebenbei Vorsitzender eines Sportvereins“, erklärt Kita-Leiter Peter Küster. „Darüber bin ich vor einigen Wochen auf das Schuhsammelprojekt SHUUZ aufmerk-sam geworden und wusste, das ist genau das Richtige für unsere Kita.“ Nachdem die Kita in ihrem regelmäßigen Quartalsinfobrief auf die Aktion hinwies, hatte das Sammelfieber zu-nächst die Eltern, Verwandten und Bekannten der Kinder erfasst. Doch nachdem Peter Küs-ter die Aktion mithilfe des SHUUZ-Teams in den lokalen Medien und in der Öffentlichkeit bekannt machte, schlug das Sammeln von Schuhen noch höhere Wellen. Aus vielen Nach-bargemeinden trafen plötzlich Schuhe ein und sorgten für täglich neu gefüllte Sammelkar-tons. „Eine alte Dame hat sich gar 25 Kilometer weit fahren lassen, nachdem sie von unserer Aktion in der Tageszeitung gelesen hat“, so Küster. „Vor zwei Jahren ist ihr Mann gestorben und sie hatte noch immer mehrere Säcke gut erhaltener Schuhe von ihm bei sich stehen. Unsere Sammelaktion schien ihr dann als der richtige Anlass, sich von diesen Erinnerungs-stücken zu trennen.“ Als dann auch noch ein benachbarter Schuhladen rund 60 Paar neu-wertiger Schuhe aus einem Altbestand spendete, wurde die SHUUZ-Aktion für die Kita „Ma-rie Juchacz“ und Leiter Peter Küster endgültig zu einem großen Erfolg: „Ich würde SHUUZ jederzeit anderen Einrichtungen weiterempfehlen. Zum einen lockert das Projekt den Alltag der Kinder und Mitarbeiter auf, zum anderen erfüllt es gleich mehrere sinnvolle Zwecke.“

Damit meint der Kita-Leiter nicht nur den Erlös, den die Einrichtung von SHUUZ für die ge-sammelten Schuhe erhält sowie den guten Zweck hinter dem Projekt, sondern auch den Lerneffekt für seine Kita-Kinder. „Passend zu den Empfängerländern der gesammelten Schu-he, haben wir in den Sammelwochen den Kontinent Afrika mal etwas genauer unter die Lupe genommen und viele entsprechende Projekte mit den Kindern veranstaltet.“ Diese wissen jetzt, wo Afrika auf dem Globus zu finden ist, und dass durch Aktionen wie SHUUZ auch sehr arme Menschen an Schuhe kommen können. Nicht zuletzt darf sich auch die Umwelt freuen. Durch die Verwertung der gebrauchten Schuhe wird der weltweite Müllberg reduziert und wichtige Rohstoffe bleiben erhalten. Bereits im November will die AWO-Kita in Wriezen die nächste SHUUZ-Sammelaktion einläuten.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter www.shuuz.de

Einen weiteren Artikel zum Projekt finden Sie hier.

Hintergrund SHUUZ:
Mit SHUUZ unterstützen die Projektinitiatoren gemeinsam mit einem Recyclingunternehmen Schu-len, Kindergärten, Vereine und andere Organisationen beim Sammeln gebrauchter, noch gut erhalte-ner Schuhe. SHUUZ kauft den Einrichtungen die ersammelten Schuhe ab und zahlt dafür einen Erlös. Die Sammelstellen können über den Erlös nach eigenem Ermessen frei verfügen. Der Sammelkönig des Jahres wird von SHUUZ außerdem mit einer zusätzlichen Prämie über 2.000 Euro belohnt.

Kontakt:
SHUUZ-Projektbüro            Fon: 0234/7090818
12QUADRAT GmbH            Fax: 0234/7090839
Konrad-Zuse-Str. 10            Mail: presse@12quadrat.de
44801 Bochum                      Web: www.shuuz.de

 

Deutsche UNESCO-Kommission zeichnet Dresden aus

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Nov 132012
 

Die Auszeichnung als 15. Kommune der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wird der Stadt am 15. November 2012 im Rahmen des Runden Tisches der UN-Dekade in Dresden überreicht.
Auf Einladung des Sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich tagen das Nationalkomitee und der 9. Runde Tisch der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005 – 2014) erstmals in Dresden: Im Deutschen Hygiene-Museum diskutieren vom 15. bis 16. November 130 geladene Fachleute aus Politik, Wirtschaft, Bildungspraxis, Wissenschaft und Zivilgesellschaft die Zukunftsstrategie 2015+ sowie das Jahresthema Mobilität 2013 der Dekade.
Zum Auftakt der Tagung wird die Stadt Dresden als „Offizielle Kommune der Weltdekade“ ausgezeichnet: „Die Stadt Dresden greift mit ihrer Zukunftsstrategie 2025 weit über jegliche Wahlperiode hinaus und nimmt dabei in aller Breite sowie mit der notwendigen Langsicht den Nachhaltigkeitsgedanken auf. Das ist ebenso überzeugend wie das Augenmerk auf die Bedeutung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in diesem Kontext“, begründet Professor Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees zur UN-Dekade die Wahl der Jury. Mit zahlreichen Modellvorhaben wie dem Projekt „Zukunftsschule Dresden“, den Klimaschutz- und Mobilitätstagen sowie vielfältigen Veranstaltungen mit dem Verein „Lokale Agenda 21 für Dresden“ engagiert sich die Stadt seit Jahren für eine stärkere Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens im öffentlichen Bewusstsein und im konkreten Handeln. Mit der Auszeichnung ist Dresden die 15. Kommune der Weltdekade und neben Erfurt die zweite in den Neuen Bundesländern.
Außerdem ausgezeichnet werden 30 „Offizielle Projekte der Weltdekade“ für ihre vorbildliche Bildungsarbeit im Bereich Nachhaltigkeit, darunter auch sieben sächsische Projekte wie etwa „FairGabe“ gegen Kinderarbeit, die Mitmachaktion „Schüler für Sachsens Gewässer“ oder der „Sukuma Millennium Award“, ein Bürgerfilmpreis zur Förderung der UN-Millenniumsziele (alle Projekte mit Kurzbeschreibung siehe Auszeichnungsbroschüre).
Ministerpräsident Tillich gibt am 15. November 2012 einen Abendempfang für die Teilnehmer der Tagung des Nationalkomitees und des Runden Tisches der UNDekade im Oktogon der Hochschule für Bildende Künste. Geladen sind weitere 150 regionale Akteure aus dem Bereich Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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