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Neuer Themenschwerpunkt: Nachhaltigkeitskommunikation per Webvideo

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Mai 282015
 

Jede Minute werden 300 Stunden Videomaterial auf Youtube hochgeladen. Das berichten die Youtube-Statistiken mit dem Stand Mai 2015. In Deutschland zählt Youtube zu den beliebtesten Webseiten und das über alle Generationen hinweg. Wie sich diese große Plattform auch für Nachhaltigkeitsbotschaften nutzen lässt, zeigt NRW denkt nach(haltig) mit zwei neuen Beiträgen.

Der Artikel „Von Youtubern lernen“ aus dem Handbuch „Medien und Nachhaltigkeit“ zeigt, dass bekannte Youtube-Stars nicht nur rumalbern und Schminktipps verteilen, sondern dass auch sie sich mit Fragen der Nachhaltigkeit und dem gesellschaftlichen Miteinander auseinander setzen. Der Beitrag regt an, die Trends und Besonderheiten von Youtube zu nutzen, um Nachhaltigkeitsbotschaften zu verbreiten.

Konkrete Beispiele wie Nachhaltigkeitsbotschaften als Youtube-Clip verpackt werden können, gibt das Themenspecial „Nachhaltigkeitskommunikation per Webvideo“. Das Themenspecial stellt verschiedene Webvideo-Kampagnen, -Projekte und -Angebote aus dem Nachhaltigkeitsbereich vor und erklärt, was einen „nachhaltigen“ Youtube-Clip ausmacht.

Wer sich selbst ans Werk machen möchte, findet im Handbuchbeitrag „Jugendgruppen 2.0: Gründung und Betreuung von Jugendgruppen mit Hilfe Neuer Medien“ von Marie Joram Praxistipps und Erfahrungen aus der „Neue Medien Initiative“ der BUNDjungend NRW. Beispiel und Ansporn sind die Videowettbewerbe „WeTube“ und „tvebiomovies“ sowie das Projekt „Green Movie. Green Media“, das im letzten Wettbewerb von NRW denkt nach(haltig) ausgezeichnet wurde.

NRW denkt nach(haltig) wünscht viel Spaß beim Weiterlesen, Weitersehen und Weiterdenken!

Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen

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Mai 282015
 

Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium (BMUB) haben ihren Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen aktualisiert. Die Broschüre orientiert sich an den einzelnen Stufen der Veranstaltungsorganisation von Veranstaltungsort über Catering bis hin zu Gastgeschenken. Unter dem Stichwort Kommunikation wird zum Beispiel dazu geraten, die gesetzten Ziele mit Blick auf Nachhaltigkeit auch frühzeitig öffentlich zu kommunizieren. Denn dies wirkt als Ansporn für das eigene Vorhaben und als Vorbild für andere Veranstalter. Der Leitfaden richtet sich an Mitarbeiter(innen) aus den verschiedensten Bereichen (Sport, Kultur, Politik etc.), die mit der Vorbereitung von Veranstaltungen betraut sind.

Der Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen ist in seiner dritten Auflage mit dem Stand Februar 2015 als Download auf der Website des BMUB verfügbar.

Nachhaltigkeitskommunikation per Webvideo

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Mai 282015
 

„BNE-Grundlagenwissen kann sehr gut mit Lernvideos vermittelt werden“, erklärt Nadine Dembski von der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit im Interview mit NRW denkt nach(haltig). Es müssen aber nicht immer Expertenvorträge sein, die Zuschauer(inne)n Grundlagen der Nachhaltigkeit nahe bringen. Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW geförderte Projekt „Green Movie – Green Media“ der Tropenwaldstiftung OroVerde wurde 2014 im Wettbewerb von NRW denkt nach(haltig) ausgezeichnet, weil es zeigt, wie Nachhaltigkeitskommunikation auf innovative und witzige Weise per Webvideo geschehen kann:

Das Themenspecial „Nachhaltigkeitskommunikation per Webvideo“ stellt als Ergänzung des Beitrags „Von Youtubern lernen“ aus dem Handbuch „Medien und Nachhaltigkeit“ verschiedene Webvideo-Kampagnen, -Projekte und -Angebote aus dem Nachhaltigkeitsbereich vor und erklärt, was einen „nachhaltigen“ Youtube-Clip ausmacht.

Youtube: Viel und bunt
Jede Minute werden 300 Stunden Videomaterial auf Youtube hochgeladen. Das berichten die Youtube-Statistiken mit dem Stand Mai 2015. Weltweit gibt es über eine Milliarde Youtube-Nutzer(innen). Die JIM-Studie 2014 zeigt: Bei deutschen Jugendlichen ist die Videoplattform das beliebteste Internetangebot – noch vor Facebook. Dass auch ältere Generationen Youtube bereits entdeckt haben, wurde in der ARD/ZDF-Onlinestudie 2013 bestätigt: Unter 40-49-Jährigen nutzen beinahe zwei Drittel Youtube. Bei den Internet-Usern zwischen 60 und 69 sieht sich jeder Vierte gelegentlich Clips auf Youtube an.

Aber nicht nur die Masse an Videos und die Zuschauerschaft auf Youtube sind groß, in den letzten zehn Jahren hat sich auf Youtube auch eine Vielfalt an Video-Genres herausgebildet. Viele davon sind auch für die Nachhaltigkeitskommunikation nutzbar.

Erklärvideos
Die Stärke von Erklärvideos liegt darin, dass schwierige Themen einfach und zielgruppengerecht vermittelt werden. Dem Trend der Erklärvideos von bekannten Youtubern wie „Doktor Allwissend“ folgt z.B. das Glossar „Rechtsextremismus“ der Bundeszentrale für politische Bildung. In diesen Videos erklären junge Menschen Begriffe wie „Rassismus“ mit einfachen Worten, ohne viele Hilfsmittel und in wenigen Minuten. Ist ein Video vorbei, steht in der Playlist (Wiedergabeliste) schon der nächste Clip bereit.

Anders als z.B. im Fernsehen besteht auf Youtube die einfache Möglichkeit des Rückkanals über die Kommentarfunktion oder andere Soziale Medien: Nutzer(innen) können wertvolles Feedback geben und mit einbezogen werden. Zum Beispiel können Themenwünsche abgefragt werden oder es entsteht eine Diskussion mit den Zuschauern über die Inhalte. So geschieht das zum Beispiel bei PoliWHAT?!, einer Serie an Erklärfilmen zum Thema Politik für Jugendliche, bei der Beteiligung ausdrücklich gewünscht ist. Das Video zum Thema „Zivilgesellschaft“ wird z.B. vom Aufruf begleitet, in der Kommentarspalte zu erzählen, in welchen Vereinen oder Verbänden sich die Zuschauer(innen) engagieren.

In diesen Videos sprechen die Jugendlichen direkt in die Kamera und direkt zu einem gleichaltrigen Publikum. Die Atmosphäre ist weniger formal als bei einem Lernvideo, denn Sender und Empfänger begegnen sich auf Augenhöhe. Damit folgen die Videos dem Prinzip der Peer-Education: Gleichaltrige vermitteln Wissen an Gleichaltrige, indem sie sich auf derselben sprachlichen/kommunikativen Ebene begegnen. Besonders geeignet ist diese Art der Wissensvermittlung für Fragen, die man Erwachsenen oder Lehrkräften nicht stellen würde, weil das Thema „peinlich“ ist (z.B. Sexualaufklärung), weil es aus der jugendlichen Lebenswelt kommt (z.B. Mediennutzung) oder weil die Antworten, die man bisher bekommen hat zu unverständlich waren (z.B. Politik).

Für das Vermitteln von Fakten und komplexen Zusammenhängen hat sich auf Youtube zudem das Genre der animierten Erklärvideos bewährt. Im Vergleich zu den Videos in denen Expert(inn)en persönlich ihr Wissen präsentieren, bieten animierte Videos den Vorteil, dass sich schriftliche Informationen und Grafiken flüssiger in das Videogeschehen einbinden lassen. Komplexe Zusammenhänge, wie Umweltbelastung durch Tourismus können so als animierte Karten und  Schaubilder vermittelt werden. Diesem Ansatz folgen die Clips von WissensWerte.

Besonders beliebt und auch schon mit einfachen Mitteln zu produzieren sind Erklärvideos die auf „handgemachte“ Animation setzen, z.B. durch Zeichnungen und Handschrift oder Stoptrick-Animation, bei der aus Einzelaufnahmen ein bewegtes Bild zusammengesetzt wird. Beispielhaft ist hier die „About Change“-Kampagne der BUNDjugend: Papier, Stift, Kamera – fast fertig!

Web-TV
Unter Web-TV versteht man im Allgemeinen Bewegtbild bzw. Video, das Browser-basiert im Internet abrufbar ist.  Aus „Web-TV“ als Kombination von Internet und Fernsehen ergeben sich interessante Möglichkeiten, bekannte Strategien aus dem TV mit neuen Funktionalitäten des Webs zu verbinden.

Sehr nahe an klassischen Service-Magazinen aus dem Fernsehen sind z.B. die Gartentipps von Gartenzwerg TV. Das Start-Up hinter dem Web-TV-Sender wurde von zwei Journalistinnen aus dem Bergischen Land mit Hilfe eines Stipendiums des Mediengründerzentrum NRW gegründet. Während aus dem Fernsehen das Format des Service-Magazins übernommen wurde und „Gartenzwerg TV“ wie ein Sender als Marke hinter den Inhalten steht, folgen die Ansprache der Zuschauer(innen) und die Ästhetik des Videos dem Stil von Tutorials (Videoanleitungen) auf Youtube. Schritt für Schritt wird zum Beispiel erklärt, wie man einen wildtierfreundlichen Garten gestalten kann.

Aufsehen erregte im letzten Jahr die Dokumentation „Sweatshop – Deadly Fashion“ aus Norwegen, die online auf der Website der Tageszeitung Aftenposten veröffentlicht wurde. In ihrer Versuchsanordnung Teenager in eine Textilfabrik in Kambodscha zu schicken, bezog sich die Web-Doku ganz klar auf Formen des Reality TVs, aber nutzte dieses Format, um eine ernste Botschaft über Arbeitsbedingungen in der Kleidungsindustrie zu vermitteln. Dass diese Strategie funktioniert hat, zeigt sich daran, dass das Norwegische Parlament aufgrund der Doku bereits über Arbeitsbedingungen in der Kleidungsindustrie debattiert hat und die Videoserie auch in vielen anderen Ländern verbreitet wurde.

Joakim Kleven, der Regisseur der Doku, selbst erst Anfng 20, war selbst vom Erfolg der Serie überrascht:

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so groß werden würde. Aber natürlich wollten wir mit der Serie etwas verändern. Tatsächlich hat sie jetzt über 1,5 Millionen Views. Und in Norwegen leben nur fünf Millionen Menschen. Die Filme haben auch in Spanien, Belgien, Mexiko und Argentinien Diskussionen ausgelöst.“

Zwar von einem Fernsehsender aber ganz anders als Fernsehen kommen die multimedialen Web-Dokus von Arte daher. Für den Grimme Online Award 2015 nominiert ist das Projekt Refugees – 4 Monate, 4 Camps, das Zuschauer(innen) einlädt, in der Rolle von Journalist(inn)en virtuell Flüchtlingscamps in Nepal, dem Irak, dem Libanon und Tschad zu erkunden.

Hier werden die interaktiven Möglichkeiten des Webvideos ausgenutzt, da es mit anderen Medien und Inhalten kombiniert wird und sich User ihren eigenen Weg durch das Angebot klicken können. Damit versucht die Web-Doku der Komplexität der Flüchtlingsthematik gerecht zu werden. Der Projektmanager Donatien Huet erklärt hierzu:

„Neben den Beiträgen von Künstlern – Filmemachern, Fotografen, Autoren und Zeichnern – war uns wichtig, auch den Web-Nutzer zu einem Akteur zu machen und ihn nicht mit der bloßen Zuschauerrolle abzuspeisen.“

Durch die aktive Rolle als Journalisten in der Web-Umgebung sind die User herausgefordert, eine Vielzahl von Informationen zu verarbeiten und sich damit Wissen anzueignen.

Nachhaltigkeitsbotschaften neu verpacken
Die Informationsvermittlung oder der Lerneffekt müssen in der Gestaltung von Webvideos zum Thema Nachhaltigkeit nicht immer im Vordergrund stehen. Auch mit Satire und Comedy lassen sich ernsthafte gesellschaftliche Themen vermitteln. Der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen stellt sich zum Beispiel mit dem Video „Konsumieren und Gutes tun! Hühnchen für Afrika“ ganz provokant vor, wie es denn wäre, wenn man Essensreste wirklich zu „den hungernden Kindern in Afrika“ schicken würde.

Im ersten Teil des Clips wird mit den Konventionen der Fernsehwerbung gespielt: eine glückliche Familie, ein paar Stimmen von Verbraucher(inne)n, fröhliche Musik und lustige Animation. So verpackt wird die Absurdität des Gedankens Essensreste nach Afrika zu schicken unterstrichen und gleichzeitig Spannung aufgebaut, denn man möchte wissen, wer hinter dieser Kampagne steckt. Die Auflösung bieten die letzten Sekunden des Videos: Unterlegt von ruhigerer Musik wird in Bild und Text erklärt, warum der Export von Billigfleisch nach Afrika die Anbieter vor Ort schädigt. Am Ende gibt es einen Link zur Organisation, die für das Video verantwortlich ist sowie zu mehr Informationen zum Thema Fleischexporte.

Mit Zombies für den Klimaschutz hat auch das Bundesumweltministerium hat im vergangenen Jahr auf Absurdität gesetzt. Insgesamt wurden die Videos der Kampagne innerhalb von vier Wochen drei Millionen Mal angeklickt. Michael Adler, dessen Agentur mit für die #ziek-Kampagne verantwortlich war, erklärt:

„Mit […] den hollywoodesken Kinospots versuchen wir die Zielgruppe, die bisher Klimaschutz nicht als ihr Ding begriffen hat, mit dem Thema in Kontakt zu bringen. Das funktioniert über das überraschende und witzige Einfliegen des Themas über Zombies-, Sex- und Macho-Geschichten. Wir erzählen eine kleine Geschichte, die Interesse weckt und das Zuhören der Zielgruppe möglich macht und dann setzen wir die überraschende Botschaft des Lichtlöschens oder Radfahrens.“

Verknüpft sind die Videos zudem mit einer Kampagnen-Website auf der sich junge Blogger(innen) ebenfalls per Youtube-Video an die Zuschauer wenden und von ihren Projekten und ihrem Engagement für mehr Nachhaltigkeit berichten. Mit dabei ist zum Beispiel Martin Randellhoff, der 2012 für sein Blog „Zukunft Mobilität“ mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Mit den kurzen Portraits der Engagierten bekommen Nachhaltigkeitsthemen ein Gesicht und werden damit zugänglicher. Angesprochen wird in der Kampagne ebenso, was der Einzelne durch Verhaltensänderung zu mehr Klimaschutz beitragen kann. Die Zuschauer(innen) erhalten so von den Videos nicht nur Informationen, sondern auch einen sofortigen Nutzwert.

Weitersehen

  • In ihrem Artikel „Jugendgruppen 2.0: Gründung und Betreuung von Jugendgruppen mit Hilfe Neuer Medien“ im Handbuch Medien und Nachhaltigkeit berichtet Marie Joram von der „Neue Medien Initiative“ der BUNDjungend NRW. Im Rahmen der Initiative haben sich mehrere Jugendgruppen gebildet, die Webvideos zu Nachhaltigkeitsthemen und Aktionen der BUNDjugend produzieren. Über die Erfahrungen und die Hintergründe der „Neue Medien Initiative“ spricht Marie Joram außerdem im Interview mit NRW denkt nach(haltig). In den Artikeln finden sich konkrete Tipps zur Videogestaltung und zur Videoarbeit mit Jugendlichen.
  • In einfacher technischer Umsetzung werden beim Digital Storytelling Menschen angeregt, ihre Geschichte als Video zu erzählen. Digital Storytelling wird im Handbuch „Medien und Nachhaltigkeit“ als Methode zur Nachhaltigkeitskommunikation genauer vorgestellt.
  • Noch mehr audiovisuelle Inspiration zu Webvideo und Nachhaltigkeit bieten Clipsammlungen wie die des Portals Globales Lernen.
  • Übrigens: Auch wer keine eigenen Youtube-Clips produzieren kann oder möchte, kann trotzdem auf der Plattform aktiv werden und Playlists mit seinen Lieblingsvideos anlegen, die ein Thema behandeln, zu dem man informieren möchte.

Projekte

Green Movie. Green Media
Mit dem Film-Wettbewerb „Green movie. Green media“ rief die Tropenwaldstiftung OroVerde Jugendliche und junge Erwachsene auf, kurze Filmclips rund um das Thema Biologische Vielfalt & Konsum zu entwickeln. Ziel war es, mit den Filmclips zu einem umweltbewussten Handeln zu motivieren – und dabei die Motivationen der jeweiligen Zielgruppe zu berücksichtigen. Neben den Video-Clips ist im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW geförderten Projektes ein Leitfaden entstanden, der Praxistipps für Anregungen für neue Ansätze der Nachhaltigkeitskommunikation bietet. basiert auf Erkenntnissen aus der Hirnforschung wie sie auch in der Werbebranche eingesetzt werden. Der Leitfaden zur Umweltkommunikation kann online gelesen werden. Die gedruckte Broschüre ist bei OroVerde kostenlos bestellbar.

WissensWerte Animationsclips
Das WissensWerte Projekt des Vereins /e-politik.de/ e.V. produziert seit 2010 eine Reihe von kurzen Animationsfilmen zu politischen Themen. Viele der Themen wie Globalisierung, Welthandel, Menschenrechte oder Biodiversität sind im Themenbereich des Globalen Lernens angesiedelt. Die Filme haben eine Creative Commons BY-SA Lizenz und können kostenfrei genutzt werden.

Video-Wettbewerb 2015 WeTube im Rahmen der Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“
Die Schüler(innen) der teilnehmenden Schulen der Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ sind eingeladen, ihre Projekte im Video zu präsentieren und zeigen, wie die Zukunft lokal – regional – global – „nachhaltiger“ gestaltet werden kann. Die Videofilme sollten nicht länger als 7 min. dauern und bei YouTube veröffentlicht sein. Der Titel des Videos sollte den Passus „Schule der Zukunft“ enthalten. Die drei besten Videobeiträge werden als Preisträger ausgezeichnet.

Jugendfilm-Wettbewerb „tvebiomovies“
Der Filmwettbewerb tvebiomovies2015 wendet sich über das Internet an alle Menschen weltweit mit der Herausforderung, ein aktuelles Umweltthema zur Nachhaltigen Entwicklung in einem kurzen Video anzupacken. Der Film kann lustig oder ernst sein, es kann eine Animation, eine Spielszene oder eine Dokumentation sein.Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Mean, but Green – Virale Clips zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Im Rahmen des künstlerischen Forschungsprojekts „Mean, but Green“ an der Internationalen Filmschule Köln haben Studierende virale Videoclips zum Thema Klimaschutz entwickelt und produziert. Die Projektleitung lag bei Dr. Andrea Gschwendtner. Unterstützt wurde das Projekt vom KlimaKreis Köln, der ProÖko Servicegesellschaft sowie einem bundesweiten Verband von 50 Unternehmen des Möbelhandels. Entstanden sind acht Filme, die anstatt auf erhobene Zeigefinger auf überraschende Plot-Twists und schwarzen Humor setzen. Alle Videos sind online über www.mean-but-green.de zu erreichen.

Aktionstage Nachhaltigkeit in Deutschland und Europa: Jetzt mit Aktionen registrieren!

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Mai 272015
 

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit anlässlich der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Ziel der Aktionstage war und ist es öffentliche Aufmerksamkeit für das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung zu erregen. 2015 finden die Aktionstage Nachhaltigkeit vom 30. Mai bis 5. Juni statt, im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswoche, einer neuen von Deutschland, Frankreich und Österreich ins Leben gerufenen Initiative, an der Menschen aus ganz Europa teilnehmen können.

Die Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Marlehn Thieme, betont:

„Mitmachen kann jeder und jede: Zum Beispiel mit einer Handysammelaktion im Unternehmen, einer nachhaltigen Clubnacht, mit Projekttagen zu Fairem Handel in der Schule, mit einer Diskussionsrunde zur nachhaltigen Entwicklung des Stadtteils oder einer vegetarischen Woche in der Kantine.“

Bisher sind für die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit bereits über 900 Aktionen registriert. Für die europäische Nachhaltigkeitswoche haben sich schon über 3.300 Initiativen in 27 Ländern initiiert. Alle Aktionen in Deutschland finden sich auf einer Landkarte auf der Website www.aktionstage-nachhaltigkeit.de und lassen sich nach Themen über eine Suchmaske recherchieren. Die Aktionen in den anderen europäischen Ländern sind über die Seite www.esdw.eu zu erreichen. Interessierte können sich noch bis 29. Mai mit Aktionen und Veranstaltungen auf der deutschen und/oder der europäischen Seite registrieren. Wem es noch an einer zündenden Idee mangelt, kann sich auf der Website des Nachhaltigkeitsrats inspirieren lassen. Dort finden sich Links zu Aktionsideen wie Upcycling für jeden Tag oder Umwelttipps für’s Büro.

Alle Aktionen und alle weiteren Informationen zu den Deutschen Aktionstagen finden sich unter www.aktionstage-nachhaltigkeit.de.

Neu im Blog: Interview zum Thema BNE per E-Learning

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Mai 252015
 

Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit an der Universität Bremen engagiert sich für den bildungspolitischen Auftrag, allen Studierenden den Zugang zu Lehrveranstaltungen für Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Sie bietet Online-Lehrveranstaltungen (sogenannte MOOCs) mit renommierten Nachhaltigkeits- und Klimaforscher(inne)n an. Die Kurse sind frei zugänglich für alle Studierenden und auch für Interessierte aus anderen Bildungskontexten. Das Besondere: Sie sind speziell für die Online-Lehre erstellt worden und zeigen so, wie Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) online aussehen kann.

Nadine Dembski, Projektkoordinatorin der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit, erklärt im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig), worin das Potenzial von Online-Kursen für BNE liegt, zeigt wie die Inhalte für ihre Online-Vermittlung aufbereitet werden und spricht von den Erfahrungen aus vier Jahren Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit.

Das komplette Interview mit Nadine Dembski, Projektkoordinatorin der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit, findet sich im Blog von NRW denkt nach(haltig).

Mehr Informationen zu E-Learning und BNE bietete das Themenspecial „Mediengesützte Weiterbildung im Nachhaltigkeitsbereich„.

„open book“ Nachhaltigkeitskommunikation der AG Medien

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Mai 222015
 

open_book_TitelbildUnsere Gesellschaft steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Klimawandel, Ressourcenverknappung, Artenschwund, Bevölkerungswachstum und Umweltverschmutzung sind Schlagworte, die auf einen globalen Wandel der Lebensverhältnisse auf unserem Planeten hinweisen. Der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung“ (WBGU) hat diese Herausforderung mit dem Begriff „große Transformation“ umschrieben.

Eine solche Transformation erfordert intensive Kommunikationsprozesse, um die gesellschaftlichen Akteure zu erreichen und am Prozess einer nachhaltigen Umsteuerung zu beteiligen. Das betrifft Wirtschaft, Politik, Kultur, Wissenschaft und private Lebensverhältnisse gleichermaßen. Doch geht dies in demokratischen Gesellschaften nicht ohne eine Verständigung, ohne einen öffentlichen Dialog. Erforderlich sind dafür auch neue Kommunikationsformen und -kulturen, die den Ansprüchen einer nachhaltigen Kommunikationspraxis gerecht werden.

Elektronische und audiovisuelle Medien bieten dafür neue Möglichkeiten. Sie prägen nicht nur unser alltägliches Kommunikationsverhalten, sie bieten auch neue Instrumente für Interaktion, Beteiligung und Vernetzung.

Im Rahmen der 2014 zu Ende gegangenen UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) wurden in der “Arbeitsgruppe Medien“ (AG Medien) solche Möglichkeiten zusammengetragen. Obwohl es keinen Königsweg, kein übergreifendes Rezept für eine erfolgreiche nachhaltige Kommunikationspraxis gibt, zeigt sich eine große Vielfalt von Konzepten, Strategien, Projekten, Erfahrungen und Ideen. Der Austausch darüber und die Diskussion gemeinsamer Perspektiven ist die Grundlage für eine Weiterentwicklung nachhaltiger Medienkommunikation.

Die Arbeitsgruppe Medien hat daher die Initiative ergriffen, diese Vielfalt in einem „open book“, in einem offenen Online-Dialog, mit einer – nicht abgeschlossenen – Reihe von Beiträgen zur Diskussion zur stellen. Die Beiträge zeigen die Unterschiedlichkeit von Zugängen, Perspektiven und Darstellungsformen. Sie demonstrieren gleichermaßen das große Potenzial der medialen Möglichkeiten für eine Nachhaltigkeitskommunikation.

Seit dem 1. Dezember 2014 sind alle Interessierten zum Kommentieren, Ergänzen, Weiterentwickeln und Beteiligen, Vernetzen und Widersprechen der Artikel eingeladen. Auch neue Beiträge sind willkommen!

Das „open book“ ist – im Reigen der verschiedenen Arbeits- und Themengruppen der UN-Dekade – der Beitrag der AG Medien zum Abschluss der UN-Dekade für BNE. Das Grimme-Institut ist Mitglied des Runden Tisches und der AG Medien der UN-Dekade. Die Publikation kann unter der cc-by-sa-Lizenz weiterverbreitet und -bearbeitet werden.

Kontakt
Friedrich Hagedorn
Eduard-Weitsch-Weg 25
45741 Marl
E-Mail: hagedorn@grimme-institut.de
Web: openbook.nachhaltigkeitskommunikation.de

Deutscher Nachhaltigkeitspreis Forschung – Bewerbungsfrist verlängert

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Mai 222015
 

Die Auszeichnung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung steht in diesem Jahr im Zeichen des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt. Gute Chancen auf den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung haben anwendungsnahe Projekte, die dazu beitragen, dass Städte nachhaltiger werden. Die kostenfreie Teilnahme erfolgt über einen benutzerfreundlichen Online-Fragebogen. Die Finalisten und Sieger profitieren von einer erhöhten öffentlichen Aufmerksamkeit. Nachdem eine Expertenjury die drei Finalisten ausgewählt hat, stellt das ZDF/3sat Wissenschaftsmagazin „nano“ die Nominierten und ihre Projekte in Filmporträts vor.

Erneut kann anschließend in einem Public Voting über den Sieger abgestimmt werden. Darüber hinaus präsentieren die nominierten Forscher(innnen) ihre Projekte beim Deutschen Nachhaltigkeitstag vor Fachpublikum und nutzen den Kongress zum Netzwerken. Am Abend des 27. November 2015 findet in Düsseldorf die Preisverleihung statt; dann stehen die Finalisten auf der „Bühne der Besten“ vor einem Publikum von rund 1.200 Entscheidungsträger aus Unternehmen, Kommunen, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft.

Mehr Informationen unter www.forschungspreis.de.

(Presseinformationen des Deutschen Nachhaltigkeitspreis)

Alternativen zum Shopping-Wahn

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Mai 212015
 

Auf der Website www.greenpeace.de/konsumbotschaft bietet Greenpeace eine digitale Deutschlandkarte, auf der Secondhand-Läden, Geschäfte für grüne Mode und Repair-Cafés in der Nähe eingetragen sind. Zu finden sind Adressen, die Informationen zum jeweiligen Angebot sowie Öffnungszeiten der Alternativen zum klassischen Shopping vor Ort. Wer auf der Karte nicht nur suchen, sondern auch das eigene Engagement zeigen möchte, kann sich als Konsumbotschafter(in) anmelden, damit die Petition der Detox-Kampagne von Greenpeace unterzeichnen und über die Fortschritte des Einsatzes von Greenpeace für weniger Chemie in Kleidung und Kleidungsindustrie informiert bleiben. Ziel ist es, 10.000 Konsumbotschafter(innen) zu gewinnen.

Startsocial Beratungsstipendien: Jetzt als soziale Initiative bewerben

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Mai 202015
 

Der Verein startsocial vergibt auch dieses Jahr wieder 100 kostenlose Beratungsstipendien an soziale Initiativen. Das Ziel ist „Hilfe für Helfer“ über die Begleitung sozialer Initiativen durch Paten aus der Wirtschaft oder dem Non-Profit-Sektor. Durch die Aufnahme in das Coaching nehmen die Projekte auch am startsocial-Wettbewerb teil, bei dem die besten Projekte mit Geldpreisen ausgezeichnet werden.

Zur Bewerbung aufgerufen sind alle Engagierten, die an der nachhaltigen Lösung eines sozialen Problems arbeiten und dabei Ehrenamtliche einbinden. Sowohl bereits bestehende soziale Organisationen und Projekte als auch neue Konzepte und Ideen können am Wettbewerb teilnehmen. Bis zum 1. Juli 2015 ist die Online-Bewerbung möglich.

Worum es bei startsocial geht, was das Beratungsstipendium umfasst und wie der Bewerbungsprozess aussieht erklärt dieses Video.

Weitere Informationen finden sich auf der Seite www.startsocial.de.

Bürgerdialog des Bundesumweltministeriums zum Thema „Ressourcenschonung“ gestartet

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Mai 192015
 

„ProgRess“ ist die erste von insgesamt fünf Bürgerwerkstätten des Bürgerdialogs zum Deutschen Ressourceneffizienzprogramm „ProgRess“. Ziel von „ProgRess“ ist es, den Abbau und die Nutzung natürlicher Ressourcen nachhaltiger zu gestalten sowie die damit verbundenen Umweltbelastungen so weit wie möglich zu reduzieren.

Der breit angelegte Bürgerdialog „GesprächStoff: Ressourcenschonend leben“, den das Bundesumweltministerium (BMUB) mit dem Umweltbundesamt konzipiert hat, bietet die Möglichkeit, an einem Programm der Bundesregierung direkt mitzuwirken. Dies ist auf Bundesebene ein Novum. Die Bürger(innen) äußern nicht nur ihre Meinung, sondern präsentieren und diskutieren die Ergebnisse anschließend auch mit den Fachleuten. Ihre Vorschläge fließen dann als „Bürgerratschlag“ in das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm ein. Bis zum Sommer werden in insgesamt fünf ganztägigen Bürgerwerkstätten und einen Online-Dialog die Standpunkte und Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Ressourcenschonung diskutiert.

Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen unter anderem folgende Fragen: Wie kann man im Alltag ressourcenschonender leben? Können wir zum Beispiel unser Recycling verbessern? Wann und warum kaufe ich mir z. B. ein Auto oder entscheide mich für den öffentlichen Nahverkehr oder CarSharing? Brauche ich einen Handyvertrag, der mir jedes Jahr ein neues Handy beschert? Wie lange nutze ich ein Produkt? Kaufe ich mir ein neues oder lasse ich es vielleicht doch lieber reparieren?

Die Bürgerwerkstätten finden über das ganze Bundesgebiet verteilt und in Städten unterschiedlicher Größe statt. Die Veranstaltungsorte sind Berlin, Jena, Hameln, Heubach (Ostalbkreis) und Düsseldorf. Dort diskutieren jeweils 50 per Zufallsverfahren ausgewählte Bürger(innen) über ihre Ansichten und Ideen für einen zukunftsorientierten Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Durch die Zufallsauswahl wird gewährleistet, dass möglichst viele Menschen mit verschiedenen Hintergründen am Bürgerdialog teilnehmen.

Gleichzeitig ist der Bürgerdialog auch offen für alle: Vom 19. Mai bis 16. Juni 2015 findet dazu ein Online-Dialog statt. Alle Bürger(innen) können dort ihre Ideen zum Ressourceneffizienzprogramm einbringen: Welches Ressourcen-Thema braucht mehr Aufmerksamkeit? Was darf bei der Überarbeitung von „ProgRess“ nicht fehlen? Alle Interessierten können sich auf der Internetseite www.gespraechstoff-ressourcen.de über den Prozess und den Hintergrund des Bürgerdialogs informieren.

Die Ergebnisse aller Veranstaltungen und des Online-Dialogs werden in Form eines so genannten Bürgerratschlages festgehalten, der in die Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms eingeht. Teilnehmende aus Bürgerwerkstätten und Online-Dialog können sich freiwillig als „Bürgerbotschafter(innen)“ melden, um diesen Bürgerratschlag gemeinsam fertig zu stellen und im Herbst 2015 an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zu übergeben.

(Presseinformationen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit)

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