Erreichbarkeit auf allen Kanälen, überquellende Mailboxen und explodierende mobile Daten. Nachdem lange die Frage der technischen Machbarkeit im Vordergrund stand, rückt nun immer drängender die Frage nach der Kulturtechnik in den Mittelpunkt: Wie können wir nachhaltig und sinnvoll mit diesen technischen Möglichkeiten umgehen? Wie definieren wir den konstruktiven Einsatz digitaler Medien für das Leben und die Arbeitswelt der Zukunft?

Was bisher fehlte, waren klare Orientierungsmarken und Rahmenbedingungen, die Unternehmen verlässliche Unterstützung im konstruktiven Umgang mit der digitalen Arbeitwelt bieten.
Digitaler Arbeitsschutz

Digitaler Arbeitsschutz schließt diese Lücke. Entwickelt wurde das Präventionskonzept des Digitalen Arbeitsschutz von Sabria David, der Mitgründerin des in Bonn ansässigen Slow Media Instituts. Das Maßnahmensystem ist für Unternehmen praktikabel und anwendbar. Die Regulations-Mechanismen des systemischen Ansatzes greifen auf Mitarbeiter-, Team- und Führungsebene und definieren Rahmenbedingungen für ein gesundes, produktives digitales Leistungs- und Arbeitsumfeld mit E-Mails, Diensthandys und Co.

Slow Media Institut: Kulturtechnik im Fokus

Das Slow Media Institut forscht und berät zu den Auswirkungen und Potentialen des digitalen Wandels auf Gesellschaft, Arbeit und Medien. Die theoretischen Arbeiten des Slow Media Instituts an der Schnittstelle von Medientheorie, Mediennutzungsforschung und Technikphilosophie sind inzwischen selbst weltweit an Hochschulen zum Forschungsgegenstand geworden. Das „Slow Media Manifest“ wurde in acht Sprachen übersetzt und wird in über 30 Ländern debattiert.

Der Beratungsfokus liegt auf der Kulturtechnik, also darauf, wie wir als Gesellschaft und Menschen sinnvoll, nachhaltig und produktiv mit der Technik umgehen können. Es geht darum, “angemessene Reaktionen auf diese Medienrevolution zu entwickeln – sie politisch, kulturell und gesellschaftlich zu integrieren und konstruktiv zu nutzen”, so formuliert die Präambel des Manifestes diesen Prozess der Transformation.

In diesem Sinne werden am Slow Media Institut Konzepte und Strategien für eine leistungs- und zukunftsfähige digitale Gesellschaft entwickelt. „Digitaler Arbeitsschutz“ ist die konkrete Anwendung des Slow Media Ansatzes, der Theorie über den digitalen Wandel, auf den Bereich der Arbeit.

 

Ein Exponat zum Projekt „Digitaler Arbeitsschutz“ von Slow Media Institut und TÜV Rheinland war im Jahr 2014 auch auf der MS Wissenschaft zu sehen, dem Ausstellungsschiff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Ein Exponat zum Projekt „Digitaler Arbeitsschutz“ von Slow Media Institut und TÜV Rheinland war im Jahr 2014 auch auf der MS Wissenschaft zu sehen, dem Ausstellungsschiff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

 

Kooperation mit TÜV Rheinland

Als Kooperationspartner fiel die Wahl auf den ebenfalls im Rheinland ansässigen TÜV Rheinland. Dieser steht seit seiner Gründung im Jahr 1872 für Sicherheit, Qualität und Effizienz im Zusammenspiel von Mensch, Technik und Umwelt und ist ein international führender Zertifizierungsdienstleister. Ausgewiesene Expertise hat TÜV Rheinland vor allem in der Zertifizierung und Auditierung komplexer Managementsysteme.

Standard und Managementsystem

TÜV Rheinland und das Slow Media Institut haben den weltweit ersten Standard entwickelt, der klare Richtlinien für den konstruktiven Umgang mit digitalen Medien im Arbeitsumfeld definiert und so Rahmenbedingungen für ein kooperatives mediales Klima und ein respektvolles, positives Leistungsumfeld in digitalen Zeiten schafft. Im Rahmen eines Audits nach diesem Standard können die Unternehmen im Kontext des Siegels „Ausgezeichneter Arbeitgeber” die Zertifizierung zum „Digitalen Arbeitsschutz“ erwerben. Der Standard wird kontinuierlich aktuellen Forschungsergebnissen angepasst und etabliert digitalen Arbeitsschutz als nachhaltigen Prozess im Unternehmen.

Das von Sabria David auf Basis des Slow Media Ansatzes entwickelte Interaktionsmodell Digitaler Arbeitsschutz (IDA) ist die wissenschaftliche Basis des Standards und des Managementsystems „Digitaler Arbeitsschutz“ und bezieht als systematischer Beratungsansatz unternehmensinterne Dynamiken und Wechselwirkungen ein. Der Nutzen für Unternehmen und Institutionen, die ihre Arbeitsabläufe auf diese Weise zukunftsfit machen möchten, liegt auf der Hand: Sie schaffen ein gesundes, mediales Arbeitsumfeld, in dem ihre Mitarbeiter produktiv und leistungsfähig sein können, senken den Krankenstand und zeigen sich Fachkräften gegenüber als verantwortungsbewusster und attraktiver Arbeitgeber.

Das Unterstützungsangebot des Slow Media Instituts umfasst einen Beratungsprozess mit Gefährdungseinschätzungen, Interventionsempfehlungen, Umsetzungsbegleitung, Studien, Evaluation, die Vorbereitung und Prozessbegleitung zur Erlangung des Zertifikats, Workshops für Mitarbeiter, Teams und Führungskräfte, sowie Fortbildungen für Personalverantwortliche, Betriebsräte und Betriebsärzte.

Kontakt und weitere Informationen

Sabria David
SLOW MEDIA INSTITUT
Forschung und Beratung zum digitalen Wandel
Vorgebirgsstraße 1
53111 Bonn

Telefon: 0228 -90 85 750
Mail: sabria.david@slow-media.net

Slow Media Institut: http://slow-media-institut.net/digitaler-arbeitsschutz
Fachportal Digitaler Arbeitsschutz: www.digitaler-arbeitsschutz.de
TÜV Rheinland:
http://www.tuv.com/de/deutschland/gk/managementsysteme/nachhaltigkeit_csr/ausgezeichneter_arbeitgeber/ausgezeichneter_arbeitgeber.html

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