In etwa 1,4 Millionen bundesdeutschen Haushalten gibt es immer noch Nachtspeicherheizungen. In den 1950er Jahren als fortschrittlich eingestuft, gelten die strombetriebenen Heizkörper schon längst als wenig effizient. Auch waren viele Geräte asbestbelastet. 2009 sprach die Bundesregierung daher ein Verbot für die alte Technik aus. Doch drei Jahre später sorgten die großen Energiekonzerne dafür, dass dieses Verbot wieder aufgehoben wurde. Damit die Versorgungssicherheit gewahrt bliebe.
Denn die Nachtspeicherheizungen – so die Aussage der Stromkonzerne – könnten dafür genutzt werden, um Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu Schwachlastzeiten zwischenzuspeichern. Nun hat die Umweltorganisation Greenpeace nachrechnen lassen und eine Studie veröffentlicht. Die kommt zu dem Ergebnis, dass flexiblere Stromsysteme – wie etwa Kraft-Wärme-Kopplung – nicht nur wesentlich effizienter mit Strom umgehen, sondern ein staatlich gefördertes Austauschprogramm für die alten Nachtspeicherheizungen auch noch wesentlich günstiger ist, als den Betrieb fossiler Großkraftwerke zu subventionieren, nur um die Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten.
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