Nicht nur Architekten und Stadtentwickler, auch die Medien machen sich seit geraumer Zeit Gedanken um die „Stadt der Zukunft“, wie erst letztlich ein Beitrag der „Kulturzeit“ auf 3 Sat titelte. Angesichts wachsender Mega-Städte, explodierender Immobilienpreise und weit reichender Gentrifizierungsprozesse stellt sich vor allem die Frage, wie bezahlbarer Wohn- und Lebensraum auch in Zukunft sichergestellt werden kann.
Im Zuge dieser Debatten melden sich auch immer wieder KünstlerInnen und DesignerInnen zu Wort, wie zum Beispiel der Berliner Architekt Van Bo Le-Mentzel, der kurzerhand das mobile „Ein-Quadratmeter-Haus“ entwarf.
Und auch in Peking hat das People’s Architecture Office (PAO) einen Beitrag zur Debatte geleistet: Beim sogennanten „Tricycle House“ handelt es sich um einen Wohnort aus gefaltetem Kunststoff, der außerdem um einen Garten ergänzt werden kann. Im Inneren ist das auf Dreiräder montierte Haus mit dem Nötigsten (Herd, Badewanne, ein Wassertank und Möbel, die in Bett, Esstisch und Bank umgebaut werden können) ausgestattet, sodass es als Notunterkunft dienen kann.
Sowohl Van Bo Le-Mentzel als auch das PAO machen auf äußerst kreative Weise aus der Not eine Tugend – mehr allerdings auch nicht: Denn es darf nicht vergessen werden, dass die mobilen Behausungen die probleme zukünftiger Stadtentwicklung lediglich auffangen, nicht aber lösen können.
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